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Tageszeitung unö Anzeiger für DWol-iswaiöe. Schmie-eberg u. A. - Bezugspreis: Für einen Monat 2.— - - mit Zulrapen; einzelne Nummer 10 Rpfg. - - :: Gemein« r-VerbandS-Dlrokonto Nr. 3 :: I r Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 - ! Postscheckkonto Dresden 125 48 Netteste Zeitung des Bezirks Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft, des StadlrÄt und des Finanzamts Dippoldiswalde - Anzeigenpreis: Die 46 Millimeter breite - - Milllmekerzeile 6 Rpfg.; im Tertteil die 93 - j Millimeter breite Mmimeterzeile 18 Rpfg. i - Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. - - Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gülttg Nr. 294 Posten wird. chistagen bend da, onenver- trom der den und ichen zu hren, um mre und sind in r, mitten rstaunen cken. An Trubels oft für es keine Beamten ren, auf notiven, n dafür, Ziel er- t, daran u Hause in Platz hnachts- drautzen Drähte iß wäre Ueber gen mit gerade lgen an Artliches und SWfches Dippoldiswalde. Weiterer Schnee ist in vergangener Nacht gefallen. Das würde eigentlich recht günstige Aus sichten für Ski und Nodel eröffnen, wenn nicht immer noch die ganze Wetterlage so nach Tauwetker ausschaute. Damit würde dann aber auch die Eisbahn zerstört werden, die bis jetzt, mangels Schnee, recht gut besucht war. Der „Eisklub", dem an der Weiterentwicklung des gesunden Eisiaussports viel liegt, hat das ihm gehörende Häuschen am großen Teiche vorrichten lassen. Einen neuen Anstrich hat es be kommen und auch das Dach ist vorgerichtek worden. Schmuck sieht es wieder aus, dieses kleine Haus. Es wäre zu wün schen, dasz der Eissport wieder etwas mehr Beachtung fände als in den letzten Jahren. Dippoldiswalde. Di« NS-Frauenschofl feiert Advent. Al lerorts steigert sich jetzt die Vorfreude auf das innigste Fest des deutschen Menschen von Tag zu Tag. Die gkusfrausn haben alle Hände voll zu tun, um Lie letzten Vorbereitungen zu treffen. Und doch wollten die Frauenschaftsmilglieder Lie besinnliche Stund« nicht missen, die ihre Herzen im Glanze ter Adventslichler auf die tiefe Bedeutung der deutschen Weihnacht hinlenkt. Auch die Bäuerinnen waren diesmal zur adventlichen Feier zu Gast und die Mädel vom Arbeitsdienst aus der Ringelmühle, die den Bauernfrauen bei Ler Arbeit Hilfe, zum Feierabend Freude zu bringen bereit sind. Kreisfrauenschaftsleiterin Pan. Schwenke. verstand es, Lie Frauen auszurichten auf ihr großes Ziel tkno ihnen Len Weg harter Pflicht zu weisen. Dann sprach die L-andes- steltenleiterin für den NS Deutschen Frauenarbeitsdienst in Sach sen, Pgn. Strathmann. Sie konnte den Bäuerinnen manch wert volle Aufklärung über die Arbeitsweise in den Lagern geben und auch den Stadtfrauen zeigen, welch fruchtbare Arbeit der Arbeits dienst leistet. Als dann d« Kerzen brannten, hörten die Frauen von Pan. Kraltina von Lem Feste des Lichts, das auch unsere Ah nen feierlich begingen, und von vielen ihrer Bräuche, die sich bis in unsere Zeit erhalten haben. Weihnachtslieder, teils von Frau ^Eckardf, teils vom Singekreis, teils von allen gesungen, machten Filis bereit für das Krippenspiel, Las die Mädel vom Arbeitsdienst von der Aingelmühle als Abschluß der Feier darboten. — Hitler-Zugend sammelt fürs WHW! Als Abschluß der großen WHW-Aklion der Hitlerjugend des Bannes 216 wird in Dippoldiswalde am 22. Dezember, morgens 9 Uhr, im Rathaussaal eine Morgenfeier vor den Spitzen der Partei und der Behörden von der H3 und dem BDM veranstaltet werden. Diese Feier, die unter den Worten „Opfern und Dienen" steht, wird dann abends in allen größeren Standorten in den Mitgliederversamm lungen oder Len Weihnachtsfeiern der Partei vorgetragen wer den. Die Feier soll zeigen, daß die Hitler-Jugend alles Weiche und Morsch« ablehnt und ihren harten Weg in der Notzeit des Winkers weitermarschieren wird. — Am Kommenden Freitag wird uns das hier schon be kannte Soloquartett für Kirchengesang aus Leipzig eine ad- vent- und weihnachtliche Feierstunde bieten. Wer sich der Leistungen des Quartetts aus früherer Zeit erinnert, wird trotz der an sich ungünstigen Zeit sicher einen Besuch ermög lichen. Das Quartett hält, was es verspricht. — Maschinen- und Gerätepflege lm Winter. Die Werk zeuge, Lie im Sommer an den verschiedenen Stellen benutzt worden sind, sollen jetzt gesammelt und übersichtlich geordnet werden. Beim Einordnen der gebrauchten Werkzeuge sieht man sofort, was fehlt. Mit größeren Reparaturen warte man nicht zu lange. — Wer sich einen Autowagen gebaut hat, muß sein Augenmerk besonders auf die Bereifung rich- ten. — Beim Dreschen achte man darauf, daß die Maschine nicht überfüttert wird. Das Einlegen darf nicht ruckweise erfolgen, die Garbe muß gut aufgelöst und gleichmäßig der Trommel zugeführt werden. — Wird das Getreide mit einer eigenen Schrotmühle geschroten, so prüfe man den Strom verbrauch nach. — Die Niemen wasche man ab und fette sie mit einem guten Lederfett ein. Je geschmeidiger der Riemen ist, desto besser zieht er durch und rutscht auch nicht. SelserSdorf. Die NSV hielt !m Kurhaus eine Dienstb«spre- ckunz ao, zu welcher oll« Blockwalker eingelaLen worben waren. Der Ortswalter Les WHW legte ihnen -ringend ans Herz, aus ihren Blöcken alle Familien zu melden, wo Not herrscht; denn nur so könne auch wirklich Hilfe geleistet werden. Im Laufe des Winters sollen auch noch viele Volksgenossen für die NSV ge worben werden, La bis jetzt unsere Ortsgruppe von 43 Ortsgrup pen an zwanzigster Stelle steht. — Am nächsten Sonntag soll im Gasthof zum Erbgrrichk eine öffentliche Weihnachtsfeier für alle vom WHW Betreuten abgehalten werden. Bis Donners tag werden die Liebesgabenpakete abgeholt. Jeder Volksgenosse wird gebeten, seinen Verhältnissen entsprechend, für arm« bedürf tige Volksgenossen zu opfern. All« die Volksgenossen aber, welche für sich ober Ihre Angehörigen Bedarf an Kletdungs- oder Wäsche stücken wie auch an Schuhen haben, Haden Antrag zu stellen, ebenso erholungsbedürftige Mütter. Kasfenamtsleiker Querner tankte allen Blockwaltern für ihre Mitarbeit. —— t. Die kleinen >ertoren werden Geschenk, ent der zwischen ng von das ab» Jahres» berliner >u nebst Punsiy, ier Art, isen mit zu tun, r glanz» le» den lr frisch »igelte und Ps, für roch ge» Gefell» Neider re Vor» «tet. kommt »e Jahr das sich oohnten luf voll- i und eiterhin eer der deut- Eisem in be» Mittwoch, am 18. Dezember 1938 1V1. Jahrgang Zrankreichs AuhenpoM Lavals Verteidigung vor der Kammer Der französische Ministerpräsident Laval gab bei der Beratung des Haushalts des Außenministeriums in der Kammer eine außenpolitische Erklärung ab. Hinsichtlich des italienisch abessinischen Streites, so jagte er, hätten die öffentlichen Erklärungen, die er vor dem Völkerbundsrat und vor der Vollversammlung abgegeben habe, ausgereicht, um seine Politik zu rechtfertigen. Die Achtung Frankreichs für den Völkerbundspakt sei nicht nur durch Worte, sondern durch Taten zum Ausdruck gekommen. Frankreich habe alles getan, um den Versuch zu machen, den Krieg zu verhindern; als er dennoch erklärt worden sei, sei in Genf der Mecha nismus der kollektiven Sicherheit in Kraft gesetzt worden. Die Sühnemaßnahmen bildeten nicht das einzige Mittel, um die Feindseligkeiten anzuhalten. Es entspreche dem Buchstaben und dem Geist des Völkerbundspaktes, so schnell wie möglich eine friedliche Regelung zu suchen. Hinsichtlich der Sühnemaßnahmen habe sich die französische Regierung mit der britischen Regierung noch vor Beginn der Feind seligkeiten dahingehend geeinigt, daß keinerlei militärische Sühnemaßnahmen angewandt und keine Maßnahmen durch geführt werden würden, die zu einer Blockade führen könnten. Er, Laval, habe das Recht zu sagen, daß, wenn es sich um eine Pflicht gehandelt habe, die Frankreich gegen über der internationalen Gemeinschaft hatte, es Frankreich doch außerordentlich peinlich gewesen sei, wegen der Freund schaftsbande, die er — Laval — selbst am 7. Januar in Rom mit einem Volk geschlossen habe, dessen Söhne zusammen mit denen Frankreichs auf den französischen Schlachtfeldern ge fallen feien. ! Verschiedentlich habe Frankreich sich bemüht, ein? ! Grundlage für neue Verhandlungen zu finden. Kürzlich > hätte die Frage der Ausdehnung der wirtschaftlichen Maß nahmen vor dem Verbindungsausfchuß behandelt werden - sollen. Er habe die Vertagung der auf den 29. November s festgesetzten Sitzung erbeten, weil er zunächst mit Sir Sa- j muel Hoare eine Unterredung haben wollte, von deren Wich tigkeit die Kammer überzeugt sein müßte. Diese Unter redung habe zu dem bekannten Plan geführt. Dieser Plan stelle — er zögere nicht, dies zu erklären — für die englische Regierung und für die französische Re gierung die Grenze ihrer Anstrengungen dar. Arankreich und England seien durchaus berechtigt gewesen, das zu tun, was sie getan hätten, denn Frankreich und England seien in Genf aufgefordert worden, das Merk der Vermittlung fortzusehen. Man stehe jetzt vor einem Augenblick, wo neue schwer wiegende Maßnahmen vorgesehen seien. Er spreche im Na men eines Landes, das seine Verpflichtungen achte und das- nach den Bestimmungen der Völkerbundssatzungen — der Absatz 3 des Artikels 16 dürfe nicht vergessen werden — m einen Krieg verwickelt werden könnte. (Beifall in der Mitte und auf der Rechten; anhaltender Lärm aus der Linken, der sich erst noch einigen Minuten legt.) Dem Völkerbund gebühre es, einen endgültigen Beschluß zu fassen. Die verantwortlichen Vertreter der verschiedenen Län der hätten bewußt die verschiedenen in den Völkerbunds- sahungen vorgesehenen Bestimmungen beschränkt und be wußt hätten sie jede Gefahr eines europäischen Krieges aus- Geifing. Der Wintersportverein Dresden, der am 2. De zember vorigen Jahres im 2. Stock des Geisinger Schützen hauses ein vereinseigenes Skiheim eröffnete, hat am Sonn tag nachmittag sein Heim in einer schlichten Eröffnungsfeier erneut seiner Bestimmung übergeben. Das Heim, das ins gesamt 7 Zimmer mit 15 Einzelbetten und 2 Räume mit 8 bzm. 7 Feldbetten umfaßt, wurde im Spätherbste einem gründlichen Ausbau unterzogen. Sämtliche Zimmer wurden mit Dampfheizung und fliehendem Wasser ausgestattet. Ein Teil der vorhandenen Betten wurde durch neue ersetzt. Im Erdgeschoß wurde ein besonderer Raum als Skiablage ein gerichtet, in dem über 200 Paar Skier untergedracht wer den können. Dresden. Am 18. Dezember wird in Dresden der Ober- stu^'endireklor a. D. Schulrat Prof. Dr. Iohannes Wuttig in kör perlicher und geistiger Frische 86 Jahre alt. Schulrat Wuttig, ein weit über Sachsens Grenzen hinaus brkannteoHchulmann, war von 1900 bis 1921 Leiter der Dresdner Städtischen Höheren Mädchenbildungsanstalt Dresden-Altstadt. , Hainichen. Ein seit dem 6. Dezember vermißter, bei einem s hiesigen Bauern beschäftigter Laufbursche Däumichen hat sich wie- ' der eingefunden. Der geistig etwas Beschränkte hatte sich über sechs Tage auf Lem Heuboden des Bauern versteckt gehalten. ' Crimmitschau. Ein mit starker Rauchentwicklung ver bundener Brand brach am Dienstag mittag in der Eisen waren- und Röhrenfabrik der Firma Emil Conrad an der Glauchauer Landstraße zu Crimmitschau aus. Dächer, Wände und der brennbare Inhalt der Lagerräume des Be triebes fielen zum größten Teil dem Feuer zum Opfer. Der entstandene Schaden ist bedauerlicherweise erheblich. Die mafsiven Gebäude der Fabrik wurden nur wenig in Mit leidenschaft gezogen. Leipzig. Am Gasherd e i n g e s ch l a f e n. Die vierundsiebzig Jahre alte Anna G. wurde in ihrer Wohnung in der Sidonienstraße 63 gasoergiftet tot aufgefunden; sie hatte einen Topf mit Wasser auf den Gaskocher gesetzt, um sich Tee zu bereiten. Dabei ist sie wahrscheinlich eingeschlafen; das überkochende Wasser verlöschte die Gasflamme, wodurch Vas Gas ungehindert ausströmen konnte. Bautzen. Drei Kraftwagen auf vereister Straße verunglückt. Auf der vereisten Staatsstraße bei Rattwitz stieß ein Personenwagen aus Schlesien mit dem Geschirr einer Brauerei zusammen; der Kraftwagen wurde schwer beschädigt. — Zwischen Rattwitz und Drei stern geriet der Kraftwagen des Buchprüfers Mauksch au» Rothnaußlitz ins Schleudern und erfaßte eines der beiden Pferde des Bauers Kubanz aus Kleinforstchen, die von dem Sohn des Bauers auf der Straße geführt wurden. Dabei tüurde eines der Pferde, das einen Wert von 1300 besitzt, so schwer verletzt, daß es getötet werden mußte. Mauksch erlitt leichtere Schnittwunden, der Wagen wurde erheblich beschädigt. An der UnfaUstelle ereignete sich kurz, voraus noch ein Unglück; ein aus Bischofswerda kommender Wagen geriet beim Ueberholen ins Schleudern, stieß gegen das tote Pferd und stürzte in den Straßengraben; auch dieser Wagen erlitt schwere Beschädigungen, die Insassen blieben unverletzt. MlttMlWW des MGMMllIttt - Ausgabeort Dresden für Donnerstag: Schwach windig. Im Osten des Bezirks vorwiegend be deckt mit Schneefällen und Temperaturen um Nullgrad. In Westsachsen vorübergehend aufbrechende Bewölkung, später wieder Eintrübung. Nachts leichter bis mäßiger Frost. Temperaturen tagsüber um Nullgrad.