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wesentliche Zugeständnisse" KM Der nehmigte, 1935 etwi im Ianuc ist es erlc dreißigstü zweiten A uachzuarb len zwei pflichtung umgelegte ^ie Das den erlisä werden je nicht ung punkt un her. Ihre durch öffl ieser Bek affenden Erössnr Posse« Einweihun darf statt. Frier vor folgte durc dieser Hall gehabt ha Supecinlei chitekten > Len im K Len SchlÄs Huk deS K schlichten i inenden se Altarraum Leuchter, i haben. Si bete auf L das Work, denn es u „Seid froh bet" und . aber Lie L Dresl den in ein gehoben eines Erui wurde. T verurteilt die Allgei Walds Kriebslein mit Len d vollständig Ausbreiten Wilk, vrtsgrupz ügen Be Mutschma dankte dei ri Ain 1 «eruscwett Zungarbci ich zum 3 >erte von er Hitler ekennen md erhalt Anlä an der I unter an! schäft soll Jugend si schen Hoc Zusammen und Univi obersten . Ler alte i Student, äußere G zielstreben ziehungstr abgelöst. Mitglieder Kegel als, aus ihren Hochschulst darauf, dc nicht als 2 igen Dien der HI b rillen wol ünfacherer cheiden; si en innerl 'önnen. stnsere Flugzeuge Huben das feindliche Lager mit Bomben belegt und sind unbeschädigt zu ihren Standorten zurück- zeke'hrt." Generalfeldmarschall von Mackensen 86 Jahre all. In voller geistiger und körperlicher Frische konnte Genera,- feldmarschall von Mackensen seinen 86. Gebttrtstaa feiern Der Jubilar vor seinem Landhaus in Falkenwalde b. S.e'tin. Allerlei Neuigkeiten Lharlotic Niese f. Im Alter von 80 Jahren ist in Al tona die bekannte Schriftstellerin Charlotte Niese gestorben. Der Tag der nationalen Solidarität Hal überall im Reiche nicht nur die solidarische Opfer- und Hilfsbereitschaft des Bölkes bewiesen — die bedurfte keines Beweises mehr — sondern er hat auch eine Freude am Opfern und Geben ge zeigt, die aus dem Herzen kam und aus der Pflicht zum Opfer ein Fest des Opfers, ein Volksfest machte. Die Aus länder, die vielleicht mit der nebelhaften Vorstellung von einem grauen, modernen Sparta ins „Hitler-Deutschland" gekommen sind, werden wahrscheinlich sehr erstaunt über die Leichtheit und Beschwingtheit gewesen sein, die am Tage der nationalen Solidarität in Deutschland herrschte. Sie« haben in den übelwollenden Zeitungen ihrer Heimat oft ge nug gelesen, daß die ungeheuren Erfolge des Winterhilfs werkes durch „materielle und moralische Pressionen" zu stande gekommen seien. Nun mußten sie erleben, daß das Bolk sich zu diesen „Pressionen" drängte, daß in manchen Stadtteilen der Verkehr lahmgelegt wuxde, weil Tausende von Gebelustigen die Sammler umdrängten, daß ein Volk empfand, was nicht häufig einem Menschen, geschweige Henn einem Volk zu empfinden beschieden ist, das Glück, geben zu dürfen. Was von den Gebenden gesagt wurde, galt am 7. De zember auch für die Sammler, die es nicht als Opfer und Zeitverschwendung betrachteten, das Datum einer Sammel aktion nicht am grünen Tisch festzusetzen, sondern selber die Blechbüchse in die Hand zu nehmen. Vor dem Hotel Adlon in Berlin, in dessen Nähe Reichsminister Dr. Goebbels sam melte, hörte ein Berichterstatter, wie ein paar Franzosen den Portier nach den Ursachen des Auflaufes fragten. Ueber die Antwort schüttelten sie ungläubig die Köpfe: „Was? Ein Minister sammelt hier auf der Straße?" Dann schoben sie sich in die drängende Menge, und ihre Hände suchten nach einem Geldstück. Die Solidarität eines Volkes hatte sie an gesteckt. Eine winzige Episode vom Tag der nationalen Solidarität, aber eine bezeichnende . , . Es war ein Tag, der, gerade weil ihm jede besondere Feierlichkeit fehlte, uns ganz besonders stark empfinden ließ, wie uns der Gedanke der Gemeinschaft immer mehr zur Selbstverständlichkeit wird. Grimma «4U4 ne, Großenhain 3923 3^, Kamenz 3827 Reichsmark, Leipzig 52 853 Löbau 4225 3?^!, Ma rienberg 2578 3^«, Meißen 7123 Oelsnitz 4555 Oschatz 3078 Pirna 8136 Planen 8242 Rochlitz 9569 .A./e, Stollberg 4904 Zittau 5647 32^, Zwickau 12 466 Die 2 rlchls oeru Geistliche« lichkestsver Jahren nach 8 175 Gefängnis Der A Nähe Dres Februar bt deten Fam standen, ir Spendenliste der WtnterWswerlr Dem Winterhilssweck sind weiter folgende größere Spenden zugegangen (in Reichsmark): Salamander A.-G., Kornwestheim 40 000, Dr. Robert Bosch. Stuttgart 25 000, Neckarwerke Eßlingen 20 000, Brauerei Leicht, Baihmgen 20 000, Freifrau Dora van Gemmingen-Hornberg, Stuttgart 20 000, Paul Kübler L Co., Stuttgart t4 000, Gebr. Junghans, Schramberg tO 00O, Kreidlers Metall- und Drahtwerke, GmbH , Stuttgart 10 000, Württ. Feuer versicherungs AG., Stuttgart 10 000, Papierfabrik Scheuselen, Oberlenningen (weitere) 9000, Louis Leiß. Feuerbach 8000, Mer cedes Schuhfabrik, Bad Cannstatt 6500, Fr Heffer AG., Bad Cannstatt 6000, Mineralbrunnen Ueberkingen AG 6000, Wilh. Lenger Söhne, Stuttgart 5000, Index-Werke. Eßlingen 5000, Hahn L Kolb, Stuttgart 5M), Konr. Hornschuh AG . Stuttgart 5000, G Siegle L Co„ Stuttgart 5000, Obcrschwäb. Elektrizitätswerk, Bibernach 5000, Eduard Pscisser-Sliftung, Stuttgart 5000, Reutter L Co., Karosseriewerk, Stuttgart 5000, Stuttgarter Hosbräu AG., Stuttgart 5000, Württ. Landessparkasse, Stuttgart 5000, Ueber- landmerk Jogstkreis. Ellwangen 50H0. Vereinigung von Brauereien, Nürnberg 32 000, Gesestschast für Lindes Eismaschinen AG , Wiesbaden 23 328, Nürnberger Lebens- oers Bank. Nürnberg 18 000, Bereinigte Margarinewerke, Nürn berg 12 000, Dynamit AG vorm Alfred Nobel L Co., Nürnberg 12 000, Bayerisches Kabelwerk Noth Niffelmacher L Engelhardt, Nürnberg 10 000. Bast AG., Nürnberg 10 000. Paul Gossen L Co , Erlangen 10 000, Neumeyer AG., Nürnberg 10 000, Elektrizität AG norm. Schlickert 8- Co., Nürnberg 9000, Baumwollindustrie Erlangen-Bamberg AG., Nürnberg 9000, Großkraftwerk Franken A.-G., Nürnberg 8000, Fränkisches lleberlandwerk AG., Nürnberg 8000, Stefan Angerer. Nürnberg 6000, Ver Papierwerke AG- Nürnberg 6000, Triumph-Werke Nürnberg A -G. (weitere) 5000, Stadt. Sparkasse, Nürnberg 5000, Johann Barth L Sohn, Nürn berg 5000, Sterbekassenvercln Franken, Nürnberg 5000. Reese Gesellschast mbH., Back- und Puddingpulverfabrik. Ha- mein 10 000. Vie franzöM-engltlche Uedereinstimmung In politischen Kreisen in Paris schenkt man der „fran zösisch-englischen Uebereinstimmung", wie sie In der nach langen Verhandlungen festgeleaten Einigungsformel für eine friedliche Lösung des italienisch-abessinischen Streites zum Ausdruck gekommen ist, große Beachtung. Sowohl von englischer als auch von französischer Seite bewahrt man voll kommenes Stillschweigen über die Grundlagen der ausge arbeiteten Formel, weil man den Verhandlungen alle Er folgsaussichten bewahren will, die vorzeitige Veröffentlichun gen in Frage stellen könnten. Soweit man weiß, sind die vom Leiter der Abessinienabteilung des Foreign Office, Pe terson, und des Leiters der Aftikaabteilung des Quai d'Or say, St. Quentin, entworfenen Vorschläge ganz bedeutend erweitert worden. Die englisch-französischen Vorschläge sol len, wie in politischen Kreisen verlautet, Italien wesentliche Zugeständnisse gewähren, um ihre Annahme durch Musso lini zu ermöglichen. Laval und auch in sehr weitgehendem Maße Sir Samuel Hoare haben sich bemüht, zu Gunsten der italienischen Regierung bis zu der äußersten Grenze der mit der Völkerbundssatzung zu vereinbarenden und vom Negus annehmbaren Zugeständnisse zu gehen. Das oftmals gutunterrichtete „Oeuvre" glaubt den In halt der Vorschläge wie folgt wiedergeben zu können. 1. Grundlage des Planes Ist ein Gebielsaustaufch zwischen Italien und Abess!-ien. Abessinien erhält den Hafen van Assab in Italienisch-Eritrea mit einem „Korridor", der diesen Hafen mit Addis Abeba verbinde». Sollte Italien dieses Zugeständnis ver weigern, ist die englische Regierung bereil, an Abessinien den Hafen von Zeila abzulrclen. Auf diesen bereits früher gemachten Vorschlag halte man seinerzeit verzichte«, weil er den französischen Hafen von Dschibuti schädigen würde. Run hat Laval jedoch keine Einwendungen mehr erhoben. 2. Die Provinz Tigre wird — mil Ausnahme der heiligen Sladt Aksum — völlig Italien zugesprochrn. 3. Jlalien erhält die volle Gebietshoheit über die Provinzen OgadZn und Danakil. 4. Italien erhält ein kolonisationsgebie^ das die Ansiedlung von 1 Millionen Kolonisten gestattet. Das Gebiet wird begrenzt im Norden vom 6. Breitengrad, im Westen vom 36. Längengrad, im Süden durch die britische Kenya-Kolonie und durch den Sudau. 5. Der Regus soll gebeten werden, für den amhnrischrn Teil Abessiniens den Schuh des Völkerbundes zu fordern. Dieser würde durch die Entsendung technischer Sachverständiger sür die abessi nische Verwaltung zum Ausdruck kotnmen, wobei auch italienische Sachverständige in Frage kommen sollen. Der Duce soll gebeten werden, seine Meinung möglichst vor dem 12. Dezember bekanntzugeben, weil an diesem Tage der Achtzehnerausschuß zusammentritt, um über die Erdöl sanktionen zu beschließen. Gleichzeitig wird der italienische Regierungschef aufgefordert, den Baron Aloisi zu den Schlußverhandlungen nach Genf zu entsenden. Man nimmt in französischen politischen Kreisen an, daß die jetzigen Vor schläge sehr wohl als Verhandlungsgrundlage dienen können. Laval und Eden würden dann in der Lage sein, dem Achtzehnerausfchuh eine Vertagung sür die Beschlußfassung über die Erschwerung der Sühnemaßnahmen zu empfehlen, um dadurch den emzuleitenden Verhandlungen ihre Er folgsmöglichkeit zu belassen. Weitgehende MülMiWen? Nach der Meinung der gleichen politischen Kreise ist die Tragweite der französisch-englischen Uebereinstimmung, Gewaltige Bullanausdrüche London, 1L Dezember. Aüf den Tonga-Inseln im Stillen Ozean ist es zu gewaltigen Valkanausbrüchen gekom men. Der vulkanischen Tätigkeit gingen 20 Erdstöße vor- lus, die von schweren Gewittern und Regengüssen begleitet waren. Ein 3^ Kilometer langer Lavastrom ergießt sich in da» Meer. Aus vier Vulkanen schießen 25 Meter hohe Flammen in die Luft. Vie Dörfer Betani und Togamamao sind von der Bevölkerung vorsichtshalber geräumt worden. Bisher werden keine Menschenoerluste gemeldet. Einige Plantagen aus dem alten Lavafeld sind durch die Ausbrüche, oon denen man glaubt, -aß sie größer sind al» der Ausbruch im Jahre 1S2S. zerstört worden. In ihren Novellen und Romanen brachte sie vor allem Land und Leute ihrer norddeutschen Heimat zur kraftvollen Ge staltung. . Die Witwe Griegs gestorben. Die Witwe des norme- gischen Komponisten Edvard Grieg, Frau Nina Grieg, die vor wenigen Wochen unter großer Anteilnahme der ganzem Welt ihren 90. Geburtstag feiern konnte, ist Montag früh um 4.30 Uhr gestorben. Erdbeben in Korinth. Die Provinz Korinth wurde von mehreren Erdbeben heimgesucht. Besonders in Xylokastron und, Kamari, der Heimat Tsaldaris', wurden mehrere Häu ser durch bedenkliche Risse beschädigt. Sonst wurden bisher keine schweren Schäden gemeldet. Erdölleitung Kaspisches Meer—Südural fertig. Der Bau der Erdölleitung, die Orsk im Südural mit dem Kaspi schen Meer verbinden soll, ist nach einer Meldung der sow jetrussischen Telegraphenagentur „Taß" fertiggestellt. Die Leitung überwindet eine Strecke von 847 Kilometern. Verheerende Ueberschwemmungen in Texas. Infolge andauernder Wolkenbrüche entstand in Houston in Texas eine verheerende Ueberschwemmung, durch die riesige Flä chen unter Wasser gesetzt wurden. Der Großteil der Wohn- unp Geschäftsviertel von Houston steht unter Wasser. Bis jetzt sind drei Menschen in den Fluten ums Leben gekom men; acht werden vermißt, und man befürchtet, daß sie eben» falls ertrunken sind. Der Schaden wird aus mehr als eine Million Lollar geschätzt. Argentinischer Viehzüchter ermordet. Der argentinische Viehzüchter, Svortförderer und Unterstützer nationalistischer Verbände, Felix Bunge, der auch infolge seiner wohltätigen Stiftungen in Argentinien sehr bekannt war, wurde «m Eisenbahnzug auf der Fahrt von seiner Farm nach Buenos Aires von einem achtzehnjährigen Burschen aus noch unbe kanntem Grunde erschossen. MkrbundsM am 17. Dezember Aus verlangen des Vorsitzenden des Ratsausfchusses >ür die Ansiedlung der Assyrer des Irak hat der amtierende Präsident des Völkerbundsrates, Ruiz Guinazu (Argenti- lien) diesen zu einer nichtöffentlichen Sitzung auf den 17. Dezember einberusen. Diese Einberufung des Völkerbundsrates auf den 17. De- >ember hat in Genf ebenso überrascht wie die Begründung, »ie dieser Einberufung gegeben wird. Das Völkerbunds ekretariat hält zwar unbedingt daran fest, daß die Schaf- ung eines mit Rechtsfähigkeit ausgestatteten Treuhänder- :ates zur Finanzierung der Ansiedlung der aus dem Irak lammenden assyrischen Flüchtlinge in dem französischen Mandatsgebiet Syrien so lange verschleppt worden sei, daß ich ihre Durchführung nunmehr als dringende Notwendig leit herausstelle. - Zugleich wird aber zugegeben, daß es sich um ein gün- itige» Zusammentreffen handle, da die Entwicklung des talient sch-abessinischen Streites auf Grund »er Pariser Vereinbarung vom Sonntag eine baldige Befas- üng der zuständigen Völkerbundsinstanzen notwendig machen kann. Reue «naihenansrilse Der italienische Heeresbericht. Rom, 10. Dezember. Das italienische Propagandaministerium veröffentlicht als amtliche Mitteilung Nr. 66 folgenden von Marschall Ba doglio gedrahteten Heeresbericht: „Aus der ganzen Aront wird die Erkundungstätigkeit unserer Patrouillen fortgesetzt. Unsere Flugzeuge in Eritrea hoben ein weiteres Feldlager abessinischer Truppen nörd lich von Dessie sestgestellt und bomvardiert. Unsere Flugzeuge in Somali haben starke zwischen Flitu und Negelli sowie zwischen Canalt Dorrih und Daua Parma zusammengezogene abessinische Truppenverbände überflogen. Oer Feind hat gegen die Flugzeuge lebhaftes Abwehrfeuer aerichlet. Aus unserer Seite fand ein Otti.üer den Tod. oeren unnsiug »ur oen Verlaus des italienisch-abessinischen Streites und die daraus entstandene schwierige internatio nale Lage Mtscheidend werden könnte, nicht auf ein gemein sames Vorgehen zur Wiederherstellung des Friedens in Ost afrika begrenzt. Die gemeinsyme nach Schluß der Pariser Verhandlungen veröffentlichte Erklärung sei in dieser Hin sicht bezeichnend. Laval und Hoare hätten nicht nur fest- l stellen können, daß sie beiderseits oon freundschaftlichen Ge- j fühlen gegenüber Italien beseelt seien, sondern daß auch die j französisch-englische Freundschaft in keiner Weise geschwächt l worden sei. Aus ihren Unterhaltungen sei die zwischen bei- § den Ländern überlieferte Zusammenarbeit gestärkt hervor- ! gegangen, eine Zusammenarbeit, die weit über das diploma ¬ tische Gebiet des italienisch-abessinischen Streitfalles hinaus- ! reiche. Die vollständige Uedereinstimmung, die die verhand- lungen in Paris ergeben haben, habe, so wird auf franzö sischer Seite betont, eine beachtliche Tragweite, und wenn durch sie eine Regelung des italienisch-abessinischen Streit falles herbeigeführt werden könnte, sei es möglich, daß sie in den kommenden Monaten unter Mitarbeit Italiens sich auf ganz Europa erstrecken könnte und entscheidende Rückwir- i kungen auf die zwischenstaatliche Lage im allgemeinen haben j könnte. - London: M letzte Gelegenheit Die Nachricht von dem erfolgreichen Abschluß der eng- i lisch-französischen Besprechungen in Paris wird von der ! englischen konservativen Presse begrüßt, von dem liberalen „News Chronicle" mit Sorge und von dem sozialistischen „Daily Herald" mit feindseligen, Mißtrauen ausgenommen, i Bei Erörterung der Aussichten des Friedensplanes verges sen die Blätter nicht zu erwähnen, daß Ton.und Inhalt der , Kammerrede Mussolinis hinsichtlich der italienischen Haltung keinen Grund zu großen Hoffnungen geben. Der diplomatische Berichterstatter des „Daily Telegraph" meldet aus Paris, es könne gesagt werden, daß die franzö- - fische Regierung der britischen Auffassung zugestimmt habe, wonach eine praktische Lösung am aussichtsvollsten in Form einer italienisch-abessinischen Vereinbarung erstrebt werden würde, Ein solcher Plan wütde Italien große Möglichkeiten für die Siedlung und die Durchführung von Kulturarbeiten in Südabessinien geben, und zwar in teilweise sehr frucht baren Bezirken. Abessinien würde den dringend gewünschten Zugang zum Meer erhalten. Bei weitem nicht das unwichtigste Ergebnis der zwei tägigen Besprechungen sei ferner die Tatsache, -ah Laval sich fetzt bereit erklärt habe, gemeinsam mit Großbritannien eine letzte nachdrückliche Aufforderung an Mussottni zu rich ten. Ls sei das erstemal, daß der französische Ministerprä sident seinen Standpunkt aufgegeben habe, wonach Frank reich und England in dem Streit eine verschiedene Stellung einnähmen. Bisher habe Laval sich bemüht, den Vermittler in einem angeblichen englisch-italienischen Streit zu spielen. In den letzten Tagen scheine er aber zugegeben zu haben, daß diese ! Stellungnahme falsch sei und den Streit eher verlängern als abkürzen werde. Die gemeinsamen Vorstellungen der bri tischen und der französischen Regierung bei Mussolini wür den zum Ausdruck bringen, daß, wenn die jetzige Gelegen heit versäumt werde, keine so befriedigenden Be dingungen mehr ins Auge ""kakt werden knnnto»