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Ergebnis -er Woche Ftnanzminister und Steuerzahler Ler Reichsfinanzminister hat In Abänderung früherer Bestimmungen angeordnet, daß nur jene säumigen Steuer zahler in die öffentlich auszulegende Sünderliste ausgenom men werden, die bis zum 1. Januar 1936 (bisher 1935) ihre Steuerangelegenheiten nicht in Ordnung gebracht Haben, war im besonderen Falle auch durch Stundung geschehen kann Es ist leider eine Tatsache, daß in der Vergangenheit — vielleicht auch in der Gegenwart — viele Staatsbürger mit steuerpflichtigem Einkommen sich durch alle möglichen und unmöglichen Mittel und Methoden von der Erfüllung ihrer Steuerpflichten drückten. Schon vor einigen Jahren stellte ein Mann, der für die Aufrechterhaltung der Reichsfinanzen verantwortlich war, einem Schriftsteller gegenüber die Be hauptung auf, daß die Steuern um die Hälfte ermäßigt wer den könnten, wenn eine Verschwörung der Steuerzahler ausbräche mit dem Ziel, ihre Einnahmen richtig anzugeben und demgemäß ihre Steuern ordnungsmäßig zu bezahlen. Der Schriftsteller widersprach und stellte die Gegenbehaup tung auf, daß jedes steuerliche Mehraufkommen sofort zu einer hemmungslosen Vermehrung der Ausgaben führe. Er glaubte, das beweisen zu können durch den Hinweis auf die gemeindlichen und städtischen Behörden, die in den Jahren 1925 und 1926 die Reichsüberweisungen geradezu gewaltsam vertan hätten. Der durchaus richtige Grundsatz, daß keine Ausgabe ohne Deckung beschlossen werden dürfe, ist be kanntlich von den Reichstagen der Systemzeit unbeachtet geblieben. Ihre Finanzpolitik entsprang weniger einem not wendigen Verantwortungsbewußtsein als vielmehr rein parteipolitischen Erwägungen. Mit dem 30. Januar 1933 wurde dann der aroße Versuch unternommen, mit dem Steueraufkommen die Wirtschaft wieder in Gang zu setzen. Selbstverständlich schimpft der Steuerzahler weiter über das Finanzamt. Aber es ist doch nicht zu leugnen, daß nicht mehr so viele Wohnungen, Geschäfts- oder Bürohäuser leerstehen wie vor drei Jahren. Es ist noch weniger zu leugnen, daß die Menschen von der Straße und den öffentlichen Plätzen, wo sie sich als zwangsweise Müßiggänger ein Stelldichein gaben, verschwunden sind. Wer an die Trostlosigkeit der Weihnachten 1932 zurückdenkt, wird heute eine völlig andere Lage finden. Das aber war damals das wichtigste: Den wirtschaftlichen Verfall abzustoppen. Noch eines mag den Entschluß des Finanzministers begründet haben, den Sün dentermin für säumige Steuerzahler vom 1. Januar 1935 auf den 1. Januar 1936 zu verlegen. Au der phantastischen „Ordentlichkeit" des deutschen Volkes gehört, daß es im all gemeinen seine Steuern pünktlich bezahle und die vielen fast allzu vielen Termine achtet. Und das will immerhin etwas sagen nach den Erfahrungen, die es mit der Kriegsanleihe, nach der Inflation, nach all dem Ungemach, das das deutsche Volk betroffen hat, gemacht hat. Diese Tatsache einer grund anständigen Gesinnung der großen Mehrheit des deutschen Volkes hat wohl auch den Finanzminister zu seiner jetzigen Anordnung veranlaßt. Er achtet diese Staatsgesinnung, so weit sie sich tatsächlich bewährt hat, und handelt damit ebenso klug wie natürlich. Deutscher Sozialismus - nationale SolidaritSt Die vergangene Woche brachte uns wieder den Tag der nationalen Solidarität. Er war der Ausdruck der engen Volksverbundenheit aller Schichten und Stände in dem Wil len, keinen deutschen Volksgenossen in dem kommenden Win ter in Not und Elend zu lassen. Mit diesem Tag der natio nalen Solidarität prägt sich das Welen deutschen Sozialis mus' am augenfälligsten aus. Sozi smus ist nicht Wort schwall, ist Tatbereitschaft, ist die Tat. Das große Winter hilfswerk spricht davon in tausend Beispielen. In jeder Stadt, In jedem Dorf dringt dieser Sozialismus der Tat hindurch bis zu den Aermsten des Volkes. Mit weit über vier Millionen Reichsmark als Sammelergebnis des Tages der nationalen Solidarität hat das deutsche Volk der Welt gezeigt, was Volksgemeinschaft im nationalsozialistischen Deutschland bedeutet. Die vergangene Woche bot auch noch auf einem anderen Gebiet die Möglichkeit, deutschen Ge meinschaftsgeist zu beweisen. Der Führer und Reichskanz ler Adolf Hitler hat gelegentlich des hundertjährigen Jubi läums der -Eisenbahnen die Verdienste Preußens um die Verstaatlichung der Eisenbahnen als eine sozialistische Tat gefeiert. Dadurch, daß dieses wichtigste Verkehrsmittel in das Eigentum des Staates gelangte, wurde die Gewähr geschaffen, daß der Staat die Vorteile des neuzeitlichen Ver-' kehrs auch solchen Landesteilen erschloß, deren Bahnlinien keine Aussicht aus finanziellen Gewinn bieten konnten. Bis marck hat schon damals den Plan vertreten, die Eisenbahnen zur Sache des Reiches zu machen, was erst in einer späteren Zeit möglich wurde. Ler Böllervunb - eins „menschliche Körperschaft lehldarer Nationen" Im Ausammenhang mit seiner Erklärung über den abessinischen Streitfall machte der englische Ministerpräsi dent Baldwin im Unterhaus auch einige Ausführungen über den Völkerbund, die in Deutschland durchaus zustimmend betrachtet werden können. Nachdem er sich mehr akademisch mit den Aufgaben und „Leistungen" dieser Institution aus- einandergesetzt hatte, stellte er zur Ausgleichung seiner Aus führungen fest, daß der Völkerbund eine sehr menschliche Körperschaft sehlbarer Nationen darstelle. Er lehnte es ab, für die Politik des Völkerbundes verantwortlich gemacht zu werden, wie er es auch weit von sich wies, daß man etwa den Völkerbund als eine Emrich! >g der englischen Politik betrachte. Wenn Baldwin nicht ein so höflicher Mensch und aalglatter Staatsmann wäre, hätte er sein Urteil über den Völkerbund sehr wahrscheinlich noch schärfer abgefaßt. Denn der Völkerbund hat sich nicht ur als „menschliche Kör perschaft fehlbarer Nationen", soi rn als ein Instrument machtpolitischer Staatsmänner gez. st, die ihre Politik ohne Rücksicht aus die Interessen anderer Völker und Staaten be treiben, und lediglich darauf bedacht waren, ihre eigenen Machtziele durchzusetzen. Gerade in Deutschland hat man über gewisse Gewohnheiten dieser „menschlichen Körperschaft sehlbarer Nationen" manche bitteren Erfahrungen machen müssen. Das Versailler Diktat ist im Geiste jenes Völker bundes gehalten, den Baldwin in seiner letzten Unterhaus rede abgelehnt hat. Wenn er die Hoffnung hat, daß es möglich sein werde, „einen Völkerbund auhznbaueu, der im i Laufe der Aeit vielleicht der Menschheit alle die Dienste I leisten kann, von denen man bei der Gründung des Völker bundes lrijumik". jo macht er dami! .die die I ! ver grotzeWst - West - llanal 8ml MM-MW-MIin'oKHeMilW MW«, Mn-Smle- M M-Wt-Aml Der Kanaloerein Berlin-Leipzia e. V. veranstaltete in Eilenburg für den Kanatbau Leipzig—Elbe und Elbe —Berlin eine Kundgebung, in der der Vorsitzende des Ver eins, Oberregierungsbaurat Prof. Dr. Mackowsky von der Kreishauptmannschaft Leipzig folgende Ausführungen machte: In den drei großen Strömen Rhein, Elbe und Oder besitze Deutschland ein gutes natürliches Wasserstraßennetz: es fehle aber an den notwendigen Querverbindungen. Der Mittelland-Kanal stelle vorläufig nur eine Verbindung des rheinisch-westfälischen Industriegebietes mit dem mitteldeut schen her, die in erster Linie dem Magdeburger Bezirk zugute komme. Nachdem jetzt der Bau eines Elbe-Oder- Kanals ernstlich in Erwägung gezogen werde, werde man auf eine Verbindung des Elster-Saale-Kanals und des Elbe- Oder-Kanals durch den geplanten Kanal Leipzig—Torgau nicht verzichten können. Der jetzt vom Kanalverein Berlin-Leipzig getragene Kanalgedanke habe bereits zur Ausarbeitung von eingehen den Plänen geführt; darnach solle das Kanalstück Leipzig- Torgau vom Elster-Saale-Kanol abzweiaen. Leiv^ia nörd ¬ lich umgehen, bei Eilenburg die Mulde überqueren'und in Torgau die Elbe erreichen. Dann folgt der Schiffahrtsweg der Elbe bis zur Einmündung der Schwarzen Elster; vdn hier aus verläuft das Kanalstück Elbe—Berlin in nördlicher Richtung und führt an Jüterbog, Luckenwalde und Trebbin östlich vorbei, um bei Potsdam den Teltowkanal und damit den AnschlußandasBerlinerWasserstraßen- netz zu erreichen. Der Kostenaufwand für die 60,95 Kilo meter lange Teilstrecke Leipzig—Torgau ist mit 118 Mil lionen berechnet, wobei der Ausbau für 1000-Tonnen- Schiffe zugrunde gelegt ist. Die 78,55 Kilometer betragende Teilstrecke Elbe—Berlin, die vorläufig nur für 600-Tonnen- Schiffe geplant ist, wird auf 108 Millionen Kosten veranschlagt. Der Kanal sei bevölkerungspolitisch deshalb besonders wichtig, weil er eine Auseinanderlegung der Großwirtschaft, die sich an einigen Stellen Mitteldeutsch lands bedenklich zusammendränge, bewirke. Er sprach die Hoffnung aus, daß.nach der Vollendung des Elster-Saale- Kanals die Reichsregierung auch mit dem Bau des Kanals Leipzig—Berlin beginnen und die Vorbereitungen hierzu ieut kckinn einleiten möchte. licy restlos mit der deutschen Auffassung deckt, daß heute dieser Völkerbund noch nicht besteht. Deshalb hat es das nationalsozialistische Deutschland auch abgelehnt, diesem Völ kerbund anzugehören. Spendenliste -es WinterWswerls Dem Winterhilfswerk sind u. a. weitere größere Spenden (in Neichsmarks zugegangen: „Sachtleben" AG. s. Betgbau u. Che- mische Industrie, Köln 50 OM: Sterbekasse s. d Bediensteten in den Eisenbahndirektionsbezirken Frankfurt a. M und Mainz 2d 000: Marisfelder Aktien-Gesellschast f. Bergbau u. Hüttenbetrieb, Eis leben 20 000: Braunkohlen- u. Brikettfäbrik AG. „Bubiag", Mücken berg. Kr Licbenwerda 17 000: Neue Baumwollspinnerei, Hof (Bay ern) 13 000: Deutsche Heraklith AG., Simbach (Inn) 12 000; Kratt- werk Sachsen-Thüringen A.G., Auma 8400; Elektrizitätswerk Sach sen-Anhalt, Halle a S. 7000: Zuckerraffineur Halle 6000; Pau! Schreck, Halle 5000; Freyberg-Brauerei, Halle 5000: Wostwag West-Europäische Warenaustausch AG., Berlin 6703: Hollersche Carlshütte, Büdelsdorf 6500: E. Kampsmeyer. Berlin 5000; Süd deutsche Zucker AG., Mannheim 17 000: Dr. Carl Bosch, Heidel berg 10 000; Badische Bank. Karlsruhe 10 000; Elektra Ueberland- zentrale, Oberhausen-Herbilzheim 7500; Bopp u. Reuther GmbH., Mannheim 7000; Strebelwsrke GmbH., Mannheim 6000; Rhein- Elektra, Mannheim 5000: Spielbank Baden, Baden-Baden 5000; Ruhrchemie A.-G. Oberhausen-Hotten (Rhld.) 12 000; Singer Näh- maschinen-A.-G„ Berlin 10 000; Ungenannt (weitere) 10 000; Deutsche Beamten-Krankenversicherung B a G., Koblenz 10 000. Bon gestern bis heute „Stander A vor". Auf Anregung des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine Admiral Raeder ist von den Herbstmanövern der deutschen Kriegsmarine, denen auch der Führer beiwohnte, ein pracht voller Film unter dem Titel „Stander A vor" gedreht wor den, der zu Weihnachten in etwa 150 deutschen Theatern gleichzeitig zur Uraufführung kommt. Der Filmstreifen gibt ein überaus packendes Bild von den Leistungen unserer jungen Kriegsmarine und dem zum erstenmal im Tonfilm festgehaltenen Gefechtsbetrieb an Bord unserer Kriegsschiffe. In prachtvoll gesehenen Bildern von stärkster Eindringlich keit rollt der gesamte Uebungsverlauf, beginnend mit dem täglichen Dienst im Kieler Hafen und dem Auslaufen zur Uebung mit Fliegerangriffen, Tag- und Nachtgefechten, der Parade vvr dem Führer und der Heimkehr bei schwerer See, ab. Arbeitsbeschaffung für die Notgebiete Thüringens Da einzelne Gebiete Thüringens infolge der schwierigen Exportlage an dem allgemeinen Aufschwung der Wirtschaft noch nicht teilgenommen haben, hat die Thüringische Regie rung die Durchführung neuer Arbeitsbeschaffungsmaß- nahmen vorgesehen, um die Arbeiter aus den noch notleiden den Orten während des Winters zu beschäftigen. Vor allem sollen Bodenverbesserungsarbeiten, Straßenbauarbeiten, Straßenverbesserungen, Kanalisationsarbeiten, Bachregulie rungen und Uferbefestigungen sowie Wirtschaftswcgebauten ausgeführt werden. Nach dem Plan werden insgesamt rund 318 000 Tagewerke geleistet, bei denen etwa 3100 Arbeits lose Beschäftigung finden werden. Die Gesamtkosten der Arbeiten betragen rund 2 385 000 Reichsmark Abschluß der baltischen Außenministertagung. Anläßlich der Rigaer Tagung der Außenminister oer drei baltischen Staaten, die am Mittwoch ihren Abschluß fand, gewährten die drei Abordnungsführer, der lettlän- dische Ministerpräsident und Außenminister Ulmanis, der estländische Außenminister Seljamaa und der litauische Außenminister Lozoraitis, der in- und ausländischen Presse eine Unterredung. Die drei Außenminister äußerten sich übereinstimmend dahin, daß die Außenministertagung in durchaus freundschaftlichem Geiste und voller Einmütigkeit verlaufen sei. Schuschniggs Vorträg in Prag abgesagt « Wie in Prager politischen Kreisen verlautet, kann der Bortrag des österreichischen Bundeskanzlers Kurt von Schuschnigg im Prager Jndustriellenklub infolge der in der Tschechoslowakei aufgetretenen innerpolitischen Schwierig keiten nicht stattfinden und wi^ voraussichtlich bis Januar nächsten Jahres verschoben. Mongolische Truppen in Nordchina. Reuter meldet aus Peiping, daß sich 2000 Mann mon golischer Truppen nach der Einnahme von Kuyuan durch mandschurische Streitkräfte von Iehol aus in Bewegung ge setzt haben, um bei der Vertreibung der chinesischen Truppen aus dem Bezirk von Paotschang zu Helsen. Wie es heißt, verlangen die japanischen Militärbehörden, daß die mongo lischt Miliz die Kontrolle über Yst-Hschachar erhält. Die „billigen Nächte" Volksglaube, Sitte und Brauch in der Weihnachtszeit. In den letzten Wochen vor dcm Feste werden die Tage immer kürzer, die Nächte immer geheimnisvoller. Unsere Vorfahren glaubten, daß in den „l illigen Nächten" der Win tersonnenwende Wodan und Thor durch die Gaue ritten, um die guten Menschen zu belohnen, die bösen zu strafen. Auch heute noch wird der Charakter dieser Vorweih- nachtszeit durch manchen schönen und uralten Brauch unter strichen. In einigen Gegenden Deutschlands, so vor allem im Westfälischen und Niedersächsischen, holen die jungen Burschen am ersten Adventssonntag das Mittwinterhorn oder „Dwerthorn" hervor und geben am Abend durch lau- s tes Tuten das Nahen der „hilligen Nächte" bekannt. Das wiederholt sich dann täglich bis Weihnachten. ! Am Weihnachtsabend selbst ist das „Turmsingen" 1 üblich. Berühmt ist das „Soester Gloria" in der alten west- ! Mischen Stadt Soest. Ein Kinderchor singt es am Heiligen Abend von der Petrikirche in alle vier Himmelsrichtungen. Die Turmsänger schwingen dabei im Takt des Liedes farbige Lämpchen auf und ab, sie „wiegen das Kindlein in Schlaf". Die schöne alte Sitte des Einsingens des ersten Weihnachts tages hat sich in vielen Gegenden erhalten. Unter Füh rung des Nachtwächters oder Küsters zieht eine kleine Sän gerschar von Haus zu Haus und singt Weihnachtslieder. Eine Geldgabe, auch hier und da ein guter Tropfen, belohnt die Sänger. Im Westmünsterland backen die Bauern zu Weihnach ten ein riesiges Roggenbrot, das am ersten Weihnachtstag»- angeschnitten wird. Zum zweiten Male ißt man, davon am Neujahrstag und zum dritten Male am Tage der Heiligen Drei Könige. Der Rest des Brotes wird dann bis Lichtmeß aufbewahrt und an diesem Tage den Pferden gegeben. Die Bedeutung des Brauches ist, wie es bei mancher altüberlie ferten Sitte der Fall ist, nicht bekannt. j Voller Geheimnis sind nach dem Volksglauben die Tho- i masnacht (20. Dezember), di« heilige Weihnachtsnacht und die „Zwölf Nächte" von der Christnacht bis zum Dreikönigs tag. In der Thomasnacht erscheint den Mädchen ihr Zu künftiger. In der Christnacht wird alles Wasser zu Wein, die Bäume grünen und treiben Knospen, und das Vieh in den Ställen kann in menschlicher Sprache reden- Aberglaube, der aber doch das Wunderbare des weihnachtlichen Gesche hens versinnbildlicht. Während der erste Weihnachtstag überall in der Ka mille gefeiert wird, gilt der zweite, der St. Stephanstag, der Geselligkeit. In manchen Gegenden führt d«r hl. Stephanus- bezeichnenderweise den Beinamen „Sup-Steffen". Eine schöne alte Sitte, die sich in der Landbevölkerung Westfalens und Ni«dersachsens erhalten hat, ist die Erneue rung des Herdfeuers am Christabend. Ein riesiger Holz klotz, der „Mittwinterblock" oder „Christblock", wird in Brand gesetzt. Er versinnbildlicht das nunmehr wieder wach sende Sonnenlicht und bleibt nach Möglichkeit das ganze Jahr hindurch nährende Grundlage des bäuerlichen Herd- feuers. ^hr. K. LW« ist gtsMt- Rund um den Mammon ... „Warum hat denn Klara immer so wenig Geld? Ihr Vater hat ihr doch eine Masse hinterlassen?" „Ja, aber im Testament ist die Bedingung, daß sie das Geld erst mit 30 Jahren bekommt, und dazu kann sie sich immer noch nicht entschließen" „Was ist der Unterschied zwischen einer Spekulation und einer Kapitalsanlage?" „Wenn man etwas verdient, ist es eine Kapitalsanlage, wenn man verliert, war es eine Spekulation.* * „Ich kann dieses ewige Gerede von Geld nicht mehr ertragen", schrie Knorke, als seine Frau wieder das Wirt schaftsgeld fordert. „Wenn du mir noch einmal von Geld sprichst, verlasse ich dich." „Und wieviel gibst du mir dann?" fragte sie. * , „Wenn du einen Zehnmarkschein in deiner Tasche fin den würdest, was würdest du dann denken?" „Daß ich den Mantel eines anderen anhabe/ Leitspruch sür de« l4. Dezember Wir Nationalsozialisten geben dem deutschen Unlerney mer wieder da, wertvollste zurück, wa, er verlangen kann: die Sorg« nm seine Gefolgschaft. Dr. R. Ley. ,