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-ertliches M Sachßfches z — Grenzland bekennt sich zur schaffenden Gemeinschaft. l Volksgemeinschaft — Leistungsgemeinschaft, das ist das hohe Ziel ! der Deutschen Arbeitsfront. Vielem Ziele nachzustreben, ist Pflicht jedes einzelnen schaffenden Volksgenossen. Dazu ist es abernot wendig, daß jeder Angehörige eines Betriebes vom jüngsten Mit arbeiter bis zum Betriebsführer dieser Organisation, die die Ge meinschaft pflegt, angehört. Viele Betriebsführer haben deshalb im Verkraucnsrat beschlossen, nur noch DAF-Mitglieder zu be- - schäftigen. Im Kreise Dippoldiswalde im sächsischen Grenz- land sind bereits über 50 Prozent aller Betriebe dazu übergegan gen, einen Nachtrag in die Betriebsordnung aufzunehmen, der ! scsi legt, daß in dem betreffenden Betriebe nur DAF-Mitglieder s eingestellt werden. Laufend gehen neue derartige Meldungen ein. > Aber nicht nur die Industriebetriebe stehen heute 100prozentig in der DAF, sondern auch in den landwirtschaftlichen Großbetrieben j ist der Wille zur gemeinsamen Mitarbeit in der DAF vorherr- > ^)e^d ^geworden, so daß auch diese geschlossen Mitglieder der s Mittweida. Gegen mehrere Mitglieder der Allgemeinen i Ortskrankenkasse Mittweida war Strafanzeige wegen Betrugs " erstattet worden. Dieser Betrug wurde darin erblickt, daß die ! Mitglieder von der Kasse Krankengeld bezogen für eine Zeit, s während der sie arbeiteten und auch Lohn erhielten. Vom Amts- i gcricht sind jetzt mehrere Personen zu Gefängnisstrafen verurteilt ' worden. »»> harrar jetzt Widerstandszentrum Starke abessinische Streitkräfte zusammengezogen Starke abessinische Streitkräfte, die in italienischen mili tärischen Kreisen auf 200 000 Mann geschäht werden, haben die Höhen in der Gegend von harrar beseht. Den Ober befehl über die abessinischen Truppen führt Ras Rasibu. In Harrar selbst soll es zu italienfreundlicheu Kundgebun gen gekommen sein. Südlich von Antalo wurde eine große abessinische Karawane von den Italienern gcfangen- genommen. Im italienischen Hauptquartier nimmt man an, daß eine Schlacht in der Gegend des Gebirgsstocks des Amba Aladschi südlich von Makalte stattfinden wird. Troß der großen Schwierigkeiten, die das Gelände dort bietet, wur- den in dieser Gegend zahlreiche abessinische Feldlager fest gestellt. Wann der erwartete Zusammenstoß mit den abes sinischen Truppen stattfinden wird, ist vorläufig noch un bekannt. Sicher ist jedoch mit einer Frist von zwei Wochen zu rechnen, da die italienische Heeresleitung einen offenen Kampf erst dann annehmen wird, wenn nicht nur sämtliche Verbindungen mit der Etappe, sondern auch mit den benach barten Frontabschnitten gesichert sind. Mit der amtlichen Mitteilung Nr. 43 wird folgender neuer italienischer Heeresbericht veröffentlicht: „General de Bono telegraphiert: An dem Ausbau des Abschnitts Makalle wird eifrig weitergearbeitet, während unsere Abteilungen das Gelände vor der Front jenseits des Dogea-Passes und jenseits des Flusses Dandera säubern. In Makalle ist auf dem Grundstück des Gebbi ein Flugzeug gefunden worden, das von den Abessiniern bei ihrem Rückzug zurückgelassen wurde, und dessen Motor unbeschädigt ist. Auf dem Front abschnitt des zweiten Armeekorps ist Ad Nevrid in der Land schaft Adiabo besetzt worden. Vier starke Kolonnen mit nationalen und eingeborenen Truppen marschieren in Rich tung auf den Takasse-Fluß vor. Die Danakil-Kolonne setzt ihren Vormarsch in die Ge gend von Dessa (30 Km. östlich von Makalle) fort. Eine an dere Abteilung, die am Rande der Hochebene vorrückt, ist in der Gegend von Azbi (50 Km. nordöstlich von Makalle) angekommen. An der Somali-Front wird die Säuberungs aktion im Gebiet nördlich von Gorahei fortgesetzt. Die Luftwaffe hat wichtige Aufklärungsflüge über der Hoch ebene und über dem Danakil-Gebiet ausgeführt" Kanadas Kampf gesen die Imre Es geht Kanada nicht viel besser als den Vereinigten Staaten: seine Prärien versanden. Jetzt will man mit den modernsten Hilfsmitteln der Wissenschaft den beiden größten Gefahren des kanadischen Bodens, der Trockenheit und den Sandstürmen, zu Leibe gehen. Ein Ausschuß wird zunächst 50 Farmen zu Musterfarmen Herrichten, nach deren Schema auch die anderen Farmen Kanadas von ihren Besitzern aus gestaltet werden sollen. Die Hauptaufgabe wird in einer genügenden Bewässe rung bestehen. Bisher liegen der Regierung schon 5000 Ge suche um Unterstützung bei dem Bau von Dämmen, dem Ziehen von Gräben usw. vor. Ein großer Stab von In genieuren befindet sich bereits in den am meisten bedrohten Gebiet--n. Für die Bekämpfung der Sanddrift sind umfangreiche wissenschastiiche Vorarbeiten notwendig wie Feststellung der Windrichtungen. Prüfung des verwehten Sandes. Einfluß von Bäumen und Wäldern auf die Windrichtung usw. Erst wenn man hierüber genau unterrichtet ist. wird man einen Plan aufstellen können. Die Kosten des Kampfes gegen die Dürre und die Sand- oerwehung, von denen hauptsächlich der Westen Kanadas betroffen wird, sind weniger hoch, als man denkt. Man hofft ledcnfalls, mit zweieinhalb Millionen Mark jährlich aus kommen zu können, also einem Betrag, der im Vergleich zu den angerichtelen Schäden überhaupt nicht ins Gewicht fäll» 8n Amerika - Weitze entdeckt Kürzlich hat sich der unwahrscheinliche Fall begeben, daß man in den Vereinigten Staaten eine Siedlung von — Weißen entdeckt hat, die bis dahin so gut wie unbekannt war, und von der zum mindesten die Behörden nichts wuß ten. Es handelt sich um Mormonen, die sich von der Haupt sekte abgespalten und in der wüstenähnlichen Gegend von Arizona Unterschlupf gefunden hatten. Die im ersten Drittel des vorigen Jahrhunderts gegrün dete Sekte der Mormonen trieb zuerst Vielweiberei und wurde deswegen hart verfolgt, bis sie sich in der unwirtlichen Gegend um den Salzsee im Staate Utah niederließ. Aber auch hier mußte sie nach schweren Kämpfen schließlich die Vielehe aufgeben. Ein Teil der Mormonen war aber damit nicht einver standen, sondern trieb die Vielweiberei genau wie früher weiter. Diese Außenseiter wurden aus der Sekte ausge- stoßen und zogen fort. Niemals hörte man wieder etwas von ihnen, bis jetzt zu den Behörden von Kingsman ein Gerücht drang, daß die Mormonen sich in einem schwer zu gänglichen Teil von Arizona niedergelassen Hütten. Man ging diesen Gerüchten nach und fand tatsächlich eine alte Mormonensiedlung, an der die neuere Zeit spurlos vorüber- aeaanaen war. Die Vielweiberei war noch genau so im Fange wie zu den Zeiten Smith', des „Heiligen der letzten Tage", der die Mormonensekte gegründet hatte. Viele Män ner der Arizonamormonen besaßen zwei Frauen, manche so gar fünf. Auch zahlreiche Frauen konnten aufgetrieben wer den, die mit mehreren Männern verheiratet waren. Mitglieder des Arbeitsdienstes, die die Sekte entdeckt hat ten, erzählten, daß kürzlich unter drei mit verschiedenen Män nern verheirateten Frauen, die in der gleichen Woche ein Kind geboren hatten, ein furchtbarer Streit entstanden sei, weil jede denselben Mann als den Vater des Kindes in An- spruch nehmen wollte. Bon den Erfindungen der Neuzeit wie Telephon, Ra- dio, ja sogar Eisenbahn, war den Mormonen nichts bekannt, und auch vom Weltkriege hatten sie nichts gehört. Die Sekte wird natürlich aufgelöst werden, wenn man unter den beson deren Umständen von einer Bestrafung der Vielweiberei auch absehen wird Der Mann um den 188 Scheidungen wenig Ursache, über eine amerikanische Film diva die Achseln zu zucken, wenn sie vier- oder fünfmal ver heiratet war. Selbst Don Juan muß man als einen Men schen mit ausgesprochen monogamen Neigungen betrachten, und auch Easanooa kann sich verstecken — wenn man die Geschichte vom Genossen Lapkin hört. Dieser sowjetrussische Ehrenmann war nicht weniger als 168mal verheiratet, und jede seiner Ehen war „gesetzlich gültig". Wenigstens nach bolschewistischen Vorstellungen. Da die kommunistischen Ehegesetze erst seit 17 Jahren existieren, muß Towaritsch Lapkin im Durchschnitt zehnmal pro Jahr offiziell geheiratet haben. Meist dauerten seine Ehen nicht länger als drei Tage. Man kann nicht behaupten, daß den sowjetrussischen Behörden dieses Treiben gefiel. Aber sie hatten nun ein mal das famos« Scheidungsgesetz gemacht und waren ge zwungen, Lapkin allein auf seinen Wunsch hin und ohne Furchtbares Küstendampfer gesunken Istanbul, 13. November. Aus Smyrna wird gemeldet, s saß der türkische Dampfer „Inebolu" nachts beim Einlaufen j in den Hafen von Smyrna gesunken ist. Von 190 Personen s sollen nur 124 gerettet worden sein. 68 Personen sind er- ! trunken oder werden zur Stunde noch vermißt. Die „Ine- s bolu" ist ein kleines altes Schiss von etwa 1000 Tonnen, das dem türkischen Küstenverkehr dient. Das Schiss gehört der staatlichen türkischen Schiffahrtsgesellschaft. Nach noch unbestätigten Nachrichten soll sich das Un glück ereignet haben, als der Dampfer bei schwerem Seegang die enge Einfahrt zum Hafen gewinnen wollte. Vom Hafen- ! dienst und von den im Hafen liegenden Schiffen wurde so- i fortige Hilfe gesandt. Jedoch vollzog sich die Katastrophe i mit großer Schnelligkeit. Auf dem vollbesetzten Schiff brach > eine Panik aus. Die Reisenden hatten sich bereits zur An- Schisfsunglück — 60 Personen ertrunken kunft in Smyrna gerüstet und drängten sich auf Deck und in den Gängen mit ihrem zahlreichen Gepäck zusammen. Bisher wurden drei Leichen geborgen. Fast alle Ge retteten mußten sofort in die Krankenhäuser von Smyrna gebracht werden, da sie sich zumeist in schwer verletztem Zu stand befinden. Sie hatten ihre Verletzungen während des Unterganges und der damit verbundenen Panik erlitten und auch während des Kampfes in den Wellen durch trei bende Schiffstrümmer. Viele von ihnen konnten nur be wußtlos aus dem Wasser gezogen werden. Nach einer anderen Darstellung aus Smyrna soll der Dampfer stark mit Baumwolle geladen gewesen sein, und Sie Ladung soll durch den schweren Seegang Nässe gezogen und dadurch ein Uebergewicht erhalten haben. > Anyören der Ehefrau zu scheiden. Auch jede von dem bol schewistischen Don Juan neugeschlossene Ehe mußten sie no lens volens registrieren, worauf sich ja der Trauungsakt in der Sowjetunion beschränkt. Immerhin sah man ihm sehr genau auf die Finger und erwischte ihn schließlich auch bei einer Unterschlagung. Jetzt muß Genosse Lapkin ins Gefängnis wandern, aber selbst das braucht seiner Scheidungs- und Heiratslust noch keine Grenzen zu setzen, denn nach den bolschewistischen Ge setzen steht dem nichts im Wege, daß ein Gefangener eine j Ehe eingeht. In jedem Fall ist es Lapkin gewesen, der die Ehen hat scheiden lassen, in keinem Fall wär es die Frau. Danach kann man sich ein Bild davon machen, wie es im Reiche Stalins mit der vielgepriesenen Gleichheit und Freiheit der Geschlechter aussieht. AK da; Rauchen noch «ertöte» war In den Wäldern sind überall Plakate angebracht, auf oenen zu lesen ist, daß das Rauchen im Walde verboten ist. Es wird mit aller Strenge auf die Befolgung des Rauch verbotes geachtet. Der Schutz der Wälder vor den Rauch- srevlern erinnert an die Zeiten, als das Rauchen noch auf den Straßen vieler deutscher Städte verboten mar. Wie war es in Berlin?! Die Pfeife, in der der Tabak zuerst geraucht wurde, war lange Zeit häusliches Gerät. Die Zigarren kamen 1806 mit den spanischen Truppen, die mit Napoleon > verbündet waren, nach Berlin. Die Zigarre erleichterte den i Rauchern den Tabakgenuß ganz erheblich, aber die Obrigkeit j redete da ein Wörtchen mit; sie verbot das Rauchen auf den ! Straßen und Plätzen. Wiederholt mußte der Berliner Poli zeipräsident gegen die Uebertretungen vorgehen. So be richtet die Chronik unter dem 2. März 1827, daß der Ber liner Polizeipräsident erneut daraus Hinweisen mußte, daß das Tabakrauchen verboten war. Der Grund war natürlich ein anderer als der, der heute für das Verbot, im Walde zu rauchen, maßgebend ist. Als 1848 die Revolution ausbrach, gehörte auch das Rauchverbot zu den Punkten, die das Volk beichäfligten. Vom Berliner Schloß aus wurde der Menge die Zusage gegeben, in Zukunft im Tiergarten rauchen zu dürfen. Der Tiergarten war damals ein Hauptausflugsziel. Das bis dahin geltende Rauchverbot wurde auf die origi nellste Weise übertreten. Es gab Spazierstöcke, in deren Griffen ein Behälter für eine Zigarre oder einen Pfeifenkopf versteckt waren. Wenn der Spaziergänger sich unbeobachtet fühlte, tat er schnell einen Zug an einem Mundstück des Stockes. Nach 1848 setzte sich das öffentliche Rauchen durch. Aus dem Jahre 1865 wird noch eine interessante Begebenheit berichtet: Die Fürstin Wittgenstein, die Freundin von Liszt, rauchte als erste Dame in den Berliner Salons Zigarren. Die Zigarette, die heute bevorzugt wird, gab es damals noch nicht. Aus dem Leden des ältesten lächfilchen Alans Sachsens ältester Ulan, Johann Gottfried Flemming, der jetzt seinen 92. Geburtstag feierte, macht dem alten öchsischen Reitergeist alle Ehre: er würde Heuke noch einen chmucken Soldaten ab^eben, wenn er noch einmal die alte Uniform anzöge. Als ich Gottfried Flemminy zum ersten Mal früh um 8 Uhr aufsuchte, traf ich ihn nicht an, denn er war bereits in den.Wald gegangen; Tag für Tag macht der Zweiundneunzigjährige allein ausgedehnte Spazier gänge. Vater Flemming wurde am 10. November 1843 als Sohn eines Botenfuhrmanns in Prießnitz bei Borna gebo ¬ ren. Von den sechs Geschwistern lebt heute noch eineSchwester, fünfundachtzig Jahre alt. Im Frühjahr 1864 wurde der junge Mann, der seit seiner Schulentlassung als Knecht beim Bauer und in einer Mühle gearbeitet hatte, zum dama ligen 3. Reiter-Regiment in Borna eingezogen. Als bald Darnach das Rochlitzer Ulanen-Regiment ausgestellt wurde, kam er mit nach Rochlitz, gehörte so zu den ersten sächsischen Ulanen; weil heute keiner von jenen mehr lebt, die damals mit ihm die Ulanka anzogen, ist er heute Sachsens ältester j Ulan. Schon damals fiel seine ihm tief im Blut steckende Liebe » zu den Pferden aus, die später bestimmend für-sein ganzes j Leben wurde; er wurde Pferdebursche beim Kommandeur s der Rochlitzer Ulanen, machte den Krieg von 1866 mit, und I als er 1868 aus dem Heer entlassen wurde, ging er als s herrschaftlicher Kutscher nach Chemnitz. Er wurde Kutscher ! bei Eduard Bayer, dem Gründer der weltbekannten Tin- - tenfabrik, in dessen Familie er später über dreißig Jahre s diente. Den Krieg von 1870/71 machte Vater Flemming , mit den Oschatzer Ulanen mit. Unverwundet kehrte er heim, wurde Kutscher des sächsischen Lokomotivkönigs Richard j Hartmann. Rüstig und ungebrochen setzte er sich 1914 bei > Kriegsausbruch mit einundsiebzig Jahren als Postillon aut ! den Bock der Postwagen und versah Tag und Nacht seinen j schweren Dienst. Als der Krieg zu Ende gegangen war, s dachte er noch immer nicht ans Fcierabendmachen. Bis ins j 79. Lebensjahr hinein arbeitete er als Kutscher und sein > Stolz ist cs heute noch, daß cs ihm noch mit achtundsiebzig j Jahren gelang, einen vollkommen verdorbenen, gefährlichen i Schmeißer und Beißer, den man schon dem Pserdeschlächter überlassen wollte, die „Lotte", zu einem lammfrommen treuen Pferd zu erziehen. Von seinen acht Kindern leben heute noch sieben; und wenn, er gesund bleibt, so ist Sachsens ältester Ulan, wie er mir gestand, gern bereit, die Hundert vollzumachen. Letzte Nachrichten Keine englisch-französische Verhandiungsgrundlage im Abessinienstreil gefunden London, 12. November. In London wird Preß Association zufolge amtlich in Abrede gestellt, daß eine neue Verhandlungs grundlage für die Regelung des Streites zwischen Italien und i Abessinien praktisch erreicht worden sei. Dieses Dementi bezieht sich auf das Interview einer Brüsseler Zeitung mit einer „diplo matischen Persönlichkeit, die besonders gut über die Ereignisse in Genf unterrichtet ist". Diese angebliche Persönlichkeit soll dem Blatt zufolge behauptet haben, die britische und die französische Negierung Hütten sich dahin geeinigt, zwischen den amharischen und den nichtamharischen Provinzen Abessiniens zu unterscheiden; letztere sollten unter ein Italien zu übertragendes Völkerbunds mandat gestellt werden. Diese Aeußerung wird in London als völlig unrichtig bezeichnet. Der englische Außenminister, so wird erklärt, habe selbst in Genf mitgeteilt, daß keine neue Grundlage gesunden worden sei und daß zwischen der britischen undHer französischen Regierung keine neuen Vorschläge vereinbart worden seien. Bei dieser Ge legenheit wird in London erneut betont, daß alle etwaigen diplo matischen Besprechungen über diese Frage als Teil des Völker- bundsversahrens angesehen werden müßten. Die italienische Protestnote wurde alsbald nach Fertigstellung der englischen Uebersehung veröffentlicht. In englischen Kreisen erklärt man, diese Note werde, wie man annchme, keine Rück wirkungen auf die Besprechungen haben, die in Rom zwischen j Mussolini und Botschafter Drummond jeden Tag wieder ausge- . nommen werden könnten.