Z KoheArgeNÜ Nr. 52 ! Beilage zur „Weiherib-Zeitnng' 1935 Mr von Thea <L> cyneIoter Havt tyr ichon einmal etwas von goldenen Herzen gehört? Es gibt Men schen, die haben goldene Herzen. Ihr seht es ihnen gleich an, wenn ihr gut aufpaht. Sie haben ein feines, sonni ges Lächeln, und ihre Augen leuchten so klar und rein, wie das Wasser eines Bergbächleins. Im Lande Immergrün lebte nun eine kleine Prinzessin, „Güldenreich" ge nannt, die hatte ein goldeneö Herz. Sie beschenkte die Armen und machte die Hungernden satt. Sie pflegte die Kran ken und ging in ihre Hütten. Und wo sie hinkam, wurde cs hell und freund lich. Die Leute lächelten ihr zu, und etwas wie Sonne blieb noch lange Zeit auf allen Gesichtern, selbst wenn sic schon gegangen Ivar. Jedermann liebte und verehrte sie. Ja, selbst die Tiere hiel ten fein still, wenn ihre Hände sie streichelten. - , Es hauste aber nicht weit von Immer grün ein Riner, oesten Herz war so schwarz wie die Nacht, und es war nicht ein gutes Fleckchen an ihm. Wo Ritter Kuno hinkam, slohen die Menschen ängstlich, verkrochen sich in die tiefsten Winkel, um Schutz zu suchen vor dem Bösewicht. Den Bauern raubte er daS Vieh und brannte ihre Gehöfte nieder, ^r weidete sich an ihren Tränen und