Volltext Seite (XML)
gs- 84 itlG ver- « a IFollsrtzung MW »»N- »»»»' che bei n- te sm >en ng rls en >n- rrt ?t- !S- ib- zu >s- für . den der htet -teil sie and Del and fen ;ser sich lie- en. en- icil ein ist >en stehe, Sve- ' So eben !, mit ärlich faser Volk ihelt wei- nbei daß >ach- m - Dr. ern- nter eten poll- d in- Par- ;rhin eien. daß die- i be- van- ferer lung tung and- nen. da- r zu diesem Augenblick vom Salon herüber. Wohl oder übel mutzten sie das Gespräch abbrechcn. Aber Eickstedt hatte Mühe, seine Erregung zu verbergen. Er kam nicht von seinem Verdacht los, der durch Duintjers Bemerkung rege geworden war. Er beobachtete die beiden im weiteren Verlauf des Abeuds wiederholt scharf, ge langte aber zu keinem sicheren Ergebnis. Vielleicht, war ihm der Blick durch seine eigenen Angelegenheiten zu sehr getrübt. Es war spät geworden, als Lutz sich empfahl. Während Sibylle ihm die Hand zum Abschied reichte, sagte sie mit harmloser Miene: „Es war doch nett heute — nicht wahr? Wenn Sic Lust baben — Papa hat morgen Geburtstag —, wir wnrl i uns freuen, wenn Sie mit hier sein würden. Nicht wahr, Papa?" Eickstedt konnte nicht anders, als ein paar höfliche Worte der Zustimmung zu sagen. „Also abgemacht!" wandte Sibylle sich Lutz wieder zu. „Machen Sie sich nur morgen nachmittag mal in» Geschäft frei. Sagen wir mal: um halb vier — ja?" Lutz empfand die Aufforderung als eine Auszeichnung. Vielleicht war es sogar mehr als das. Mit dunkel klopfen- den Schläfen versprach er, zu kommen. rannten gleichen Namens?" ließ seine Schwester sich nehmen. Er wich ihrem forschende,» Blick aus. „Allerdings. Ich »nutzte bei dem Namen Dornow es he u- r: g« a- »0 »s l; mal sicher. Der Name Dornow ist ja kein so seltener. Mich interessiert nur der Mann an sich, er ist inir außerordent lich sympathisch." Sibvlle schwieg dazu, aber ihre Augen glünzten. An, Vormittag des nächsten Tages traf Bruckner ein. Er hatte den Zug, mit dem er fahren wollte, bekannt- gegeben und im stillen gehofft, daß Sibylle an der Bahn sein würde. Aber er sah sich enttäuscht — man hatte nur den Wagen, geschickt. Er mußte während der Fahrt daran denken, daß Lutz Dornow ihn beim letzten Besuch noch Ein grotzer Erfolg Nach dem Länderspiel Deutschland—England „Aus der Altmark. Der Vater hatte in der Nähe von Stendal ein Gut und ist im Krieg gefallen. Das Gut ist später wohl unter den Hanimcr gekommen. Genaues darüber weis; ich nicht." „So... Und der junge Tornow? Mas ist er?" Eickstedt hob die Schultern. „Alles und nichts. Augenblicklich volontiert er in meiner Fabrik. Ich will ihn» ein bißchen vorwärts helfen. Vorher war er — mein Chauffeur..." „Na, na...!" „Wirklich. Er hat eine harte Jugend hinter sich, hat sich in allen möglichen Berufen versuchen müssen, um durchzukommen. Man kann ihm Achtung und Anerkennung nicht versagen. Ich bin überzeugt, daß er es in seinem neuen Beruf zu etwas bringen wird." Duintjer schwieg und sah vor sich hin. „Hattest du nicht einen Jugendfreund oder einen Be-' n- er r- d:! er au »! willkürlich daran denken. Vielleicht handelt es sich da eine weitläufige Verwandtschaft. Aber auch das ist nicht Sechzehntes Kapitel. Als er gegangen war, entstand eine kleine Pause. Eick- stcdl jatz nachdenklich und mit einer Falte zwischen den Augenbrauen da. „Weißt du, Sibylle, übertreiben sollten wir die Sache mit Dornow nun eigentlich nicht", sagte er, als sein Schweigen auffällig wurde. Sibylle sah ihn mit weiten Augen halb über die Schulter hinweg an. „Uebertreiben,..? Wieso?" fragte sie anscheinend erstaunt und merklich kühl. In ihrer Stimme war ein Ton, den der Vater nur zu gut kannte und der ihn warnte. Eickstedt fuhr sich mit dem linken Zeigefinger in den Kragen. „Na ja, ich meine nur... Ich dachte — gerade morgen wäre cs doch nicht unbedingt notwendig gewesen. Weil doch Bruckner auch kommt —" Langsam wandte Sibylle sich vollends zu ihm herum. „Was hat venu das mit Bruckner zu tu»...?" In ihren Augen war ein verdächtiges Glitzern. Eick- stedt wollte es mit Rücksicht auf seine Gäste nicht zu ciüer Auseinandersetzung kommen lassen. Er lenkte also ein. „ES war nur so ein Gedanke. Aber schließlich ist auch wirklich nichts dabei. Und ein netter Gesellschafter ist Dornow ja auch." „Zweifellos", stimmte Duintjer bei. „Der Mann interessiert mich übrigens. Wissen Sie zufällig, woher er stammt?" LeMvruch Mr den 7. Dezember Der Nationalsozialismus wird, entgegen manchen Ein flüsterungen, von feinem Programm und feiner Hal tung keine handbreit abweichen. Der alle Völker bedro henden frechen Aufforderung zu Meinel- und Meuterei seitens der Moskauer kommunistischen Internationale sehen wir die Hoffnung entgegen, daß die Mett der alljüdifchen Hetze gegen das Deutsche Reich nicht nach geben wird, weil ye dann leicht in einen kommunisti schen Vlutrausch versinken könnte; denn wer heute gegen Deutschland kämpft, macht sich zum Verbündeten des Bolschewismus. Alfred Rosenberg. Mitteldeutsche Börse in Leipzig vom 5. Dezember An der Tounerstagbärie lag mehr Angebot vor als aus- genommen wurde; Vie Kurse lagen deshalb niedriger. Engel- Hardt-Brauerei 1,75 Amniendorfer 1,b25 Mimosa 3,5 und Por zellan Waldiasien 2.5 Prozent niedriger. Thüringer Gas 2 und Hugo Schneider 25 Prozent fester. Am Rentenmarkt konnten Landwirtschaftliche Aufwertungen 0.5 Prozent gewinnen. Worten für die vorzügliche Aufnahme, das fa»re Spiel und den sportlichen Geist, den die Engländer in jeder Beziehung bekundet hätten. Ein weiterer Ausbau der sportlichen Be ziehungen zwischen den beiden Ländern sei zu wünschen und zu hoffen. Dr. Erbach überreichte dann im Auftrage des Deutschen Fußballbundes den Engländern zur Erinne rung an dieses denkwürdige Treffen eine große Porzellan oase aus der Staatlichen Porzellanmanufoktur, während die englischen Spieler und die führenden Persönlichkeiten der Football Association Erinnerungszeichen erhielten. Während der ganzen Veranstaltung herrschte unter Gastgebern wie Gästen beste Stimmung. Die Reden fan den herzlichsten Beifall. Die deutsche Mannschaft ist inzwi schen quf dem Luftwege wieder nach Deutschland zurück gekehrt. Mit der gleichen Ruhe, Ordnung und Disziplin, mit der die deutschen Besucher in London eingetroffen sind, vollzog sich auch die Abfahrt. Kurz vor Mitternacht rollte der letzte Sonderzug nach Dover ab. Wie die Blätter berichten, haben die Besucher durch ihr zurückhaltendes Wesen sich überall beliebt gemacht und ohne Ausnahme einen guten Eindruck hinterlassen. Einige Blätter stellen dabei fest, daß sich die deutschen Massen von den Engländern eigentlich nur durch die Sprache unterschieden hätten. Seemannswetttamps 3:2 sür England Das Fußballspiel zwischen der Mannschaft des „Colum bus" und einer Mannschaft britischer Seeleute, das gleich zeitig mit dem großen Länderkampf in Southampton statt- wnd, endete mit einem 3 : 2-Sieg der Engländer. Das erste Tor war von den Deutschen erzielt worden. Auch in diesen, Falle herrschte das beste Verhältnis unter den Mannschaften und einer Zuschauermenge von 6000 Personen. Nach dem Treffen waren der Bürgermeister von Southampton und andere führende englische Persönlichkeiten als Gäste des Ka pitäns o. Theulen auf dem „Columbus" zum Tee und warfen sle In den Schmutz", schreibt dieses Blatt wörtlich. Die Berichte der englischen Blätter zeugen allgemein von großer Zufriedenheit über den Verlauf des Länder- kampfes. Besonders werden die vergnügte Stimmung, das ruhige und wohldisziplinierte Verhalten der deutschen Be sucher und ihre herzliche Aufnahme durch die Engländer hervorgehoben. Die „Times" schreibt: „Die Deutschen haben sich sehr wohl gefühlt. Alles, was an nazifeindlicher Stimmung be obachtet werden konnte, war ein Versuch, Flugzettel zu ver teilen, der durch die Polizei bald unterblinden wurde, und ein oder zwei an die Hauswände mit Kreide geschriebene Proteste. Es fiel auf, daß alle Deutschen gut angezogen waren, und daß beinahe jeder zweite von ihnen eine Ka mera oder ein Fernglas mitgebracht hatte." Der Empfang nach dem Kampf Das Präsidium des englischen Fußball-Bundes veran staltete im Hotel „Victoria" anläßlich des Besuches der deut schen Fußballmannschaft einen Empfang, zu dem außer den üeutschen Spielern und ihren Begleitern der Reichssport- sllhrer von Tschammer und Osten, Botschaftsrat Fürst Bis marck, der Präsident des Deutschen Olympischen Komitees Dr. Lewald, der Generalsekretär des Internationalen Olym pischen Komitees Dr. Diem und andere geladen waren. Die herzliche Aufnahme, die den Deutschen von der Oeffent- lichkeit bereitet worden war, fand auf dieser offiziellen Ver anstaltung des englischen Fußball-Bundes in Wort und Tat beredten Ausdruck. Der Präsident des Bundes, Sir Charles Clegg, der, das Wort ergriff, nachdem ein Toast auf den englischen König und auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hit ler ausgebracht worden war, sagte zu den Deutschen ge wandt: „Sie zeigten uns heute, wie Fußball gespielt wer den sollte. Ich beglückwünsche unsere deutschen Freunde p, ihrem Spiel. Wenn die englischen Spieler sich nicht mstrengen, wird es bald mit ihrer Vormachtstellung im Fußballspiel zu Ende sein." unirr Anspielung aus oas kürzlich gescheiterte vorgehen des Gewerkschaflsrales drückte der Redner fein Bedauern über den Zwischenfall aus. Es sei, wie er sagte, die erste derartige Einmischung in den englischen Fußballsporl ge wesen und hoffentlich auch die letzte. Die Ruhestörer schie nen vergessen zu haben, daß das Fußballspiel ein Sport sei und kein Tummelplatz für Strolche. Anschließend überreichte der 85jährige Präsident den Deutschen zur Erinnerung an das schöne Spiel eine große silberne Schale. Ieder einzelne Spieler erhielt außerdem eine Erinnerungsmedaille. Hierauf sprach Dr. Erbach für den durch Krankheit an der Englandfahrt verhinderten Präsidenten des Deutschen Fußballbundes, Linnemann. Er bedankte sich in herzlichen gefahren hatte. Zu dumm, daß es nicht gelungen war, den Menschen nach Berlin zu lotsen! Aber man mußt» schon zufrieden sein, daß er überhaupt aus dem Hause war. Bruckner war wenig angenehm überrascht, Besuch vor- zufinden. Er hatte sich von dein Geburtstag viel ver sprochen, hatte gehofft, daß dieser Tag ihn ein gutes Stück vorwärts bringen würde. Die Anwesenheit dritter Per sonen ließ von dieser Hoffnung nicht gerade viel übrig. Aber er beherrschte sich nnd gab sich alle Mühe, sich bei Duintjer und dessen Schwester von Anfang an in das beste Licht zu setzen. Er wußte von seinem Pater, daß Maria Bornholm Eickstedts zweite Frau werden sollte. Es war also zweckmäßig, sich ein bißchen um ihr Wohl wollen zu bemühen. Sibylle begrüßte ihn mit ruhiger Freundlichkeit, die Anwesenheit der anderen war ihr eine Erleichterung. Sic vermied cs geschickt, mit Bruckner allein z», sein Erst nach Tisch gelang es ihm, sie einen Angc.»blick allein zu sprechen. s2g. Fortsetzung.) Lutz bemerkte cs wohl, ohne sich jedoch dadurch stören zu lassen. Schließlich befremdete es ihn aber doch. Es war ja ein ganz auffälliges Interesse, das der Mann an lhm nahm! Er begegnete Duintjers Augen mit einem fragenden Blick. Da wandte, der Holländer sich mit einem Scherzwort an Sibylle. Es wurde ein schöner, harmonischer Abend. Niemand hatte das Gefühl, daß Lutz etwa nicht in den Kreis hjnein- gehörte. Selbst Eickstedt nicht, der gefürchtet hatte, daß die Anwesenheit von Lutz heute störend sein würde. Duintjer war ein scharfer Beobachter. Es entging ihm nicht, daß zwischen Sibylle und Lutz geheime Fäden spielten, wenn sie auch beide ganz unbefangen schienen. Er machte sich natürlich seine Gedanken darüber. Man saß i»» dem behaglich eingerichteten Wohnzimmer. Die weißen Schiebetüren zum Speisezimmer und zu dem dahiuterliegenden Salon standen weit offen. „Wie ist cs — wollt ihr mm nicht mal eure Kunst zeigen?" schlug Eickstedt einmal vor. Versteht sich", erklärte Sibylle. „Wir warten schon mit Schmerzen darauf, uns produzieren zu dürfen." Man erhob sich, um in den Salon hinüberzugehen. Die Damen gingen, mit Lutz plaudernd, voran. Duintjer hielt Eickstedt eine»» Augenblick zurück. Ein angenehmer Mensch, dieser Dornow. Das ist Wohl der zukünftige Schwiegersohn?" !" entsetzte sich Eickstedt. „Wie kommen Sie denn darauf? Ich dachte nur — Um Gottes willen Keine Idee! Natürlich nicht! Das heißt, ich will gegen den jungen Mann selbst durchaus nichts sagen. Aber Schwiegersohn...?" Er unterbrach sich plötzlich und starrte Duintjer er- schrecken an. „Donnerwetter noch mal — da machen Sie mich wirk lich stutzig!" fuhr er in sichtlicher Aufregung fort. „Das Mädel hat tatsächlich förmlich einen Narren an dem Menschen gefressen. Ich habe mir aber nichts weiter dabei gedacht. Wenn sich da wirklich was anspinnen sollte — das wär' allerdings 'ne schöne Geschichte...!" Er fuhr sich mit der Hand durch das Haar. „Donnerwetter noch mal!" wiederholte er aufgeregt. „Die Vorstellung beginnt nicht eher, als bis das Publikum vollzäblia beisammen ist", ries Sibylle tn Der große Fußballkamps Deutschland—England Hal zwar mit einem einwandfreien englischen Sportsleg geendet, Hal aber auch den Deutschen einen außerordentlichen Erfolg gebracht: politisch, psychologisch und auch sportlich. Vie üble Hetze der Gewerkschaften ist elend zusammengebrochen, und selbst das Londoner Gewerkfchaftsblatt, der „Daily Herold", muß zugeben, daß das Spiel „in feiner Art einzig" war. Die deutsche Länderelf und die 10 000 deutschen Gäste haben in jeder Beziehung einen vorzüglichen Eindruck In England hinterlassen. Die gesamte Oeffentlichkeit steht unter dem Eindruck des großen Kampfes. Alle übrigen Ereignisse treten in den Hintergrund. Der „Daily Telegraph" berichtet in seinem Leitaufsatz. „Der Geist, der das Spiel beherrschte, war wunderbar, und obwohl England 3 :0 gewann, brauchten sich die deutschen Spieler nicht wegen ihrer Niederlage zu grämen. Die Be schaffenheit des Bodens begünstigt immer eine Mannschaft der Berufsspieler, die gegenüber den besten Amateuren stets im Vorteil sind. Kein Zweifel herrschte aber unter den Augenzeugen darüber, daß diese deutschen Amateure eine wunderbare Schaustellung besten Fußballspiels gaben, und daß sie das beste bisher in England wahrgenommene Argument zu gunsten eines System, körperlicher Ertüchtigung lieferten, die seh» mit solcher Begeisterung ln Deutschland beirleben wird. Die deutschen Spieler werden herzlich willkommen sein, wann immer sie wiederkehren. Das „L'Autck". Frankreichs führende Sportzeitung, schreibt: „Alle deutschen Spieler könnten dazu beglückwünscht werden, daß sie sich mit so großem Nachdruck für die Ehre ihres Landes eingesetzt haben." Die englische Mannschaft habe die deutsche Mannschaft geschlagen, aber diese schien selbst im Unglück neue Kräfte zu schöpfen. Die deutschen Spieler hätten Ihr Bestes für die Ehre ihrer Farben her- gegebe > preß Association sagt: „Dieses . Freundschaflsfest griff auch auf die Menge über, und als die Spieler zum Teil Arm in Arm den Vlah verließen, brach d»e Menge immer wieder in Beifallsstürme aus. Auf allen Seiten hörte man einstimmiges Löb über die deutsche Mannschaft, die nicht nur durch ihre fußballerischen Leistungen, sondern auch durch ihr sportliches Verhalten Eindruck gemacht hat." „Eoening Standard" brachte einen vollständigen Spiel- Bericht in deutscher Sprache heraus, der auf großen, eben falls in Deutsch gehaltenen Plakaten angekündigt wurde und überall reißend Abnehmer fand. „Eoening News" erwähnt, daß die Unruhestifter eine schwere Enttäuschung erlebten, als sie die Begeisterung der Massen auf dem Fußballplatz sahen: „Die Deutschen selbst trugen am meisten dazu bei, um irgendwelche Demonstratio nen zu verhüten. Die meisten Besucher des Spiels zerrissen die vor dem Platz verteilten kommunistsichsn Flugblätter