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auch von anderer Seite Anregungen oorgebracht werden. Komarnitzki erklärte, die Mitteilungen Edens und Lavals - verpflichteten den Ausschuß dazu, nichts zu unternehmen, was der Zuständigkeit der berufenen Bölkerbundsorgane vorgreifen könnte. Diese hätten die Bedeutung der neuen Entwicklung und die Gesamtlage zu prüfen. Bis der Völ kerbundsrat in der Lage sei, sich über die englisch-franzö sischen Anregungen sachlich auszusprechen, sollte der Acht zehner-Ausschuß keine Maßnahmen politischer Art treffen. Damit ist die Frage der Erdölsperre bis auf weiteres zurück- aestellt. London sanNionsmSde Wie der politische Mitarbeiter der Londoner „Morning Post" glaubt, erwartet man in politischen Kreisen Londons, daß Italien den Friedensplan als Verhandlungsgrundlage annehmen, Abessinien aber ihn verwerfen werde. In den Wandelgängen des Parlaments habe man allgemein hören können, daß es der Regierung in diesem Falle die größten Schwierigkeiten machen werde, die Sühnemaßnahmen gegen Italien fortzuseßen und die Frage der Oelsperre weiter zu betreiben. In Regierungskreisen sei erklärt worden, in solchem Falle liege die Entscheidung hinsichtlich der Zukunft völlig in den Händen des Völkerbundes. Gulunlerrichlcle Persönlichkeiten seien aber trotzdem der Meinung, daß die Regierung einer Fortsetzung der Sühnemaßnahmen abgeneigt sein würde, teils wegen der unbefriedigenden Lage der Flotte im Mittelmeer und teils wegen der Schwierigkeit, eine wirksame Oelsperre zustande zu bringen. Die Regierung sei nicht überzeugt, daß Frank- reich im Falle eines Angriffes auf britische Schiffe wirk samen Beistand leisten würde. Daher rühre die Besorgnis wegen der Lage der Flotte. Der „Figaro" erklärt, die plötzliche Aenderung in der englischen Haltung gegenüber Italien sei nicht etwa die Folge einer natürlichen Entwicklung, sondern sei vielmehr durch bestimmte Schwierigkeiten herbeigeführt worden, die sich gleichzeitig ergeben hätten. Roosevelt habe kürzlich die englische Regierung geheim davon unterrichten lassen, daß er nicht Imstande sei, das Oelausfuhrverbot durchzusetzen. Gleichzeitig hätten Sowsetrußland und Rumänien wissen lassen, daß es für sie schwierig sei, sich an einem Oelausfuhr verbot zu beteiligen, wenn die Vereinigten Staaten nicht daran teilnehmen. * S«lM»en »egen de» Rems? Unter dem Eindruck der Meldungen, die aus Rom, Lon don, Addis Abeba und vor allem aus Genf kommen, erklärt die Pariser Presse übereinstimmend, daß noch viele Hinder nisse zu überwinden seien, bevor die französisch-englische Ueoereinstimmung sich in Friedensverhandlungen und in eine tatsächliche Regelung des afrikanischen Streitfalles um gesetzt haben werde. Daß der Negus sich einem Vorschlag widersetzen würde, der so weitgehende gebietsmäßige Zuge ständnisse von Abessinien verlangt, war in Paris erwartet worden. Trotzdem ist man von dieser Weigerung unange nehm berührt. Man vernimmt bereits Stimmen, die für den Fall, daß allein der Reau» sich der vorgesehenen Regelung widersetzen würde, von einer Frontwendung der Masse der Sühnemah nahmen reden, indem man die Sühnemahnahmen gegen Italien aufheben und ein wassenausfuhrvervot nach Abessi nien erlassen könnte. Daß Mussolini den Einigungsvorschlag wenigstens in großen Zügen annehmen wird, erscheint der Pariser Presse nach den letzten Nachrichten aus Rom gewiß. Man erwartet aber, daß Italien versuchen wird, weitere Vorteile in den kommenden Verhandlungen herauszuholen. Unverkennbares Unbehagen bereitet jedoch die Stimmung in Genf. Die Gen fer Berichterstatter sind sich darüber einig, daß in Gens eine große Verwirrung herrsche. Niemand wisse, wie das Programm weiter ablaufen solle, was der Achtzehneraus- schuß machen werde und wie man die Friedensverhandlun gen einleiten solle, deren Grundlagen amtlich noch nicht ein mal im Sekretariat des Völkerbundes bekannt seien. Vor allem aber macht die Haltung gewisser kleiner Mächte Sor gen, weil diese grundsätzliche Bedenken haben, dem Angrei fer Italien eine Belohnung durch den Völkerbund zusprechen zu lassen. Diese Unzufriedenheit bringt besonders das „Oeuvre" zum Ausdruck. Es unterliege keinem Zweifel, so schreibt das Blatt, daß Mussolini die Vorschläge zum mindesten als Ver handlungsgrundlage annehmen werde. Aber der Negus weigere sich, und niemand in Genf, selbst Frankreich und England nicht, könnten ihn zur Annahme zwingen. Daher sei es nicht möglich, daß der französisch-englische Friedens plan vom Völkerbund angenommen werde. In Genf habe man auf jeden Fall den Eindruck, daß nun ein neuer Ab schnitt des italienisch-abessinischen Krieges begonnen habe und vielleicht nicht der letzte. Abwartende Aaltmig Abessinien! In Addis Abeba, wo man einen italienischen Flieger angriss befürchtete, herrscht wieder völlige Ruhe. Immerhin verbrachten noch einige tausend Menschen die letzte Nacht außerhalb der Stadt. Die Abreise des Kaisers an die Nord- sront ist wegen der englisch-französischen Verhandlungen ver schoben worden. Es wird betont, daß die abessinische Regierung alle Vor schläge ablehnen werde, die Gebieksforderungen an Abessinien stellen oder die Oberhoheit beeinträchtigen. Allerdings nimmt man in gut unterrichteten abessinischen Kreisen auch an, daß der Kaiser keine Entschlüsse fassen werde, die nicht die Billi gung Englands finden. Nach einer abessinischen Meldung haben an der Nord front Abteilungen Ras Seyvums die Italiener nördlich von Makalle angegriffen. Auf italienischer Seite seien 20 Mann gefallen. Die Abessinier hätten einige Gewehre und Maul tiere erobert Deutsche Weihnacht der Volksgemeinschaf' auch in diesem Iahri hilf durch Liebesgaben von. 12. bi» 18. Dezember 1935' richterstatter des „Daily leie- i Wüst daß da» in dem englisch-franzö- I Webt irtschaftlichen Erschließung durch Der Die Hl irachtoolle Strauch sin! ?if behäng Donnerstag killte, so da chn Zentin schien für In de: >icht ena vereist, das °ie Fahrt i »ach Frank „lleberbleibsel heidnischer Bräuche' Roms Stellungnahme gegen den Weihnachtsbaum. Gegenüber den deutschen Katholiken macht „Osservatore Romano" einen recht gewundenen Versuch, sich mit den Ein wänden auseinanderzusetzen, die wegen seiner Stellung nahme gegen den Weihnachtsbaum erhoben worden sind. Das Blatt erwähnt zunächst die Ueberschrift der „Essener Nationalzeitung": „Der Vatikan gegen die deutschen Sitten" und zitiert dann ausführlich die „Germania" und eine Zu schrift des Leiters der deutschsprechenden Gemeinde in Rom, Bischof Hudal. Hudal schreibt u. a., daß viele deutsche Ka tholiken, die „ihren katholischen Glauben immer behalten haben und auch in Zukunft ebenso lauter behalten werden wie die Völker anderer Kultur, sich mit gutem Grund durch die Bemerkungen des „Osservatore Romano" in den jeder Nation heiligsten Gefühlen beleidigt fühlen müssen, d. h. in der Anhänglichkeit an alte nationale Sitten, die mit denen des christlichen Glaubens in eine so edle Verbindung gekom men sind, daß in fast allen deutschen christlichen Familien beim Weihnachtsbaum auch eine kleine Krippe steht". Aus diese Feststellung bleibt „Osservatore Romano" dis Antwort vollständig schuldig. Er beschränkt sich darauf zu versichern, er habe die deutschen Katholiken nicht beleidigen wollen, bleibt aber bei seiner unverständlichen und verletzen den Behauptung, daß die Christbaumsitte „ein lleberbleibsel heidnischer Naturbräuche" sei. Und in Italien sei der Christ baum nicht nur exotisch, sondern eine „protestantische Mode". In Italien bzw. unter Italienern sei es besser, der Krippe den ausschließlichen Vorzug zu geben, da der Baum nicht die katholische Tradition darstelle. Dies müsse offen gesagt werden, „ohne daß unsere lieben deutschen Brüder in Christo und im Papst Grund haben können, sich zu härmen und be leidigt zu fühlen". Siedlungsland für Italien Der angebliche Inhalt des Pariser Friedensplans Nach der Gebä: versichern: 194 Geb, 218 im 2 summe be zuschlag k oember 18 auswoädt- Dresl den Pfeni bahn und lammen dieser Bel twiden Vi Dresl 1918 vers hatte letzt lasses ein Dr. Thiei Aus deinGeriHtsfuul Wettschwindler unschädlich gemacht Durch die Verurteilung durch das Schöffengericht Dres den zu zwei Jahren sechs Monaten Zuchthaus, 3M Geldstrafe und drei Jahren Ehrenrechtsoerlust ist ein Wett schwindler, der in gewissenloser Weise vertrauensselige Menschen um Beträge von 5 bis 50 betrog, unschädlich gemacht worden. Dieser Betrüger, der siebenunddreißigjäh- rige Max Arthur Schwitzky, der wegen der gleichen Straftaten im Februar eine zweijährige Gefängnisstrafe beendet hatte, erzählte natürlich von guten Verbindungen zu Rennstallbesitzern und großen Einnahmen aus Rennge winnen; er wolle vor allen Dingen die armen Menschen an seinem Glück teilhaben lassen. Er brachte es sogar fertig, seinen Opfern vorzuschwindeln, sie hätten eine Gewinn er zielt, bis zur Auszahlung könnten sie eine zweite, angeblich todsichere Wette eingehen, und er erhielt tatsächlich neues Geld, das selbstverständlich verloren war. Das Gericht ver sagte erklärlicherweise mildernde Umstände Der Neutöllner Kommunisteoprozel» In dem Mord- und Landfriedensbruch-Prozeß wegen des Feuerüberfalles auf das SA.-Lokal des Gastwirts Böwe in Neukölln am 15. Oktober 1931 hielten nach 15wöchiger Verhandlung die beiden Vertreter der Staatsanwaltschaft ihre Anklagereden. Der Oberstaatsanwalt betonte, daß es sich um einen der aufschlußreichsten und umfangreichsten, aber auch zugleich einen der schwersten politischen Prozesse in Berlin handelt. Er habe gezeigt, mit welchen Kampf methoden dik Kommune gegen den Nationalsozialismus und besonders gegen die SA. vorgegangen sei. Bei dem Ueber- fall handele es sich um ein planmäßiges Vorgehen kommu nistischer Parteistellen und Gliederungen, das eine auf fallende Aehnlichkeit mit dem feigen Mord an den Polizei hauptleuten Anlauf und Lenk sowie an Maikowsky habe. Der Oberstaatsanwalt erläuterte dann des näheren die Vor gänge bei dem Ueberfall. Er schilderte, wie sechs bis zehn Kommunisten in die Gastwirtschaft Böwes hineingeschossen haben. Zuerst seien drei und dann weitere 20 bis 25 Schuß gefallen. Der Gastwirt Böwe sei schwer verletzt worden und drei Tage darauf gestorben. Außerdem seien zwei SA.- Männer schwer und ein weiterer SA.-Mann leichter verletzt worden. Fliegergeist — Vpserbereitlchast Unsere Luftwaffe im Kampf gegen hunger und Kälte Im Bereich der Fliegerhorst-Kommandantur Jüter bog — Altes Lager — ist bei einn Gesamtbelegschaft von etwa 33M Köpfen am Tag der Nationalen Solidarität durch Spestden der Arbeiter, Angestellten, Mannschaften Unteroffiziere, Beamten und Offiziere der Betrag von 7710 Reichsmark aufgebracht worden. Damit hat diese verhält nismäßig kleine Gemeinschaft nen vierzigsten Teil des Ge samtbetrages von Groß-Berlin und das Vierfache des Ge samtbetrages des Kreises Jüterbog-Luckenwalde aufgebracht. Diese Leistung dürfte ein einzigartiger Beweis für den Einsatz des Volksheeres für das natio nalsozialistische Winterhilfswerk sein. Ueber die oorgeschlagene Behandlung des der italie nischen Gesellschaft zur Verfügung zu stellenden Gebietes meldet der Berichterstatter, es werde unter der Oberhoheit des Negus bleiben, aber die Verwaltung und der Polizei dienst würden in den Händen eines Kommissars des Völ- kerbundes liegen. Dieser Kommissar werde die Verantwor tung für die Sicherheit und Wohlfahrt der Ansiedler tragen, die dort einwandern werden. Hoare und Laval seien der Ansicht gewesen, daß Italien mit einer verhältnismäßig ge ringen Ausdehnung der Grenzen von Jtalienisch-Somali- land zufrieden sein könne, da das obenerwähnte Gebiet eine ausschließliche Interessensphäre Italiens darstellen würde. Infolgedessen werde vorgeschlagen, Italienisch-Somaliland nur bis zu einer Linie zu vergrößern, die ein kurzes Stück westlich von Ualual und Gerlogubi verlaufe. Dieses Gebiet sei bereits seit sieben oder acht Jahren in den Händen der italienischen Außenposten. Es handle sich größtenteils um ""''ste. die aber bei entsprechender Eindämmung des Flusses Webbi-Schabel! und anderer Gewässer« fruchtbar gemacht werden könne. Zur Abtretung dieses Gebietes habe sich der Negus schon vor Monaten gegen Ueberlassung eines Korri- dors zum Roten Meer bereit erklärt. , lung von etwa 800 alten russischen Münzen gestohlen wor den. Die Sammlung hat einen Wert von etwa 150 000 Schweizer Franken. Für die Herbeischaffung der Münzen hat nunmehr die Versicherungsgesellschaft eine Belohnung bis zu 12 000 RM ausgesetzt. Ein Teil der Belohnung ist für die Ergreifung des Täters bestimmt, auch wenn von > dem gestohlenen Gut nichts herbeigeschafft wird. Falschmünzer in Warschau verhaftet. In Warschau wurden nach längerer Beobachtung drei Falschmünzer ver- haftet, bei denen man falsches Geld im Betrage von 30M Zloty oorfand. Falsche Zwei-Zlotystücke sind seit längerer Zeit in Warschau in^aroßem umfange verbreitet worden. Unabhängig von den Warschauer Falschmünzern würde auch in Lemberg eine „Werkstätte" ausgehoben, in der falsche Fünf- und Zehnzlotymünzen hergestellt wurden. Der Berichterstatter hebt ferner hervor, daß der englisch französische Plan eine Verbindung zwischen der nördlichen und der südlichen Kolonie Italiens nicht vorsehe, und zwar weil dies die Abtretung des Gebietes von Harrar bedeuten würde. Auch würde ein solcher Gebietsstreifen quer durch das französische Interessengebiet gehen. Bezüglich der von Abessinien im Norden erwarteten Gebietsabtretungen sagt der Berichterstatter, es werde vorgeschlagen werden, daß Abessinien den größten Teil des besetzten Gebietes der Provinz Tigre als Gegenleistung für einen Zugang zum Meer aus liefere. Hier gründe sich der englisch-französische Plan auf die Ver mutung, daß Abessinien nicht aus eigenen Kräften imstande sein werde, den Eindringling zu vertreiben. Auch sei Rück sicht daraus genommen worden, daß es sich um nichtamha- risches Gebiet handle und daß ein großer Teil davon vor der Niederlage von Adua im Jahre 1896 in italienischen Händen war. Der Berichterstatter fügt hinzu, das wirtschaftliche Ein flußgebiet im Süden sei bei weitem der wichtigste Teil des ganzen Planes; man werde die Frage stellen, wie ein ver armtes Italien imstande sein könne, die Tätigkeit.der Er schließungs-Gesellschaft zu finanzieren. Es werde aber für sicher gehalten, daß die Geldmärkte von London und Paris letzten Endes dazu aufaefordert werden dürften, das nötige Kapital zur Verfügung zu stellen In der sich durch l eine starke reizvoll ges Durch das » en und Iprechverkel kuf den Li ^nd batte pur Folge. 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Diese Aenderung bedeutet, daß die Grenze de» wirtschaftlichen Einflußgebieles Italiens ungefähr 250 km. südlich der am ersten Tage gemeldeten Grenze verläuft, mit anderen Worten, daß die Zone ein viel geringeres Gebiet einschließt. Die nach Westen vorgenommene Verschiebung um einen Längengrad vergrößert das Gebiet nur um einen kleinen Landzipfel nördlich de» Rudolph-Sees. Allerlei Neuigkeiten Zeitungsanzeige in Front. Nach den Feststellung des s Werberats der Deutschen Wirtschaft war die Kennziffer der j Werbeumsätze für den November 1935 auf 119,3 angestiegen i und lag somit um 13,7 Prozent höher als im November s 1934. Das Ausmaß der Steigerung der Werbeumsätze, das ! nach der eingegangenen Werbeabgabe errechnet wird und das in den drei vorhergehenden Monaten im Durchschnitt 6,8 Prozent betrug, hat sich im November verdoppelt. Hier aus ist, wie der Werberat erklärt, zu erkennen, daß die Werbeumsätze unabhängig von ihrem saisonmäßigen Verlauf eine ungewöhnlich starke Besserung erfuhren. An der Zu nahme seien alle in der Kennziffer enthaltenen Werbemittel beteiligt gewesen. Bemerkenswert sei, daß die Zeitungsan zeige, die in den Vormonaten nur schwach an der allgemeinen Belebung beteiligt war, diesmal eine außerordentlich starke Umsatzmehrung aufweisen konnte. Bei lebendigem Leibe verbrannt. In einem Hause der Helmholtzstraße in Charlottenburg erlitt ein Mädchen einen furchtbaren Tod. Seine Kleider singen, als es vor dem Ofen stand, Feuer, so daß das Mädchen bei lebendigem Leibe ver brannte. Um sich zu wärmen, hatte sich die 22jährige Haus tochter Frieda L. in der Wohnung ihrer Angehörigen vor einen in Heller Glut stehenden Ofen gestellt. Ein heftiger Windstoß, der durch den Schornstein fuhr, ließ die Flammen aus den Zuglöchern des Ofens herausschlagen. Sie erfaßten die Kleidendes jungen Mädchens, das im Nu zu einer leben den Fackel wurde. Als man der Unglücklichen zu Hilfe eilte und die Flammen erstickte, was es bereits zu spät. 58 MO Mark gezogen. In der Ziehung der Preußisch- Süddeutschen Klassenlotterie am Donnerstag wurde auf die. Losnummer 142 423 der 50 OOO-Mark-Gewinn gezogen. Das Glückslos wird in der ersten Abteilung in Achteln in Berlin und in der zweiten in Vierteln in Oberschlesien gespielt. Ver Münzendiebstahl im D-Zug. Am 14. November war einem polnischen Staatsangehörigen auf der Cisenbahn- fahrt von Paris nach Frankfurt-Main zwischen Saarbrücken und Bad Münster am Stein ein Koffer mit einer Samm-