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Weißeritz-Zeitung : 16.12.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193512164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19351216
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19351216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-12
- Tag 1935-12-16
-
Monat
1935-12
-
Jahr
1935
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 16.12.1935
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ng ves rauen- wieder 1g des ulung, wrden. 1 Bei- I-Klink tonten stellen ; diese eben- >en im utscher en. »»»» Der g der t zu lsam- e für schuß ntbe- veils rdige rngt. Der i Ge graft eini kwar erste aber, frü- der kheit iren sag- und Zar- unst' icht- ent- ien, irde Hof !er- Der vird ung der ;ide. Es mar rde. das ge- mrd ung soll. Ein tell- abel der inel hen tug, wch ein. np- ist lem »uel )tS' otz- rnd tor- mst ssen ng- ehn ach lts- ten en. er- ,ü- en. er- ln- rr- in T y» ine R en aus Schloß Lany - - 569 (594) Kleinrentner, 1631 (1279) Sozialrenlner, «06 zusammen: 4105 (5097). trage der Marienberger Feuerwehr. Marienberg. Einen aufregenden Verlauf nahm der Gottes dienst am Sonntag in der hiesigen Kirchs. Zwischen der Vor- s lesung der Schrift und der Predigt wurde der nahezu 60 Jahre alte Superintendent Richler von einem Unwohlsein befallen. Man brachte ihn in die Sakristei, wo er alsbald an den Folgen eines Herzschlages verstarb. (757) Empfänger von Arbeitslosenunterstützung, (597) Empfänger von Krisenunterstühung, Zwickau. Ein neuer Morgenstern-Schacht. Zum Beginn der Abteufungsarbeit für den neuen Morgen sternschacht 4 fand auf der Gewerkschaft Morgenstern in Gegenwart des Gaubetriebsgemeinschaftswalters Schaller Hohen Straße, abseits der Dresdner Staatsstraße^-ftne- nen Schacht werden in mehr als 900 Meter Tiefe fieren -nd einige Jahre in Anspruch nehmen ' Olbernhau. Seit 1668 Oelmühlenbetrieb. In Niedersaida steht eine der ältesten sächsischen Oelmühlen, die zweitgrößte ihrer Art in Sachsen. Ihre Besitzerin, die Familie Hunaer. kann einen Bestallunasschein aufweisen. Masaryk erhält den Titel „Befreier-Präsident" Prag, 14. Dezember. Der Ministerrak hat einen Gesetzesan trag gebilligt, der die rechtlichen und materiellen Verhältnisse so wie den Titel des ersten Präsidenten der Republik nach seiner Abdankung festlegt. Masaryk wirb den Titel „Befreier-Präsi dent" führen. Sein Sitz bleibt Schloß Lana. Als letzten Erlaß unterschrieb der scheibende Präsident vor seinem Rücktritt eine politische Amnestie, die sich auf alle wegen politischer Verbrechen und Vergehen verurteilten Personen be zieht mit Ausnahme von Verbrechen des Anschlags auf die Re publik oder des Versuchs dazu. Alle noch im Gange befindlichen Prozesse mit der gleichen Ausnahme werden eingestellt. ver Präsident der Republik empfing auf Schloß Lany den Vorsitzenden der Regierung, Dr. Milan yodza, und die Vorsitzenden de» Abgeordnetenhauses und des Senat« in Anwesenheit von Mitgliedern seiner Familie und hoher Be amter seiner Kanzlei. Er gab hierbei die Erklärung ab, daß er fein Amt niederlege und daß dies sein unerschütterlicher Wille sei. Nachdem der Präsident die Rücktrittsurkunde übergeben hatte, hielt er bereits als Privatmann eine Ansprache an den Vorsitzenden der Regierung, in der er in kurzen Worten darlegte, welch- schwere Verantwortung das Amt eines Staatspräsidenten aüferlege, und daß es nach seiner Ueber- zeugung nötig sei, daß dieses Amt von einem Mann mit voller körperlicher Kraft versehen werde. Ueber den ganzen Vorgang wurde ein amtliches Pro tokoll ausgenommen. In dem Augenblick, als der Präsident die Rücktrittsurkunde dem Vorsitzenden der Regierung über gab, wurde die Präsidentenstandarte auf Schloß Lann me- der"»bolt. Dresden. Die N N.V.E. A G. lätzt die im Flußbett liegende Kette auf dem Dresdner Elbeabschnitt ausbessern. Solche Ar beiten find jetzt auch ober- und unterhalb von Dresden jm Gange. Man kann daraus ersehen, daß nicht beabsichtigt ist, die Kettenschiffahrt einzustellen. Dresden. Der Reichsstatthaltcr hat dem Generalmusik direktor Dr. Karl Böhm, der zugleich oberster künstlerischer Leiter der Orchesterschule der Sächsischen Staatskapelle ist, und dem Konzertmeister Jan Dahmen in seiner Eigenschaft als Lehrer für Violine an der Orchesterschule die Dientbezeichnug Professor beigelegt. Dresden, Im Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für die Ausgestaltung der Schauseilen der Speichergebäude und des Landessinanzamtes am Altstädter Elbufer erfolgte die Prüfung und Bewertung der Wettbewerbsarbeiten. Keiner der eingereich ten Entwürfe stellt eine voll befriedigende Gesamtlösung Lar, aber eine Anzahl Arbeiten brachte wertvolle Anregungen. Das Preis gericht unter Vorsitz von Oberbürgermeister Zörner fällte folgende Entscheidung: 1. Preis Architekt BDA. Hugo Sauer, Dresden: 2. Akad. Architekt Ernst Erich Schierz, Dresden: 3. Prof. Paul Rößler und Prof. Oswin Hempel, Dresden. — Außerdem wur den noch eine Anzahl Entwürfe angekauft. Leipzig. Die theologische Fachschaft der Universität Leip, zig hat so'grndes Telegramm an den Landeskirchenausschuß gerichtet: „Wir Theologen der Universität Leipzig begrüßen einmütig die Arbeit des Landeskirchenausschusses für Einheit und Geschlossenheit. Möge der Herr seinen Segen geben zu einem neuen Aufbau des Gemeindelebens und zu Dienst an Volk und Vaterland im Sinne Adolf Hitlers. Gez. Johannes Paentz." Marienberg. Der Obersignalist Karl Gerischer, Marien berg, konnte jetzt auf eine 50 jährige aktive Dienstzeit im Dienste des Feuerlöschwesens der Stadt Marienberg zurück blicken. Aus Anlaß dieses Jubiläums überbrachte Bürger- Glashütte. Eine Art Rechenschaftslegung über geleistete Jah resarbeit der Volksschule bedeutetem die in der Vorwoche stattge- sundene Ausstellung und der Elternabende Schulleiter Schöne er läutert: ? rt:i im.Anschluß an s In: Begrüßung-ansprach: den Begriff Schalgemeinde, der einen neuen Inhalt bekommen habe und hielt dann eine kurze Rückschau auf das Erziehungswesen im allgemeinen. Er erinnerte dabei nochmals an die in der Nach kriegszeit in ihrer weltanschaulichen Vielfalt auch Erziehungs arbeit leistenden Iugendbündr und an die durch Adolf Hiller ge schaffen« Einheit Im heütigen Erziehungswesen, in das nach einer i Verordnung auch di« HI mit eingebaut Ist. Der Staat schaffe also Schulgemeinden und Iugendwalter. Die dem Schulleiter als be- ' ratendes Organ beigebene Schul geme Ind e v« r tr« tung fetzt sich hier orts zusammen aus Grumpelt (Eltern- und NSDAP-Vertreter), Alma Schiffel (NS-FrauenickaM. H. Sohr (Zuaendwalter). Leh- rcr SAmvISchuljugendwalker) UNd'Dr. med. Tribukatt (Schul- arzistZmfolgenden zeigte Lehrer ^Eichhorn volks- und natur kundliche Unterrichtsfilme, die einschließlich eines vorzüglichen Apparats der hiesigen Schule von Ler Zentralstelle der Leyrmit- lelbeiträge allerdings auch für die Schulen der umliegenden Ort schaften zur Verfügung gestellt worden find. Die Filme, meist von einer viertelstündigen Laufdauer, find eine außerordentlich werl- oolle Ergänzung der vorhandenen Lehr- und Lernmittel. Der Ap parat kann jeden Augenblick zum Stillstand gebracht und so ein einzelnes Bild besprochen werden, wie auch das Lauftempo ent- , sprechend gesteigert oder gemindert werden kann. Am Schlüsse ! "sachte Schulleiter Schöne noch Mitteilung von dem plötzlichen Tode der erkrankten Handarbeitslehrerin Elisabeth Richter. i Geifing. Das neue Landheim des Dresdner König-Georg- "vmnastums ist am Donnerstag mit einer schlichten Feier einge- weiht worden. Rektor Dr. Kretschmar Übernahm «S in feine Ob- M. Das neue Grenzlandheim erhielt den Namen „Brüder Retn- Mrdt-Haus". Von den» beiden Brüdern Reinhardt, di« das König- Beorg-Gymnastum besucht hatten, ist bekanntlich einer in Greifs wald von Kommunisten erschaffen worden, während der andere M dem Schulschiff „Niobe" einen frühen SeemanStod fand. meister Peuckert im Lamen der Stadt ein Geldgeschenk. Brand- I , direktor Rhiza ehrte den verdienten der i Erlaubnis zum Ausschank von alkoholfreien Getränken auf den mit etwa 4 Tischen zu versehenden Vorplatz vor seinem Grund stück soll die Bewilligung einer Ausnahme bei dem Herrn Kreis- Hauptmann befürwortet werden. Der Gasthofsbesitzcr und Fleischermeister Johannes Otto Mä der in Hennersdorf beabsichtigt auf dem daselbst vom Krieger verein auf dem Äraunschen Grundstück zu errichtenden Klein- Kaüber-Schießfland während Ler Ausübung des Schießsports an Sonn- und Feiertagen Eßwaren zu verabreichen und alkoholfreie Getränke, Bier- und Branntwein auszuschänken. Der Bezirks ausschuß vermochte sich indes nur Mr Befürwortung einer Aus- nahmebewilliguna für Eßwaren sowie alkoholfreie Getränke zu entschließen, La die Krcishauplmannschafl vor kurzem in einem anderen ähnlichen Falle im hiesigen Bezirke ihre Zustimmung zum. Ausschank von Bier und Branntwein ablehnle. Vom Bezirks ausschuß war in der l«hten Sitzung die Bewilligung einer Aus nahme zum Ausschank von Kaffee, sonstigen alkoholfreien Ge tränken und von Flaschenbier Lurch die Fremdenheim-Inhaberin Edith Pomp in Nassau („Altes Forsthaus") lediglich an die Haus gäste der Genannten befürwortet worden. Vom Herrn Kreis- Hauptmann wurde diese Ausnahmebewilligung unter Ausdehnung der Erlaubnis zum Ausschank an jedermann erteilt. Kenntnis genommen wurde von einem Dankschreiben der Witwe Les Bürgermeisters Dr. Höhmann, Dippoldiswalde, für die Kranzspende und die der Wirksamkeit des Verstorbenen gewid meten ehrenden und anerkennenden Worte, sowie von einer in zwischen auch den Gemeinden bekannt gegebenen Verordnung des Herrn Staatsministers des Innern vom 3. Dezember 1935 über zur Gesundung der Gemeindefinanzen auf dem Gebiete des tzaushalt- wesens zu treffende weitere Maßnahmen. Diese Bestimmungen sind auch beim Bezirk zu beachten. Der Bezirksausschuß befaßte sich hierauf mit einigen Perso nal- und Vermögensangelegenheiten des Bezirks, bekoilllgte ein« Beihilfe aus Brzirksmitteln und machte sich auf ein Gesuch um Herabsetzung der Schankerlaubnissteuer und über -i« Durchfüh rung der Weihnachtsfeier im Weltinstlft schlüssig. Der von einem Volksgenossen in Glashütte gegen den Wasserzinsbeschcid des Bürgermeisters erhobene Rekurs fand teilweise Beachtung. Fer ner nahm der Bezirksausschuß zur Frag« der Bewilligung von Beihilfen aus Bezirksmitkeln zur Besoldung der Gemeindeschwe stern Stellung. Endlich wurde beschlossen, dem Bezirkstag vorzuschlagen, der Veränderung der Bezirksgrenzen zwischen der Amtshauplmann- schaft Dippoldiswalde und den Amkshauplmannschaften Freiberg und Pirna zuzustimmen. Diese Veränderung ergibt sich aus der Umbrzirkung von Flurstücken aus Ler Gemeinde Dorfchemnitz nach Nassau und umgekehrt (» n Behnhof Nal'ru) be.,.o. aus der Umbrzirkung von FlurstückSleilen anläßlich der Müglitzbegulie- rung aus der Gemeinde Dittersdorf (Neuddrfel) nach GroßröhrS- Masaryk Rücktritt Der Staatsakt SeMches und SWsches Dippoldiswalde. Der durch die Zeitung erfolgten Einladung zu einer schlichten Feier deS. 150jährigen Bestehens der 1. Begräbnisgesellschaft Dippoldiswalde u. U., die am Sonnabend im Saal« der „Äeichskrone" stattfand, waren ge gen 203 Mitglieder nachgekommen. An weiß gedeckten Tafeln rahmen die Teilnehmer Platz. Den Saal schmückte duftende« Waldesgrün. Gegenüber der Bühne grüßte von der Galerie eine 150. Die Leitung -er Veranstaltung lag in den Händen des der zeitigen Vorstehers, Oberverwaltungsinspektors Schubert. Die Iahnkapelle bestritt den musikalischen Teil. Nach Begrüßungs- worten sprach wirkungsvoll Frau Johanna Koche den Prolog. Aus dem Rückblick über die Geschichte der Gesellschaft, vorgetra gen vom Vorsteher, sei erwähnt: 3m Jahre 1785 gründeten in Dippoldiswalde eine Anzahl Bürger unter dem Namen „Begräb- niß-Societät" ein: Gesellschaft, die den Zweck Hatte, durch gegen seitige Steuerung beim Ableben eines Mitgliedes -essen Hinter bliebenen zur Bestreitung der Begräbniskosten ein Begräbnisgeld auszuzahlen. Bereits im Gründungsjahre meldeten sich 215 Män ner und Frauen als Mitglieder an. Die ruhige Entwickelung der Gesellschaft wurde durch die Kriegs- und Drangsalszelt Sachsens von 1812 bis 1815 gestört. 1813 verlor sie 30 und 1814 29 Mit glieder durch den Tod. Ansteckende Krankheiten waren meist die Todesursache. Diese vielen Sterbefälle im Gegensatz zur Jetztzeit mit einem Jahresdurchschnitt von 15 und anderes machten das re gelmäßig« Steuern vieler Mitglieder unmöglich. Das Jahr 1863 bandelt von der Zahlungsunfähigkeit Ler Gesellschaft, hervorgeru fen durch die mangelhafte Einholung der Begräbnisbeiträg«. Der damals noch junge Uhrmacher, spätere Skadtrat Bucher war der Retter der Gesellschaft. Die alt« Deputation (Vorstandschaft) wurde abgeseht und eine neue gewählt. Sie konnte in verhältnis- mähig kurzer Zeit wieder auf eine erfreuliche Höhe gebracht wer den. 1869 erhielt die Gesellschaft den Namen „1. Begräbnis- gesellschaft", 1882 erfolgte eine Erhöhung der Beiträge von 41 Pfg. .auf 45 Pfg. und des Begräbnisgeldes auf 100 M. Nach dem 1VO. Jahresbericht bezifferte sich das Vermögen auf 3045 M. 71 Pfg. Das 100 jährige Bestehen wurde am 30. Juni 1885 durch Kommers im „Stern" und am 1. Juli unter den prächtigen Linden vor dem „Schießhaus" mit Konzert der „Hoppe-Sladtkapelle" ge feiert. Mit Tanz ist diese Feier beende) worden. Seit 1906 ist Stadtkassierer Schubert, der bereits seit 30. Januar 1900 im Vor stände tätig war, Vorsteher. Rechnungsführer ist gegenwärtig Friseurmeister Alfred Kothe. Am 11. April 1910 fand im Schützen- Haus die Feier des 125 jährigen Bestehens der Gesellschaft statt, bestehend in Konzert der „Jahn-Kapelle" und der Männergesang vereine Dippoldiswalde und „Eintracht" und einem Tänzchen. Das E "ellschaftsvermögen bezifferte sich damals auf 7877,28 M. Der Weltkrieg 1914—18 riß 12 Mitglieder aus den Reihen der Gesellschaft. Seit dem Bestehen der Gesellschaft mußten 1640 Namen in di? Sterbelist« eingetragen werden. Während ihres Gedenkens und d»s Nachrufs eines herzlichen Habe Danks in die Ewigkeit spielte Lie Musik Las Lied vom guten Kameraden. — Die Nachkriegszeit mit ihren Begleiterscheinungen, namentlich in , den Jahren Ler Inflation, stellte erhöhte Anforderungen an die < Gesellschaft. Dank der verständnisvollen Mitarbeit aller Vor- siandsmitglieder war es möglich, die Höhe der Begräbnisbeiträge und des Begräbnisgeldes immer der Papiermarkentwertung anzu- raisen. Damit waren die Hinterbliebenen mancher Sorge ent hoben, auch die Gesellschaft konnte alle Krisen überstehen. Im Zeitenraume von 150 Jahren konnten über 165 000 (die Pa piermark in umgerechnet) Begräbnisgeld ausgezahlt werden. Der Rückblick des Vorstehers endete mit einem Gedenken an den Führer. Darnach ergriff Büch- und Nechnungsführer Alfred Kothe das Wort, um zunächst Lem Vorsteher der Gesellschaft für seine Amtsführung herzlich zu Lanken, sodann aber die Mitglie der zur Werbung neuer Mitglieder aufzufordern. Er betonte, daß für den Todesfall nie genug vorgesorgt werden könne: sofor tige Barauszahlung des Begräbnisgeldes ist erste Nothilfe. Das o,^d>!s!cher angelegte Gesellschafksvermögen beträgt gegenwärtig nmd 3000 — Gu<g:-v.»öMe und meisterhaft zu Gehör ge ¬ bracht« Konzertstücke der „Jahn-Kapelle" sorgten für d.ie weitere Unterhaltung. Obermeister Joh. Hörl widmete anerkennende Worte t.'in Gesamtvorstande und dankte gleichzeitig namens aller Mit glieder für alle Mühewaltung. Mitglied Heinrich Roche jun. er freute durch ein schönes Baßsolo. „Die alten Zeiten „ und „Hei matstadt" beifällig aufgenommene Gedichte sowie ein allgemeiner Gesang leiteten über zum heiteren Teile. Den Schluß des Abends bildete die Advents- und Weihnachtsfeier, beginnend mit der Fan tasie für Pianoforte von Gustav Lang«. „Advenkszauber" bildete den Auftakt zu „Weihnachten". Der Vorsteher wünschte allen frohe Weihnachten und recht gesegnet« Tage im Jahre 1936. Da mit hakte die Feier des 150. Bestehens der Gesellschaft ihr Ende erreicht. Oberhäslich. In der Nacht zum Sonnabend wurden aus dem verschlossenen Geflügelstall des Vorwerks Oberhäslich 20 weiße Leghorn und l Truthenne mittels Einbruch gestohlen. Die Hühner wurden sämtliche am Tatorte abgeschlachtet, die Köpfe wurden zurückgelassen. Nach den bisherigen Ermitt lungen kommen al» Täter 2 Radfahrer ln Frage, die wahr scheinlich schon in den späten Abendstunden sich in der Nähe des Tatortes aufgehalten haben. Wer hat an oder in der I Nähe der Straßengabel Oberhäslich — Reinholdshain und ! Oberhäslich—Reinberg (Straßengabel südöstlich der Oberhär- s licher Schmiede) verdächtige Personen gesehen? Sachdienliche I Angaben werden an den Gendarmerieposten Dippoldiswalde > erbeten. 490 (472) sonstige Armenfürsorge-Empfäng«r, 932 (1398) Wohlfahrtserwerbslose, 436 (—l - - Sebnitz. In den Räumen der früheren Gewerbevereinsbiblio thek ist nach längeren Vorarbeiten «ine Stäbtische Bücherei ein gerichtet worden, die in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste ihrer Bestimmung übergeben werden konnte. Auf einem am gleichen Tage abgehaltenen Mitgli.ederappell -er NSDAP-Ortsgruppe Sebnitz sprach Gauschulungsleiter Studentkowski, -er auf -le be sondere Bedeutung der Bücherei in der Grenzstadt Sebnitz hin wies. Frankenberg. In Gegenwart des KreisleikerS Oehme und des Amtshauptmanns Dr. Haupt aus Flöha sowie zahlreicher Orts bauernführer nahm Kreisbauernführer Otto im Hofe des Erbhof bauern Eichler in Cunnersdorf die Ehrung von vier alteingesesse nen Bauernfamilien vor. Es betraf dies die Familien Karl Ag sten, Niederwiesa (alteingesessen seit 1575), Frieda Dietrich, Sach senburg (alteingesessen seit 1529, Johann Friedrich Eichler inGun- nersdorf (alteingesessen seit 1597) und Ernst Bruno Ranft in Oerkelsdorf (alteingesessen seit 1557). Allen vier Familien wurde die Sippenehrenplakette überreicht. Mühlau. In einem Straßengraben in hiesiger Flur wurde ein Personenkraftwagen in zertrümmertem Zustande aufge funden. Wie man feststellte, handelte es sich um einen gestohlenen Kraftwagen aus Leipzig. Die Diebe, die sich bei dem Unglück verletzt haben müssen, konnten roch nicht ermittelt werden. Aue. Der hiesige Museumsoerein hat der S!adt Aue seinen gesamten Besitz an Musennsmaterial überlassen. Die Stadtverwaltung stellte im Sparkaisengebäude einen geräumigen Saal zu Museumszw-cken zur Verfügung, in welchem nun mehr ein Städtisches Museum eingerichtet werden soll. Dieses Museum wird in sechs Abteilungen gegliedert sein und zwar I. Alte Bauernmöbel, 2. Die Entwicklung der Muldenstadt» 3. Historisches aus dem Auer Bezirk, 4. Die heimischen Burgen mit Funden aus den Ausgrabungen, 5. Kirchliche Kunst de; Auer Kreises und 6. Bergbau und Hüttenwesen. MWMe Wm du »eMmIW« t« AMWtmmiiIW z« MMuM Für den 11. Dezember 1935 hatte Amtshauplmann Freiherr von Miltitz zu einer nichtöffentlichen Bezirksausschuß-Sitzung in den Sitzungssaal -er Amtshauptmannschaft eingeladen, deren Ta gesordnung insgesamt 20 Punkte umfaßte. Entschuldigt hatten sich wegen Krankheit bezw. anderweiter dringender Abhaltüng die Bezirksausfchußmitglieder Bürgermeister Wunderwald, Ditters bach, Bürgermeister Kreß, Niederfrauendorf, und Rittergutsbesitzer v. Lüttichau, Bärenstein. An der Sitzung nahmen Kreisleik«r Freund und Kreisamtsleiter des Amtes für Kommunalpolitik, Bürgermeister Heischmann, Possendorf, teil. Nach Begrüßung der Erschienenen und Vorstellung des der Amtshauptmannschaft zur Dienstleistung zugewiesenen Reg.-Assessors Männel Lurch den Vorsitzenden, gab dieser zunächst einen Ueberblick über die Er werbslosenbewegung im hiesigen Bezirke. Danach wurden am 1. Dezember 1935 gezählt (die Ziffern in Klammer find das Ergeb nis der Feststellungen vvm 1. Dezember 1934): Am gleichen Monatssttchkage der Vorjahre stellten sich diese Endziffern auf: 8538:1933, 8792 :1932 und 7233:1931. Es wurde sodann folgenden Konzessionsgesuchen skalkgegeben: 1. des Gasthofspächters und Fleischers Hugo Walter Vogler in Reinhardtsgrimma um Erteilung öer Erlaubnis zur Ausübung der Gastwirtschaft einschl. Branntweinschank, zum Tanzmusik- Hallen, Ausspannen und Krtppensetzen und Mr Veranstaltung von Singspielen, Gesangsvorträgen und dergl. im Grundstück Nr. 59 B („Goldner Hirsch") daselbst (Uebertragllng): 2. des Fremdenheimbefitzers Georg Robert Genieser in Ober- bärenburg, Ortsl.-Nr. 8, um Erteilung der Erlaubnis Mr Be herbergung von Fremden und deren Verpflegung in seinem Fremdenheim Haus Kobär daselbst (Uebertragung): 3. des Kochs Kurt Hellmut Pretzsch in Hartmannsdorf - Neubau um Erteilung -er Erlaubnis zum Ausschank von Kaffee, Milch und sonstigen alkoholfreien Getränken, sowie von Wein, Bier und Branntwein, ferner zum Beherbergen ln- feinem Grundstück Ortsl.-Nr. 87 -afeldst (UebertragunA: 4. o«s Geschäftsinhabers Erich Richard Liebsch in Ouohren um Erteilung -er Erlaubnis zum Verkauf von Spirituosen in verschlossenen Flaschen in seinem Grundstück Ortsl.-Nr. 31 B daselbst (neu). Zum Gesuche -es Bäckermeisters Ewald Arno Wolf in Gei- -sing um Ausdehnung der ihm für ein Schankzimmer im Erdge- I schoß des Grundstücks Nr. 212 der Ortslist« für Gelfing erteilten
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