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Artliches und LWschcs — Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Frei berg stand der seit dem 22. März in Untersuchungshaft be findliche Angeklagte Paul L. aus Kreischa. Dir An klage legte ihm in fünf Fällen Sittlichkeitsvergehen an Per sonen unter 14 Jahren zur Last. Das Gericht erkannte — unter Anrechnung von sieben Monaten der Untersuchungs haft — auf zwei Jahre und sechs Monate Gefängnis und fiinf Jahre Ehrverlust. Dresden. 15850 Fronttämpferkreuze. Di« Verleihung der Ehrenkreuze des Weltkrieges ist im Bezirl der Amtshauptmannschaft Dresden, abgesehen von einzelne« Sonderfällen abgeschlossen. Es wurden an Ehrenkreuze« verliehen: 15 850 an Frontkämpfer, 2700 an Kriegsteilneh mer, 980 an Witwen und 1060 an Eltern. Leipzig. Ein tödlicher Verkeh^sunfal! ereignete sich an der Kreuzung der Frankfurter und Marsch ner-Straße zwischen einem Radfahrer und einem Kraft wagen; der Radfahrer, der achtundzwanzigjähriae Angestellt« Edgar Körber, starb kurze Zeit später. Colditz. Selbstmord durch Schrotschuß. De» Rittergutsgärtner Max Schilling in Kötteritzsch wurde vor seinen beiden Söhnen, die das Weihnachtsfest zu Hause ver lebten, als Leiche auf dem Hochwasserjchutzoamm der Muld« gefunden. Die Gendarmerie und die Mordkommission stell ten Selbstmord fest; Schilling hatte sich eine Schrotpatron« in den Kopf geschossen, durch die der Schädel zertrümmert wurde. Rochlitz. Nach Brasilien berufen. Der Volks- schullehrer Hellmut Heinke von hier ist an eine deutsch« Schule in Brasilien berufen worden; er hat die Reise bereits angetreten. Chemnitz. Feuer durch Unvorsichtigkeit. I« einer Strumpfformerei in der Glockenstraße entstand durch Unvorsichtigkeit ein Brand, der schlimmere Folgen hätte zeitigen können. Beim Reinigen von Maschinenteilen finx ein mit Benzin und Petroleum gefüllter Bottich Feuer, das auch auf die Einrichtung Übergriff. Maschinen und Fotm- geräte wurden erheblich beschädigt und die Arbeiter muhten fluchtartig den Raum verlassen. EhemuH. FünfMillionenfürdieChemnitz- Regelung. Die erste Teilstrecke von 1,1 Kilometer Läng« der Chemnitz-Regelung ist jetzt vollendet worden; fast zwei Jahre waren hier bis zu 750 Volksgenossen tätig. Es wur den 55 000 Kubikmeter Bodenmasse ausgeschachtet und das neue Flußbett durch 28 000 Kubikmeter Steinpflaster gesi chert. Die Ausführung dieser Arbeiten erforderte nahezu eine Million Reichsmark Baukosten; die gesamte Chemnitz- Regelung sieht einen Kostenaufwand von fast fünf Millio nen Reichsmark vor. Siegmar. Erfolgreiche Seidenbauer. Dis Reichsfachschaft Seidenbauer hat den Seidenbauern Ritte« in Glösa, Mann in Neukirchen, Seidel in Oberfrohna und Jüttner in Rabenstein für gute Leistungen im Seidenbau Geldprämien übermittelt. Auerbach i. V. Arbeit für 200 Bl an n. Für den Arbeitsamtsbezirk Auerbach sind fünf Notstandsmaßnahmen genehmigt worden, die zusammen 14 040 Tagewerke ergeben. 150 bis 250 Arbeitslose können dadurch auf längere Zeit beschäftigt werden. Reujahrssammlung in den Kirchen für das WHW Am Neujahrstag 1936 wird in allen evangelischen Kir chen eine Sammlung für das Winterhilfswerk des deutschen Volkes gesammelt. Einfuhr von Aleischware« Auf Grund von 8 7 des Viehseuchengeseges hat de» sächsische Minister für Wirtschaft und Arbeit für das sächsische Staatsgebiet bestimmt, daß für Fleisch in luftdicht verschlos senen Büchsen oder ähnlichen Gefäßen, Würste und sonstige Gemenge aus zerkleinertem Fleisch, ferner für zubereitetes Schweinefleisch alle veterinärpolizeilichen Einfuhrverbote außer Kraft treten, soweit diese Waren aus dem Ausland im Postverkehr nachweislich als Geschenk für Unbemittelte zum eigenen Verbrauch eingeführt werden und ihr Gesamt gewicht fünf Kilogramm nicht übersteigt. Starke Beschickung der Leipziger Baumesse Die Vaumesse, die während der Großen Technischen Messe in Leipzig vom 1. bis einschließlich 9. März stattfin det, wird ausgezeichnet beschickt sein; unter Miderem werden hufstellen: etwa siebzig Hersteller von Baustoffen, Ziegeln, Klinkern, Zement usw.; etwa achtzig Hersteller von Bau teilen und Baugerüsten wie Fenstern, Türen, Rahmen-, Eisen- und Holzbau, Baubeschlägen und Werkzeugen; etwa achtzig Hersteller von Inneneinrichtungen sowie Heizungs anlagen, Oefen, Herden, sanitären Einrichtungen, Wand belag usw.; etwa vierzig Aussteller von Anstrichfarben und Geräten für Spritzverfahren u. ä.; etwa dreißig Hersteller von Baumaschinen aller Art für Hoch- und Tiefbau, Stra ßenbau, Baustoffherstellung, Betonmischer, Straßenwalzen, Rammen usw. Eine besondere Bereicherung wird der Teil der Baumesse erfahren, der der Hauswirtschaft gewidmet ist (Oefen, Herde, Kühlanlagen, Lüftungsanlagen usw.) Die Sonderschau „Aus dem Sledlungswerk der deutschen Städte", die erstmalig zur Herbstmesse 1935 in Halle 18 gezeigt wurde und bei den Laufachleuten aller Länder stärkste Beachtung fand, wird auf etwa den doppelten Umfang erweitert. Sachverständigenkammer für Werke der Photographie In der Zusammensetzung der Sachoerständigenkammer für Werke der Photographie sind die nahestehenden Aende- rungen eingetreten: Der stellvertretende Vorsitzende Licht bildner Hugo Erfurth, Dresden, ist infolge Wegzuges frei- willig aus der Kammer ausgeschieden; das stellvertretende Mitglied Hofphotograph Hugo Engler in Dresden ist gestor ben; das stellvertretende Mitglied Fabrikbesitzer und Pho tograph Bruno Markert in Dresden ist infolge Ausscheidens aus dem Beruf von seinem Amt enthoben worden. Ernannt worden sind: a) der Lichtbildner Gustav Robert Reinhard Berger in'Dresden-A., Seestraße 21, zunächst zum ordent lichen Mitglied, dann zum s^lloertretenden Vorsitzenden, b) der Obermeister Hermann Karl Bähr, Dresden-N., An tonstraße 2/Il., und c) der Lichtbildner Gerhard Rudolf Werner Kötzsch, Dresde« -Blasewitz Hüblerstraße 19, zu stell vertretenden Mitglied, rn. Unwetter,'Erdbeben, Grohseuer Die starken Regengüsse in Nord- und Westspa nien dauern an. Fast sämtliche Flüsse, deren Spieae sch teilweise um sechs Meter gehoben hat, sind, über du § Ufer getreten. Die Landstraße von Madrid nach Santande, i t durch die Fluten unterbrochen, so daß der Verkehr lahm legt. Der Eisenbahnverkehr zwischen Madrid und Galici« i t durch Erdrutsche unmöglich gemacht. Ein Perso ne n z u g e n t g l e «st e bei Monte durado. Der Schnellzug Lissabon—Madrid liegt auf freier Strecke, da die Gleis« mit Erdmassen bedeckt sind. Häusereinstürzc, Vernichtung von Getreide- und Viehbeständen werden aus zahlreiche« Provinzen gemeldet. Zwischen Valencia und Albacietc stürzte ein mit siebenundzwanzig Personen besetzter Auto bus über die Böschung ab; elf Insassen wurden schmei verletzt. Das Unwetter, von dem Portugal seit einigen Tage« ' heimgesucht wird, hat Formen angenommen, wie sie hiei seit Jahrzehnten unbekannt sind. Viele Flüsse sind über di« Ufer getreten, so auch Douro und Tejo. Das Ende de- H o ch w a s s e r s ist noch nicht abzusehen. Die starken Reoen- gUste haben außerordentlich großen Schaden angerichtet Die Einfahrt in die Häfen von Lissabon und Porto «st nu« mit großer Mühe möglich. Viele Schiffe befinden sich m Seenot. Die im Hafen verankert liegenden Kriegsschiffe wurden in die Docks geschleppt, um ein Losreißen zu ver hindern. In dem schwer mitgenommenen Fischerdors Espinho wurden einundfünfzig Fischerhäuser zerstört. Am Sonntagmittag wurde in Smyrna «m starkes Erdbeben verspürt. Die Bevölkerung verlieh die Hauser. Meldungen über Schäden liegen nicht vor. Nach den jetzt vorliegenden Berichten aus den entlege- nen Teilen der Insel Luzon hat der von einigen Tagen wütende Taifun neununddreihig Todesopfer gefordert. Ein Großfeuer vernichtet in Ooster Ringdl,k m Holland ein großes Bootshaus samt zweiunddreihig Motor- booten und Segeljachten sowie 125 Booten. Das Feuer - wurde erst bemerkt, als die Hellen Flammen aus dem Dach stuhl schlugen. Die Feuerwehr konnte nur noch ein zweites Bootshaus retten. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 50 000 Gulden. Dem beiten Schützer ber beite Preis! Denkt an das Reujahrs-Preisausschreiben des WHWt Das Jahr 1935 geht zu Ende, und mit stolzer Freud, rönnen wir feststellen, daß sich die deutschen Volksgenosser auch in diesem Jahr mit allen Kräften für das Gelinge« des Winterhilfswerkes eingesetzt und damit die Möglichkei! geschaffen haben, im Rahmen dieser großen Hilfsaktion alle Hilfsbedürftigen vor Hunger und Kälte zu schützen. Zum Jahreswechsel tritt nun die Gauführun; Sachsen des Winterhilfswerkes mit einer neuen Samm lung an die Oeffentlichkeit; diese „Neujakrsbitte" ist i« Form eines Preisausschreibens gehalten und soll den ourct das Winterhilswerk Betreuten beweisen, daß auch im neuer Jahr der Kampf gegen Not und Elend mit allen Mittel! weitergeführt wird. Der Aufruf für die Neujahrsbitte der WHW im Gau Sachsen ist bereits in alle Haushaltungen verteilt worden. Alle Familienangehörige werden gebeten in die dem Aufruf beiliegende Spendenliste einen Beira; einzuzeichnen, den sie für das WHW spenden wollen. Gleich zeitig soll jeder in die Liste einen Betrag einsetzen, den nacl seiner Schätzung diese Neujahrssammlung im Gau Sachse« insgesamt ergeben wird. Fünfzig wertvolle Preise, die von der s ä ch fischen Industrie zur Verfügung gestellt worden sind winken denen als Gewinn, dir dem tatsächlichen Ergebnis am nächsten kommen werden, unter anderem zwei Photo apparate, eine Fahrt nach Helgoland, sechs Tage Aufenthalt in Altenberg, fünf Fahrräder, ein Staubsauger, zwei Tep piche, eine ziveibettige Bettdecke usw. Um den Volksgenossen, die sich an der Reujahrsbilb des Winterhilsswerkes, Gan Sachsen, bekeiligen, die Schä t zung der zu erwartenden Summen zu erleichtern teilt die Gausührung verschiedene Ergebnisse einzelne, Sammlungen für das Muterhilfswerk mit. Ls gingen ein 1. Reichsstraßensammlung des, WinterlMswerkes 19Z5/3l 186 673.89 2. Enrkovftonntao des Winterlulsswerke-. 1936/36 423 091,29 .A.Ä; 3. Schörnstsinfegcrsämmmlun« Sylvester 1934 17 063 Volksgenossen.' Helft alle dem WHW zu einem große» Gelingen. Spendet, damit die Rot der bedürftigen Volks genossen beseitigt werden kann. Die Ergebnisse der vergan gcnen Sammlungen erleichtern es Euch, die Summe z« schätzen, die bei der Reujahrssammlung eingehen wird. Die Arbeiten für die Neujahrssammlung des Winter Hilfswerkes im Gau Sachsen sind sehr umfangreich. Du Gausührung Sachsen des WHW bittet deshalb, die Spe n denliste sofort auszufüllen, damit der NSV-Walte, sie in den nächsten Tagen mit dein Betrag, den Ihr den WHW zuführcn wollt, bei Euch abholen kann. Verwertung der Zellwolle Tagung der sächsischen Strickerei-Industrie Auf Einladung der Bezirksgrupps Sachsen der Fach gruppe „Wirkerei und Strickerei" fand in Chemnitz eine Tagung der Mitglieder der Fachuntergruppe „Strik- kerei" statt, an der die Vertreter von 150 sächsischen Strik- kereifirmen teilnahmen. Fachuntergruppenleiter Merkel aus Chemnitz behandelte vor allem die Frage, wie die Industrie die Zellwolle verarbeiten inüsse, um die Eignung dieses neuen Stoffes unter Beweis zu stellen. Bezirks gruppenleiter Hertzsch aus Limbach trat ebenfalls für ein« ausgiebige Verwendung der Zellwolle ein und schilderte di« durch die Faserstoffoerordnung und das Spmnstoffgesetz geschaffene Lage. Es komme heute in erster Linie auf di« Tüchtigkeit und Einsatzbereitschaft des deutschen Unterneh mers an. Der Geschäftsführer der Sächsischen Strickerei- Industrie, Dr. Kleeberg, wandte sich vor allem gege« die Ansicht, daß die Zellwolle ein minderwertiges Ersatz erzeugnis darstelle; sie werde sich vielmehr genau so ein- führen wie früher die Baumwolle und die Kunstseide. Letzte Nachrichten Lvlertod eines Wneleu Lin General stürzt sich in sein Schwert. Nanking, 29. Dezember. Der alte revolutionäre Ge neral Hsufanting, Stabschef der 1. Armee. Mrübte Selbst mord, indem er sich vor dem Sunyatzen-NMpIzum in sein Schwert stürzte. , In seinem Testament erklärte er, er opfere Blut und Herz dem Geiste Sunyatsens, um die Führer Chinas aus Selbstsucht und Verrat zu erwecken. Sein Opfer solle so fortigen Widerstand gegen die japanische Politik entfachen. Der Selbstmord des Generals, der erste derartige Fall in der chinesischen Republik, hat großes Aufsehen erregt 233 MisoOer M Mrdamertta Rew York, 29. Dezember. Die Zahl der Todesopfer ver zweitägigen Kältewelle und der Schneestürme im ame rikanischen Mtlelweslen sowie in Teilen der Südstaaken steigt noch immer. Sie beträgt nach den letzten Meldvn- , gen 235. § Großes Bootshaus , in Holland eingeäschert 32 Motorboote und Segelyachken, 12S Boote vernichtet. Amsterdam, 29. Dezember. Ein großes Schadenfeuer vernich tete in der Nacht zum Sonntag in Ooster Ringpijk ein großes Bootshaus samt 32 Motorbooten und Segelyachten sowie 125 Booten. Das Feuer wurde erst bemerkt, als die Hellen Flammen aus dem Dachstuhl schlugen. Die Feuerwehr konnte nur noch ein zweites Bootshaus retten, das leicht ein Opfer der Flammen hätte werden können. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 50 MO Gulden. Zunahme des italienischen Transportes > durch den Suezkanal ' London, 29. Dezember. 3n der am 28. Dezember zu Ende ge gangenen Woche haben einer Meldung aus Port Said zufolge die italienischen Truppentransporte durch den Suezkanal erheblich zu genommen. Di« Listen der Kanalbehörüen enthalten folgende Auf zeichnungen: 10 346 Offiziere und Mannschaften, 2966 Arbeiter, 17 416 Tonnen Material, 388 Tonnen Benzin, 5750 Tonnen Ze ment und 222 Maulesel. i Die Bombardierung des Lavastromes i des Mauna Loa erfolglos Hilo (Hawai), 29. Dezember. Der Abwurf von insgesamt 20 6M-Pfunü-Bomben auf den Krater des Mauna Lao und den La vastrom ist anscheinend erfolglos geblieben. Der Lavastrom ist in j der Zwischenzeit unter lautem Getöse um wettere 1^/- Meilen in Richtung auf die Stadt Hilo vorgerückt. Er befindet sich nur in ! einer Entfernung von 3 Meilen von dem Wasserreservoir der i Stadt. Man plant ein erneutes Bombardement des Lavafiromes. - Die argentinische Presse j zum Abbruch der Beziehungen Uruguays zu Sowjelrußland. Buenos Aires, 29. Dezember. Der Abbruch der Beziehungen ! Uruguays zur Sowjetunion hat in Bu«os Aires allgemein übcr- rascht. Die Zeitungen bringen Las Ereignis durchweg in großer : Ausmachung, würdigen es je nach ihrer politischen Einstellung. Die Ncchlsvläller, wie „Lrijol" und „Bandeira Argentina" sowie „La Frcnda" begrüßen die Maßnahme der Regierung von Uru guay. Die großen Blätter „Nacion" und „Prensa" sind in ihren Brtrachiungen etwas zurückhaltender, empfehlen aber der argen tinischen Regierung eine aufmerksame Beobachtung der Borgänge für Len Fall. Laß L:c Ausnahme diplomatischer Beziehungen zwi schen Argentinien und Sowjetrußland einmal in Frage kommen sollte. „Voce d' Italia" über das Anwachsen der bolschewistischen Gefahr Rom, 29. Dezember. Unter dem Stichwort „Der Bolschewis mus erhebt Las Haupt" weist das halbamtliche Sonntazsblatt „Boce d' Italia" anläßlich Les Abbruches der diplomatischen Be ziehungen Uruguays mit SowjetrußlanL auf das Anwachsen der bolschewistischen Weltprovaganda hin, die sich in Len letzten Wo chen plötzlich wieder mächtig rege und nicht nur in Südamerika, sondern auch in Asien, in Afrika und nicht weniger in Europa ihr Unwesen treibe. Ihre erste Nahrung finde sie in Ler täglich deut licher werdenden Unzulänglichkeit mancher parlamentarischen Ne gierungen. Das Borgehen I-apans in Nordchlna sei vor allem durch den Willen gerechtfertigt, diese fünf Provinzen vor dem Kommunismus zu retten. Alle europäischen Staaten mit großen asiatischen Interessen würden nach Ansicht des Blattes ohne Aus nahme die Wirkungen dieser für die astatische Seele besonders verfänglichen Propaganda zu spüren bekommen, und es lei höchst verwunderlich, Laß diese Staaten für die Größe der Gefahr kei nen Sinn hätten. Das Blatt erinnert zum Schluß an Lie von Moskau nach al len Ländern gegebenen Weisungen für eine Wiederaufnahme des antifaschistischen und antinakionalsozialistischen Propagandafeld zuges. Minkin bestreitet London. 29. Dezember. AuS Montevideo wird gemeldet: Der sowjetrussische Gesandte Minkin, der, wie gemeldet, von der Re gierung Uruguays wegen revolutionärer Umtriebe seine Pässe er hielt, hat gegen seine Ausweisung Einspruch erhoben. In einer Note an den Außenminister bestreitet er die Beschuldigungen und wartet zur Zelt noch auf die Anweisungen der Sowjekreglerung. Mm M's Mt Mr haben Montevideo. Der bisherige Sowjetgesandte überreichte im uruguayischen Außenministerium eine Nole, in der be hauptet wird, die Beschuldigungen gegen icke Sowjetgesandt schaft seien völlig aus der Luft gegriffen. Der uruguaysche Außenminister Hal diese Note zurückgegeben.