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m! - S' N Ein Kronleuchter, Arbeit eines Drechflermcisters. Selbst der Kunstschmied kann durch die Wechnachtsgutschecne hcrangczogcn werden. Unter der Hand des TöpferS entstehen Vasen, Kannen, Schalen. gern gemacht für die aber übrig" war. Schenkender haben möchte, immer „nichts Kann man als wohl gröbere Bucheinbänden auch Schachteln und Kästen für die verschiedenen Zwecke her, der Kunst schmied, der Sattler, der Töpfer, der Korb macher, sie alle schassen uns Gegenstände, die uns gefallen und die schöne und beliebte Geschenke abgeben. Aber außer solchen Geschenken hand werklicher Kunst, die man fertig in den Läden bekommt, sind ebenso beliebt Gegen stände, die auf Bestellung angefertigl wer den. Ob es sich dabei um ein schönes Paar stiesst »der Schuhe handelt oder um Wäsche scheins durch das ganze deutsche Volk in die Tat umgesetzt wird, dann ist auch in der Arbeitsschlacht wieder ein Sieg errun gen. Das deutsche Handwerk ist auf dem Freude bereite», als daß mau solche Wunsche erfüllt? Da ist in der Küche ei» Schrank in Ordnung zu bringen, ein Tisch, der Hausherr möchte an seinem Schreibtisch oder seinen, Bücherschrank dieses oder jenes gemacht haben — warum soll der Wcihnachls- gutschein des Handwerks da nicht helsend eingreisen? Viel größer wird die Freude über die Erfüllung eines solchen Wunsches sein, den sich der Beschenkte aus diesem oder jenem Grunde nicht Hai lei sten können, als daß irgend ein gleichgültiger Gegenstand geschenkt wird, eben weil ein Geschenk gemacht werden sollk Wenn man nachdenkt, wird man viele Möglichkeiten finden! Die Arbeitsschlacht des deutschen Volkes kennt keine Ruhepausen! Es kommt im mer nur darauf an, daß guter Wille gute Gedauken in die Tat umsetzt. Wenn der gute Gedanke des Weihnachtsgut- gefertlgt werden. Denken wir z. B. an die zahlreichen Ge- brauchsgegenstände aus deutschem Holz, die der Tischler und der Drechsler Her stellen. Seitdem man wieder gelernt hat, daß der zu einem Gebrauchsgegenstand verarbeitete Stoff in „neue Art" des Schenkens eröffnen, wird sich der Weihnachtsgutschein des Handwerks sehr rasch viele Freunde erwerben! Man braucht nicht erst im letzten Augenblick nach einem geeigneten Geschenk zu suchen, das durch die Hast der Auswahl vielleicht un persönlich und lieblos erscheint, obwohl es durchaus nicht so gedacht ist. Man kann sich rechtzeitig überlegen, was dem zu Beschen kenden wohl Freude machen kann, was er sich wohl wünscht und was er auch ver wenden kann. Persönlich gestaltete Hand werksarbeit ist in diesem Sinne ein schönes, vornehmes Weihnachtsgeschenk. Natürlich wird E gleiche Zweck erreicht, wenn inan den fertigen Gegenstand der Handwerksarbeit im Laden kaust. Wir müssen hier unterscheiden »wischen solchen Gegenständen, die in den einschlägigen Ge schäften auf Vorrat gehalten werden, und solchen, die für den besonderen Zweck oder in der besonderen Form auf Bestellung an- sciner Natürlichkeit am besten wirkt, seitdem aller falscher Schein und die „Imitation" verschwunden sind, werden Brotteller, Schalen, Lampenfüße, Bierkrüge und Kannen wieder geschätzt. Der Buchbinder stellt außer batzdgefertigten oder um irgeudwelche anderen Gegenstände des täglichen Bedarfs, sie werden beim Be schenkten immer Freude auslösen, und für sie ist der Weihnachtsgutschein des deutschen Handwerks ganz besonders erdacht! Mit ibm kann man immer überraschen, der Be schenkte erhält den Gutschein und kann sich die in Frage kommenden Gegenstände nach eigenen Maßen Herstellen lassen. Ja, man kann noch weiter gehen! Wieviel Dinge im Haushalt gibt es, die der Hausherr oder die Hausfrau Gabentisch zu legen, von ganz besonderer Bedeutung. Da hat der Reichsstand des deutsche» Handwerks einen guten Gedanken gehabt! Er gibt einen Weihnachtsgutschein aus. Künstlerisch ausgestattet, stellt er einen Vordruck dar, den man ausfüllen kann: man schreibt nieder, was man schenken will, d. h. die handwerkliche Leistung, und wieviel man als Schenkender dafür an- lcgt. Dieser Gutschein gibt also die Mög lichkeit, eine handwerkliche Leistung zu schenken, etwas zu schenken, was man nur aus Bestellung haben kann. So stellt der Weihnachtsgutschein ein Mittel dar, der Ar beitsbeschaffung für Handwerksmeister und -gesellen zu dienen, damit auch sie ihren An teil an den Umsätzen deS Weihnachtsfestes haben. Der Gutschein verpflichtet den Schen- Auch das Srilerhandwerk steht im Dienste deS WeihnachtS mannes. besten Wege, sich seinen alten Platz wieder zuerobern — wir wollen ihm dabei helfen,j wo es nur möglich ist, denn das Handwerk! ist ein gewichtiger Bestandteil d»- "^vks- vr—. Aufnahmen: Atlantik (S), Scherls Bilde»'! dienst lP - M ' Vie neue Ari -es Schenkens Alljährlich, wenn das Weihnachtsfest kenden, eine bestimmte Leistung auf seine yerannaht, regen sich tausend fleißige Kosten durchführe» zu lasten. Der Hand- Hände, um zu helfen, das Fest zu ver- werker kann also wegen der Bezahlung sich schönen. Bisher war aber, leider, das Weih- nicht an den Beschenkten halten, sondern Dipp Bald wii aber uns« nachtsgal tem zu ü lcrinnen Pfund A Linsen, 2 12 Psunk Pfund H Pfund A 3'/. Pfun Büchse ng Makkaro 17 Stück l Pfund Milch, 2 Dipp, t 01 zur der grün! den solka vorbildlich der allen liche Ansi bei aus: L Rcinigun: sich irgrn! schieden o ganz klar erwarten steigerten irgend ein Deutschlan Dieses B< und Sorg« wissenlose ner anver schon nach SA-Manr Wehrmach Bewegung stehe. Es land wiedc bauen. A Verknapp: überlegen, ten, als ei Flugzeugge müßten ab den, beson! des Borbit heraus das das er sein Führer be, noch länge Sturm und vortragen. — An 8., 15. und Kraftwagen Lor f—D t ausgeiührt: verkehrt 14,24 l 15,15 ll 15,25 ll 1S.41 ll 15,48 ll 15,54 ll 16,01 ll Folgende F 19,38 ll 19,44 ll 19,51 ll 19Z7Ü 29,13 Ui 21,1« Ul — Der tn Oberht örlerungen r den Mebstah - Auf Hwbelsregist treffend^ ist Kaufmann A Alfons Mos« ter eingetret« Dippoldii und ihr Nar! ther, daß sch gleiche Handl, wand all das kannten Art leiters HanS Bilder sind w geistern um ö, mein« Prinz« Christkind zu zeügung Bahn, daß dem ge- dlegenett und persönlich ge haltenen, Geschenk vor dem beliebigen, gedankenlos cin- gekaüften föaenanntcn Luxus gegenstand der Vorrang gebührt. Und ge rade aus diesem Grunde ist die Möglichkeit, Geschenke handwerklicher Arbeit auf den Der Ziseleur Hammer» und stichelt an Siegelringen und Stempeln, der Gold- und Silberschmicd schafft ein Schmuckstück nach dem andern. nachtsfest gerade für den deutschen nur an den Schenkenden, mit dem er ja die Handwerker nicht immer ein Fest un- Vereinbarung getroffen hat. getrübter Freude. Weihnachten ist das Wenn man sich einmal richtig überlegt, Fest desSchenkcns, aber das Schen- welche Möglichkeiten sich damit für eine ken ist vielfach zu einer seelenlosen Gewohnheit ge worden. Wenn man die ge schmückten Schaufenster sah, dann reizte das zu schnellem Kaufen, und man dachte nicht daran, daß man ein Geschenk auch auswählen kgnn, indem inan einen Gegenstand einem Handwerker in Auftrag gibt, und daß diese Art des Schen kens auch viel für sich hat. So war es allmählich zur Gewohnheit geworden, „ir gend etwas" zu schenken, und das hat zur Folge gehabt, Laß das deutsche Handwerk mehr oder weniger von den Weihnachtsumsätzen ausge schaltet wurde. Deshalb ist es ein guter Gedanke des Reichsstandes des deutschen Handwerks gewesen, in die ser Hinsicht neue Wege zu weisen. Nicht nur, daß dem Handwerker durch vermehrte Aufträge mehr Weihnachts- sreude geschenkt wird, Nein, auch Schenker und Beschenkte werden diese Bestrebungen dankbar anerkennen,' wenn sie erst wieder gelernt haben, auch handwerkliche Leistun gen als Geschenk zu schätzen und heranzuziehen. Es bricht sich immer mehr die ttber-