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MeinnWyerSatgeber - auch Mergelkrankhcit. Unsichere Luzerneböden, die durch eine starke Kalkdüngung luzernesicher gemacht werden müssen, neigen erheblich zur Hetzfaule. Trockene Sommer, wie die oeiden ssAZZZsZAH » di« u«»««s«»«en: Der größte Teil der Fragen wird schriftlich beantwortet, da Abdruck-aller Antworten räumlich unmöglich, üß genaue Anschrift de» Fragesteller» enthalten. Anonyme Fragen werden nicht beantwortet. Jeder Frage find als Port er atz so Rps. fragen ohne Porto «echen nicht beantwortet. M«r rein landwirtschaftlich« lmd unmittelbar e»nfchlSgig« Fragen werden behandelte in Rechts- kagölegegheite«, Vtd fichmcht dem «ahmen dieser Beilage anpafsen, wird leine Auskunft erteilt. Alle Ratschläge geschehen ohne jede Verbindlichkeit. 'M» MMbEt« « E OG «ch Anfrage«, sind „ richten an de« Verl«, I. Reumann, Reudamm sve». Sso ) Schorin frißt schlecht. wodurch kann ich die Frehlust steigern?,, D«»' Futter habe ich Futterkalk beigesugt, ohne Erfolg. Nun wurde mir ein EiwtiKutter emp-l fohlen, dieses soll dieselben Kräuter enthalten wie Suttersalk, aber anstatt Kalk §iweiMtte^ kaut eingesandter Zusammenstellung. Können Sie mir Eiweihsutter in der vorliegenden Zusammen stellung empfehlen? Das Eiweibfutter ent hält 15«/» Fischmehl. Da auf einen Zentner Schrot 3,5 kg Eiweißfutter verfüttert werden müssen, ist wohl nicht zu befurchten, daß das Fleisch eine» Fischgefchmack annimmt? B. i«B. MaKSWMW« schleimt und können die Därmzotten ihre nor male Tätigkeit nicht ausühen. Mr möchten FhNrn empfehlen, dem Schwei» zunächst Erde, zerkleinert« Ziegelsteine oder KohleMckchen oor- zuwerfen. Das Tier wird diese Mineralstoffe wahrscheinlich gern austieymen. Durch die Auf- nähme derselben erfolgt' «ine rein mechanische Entschleimung des Darmes. Geben Sie sodann das Krastfutterschrot in grob zerkleinertem Zustande und fügen Sie demselben täglich IVO bis ISS g fettarmes Fifchmthl und eine kleine Gabe Viehsalz bei. Fischmehl sowohl als Salz sind appetitanregend. Ferner führt das Salz eine Kräftigung der Magensaft)« herbei. Ist die Freßlust wieder normal ' geworden, so hören Sio mit den Piehsalzgabe» auf. Auch kann wieder eint fernere Schrotung einsetzen. Um «ine Schädigung des Fleisches- zu vermeiden, must mit der Verabreichung von Fischmehl etwa sechs Wochen vor dem Schlach ten aufgehört werden. Den Ankauf des Eiweiß- futteks können wir nicht empfehlen. Derartige' Suttetmischungen sind meistens, wie auch im vorliegenden-Fall? sehr kompliziert zusammen gesetzt und iM Verhältnis zu ihrem Nährwrat m der Regel viel zu teuer. Dr. Dn. Antwort: Die schlechte Frestlust Ihres Mastschweines ist auf eine Störung des Stoff. Wechsels zurückzuführen. Wahrscheinlich ist der Hektar <10 000 qm) zu bestreuen, wodurch die Engerlinge bewogen werden sollen, tiefer in den Boden abzuwandern. Zugleich zeigen die überdüngten Pslanzenbestände ein üppigerer Wachstum und wachsen ihnen, wie man sagt, aus den Zähnen. Wichtig ist, daß es nach dem Ausstreuen der Düngemittel bald durchdringend regnet, damit sie sich lösen und tiefer in den Boden eindringen können. Als das wirksamste Mittel, die Engerlingsplage einzuschränken, gilt nack wie vor das Sammeln dec Maikäfer während ihrer Flugzeit. Diese mühselige Ar- bett wird aber erst dann von Erfolg gekrönt werden, wenn sie gemeindeweise organisiert sein wird. Dr. E- Apfelbaum entwickelt wenig Blätter. Apfelbaum trägt zwar Früchte, aber weni Blätter. Er steht zwischen anderen Bäumen, di« diese Krankheit nicht haben. Was muß ich tun, um ihn zu helfen? K. in- B. Antwort: Wenn der Baum zwischen anderen steht und wenig Blätter entwickelt, so wird es ihm an Licht und Nahrung fehlen; und ein Schwächezustand bewirkt oft eme gut«, zumeist verfrühte Fruchtbarkeit. Zur gesünderen Entwicklung des Apfelbaumes wird es nötig sein, daß durch Auslichten derNachbarblimne der kranke Baum volles Licht erhält. Sodann darf mit einer ordentlichen Stalldüngung nicht ge spart werden. Auch eine Gabe von Phosphor säure und Kali in künstlichen Düngemitteln sowie wenig Stickstoff im Frühjahr dürfte zweckmäßig sein. Ferner darf bei Trockenheit ein« Bewässerung nicht versäumt werden. Schfd. Pflaazzeit für den Weinstock. Wann ist die richtige Zeit zum Pflanzen- Was ist zu empfehlen, eia bewurzelter Steck ling oder ein Ableger? F. M. in F. Antwort: Einen Weinstock pflanzt man kn Frühjahr, etwa im April, und zwar dann einen bewurzelten Steckling »der Ablager. Am einfachsten kaust man sich die Rebe in «mer vom Reichsnährstand anerkannten Baumschule. Man kann natürlich auch selbst die Pflanze aus einem Steckling anziehen, bessrr ab« dann noch als Ableger, also durch Einlegen einer Reb« m die Erde. Das Anpflanzen erfolgt stets besser erst nach guter Wurzeibildung zur gr nannten Zeit. Schfd. Sumnribaum bekommt gelbe Blatt«. Blattprobe habe ich.eingesandt. Das Gelb werden der Blätter erfolgt von unten. Was tue ich, um den Baum zu erhalten? S. in W. Antwort' Das Gelbwerden de» Blätter des Gummibaumes von unten her ist, wie auch die Untersuchung des eingefandten Blattes zeigte, nicht auf einen Schädling zurückzuführen Es handelt sich hier um eine nichtparafitäre Krankheit. Häufig ist der Grund des Gelb werdens eine mangelhafte Belichtung Groß gewordene Gummibäume müssen oft vom Fenster ab m«hr ins dunkle Zimmer gestellt weiden, was zur Schwächunq der Pflanze führt. Auch andere Gründe, wie Mangel an Nähr- stoff oder ungleiche Bewässerung, können die Ursache fein. Es ist daher zu untersuchen, ob die Wurzeln den Topfballen schon stark durch zogen haben, um gegebenenfalls im zeitigen Frühjahr ein Umtopfcn vovzunchmen. sodann sei noch darauf hingewiesen, daß unansehnlich gewordene Gummibäume zurückgeschnitten wer den können. Es entwickeln sich dann mehrere neue Triebe. Der Spitzentrieb aber kann als Steckling verwendet werden. Schfd. Engerling« in der Wies«. Auf einer Wiese, die am Berghange liegt, zeigen fick Stellen, wo die Maulwürfe viele Haufen aufwerfen. Die Hühner haben diise aufgeworfene Erde vollständig durchwühlt und breitgescharrt, so daß große dunkle Flecken entstanden sind. Beim Nachgraben habe ich gesunden, daß sich unter dem Rasen an diesen Stellen weiß« Würmer befinden. Die Würmer sind etwa 2 bis 3 ow lang und haben vorn auf ieder Seite dünne Füße. Sie rollen sich, sobald aufgegraben wird, zusammen und öffnen sich erst wieder, wenn sie nicht berührt- werden. Auch am guten Stellen) wo keine Maulwurf. Hügel sind, Habe ick diese Würmer festgestellt. Handelt es sich um den Rasenwurm? Welche Mittel können angewandt werden, damit die Würmer vertilgt werden? H. P. in S. A n t wort: Bei dem Schädling, handelt es iick um die Larven des Maikäfers, di^ Enger- linge. Sie tun am besten, Maulwürfe und Hühner sowie sich einstellende Krähm den Engerlingen ungestört nachstellen zu lassen. Sie können sich gar Kerne wirksameren Hilfstruppen wünschen! Den Eng«rlingen ist kaum andeis beizukommen, denn diese Schädlinge wirken stets unsichtbar; sie wechseln .außerdem die Liefenstufe und gehen die Pflanzenwurzeln einmal tiefer, ein anderes Mal flacher an. Den Schaden merkt man immer «rst, wenn die angefressenen Pflanzen zu kümmern atzfanqcn. Auck empfehlen wir, im kommenden Frühjahr die Maulwürfe gewähren zu lassen und sich darauf.zu beschränken, die.ausgestoßene Erd« ausginanderzustreuen. Chemische Mittel zur Bekämpfung der Engerlinge gibt es nicht. Man beschränkt sich darauf, mit Engerlingen besetzte Flächen mit einer Düngung von 50 Kg Kalkstickstoff und 150 bis 200 kx Kainit je Rübe» zeige» Herzfäule. Ein 10 Ar großer Acker war im vergangenen. Sommer mit Rüben bestellt, bei denen- sich in folge d« Trockenheit Herzfaul« zeigt«. Wie kann ich hier in Zukunft Abhilfe schaffen?- Vorfrucht für die Rüben war Hafer. Der Acker wurde nach d«m ^Umschlagen der Stoppeln kräftig mit Stallmist und Fauch« gedüngt und vochtzeitig vor ^Winter umgepslügt. Im Früh- fahr, vierzehn Lage vor Lege» der Mbenkerne, - wurde ungefähr gedüngt mit 30 kx 40pro- zentigem Kali, einem Sack Thomasmehl und 38 kg Perlkalkstickstoff. Danach das Land gut gegrubbert, geeggt und mit Häufelpflug die Pflanzreihen für die Rübenkerne gezogen. Die Rüben (gelbe Eckendorfer) wurde» dreimal ge- iät«t und gehackt. Im Hochsommer während der Trockenheit wurden »ach und nach di« Blätter gelb und fielen ab. Schließlich zeigte sich die Herzsäule. Auf dem Nachbaigrundstück, das vor vier Jahren gekalkt Milde, zeigte sich di« Herzsäule bei den Rüben -nicht. Im nächsten Jähr kommen di« Rüben auf einen Acker, der setzt mit Stallmist und Jauche «düngt wurde. Welche Kunstdünger« be» kommen in Frage? H. P. m G. Antwort: ^Ihre Futterrüben sind an scheinend im letzten Sommer an Herzsäule erkrcknkt gewesen. Sie tritt auf allen Böden aus, häufig auf ^olchen mir alkalischer Re aktion. wie z. B. de» Kalkböden; sowie als Folgeerschedmn- einer starken Kalkdüngung! Man neu« die Herz- oder Trockenfäul« daher letzten, unterstützen das Auftreten der Krank heit. — Borax ist ein sicherwirkendes Mittel gegen dir Herzsäule der Rüben. Man wendet von ihm 15 vis 20 kg je Hektar in Form von Boraxgrieß an. Der Borax wird im Früh fahr mit dem andern Kunstdünger zusammen ausgestreut und untergebracht. Es ist zweck mäßig. di« kleineren Mengen Borax mit dem gleichzeitig verabreichten Kalisalz zu mischen, wmiurck ein gleichmäßigeres Ausstreuen ermög licht wird. Die Wirkung des Borax hält mehrere Jahre an. Ihre bisherige Kunst- .n - . düngergabe empfehlen wir zu ändern und wie Darm , infolge zu weichlicher Fütterung: oer»-folgt zusammenznschen: Statt ein Sack Tho- -Ui,»—- »>'. masmehl nehmen Sie «in Sack Superphosphat; dazu wie bisher 3ü Kg Kalisalz und 30 bis 50 kg Kalkammonsalpeter, der geteilt in zwei Gaben ausgestrcut wird. Die erste Hälfte vor dem Legen der Kerne, die zweite je nach dem Stand der Pflänzchen vor dem Vereinzeln bzw. zur zweiten Hacke. Das Kalisalz wird mit 2 Kg Boraxgrieß zusammengemischt und dann ausgestreut. Die Stallmist- und Iauche- düngung/sowie die Bearbeitung des Feldes und der Rüb«n bleibt unverändert deibehalten. — Die Düngcrjadriken stellen gegenwärtig Borax-Superphosphat und auch andere Misch dünger mit Borargchalt für die Mingung der Rüben her. Falls Sie dort Angebote haben, können Sie'auch diese verwenden; z. B. könnte a» Stelle von einem Sack Superphosphat «m Sack Borar-Superphosphat verwendet werden. .— Das reine Präparat Boraxgrieß kann jeder Drogenhändler beschaffen. vr. E.
