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101. Jahrgang Nr. 284 - V 4 Weltbild (Dc>. Rs acht hoch a von G. endmahl. Kapelle Sonder- vir gesl.. »runter 1 rekt, 740 ekt,. 354 , 0 zum Kin-er- l in der Uhr Ge- Pred-igt- Aonnlag^ edigtgot >s 8Uyr verg zum Schluß noch aus die gewaltige Verbrauchs- steigerung an Fleisch und Fett ein. Er schloß mit der Feststellung, daß unsere B o l k s e r n ö h r u n g auch unter Berücksichtigung eines erhöhten Verbrauchs als gesichert angesehen werden kann, zumal für die noch vorhandenen -Versorgungslücken ausreichende Zufuhren sichergestellt sind. veranl- ellvertr. örtlicher >: 119L schließen- dienst im lerredung >. bendmahl kesdienst, chte und >ung der ödenbeck. ndmahl. anschließ. deshei- uchle und tesdiens" ergotles- Auf einer Großkundgebung in der Aula der Berliner Universität behandelte der Leiter der Kommission siir Wirt schaftspolitik in der NSDAP., Bernhard Köhler, vor Vertretern der Partei, des Staates, der. Hochschulen und einem großen Zuhörerkreis aus allen Lebensgebieten das Thema Partei und Staat, wobei er die Größe der Aufgaben herausstellte, die auf wirtschaftlichem Gebiet noch gelöst werden müssen. „Der Nationalsozialismus", so betonte er, „hat sich die Gesundung der Volkswirtschaft vorgenommen. Das deutsche Volk ist entschlossen, die Spaltung zwischen Be rechtigten und Entrechteten nicht mehr zu dulden. Im übri gen ist die Beseitigung der Arbeitslosigkeit allein aus wirt schaftlichen Erwägungen heraus schon eine unbedingte Not wendigkeit. Eine halbe Million Arbeitslose bedeutet eine Linkom- mensvermlnderung des deutschen Volkes um eine Milliarde Reichsmark. Line halbe Million Volksgenossen aber arbei ten zu lassen, kostet nur 1k Milliarden RM. Jetzt aber wird Vermögen gebildet. Es kommen Steuern und Ab gaben auf, Unterstützungen fallen fort, die gewerbliche Wirt schaft wird belebt usw. Es gibt also nichts Irrsinnigeres und Unwirtschaftlicheres als die Duldung von Arbeits losigkeit. Wenn manche Leute besorgt fragen, ob uns nicht viel leicht eines Tages das Geld zum Arbeiten ausginge, so sagen wir ihnen: „Arbeiten nur kann Vermögen bilden, nicht Arbeiten, bedeutet Vermögensverzehr." Solange wir arbeiten, kann uns das Geld gar nicht ausgehen, denn cs läuft um." WWMMiikrMltsW Erläuterungen des NeichsbanlpriWenteri Die Tagung des Beirates der Wirtschaftskammer für Berlin, Brandenburg und Grenzmark erhielt eine besondere Note durch eine Rede des Reichsbankpräsidenten und Be auftragten Neichswirtschaftsministers Dr. Schacht über die Aufgaben der Wirtschaftskammern. Dr. Schacht begann mit einem kurzen Ueberblick über die Entwicklung des gewerblichen Berbandswefens in den letzten zwei Jahren und bemängelte die Ueberorganisation, die hier und da in Erscheinung getreten sei. Im Rahmen der Wirtschaftsgesinnung und der Wirtschastspflichten des Na tionalsozialismus solle der einzelne Betrieb soweit wie mög lich selbständig arbeiten und verantwortlich sein, nicht aber van Dutzenden von Verbänden betreut und aeaänaelt wer- Zchweine 48—52. rder sda- Jn seinen weiteren Ausführungen rechnete der Redner mit den „Konjunkturastrologen" ab, die uns am liebsten weismachen möchten, daß eine Weltkonjunktur im Anzug sei. Erst Freiheit, dann Brot und dann wohlstand rief der Redner aus. Es habe eben keinen Sinn, Häuser zu bauen, wenn irgendein böser Nachbar sie morgen wieder zerstören könne. Cs habe keinen Sinn, Forderungen auf zustellen, solange wir recht- und machtlos sind. Wenn nicht Fremde Nutznießer des Ertrages unserer eigenen Arbeit werden sollten, dann müßten wir in der Lage sein, für unser Eigentum, für unser Recht einzutreten. Das gelte sowohl außenpolitisch sür Geltendmachung unserer Rechte, als auch innenpolitisch bei Ablehnung von Lohnausbeutungen. Freiheit des Volkes wie Freiheit des einzelnen sei Vor aussetzung für die Erhaltung des täglichen Brotes, und die Verwirklichung -er Lebensrechte aller arveitjuchendcn Volks genossen fei die Voraussetzung sür eine Steigerung der Le benshaltung. Der Marxismus habe sich damit b'cgnügt, den Bedarf zu decken, der Sozialismus aber walle mehr: den Einsatz aller Arbeitskräfte für das Ganze. Dieses Ziel stehe auch hinter der' Arbcitsschlacht. Oie Ardeitsfchlachi sei der elementare Willcnsausbruch eines ganzen Voiles, zum sozialistischen Ziel zu kommen. Erst wenn jeder einen Arvciksplatz habe, beginne die große Aufgabe der Neuordnung der deutschen Arbeit, die jeden nach der Auslese aus den 'Arbeitsplatz führen soll, der für Ihn und für das Garne der beste ist. ^r. ^ey weiter aus, leien folgende Grundsätze maßgebend; gewesen: Der Betrieb ist eine Einheit und eine Ganzheit.! In diesem Betrieb muß dem Betriebsführer klär die Ver-! antwortung gegeben werden. Die Menschen, die wir in der! Arbeitsfront zu betreuen haben, inüssen wissen, daß sie ihr! Schicksal selbst meistern müssen, während wir Erzieher, Ka meraden, Gärtner, Seelsorger sein müssen, die um das Ver trauen des deutschen Arbeiters werben. Die Deutsche Ar- ' beitsfront ist der Exerzierplatz für die nationalsozialistische Weltanschauung, und „Kraft durch Freude" ist das Regle ment, nach dem exerziert wird. Der Mitgliedsbeitrag ist! kein Versicherungsbeitrag, für den man eine Rente bekommt, sondern ein weltanschaulicher Beitrag, mit dem man Schätze heben muß. Eine Zwangsmitgliedschaft lehnen wir ab. Dar an werden wir für alle Zeiten festhalten. Aber wir hoffen, wünschen und glauben, daß über die Deutsche Arbeitsfront eine Auslese für die Fabriken stattfindet, das heißt, daß niemand in Deutschland mehr Arbeit findet, der nicht in der DAF. ist, weil er sich damit als asoziales Element geosfen- bart hat. v.vm» a>mm i«b«n, r wir st auf 9 Uhr - an: LL „Fett oder Arbeit?" Meinberg über die Ernährungsgrundlage Partei und Wirtschaft Einsatz aller Arbeitskräfte für das Ganze Freitag, am 6. Dezember 1838 Zur Einweihung des Reichssenders Saar brücken. Oben: Beim Besuch in der Burbach-Hütte in Saarbrücken überreicht die Tochfer eines Arbei ters Reichsminister Dr. Goebbels Blurnen. — Unten: Im Saal der „Wartburg" während der Eröffnungsfeier des Grenzlandsenders Saar brücken. Von rechts: Reichsminister Dr. Goebbels, Gauleiter Bürckel, stellvertretender Gauleiter Leyser, Reichssendeleiter Hada mowsky. Aus der 5. Arbeits- und Schulungstagung der Deutschen Arbeitsfront in Leipzig behandelte der Reichsobmann des Reichsnährstandes, Staatsrat Meinberg, die deutsche Ernäh rungsgrundlage und entwickelte dabei etwa folgende Ge danken: Der Grundgedanke, daß die billigste Versorgung die beste Versorgung des Volkes sei, ohne Rücksicht darauf, daß diese Versorgung dann auf ausländischen Quellen beruhte, war solange durchführbar, wie die Weltwirtschaft eine fest gefügte Einheit darstellte. Im Weltkrieg ist dies Gefüge aus- einandergebrochen. Wir Rationalsozialisten haben stets aus die Notwendig keit einer möglichst unabhängigen Selbstversorgung Deutsch lands hingcwiesen. Ein Volk, dessen Ernährnngsgrundlage sich in der Han- anderer Völker befindet, schwebt stets in der Gefahr, durch hunger auf die Knie gezwungen zu wer den. Gerade da» Beispiel Italiens zeigt heute, wie notwen dig es ist, daß ein Mindestmaß der Lebenshaltung eines Volke», vor allem seiner Ernährung innerhalb seines poli tischen Machtbereichs sichergestellt ist. Solange die Bereitwilligkeit zur Abnahme deutscher Er- Zeugnisse im Auslande nicht größer wird, müssen wir uns damit begnügen, zunächst wenigstens die für unser Volk und seine Arbeit lebenswichtigen Rohstoffe aus dem Ausland« zu beschaffen. Die Aufrechterhaltung der Arbeitsbeschaffung hängt also unlöslich damit zusammen, ,wle-weit wir aus die Einfuhr ausländischer Lebensmittel verzichten können? Das ist der Sinn der Frag«:'„Fe tt oder Arbeit?" Das bedeutet nun etwa nicht, daß eines das andere ausschließt: denn auch bei der gegenwärtigen, nicht durch unsere Schul- vorhandenen Devisenlage besteht 'ein Anlaß zu Irgendwelchem ernsten Besorgnissen be züglich unserer Versorgung. Es ist so viel da, daß kein Mensch in Deutschland zu hun gern braucht. Selbst, wenn keine ausländischen Lebensmittel mehr zu uns hereinkämen, wäre die deutsche Landwirtschaft in der Lage, immerhin noch gerade ausreichende Mengen an Nahrungsmitteln zu liefern. Meinberg betont« weiter, daß die heute fehlenden, der Menge nach verhältnismäßig geringen Spitzenmengen in der alten freien Marktwirtschaft ohne die Marktordnung den Schmalz- und Margärlneprels auf eine Höhe getrieben hätten, daß die Mass« -er Verbraucher, di« werktätige Be völkerung, bei den gegenwärtigen Lohnverhältnlssen sich ein fach keine Butter und — weil Milch- und Butterpreis von einander abhängig sind — auch nicht genügend Milch Hütten kauf«» können. Auch der Schmalz, und Margarinev«rbrauch wäre dann eingeschränkt worden. Man hätte dann zwar ' einen Ausgleich in der Versorgung erreicht, aber unter wel chen Opfern gerade bei der ärmeren Bevölkerung! Selbstverständlich können auch bei der Marktordnung, die wirtschaftliches Neuland darstellt, Kinderkrankheiten Vor kommen-. Auch die Spannungen in der Versorgung mit Schweinefleisch und Butter haben nur deshalb keine schwerwiegenden Folgen gezeigt, weil durch die Marktordnung Verteilung und Preisgestaltung nach volkswirtschaftlichen und nicht nach kapitalistischen Gesichts punkten geregelt wurden. Dies zeigt besonders die Entwick lung der Schweinefleischversorgung, die sich durch die neuen Maßnahmen de» Reichsnährstandes schnell wieder ge bessert hat. Nach einem Hinweis aus die Berknappungserscheinun- gen bei allen Fettarten am Weltmarkt ging Staatsrat Mein-, GiMWtze der ZMMri MlmMM ! Dr. Ley auf der Schulungsiagung der DAF. Leipzig, 5. Dezember. In seinem dritten Vortrag aus der fünften Arbeits- und Schulungstagung der DAF. behandelte Reichsorganifations- eiter Dr. Ley die Organisation der Deutschen Arbeits- ront. Er ging davon aus, daß es die Ausgabe der Leut chen Arbeitsfront sei, die Interessengegensätze, die in einem Volke vorhanden sind und immer vorhanden sein werden, auszugleichen. Die Deutsche Arbeitsfront aber sei ein Hilfs mittel der Partei, sei die Gemeinde, die die Menschen des Volkes ordnet, um die Grundsätze der Partei im Volke zu verwirklichen. Bei dem Aufbau der Deutschen Arbeitsfront, so führte Kurze Notizen Ministerpräsident General Göring trifft am heutigen! Freitag zu einem Staatsbesuch in Hamburg ein. Am AbenH spricht der Ministerpräsident bei einer Kundgebung in -etz Hanseatenhalle. Die Rede wird von 20 bis 21.15 Uhr allß den Deutschlandsender übertragen. Am 27. November 1935 ist aus den Kreisen der Rund« funkindustrie eine Gesellschaft ^um Schutze des Marktes ge gründet worden. Damit sind Befürchtungen, daß der Markt mit Schleuderware überschwemmt wird, gegenstandslos ge« worden. Der polnische Staatspräsident hat die bereits anaekündigte Er-t nennung des Professors an der Warschauer Technischen Hochschul« des Senators SwientoslawskI zum Kultusminister unterzeichne» An der Posener Universität ist es erneut zu judenseindlicheii Kundgebungen gekommen. Infolgedessen wurden die Vorlesung gen in der medizinischen Fakultät bis auf weiteres eingestellt. Ans Mitgliedern der Iuirgbauern und einiger ostschweizeri scher Demokraten hat sich im Nationalrat eine neue Fraktion ge bildet, die den Namen „Freie und demokratische Fraktion" trägt. Wie aus Dublin gemeldet wird, wurde auf dem Parteiton greh der Regierungspartei Fianna Fall eine Entschliehung, in de» die Anerkennung der irischen Unabhängigkeit durch den Völker bund gefordert wird.' andernfalls Irland aus dem Völkerbund austrcten werde, mit großer Mehrheit abgelehnt.