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e linie auf der Unterseite der Radel veriauseri, e daher auch die Bezeichnung Silber- oder z Weißtanne. Ein weiteres unterscheiden- t des Merkmal sind die aufrecht stehenden r Zapfen, die bei der Rottanne immer hängend sind. Auch ist das Grün der Tanne «in satteres, an der unteren Seite der mehr 2 buschigen Zweige ein deutliches Blaugrün, hervorgebracht durch die blaugrüne Unter- k seite der breiteren Nadeln. Während man e im Schwarzwald uliß in den Vogesen der * Pflege der Weitzlanne das größte Interesse > cntgegenbringt, wird sie in Norddeutschland * verhältnismäßig selten gepflanzt, trotzdem sie , auch hier gut gedeiht. Früher wurde sie d vielfach in Forstgärten und Saatbeeten ge ¬ zogen, wobei die Sämlinge in den Forst garten verpflanzt wurden, um nach einigen Jahren als kräftige Pflanzen ins Freie gesetzt zu werden. Die Weißtanne eignet sich e sehr gut als Füllholz in durch Schnrebruch Md Sturm entstandenen Lücken der reinen Fichten- und Kiefernbestände; falls der Boden dazu paßt, denn nicht jeder Kiefernbestand r ist für den Einbau oder Unterbau derWeih- d tanne geeignet. Als Mischung mit Fichten und Puchen ist die Lani« auch sehr wohl am Platze. Seit einigen Fahren wird über das „Tannensterben" in DeutWand geklagt. Was der Grund ist, das weiß man noch nicht. Vielleicht ist es falsche Erziehung, falsche Behandlung, falscher Standort, oder es hängt von der die letzten Ähre so abnormer Witterung ab. - Don den Fichten und Tanmn werden «ine ganze Anzahl von Spielarten abgeleitet. So findet man auf manchen Lhristbaummärkten nicht selten die sogenannte Doppeltanne p. e. var. Niger), eine Form, bei der die Nadeln Seitentriebe, die sonst bei der Fichte rings um den Zweig angekeftet find, so angeordnet sind, daß di« 2r«oe halbzylin drisch, nämlich unten flach erscheinen. Dabei sind die Radeln säbelförmig gekrümmt, stumpflich und dunkelgrün. Ferner die aus dem nordamerikanischen Felsengebirge stam mende Blautanne (?. psrrysna), deren Nadeln meergrün, fast blau sind, und die in ihrer Heimat bis zu einer Höbe von über 3000 Meter über dem Meeresspiegel gedeiht. Sie wurde vor etwa vierzig Fahren m Deutschland eingeführt, erfreut sichschongroßer Verbreitung und hat dank ihrer Widerstands ¬ kraft Md ihrer Klauen Benadetung rimi schön« Zukunft vor sich. .. . Woher kommen denn eigentlich die Weih nachtsbäume? Es dürste wenig bekannt sein, daß Mittelholstein weitaus den größten L«il des deutschen Vaterlandes mit Wethnachts bäumen versorgt. Ungeheure Mengen gehen aus dieser Provinz nach allen Himmelsrich tungen, namentlich nach der R«ichshauptstadt Berlin. Schon im Sommer fahren die Weth- nachtsbaumarotzhändler ins Holsteinische hin auf, um die Tannenpflanzungen zu besich tigen. Eine solche Entdeckungsreise' wApt oft Tage und Wochen, denn niM immer fvldet der Händler das geeignete .Materick" — es muß sich um größere und ältere Be stände handeln. Durchschnittlich muß der Dm- nenbaum ein Atter von sieben Jahren zählen, um für den Abschlag, also für den Weiht- nachtstisch „reif" zu sein. Die Bäume werd« in SOägen, die ungefähr 20000 bis 30 000 Stück enthalten, gekauft. Sobald der Groß- Händler mit den Besitzern handelseinig ist, muß er ein Drittel des Dreises sofort an zahlen, das zweite Drittel entrißet er im Winter bei Beginn des Abschlags der Bäume und das dritte Drittel beim Verladen. liche Trage und Handgriffe dar. Wählt Hygienisch« Milchaewinnung. Tür eine hygi enische Milchgewinnung ist es zuvorderst not wendig, die Tiere reinlich zu halten. Lie müssen immer eine sauber« Einstrcu haben und gut geputzt werden. Jedoch kurz vor und während des Melkens ist im Stall ein Putzen, Einstreuen oder Füttern zu unterlassen. Es würde sich dabei zu viel Staub entwickeln, der auch in die Milch gelangt. Der Melker soll sich vor dem Melken die Hände waschen und einen sauberen Anzug anziehen. Sodann sind die Flanken und das Euter der Kuh mit einem trockenen Tuch abzureibcn, damit möglichst kein Schmutz von dem Ti«r in dj« Milch g«. -- - Zamiony Trage aus Latten und Sackleinewand gefähr 1,80 bis 2 m Länge, 1 m Breite und 60 ew Höhe mit vier Beinen. Es ist nicht nötig, die Hölzer durch Verstemmen ineinander zu fügen, sondern gs genügt-, ein sorgfältiges Zusammennageln. Di« Ecken erhalten noch mehr Halt durch Aufnageln von winkelig ge bogenem, leichtem Bandeisen, die alte Faß reifen liefern können. Auch alte Beschlägt von hölzernen Fensterrahmen eignen sich dazu. Zwe» längere Stangen stellen die «igent- Nützlicher Wink für das dreispännige Pflügen. Nicht selten kommt es vor, daß beim dreispännigen Pflügen sich eines der Pferde an das andere anlehnt. Das bedrängte Pferd wird so aus seiner Bahn hinausgebracht. Dadurch geht dann auch der Pflug nicht mehr richtig. Dem Uebel wird leicht abgeholftn, indem man in ein Holzbrettchen einige Löcher bohrt Md in diese Löcher Holzstifte einschlägt. Dieses Brettchen wird dann an dem Rücken des be drängten Pferdes so angebunden, daß es halb auf den Bauch herunterhängt. Die Holzstifte müssen dabei nach außen stehen. Das daneben gehende faule und sich anlehnende Pferd wird nun von den Holznäqeln gekitzelt. Bei stärkerem Anlehnen entsteht sogar ein schmerzhafter Druck. Das faule Pferd wird auf diese Weise sich bald seine Untugend abgewöhncn und den daneben gehenden Arbcitskameradcn nicht mehr weg? drängen. Die Folge davon ist auch, daß der Pflug wieder richtig geht. Or. Hu. Schutz insektenfressender Bögel. Wie im Obstgelände, ist der Schutz dieser Vögel auch für Gcmüsekulturen von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Reicher Vogelbcstand vermag in den meisten Jahren die Insektenschädlinge nie derzuhalten. Fm Feldgemüsebau leisten Krähen und Stare, Feldhühner und Fasanen, auch Möven bei der Vertilgung von Bodenschädlin gen, insbesondere Erdraupen, von Rübenfli»- genmaden, Aaskäfer und Raupenplagen gute Dienste, indem sie Lie Schädlinge teils von den Pflanzen absuchen, teils bei- der Bodenbear beitung auslesen. In Gemüsekulturen i>n der Nähe von Hecken und Gebüsch, Wäldern und Obstanlagen machen sich die kleinen 2-rsekten- srcffcr, wie Meisen, Laubsänger, Grasmücken, Rotkehlchen und Rotschwänzchen, Zaunkönig u. a. auch die Finkcnaricn zur Brutzeit, nützlich bemerkbar. Die Schaffung von Nistgelegen- heiteu, zweckmäßige Wintcrsütte» rung, die Bekämpfung der Pogclfeinde, insbesondere der herrenlosen Katzen, sind zur Vermeidung von Schädlingsplagen im Gemüsebau beachtenswerte Forderungen. Ad. Praktische Trage aus Latten und Sacklein wand. Aus ausgetrcnnten Düngcrsäckcn, welche gründlich zu waschen sind, und selchten Hölzern, zu denen man schwächere Durchforstvngsstangcn oder Dachlaticn Herrichten kann, ist Man in der Sag«, eine praktische, leichte Trage <vgl. Ab- bi-dungt yennncUcn. Aus den Lutten fertigt man 'ein einfaches Kastcngcrüst von un langen kann. Aus dem gleichen Gnmde ist « zweckmäßig, wenn die Oeffnung des Melk eimers möglichst klein und nicht horlngorttal, sondern schräg ist. Die ersten Milchstrahl«» dürfen nicht in den Eimer gelangen, sondern müsse« in ein besonderes Gefäß gemolken werdeu, «eil sie die meisten Bakterien enthalten. Dieft ersten Strahlen in di« Streu zu melken, ist zu verwerfen, weil sie die meisten Bakterien enthalten (Mastitis). Sofort nach dem Melken ist die Milch zu seihen. Das sott nicht im Stak, sondern außerhalb des Stalles in der frischen Lust geschehen. Die Milchkannen müssen außev- halb des Stalles stehen. Dadurch wird ein« Verunreinigung der Milch vermieden. vr.H«. Haase i« Gelee Ein recht fleischiger »ad junger Hase wird gehäutet, gespickt, gesalzen und in einer länglichen Kasserolle mit Zwie beln, Wurzelwerk und Pfefferkörnern, eiaem Liter Wasser und einem Liter Weiw essig gut zugrdeckt langsam weichgedämpst. Dann nimmt man ihn aus der Brühe, die man dicklich «inkocht und über Nacht an einen Kühlen Ort stellt. Am folgenden Tag bringt man fie wieder zum Kochen, klärt fie mit drei bis vier Eiweiß und gießt fie mehrmals Lurch ein Tuch, bis sie völlig klar ist. Das Fleisch des Hasen befreit man so viel wie möglich vor den Knochen, zerlegt es In zierliche Stücke, ordnet sie in einer vertieften Schüssel, übergießt fie mii der Brühe und läßt sie im kalten Raum zu Gelee erstarren, worauf man den Rand der Schüssel mit Zitronenscheiben, Sardellen und Kapern zierlich umlegt. Frau A. iu L Gefüllter Giinsehals als kalter Aufschnitt. Man zieht von dem Gänsehals, nachdem mau den Kopf abgeschnitten hat, di« dicke Fetthaut ab. ohne sie zu zerreißen, füllt« sie, jedoch nicht zu straff, mit der sehr fein gewiegten Gänft- leber, di« man mit 250 o ebenso fein gewiegtem etwas fettem rohen Schweinefleisch, ein S und ein wenig geriebener Semmel Md dem nötigen Salz und Pfeffer vermischt hat «nd näht beide Enden zu. Man läßt mm dteft Wurst 30 bis 40 Minuten in Fleischbrühe oder Wasser mehr ziehen als kochen oder bratet sie in Gänsefett gar. In beiden Fällen wird ste beim Abkühlen mit einem leicht beschwert«! Brettchen bedeckt, damit sie ein wenig gepreßt ist, und nach völligem Erkalten gibt sw »n Scherben geschnitten «inen vortrefAchm Auf, schnttt. ' SrmMck K, ncye -t.rage uno Handgriffe dar. Wählt mm di« Breite des Kastens größer als 1 w, was man, um noch mehr Raum zu gewinnen, ruhig tun kann, so nagelt man dre Tragstangen unterhalb des Kastengestelles an und nicht seitwärts, wie die Zeichnung zeigt, um die Arme in natürlicher, nicht zu breit gespreizter Haltung gebrauchen zu könyen. Die entsprechend zusammenzenäHc Sackleinwand dient zum Be- spannen der Rahmenflächen. Man nagelt sie mit breitköpfigen.Nägeln (sogen. Pappnägeln) inwendig dicht genug an. Ein ebenfalls aus zusammenaelegter Sackleinwand genähter Gurt gibt der Untersläche Halt. o. R.