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inde zu er wert md ein- ttler. 15.49 12.35 Der sran- inal Her- 795: Der land geb. )er Luigi Sie Deut- rreichische 1926). — est. (geb. uno gest. WecheritzZeikung Tageszeitung un- Anzeiger für Dippolüiswalöe, Schmie-eberg u. A. - Bezuaspr«»: Für «inen Monat r.— Nut - mit Zutragen; einzelne Nummer 1v Rpfg. - :: Gemelnde-VerbandS-Vtrokonto Nr. 3 :: - Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 4Ü3 i Postscheckkonto Dresden 125 48 Aettefte Zeitung des Bezirks Diesel Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtlhauptmannschafl, des StaLtrats und des Finanzamts Dippoldiswalde Anzeigenpreis: Die 48 Millimeter breite Millimeterzeil« 8 Rpfg.; im Terkteii die 93 Millimeter breite Millimeterzeil« 18 Rpfg. Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. Zur Zelt ist Preisliste Nr. 4 gültig Mittwoch, am 4. Dezember 1935 Nr. 282 101. Jahrgang brücken. chließend: hnachrich- hamburg: lleichssen- äu: Kon- >chle!isches agsmusik. Uus Vcr- - 15.00: irkriicken: smusiker. ben Sani ihn . . ." r. Musik rusi dk rüßunae- s Reichs. »>" Fuß- - 20.40 n, Köln, mzmusik; en: 0.00 !olk singt en kann. Festliche cbrücken: Abend- id: 2».M en 22.00 Ugegen- surfen." in maß- t. Das ! Jetzt gangen, ie ihren »eibliche o. Mit ußtsein, ärmlich f ihrem " sagte Mötzlich nkendcr ch noch h sollte ein, ich »lieh zu Sie ja hte nur Das ist lrm. rsuchen angsam nd ließ cht vor ßlötzM hmalen, chläfen. ick des angsain uch eim ommcu. Hände nit mir > ihres ch seine .-KV Geleitwort sum Ureisbauerntog in RppMisulMe am 4. und 5. Dezember 1935. KreiSbauerntag in Dippoldiswalde, eine Veranstaltung, die nur einmal im 3ahre stattsindet und der deshalb eine erhöhte Be deutung zukommt. Für den Kreis Dippoldiswaide ist die Abhal tung des Kreisbauerntages etwas Aehnliches wie für den Gau Sachsen die Abhaltung Les Landesbauerntages oder für das ganze Reich die Abhaltung Les Reichsbauerntagcs. Genau so ist auch Ler Kreisbauerntag eine ernste"Arbeitstagung, auf der die Paro len für Las kommende Arbeitssahr ausgegeben werden. Hier er halten insbesondere die Ortsbauernsührer Weisungen und Richt linien für ihre Tätigkeit; es sei hervorgehoben, Laß die Orts bauernführer diejenigen sind, welche letzten Endes die Verbindung zwischen Ler Führung und dem Bauernstand- darstellcn. ' Noch frisch in Ler Erinnerung stehen die Eindrücke Les Reichs bauerntages in Goslar. Der Reichsbanernführer R. Walter ' Darre deutete bereits bei Ler Feier des Erntedankfestes an, daß Lie Erzeugungsschlacht weiter gehen soll, in Goslar gab er hierzu die näheren Erläuterungen und Einzelheiten bekannt. Der Reichs- bauernführer sprach mit Recht davon, Laß die Erzeugungsschlacht bis jetzt schon beachtliche Erfolge gebracht habe. 5n den verjchie- / Lenen Gegenden Deutschlands kann bei dem unterschiedlichen Klima und dem unterschiedlichen Boden auch das Ziel der Erzeu- gungsschlachk hinsichtlich Ler Einzelheiten nicht überall Las gleiche sein, gemeinsam ist aber LaS Ziel, Las deutsche Volk in seinem Bedarf mehr und mehr von der Einfuhr aus dem Auslande unab hängig zu machen. Unsere hiesigen Bauern haben zu ihrem Teile gewiß zu den bisherigen Erfolgen beigetragcn. Wenn auch in den höheren Lagen nicht ohne weiteres etwa die Einführung des Zwischenfruchtbaues möglich ist, so hat man doch Lurch Einstel lung von Schafen oder durch vermehrten Anbau von Lein seine Pflicht getan. Die Produktion von Wolle und Flachs soll noch weiter gesteigert werden. Die neue Erzeugungsschlacht verfolgt vor allem das Ziel, die jenigen Bauern, und Landwirke, die mit ihren Leistungen noch un ter dem Durchschnitt stehen, zu fördern. Gerade hierdurch kann noch viel getan werden, um die Unabhängigkeit Deutschlands vom Auslande zu gewährleisten. Die Hebung derartiger Betriebe ist hierbei wichtiger, als Lie Steigerung von ohnehin schon gut gelei teten Wirtschaften zu Rekordleistungen. Dies soll natürlich n.cht etwa besagen, Laß diese Bauern in ihren Anstrengungen nach lassen sollen. So schön die Erfolge der ersten Erzeugungsschlacht waren und so sehr sich die deutsche Landwirtschaft in den Dienst der guten Sache gestellt hat, so wird doch die zweite an Willen, Kraft und Disziplin der Bauern und Landwirte noch höhere Anforderungen stellen. Abgesehen von dem bereits genannten Ziel kommt es noch darauf an, daß wir in der Versorgung mit Fett, Faserstoffen, Wolle und eiweißhaltigen Futtermitteln noch weiter vorwärts kommen. Nur durch Unabhängigkeit vom Auslande kommen wir zur vollen politischen Freiheit und nur, wenn wir unabhängig vom Auslande sind, kommt die uns vom Führer geschenkt« Wehrhoheik voll und ganz zur Entfaltung. Außerdem wird durch die Selbst versorgung mehr Arbeit geschaffen, wodurch die Arbeitslosigkeit auch in ihren letzten Resten bekämpft wird. ! Die Erzeugungsschlacht wird also weiter gehen, unsere Bauern und Landwirte werden wackere Kämpfer sein für Deutschlands Freiheit. Sie werden dabei Lie Unterstützung ihrer treuen Mit arbeiter, der Landarbeiter, finden. Es sei ganz offen gesagt, daß ohne die Hilse der Landarbeiter keine Erzeugungsschlacht zu ge» winnen ist. Hierbei wird nun stets durch die Marktordnung auch für die- Belange der Verbrauchcrschaft weitgehendst gesorgt. Sie schützt durch gerechte Preise, sowohl Len Erzeuger wie auch den Ver braucher und dient der Möglichkeit, den allgemeinen Bedarf zu Lecken. Trotz vorübergehender Verknappung einzelner Lebens mittel ist jede ungerechtfertigte Verteuerung ausgeschlossen. Welch' ein gewaltiger Unterschied gegenüber den Zeiten der liberalistischeir Wirtschaftsweise! Neben Ler Versorgung Les deutschen Volkes ist nicht minder wichtig die zweite Aufgabe des Bauernstandes, nämlich der Bluks- quell der Nation zu sein. Er ist der berufene Erhalter und Wah rer der Nation, sowie ihrer Werte in moralischer und kultureller Hinsicht:--^Von jeher hat das Heer seine besten Kräfte aus alten Bauerngeschlechtern geholt, der Bauer ist jederzeit für den Wehr- gedanken eingelreten. Auch andere Berufe gehen letzten Endes . auf den Bauern und seine gesunde, gerade Denkart zurück. Die Rasse hat Ler Bauer stets in vollem Verantworlungsbewußtsein hochgehalten. Diese Aufgaben des Bauern sind ideeller Art, Blutsquell der Nation ist er aber auch rein zahlenmäßig; denn der Geburtenrückgang hat sich auf dem Lande nie so bemerkbar ge macht wie in Ler Stadt. Beide Aufgaben — Versorgung Les Volkes und Erhaltung des deutschen Blutes — gehen aber nicht nur den Bauern und seinen Stand allein an, sondern gleicherweise alle Volksgenossen. Daß sich alle Kreise mit dem Bauern in diesem einenden Gedan ken finden mögen zum Besten des deutschen Volkes, Las ist die eigentliche Bedeutung des Wortes: Stadt und Land — Hand in Hand. Unter diesem Worte soll auch der Bauernkag der Kreis- bauernschast Dippoldiswalde stehen. Möge er zu seinem Teil« züin Gelingen beitragen. . grz. Dr. Kuckze. Artliches und Sächsisches Dippoldiswalde. Helmuth Zönnchen von hier, der einer Bodenschätzungskommission angehört, die sich gegenwärtig in Naunhof bei Leipzig aushält, legte im Verlauf einer Wette den 8 Kilometer langen Weg von Naunhof nach Kleinpösna in 28 Minuten zurück. Eine beachtliche sportliche Leistung. Einer der Wettenden hatte sich erboten; die Strecke in 2/4 Stunden zurückzulegen. — Aus einem Vauerngehöst in Oberhäslich wurde aus mehreren Behällnisssen etwa 50 Mark Geld gestohlen, während der Besitzer mit seinen Angehörigen in der Scheune beschäftigt war. — Vor einiger Zeit war im Oberen Gasthof Reichstädt ein Fahrrad gestohlen worden. Es wurde jetzt in einem Dresdner Grundstück herrenlos ausgefunden. Dom Dieb fehlt jede Spur. — Mil Wirkung vom 1. Dezember wurde der Führer des Bannes 216, Bannführer HanS Abl, mit Ler Leitung des Bannes 182 (Freiberg) beauftragt. Bannführer Hans Abt hat Len Bann 216 aufgebaut und ausgerichtet und erhält mit der Führung Les Bannes 182 ein größeres Arbeitsgebiet zugewiesen. Sein Stell vertreter, Gefolgschaftssührer Alexander Krönert, ist mit der kom missarischen Führung des Bannes 216 beauftragt-worden. — 45 3ahre Müglitzlalbahn. Vor nun 45 wahren, am 18. November 1890, fand die Einweihung der Müglitztaleisenbahn statt. Die Feierlichkeit war eigentlich für Sonntag, den 16. No vember, geplant. Aber der damalige Pfarrer von Fürstenwalde . bet Lauenstein hatte ein Schreiben an das Finanzministerium ge richtet, in Lem es u. a. hieß: „Es verlautet mit großer Bestimmt heit un-L wird Lurch schon jetzt beginnende Sonntagsarbeit nur zu glaubhaft gemacht, Laß die Uebergabe der neu erstellten Bahn strecke Mügeln—Geising an einem Sonntag statksinden werde. Sollte Las geschehen, so würde dem Tal und aller: angrenzenden Ortschaften damit eine Aussicht eröffnet auf eine Zukunft, in welche die Ler frommen Sitte der Väter Getreuen mit Sorge, die an den Pforten des Gebirges bisher fast vergebens lauernden Gegner der Ordnung mit Schadenfreude blicken." Das Finanz ministerium entsprach der Bitte und verlegte die Einweihungsfeier auf den 17. November. Dem Komitee teilte es mit, daß es zu seinem Bedauern verhindert sei, sich bei der Festfeier vertreten zu lassen. Die Feier fand dann erst am 18. November statt. Reichstädt. (Adventsfeier). Zu einer Adventsfeierstunde rie fen am Sonntag nachmittag die Glocken in das Gotteshaus. Eine stattliche Gemeinde war Lem Rufe gefolgt und füllte die schöne Dorfkirche. Machtvoll ertönte Las alte AdventslieL: „Macht hoch die Tür, die Tor' macht weit!" 3n seiner Ansprache stellte Pfar rer Flechsig den Grundgedanken des Advents und eines zur Dar bietung kommenden Weihespieles heraus: Das Licht der Welt, Las von Gott kommt und Len Menschen gebracht wird. Wäh rend Erzengel, Lichtträger und Lichtempfänger in das Kirchenschiff .. einzogen, erklang es vom Orgelchor: „Vom Himmel hoch, 0 Enge lein kommt", darMbvÄn Mn Vorsängern (Konfirmanden) . und eikem KinöeW^^EWMffMd'Engel gaben das Licht wei- Hrr an. die LiMHUchöMHMiM mit feierlichen ' Lo- - sungswotken, während vom Chor yer leise Orgel- und Chorklänge stimmungsvoll ertönten, als klangliches Gegenstück zum sichtbaren Weg Les Lichts vom Himmel her über Len Ältarplatz In die De» meinde und Herzen der Menschen. Dort möge Las Adventslichk leuchten und wärmen. Höckendorf. Di« Sammlung am vergangenen Sonntag wurde hier als Haussammlung durchgeführt. Es gingen jeweils ein Be amter und ein Handwerker gemeinsam, letztere teilweise in Be- russtracht. Die Sammler konnten sämtliche 442 Abzeichen ab setzen und insgesamt 93,33 abliefern. Wahrlich ein schöner Erfolg! Auf den Stützpunkt Obercunnersdorf entfielen 8,40 Höckendorf. Wie erst jetzt bekannt wurde, konnte die Oberlehrerswitwe Frau Christiane Friedericke Auguste Riedrich geb. Lehmann von hier Nr. 14 8 am 1. Advent ihren 83. Ge- burtstag feiern. Sie erfreut sich bester körperlicher und geistiger Frische und verrichtet ihre häuslichen Arbeiten ncch voll kommen selbständig. Ihr Vater war der bekannte Kantor Lehmann von hier. Herzliche Glückwünsche der Jubilarin nach träglich. Iohntbach. Als am Sonntag nachmittag die bei Bürger meister Börner in Diensten stehende Wirtschaftsgehilfin Rosa Frenzel mit dem Rade über Glashütte zu ihren Eltern nach Neu dörfel fahren wollte, kam sie in Glashütte in der Näh« der Scheu nen am Stadteingang zum Stürzen und zog sich Ladei «inen Ein bruch und andere Verletzungen zu. — An dergleichen Stell« stürzte am Montag früh auf dem Wege 'Mr Arbeitsstelle in Glashütte die Tochter Gretel Les hiesigen Fuhrwerksbesihers Paul Schubert, da ihr ein Reh ins Rad lief. — Beide wurden zuerst in die Woh nung der Familie Kleemann gebracht und nach ärztlicher Behand lung in Las Heidenauer Krankenhaus gebracht. Bei der Sch. wurden doppelseitiger Beckenbruchund ander« Verletzungen fest- gestellt. ' .Dresden. An^MünsW nachmittag stießen Ecke Eliae- Comeniusstrahe zw^LastkmftMWWammen. Dadurch wurde der Straßenbahnverkehr für eine halbe Stunde unterbrochen. Di« Feuerwehr war etwa 20 Minuten tätig, um das Verkehrs hindernis zu beseitigen. Dresden. Sachsen als Vorbild. Eine Studien- tommission, die aus schwedischen Technikern, Aerzten und den leitenden Beamten der Gewerbeaufsicht sowie der Ver sicherungsträger bestand, besuchte Sachsen, um hier die vom Wirtschaft«, und Arbeitsminister Lent in Gang gesetzten Untersuchungen zur Verhütung der Staublungenkrankheit und die Durchführungsmaßnahmen in den Betrieben ken nenzulernen. Die Kommission besuchte das Rudolf-Heß- Krankenhaus, die Sandsteinbrüche bei Pirna und die Bear beitungsbetriebe sowie das Hygiene-Museum. DerTagdernattonalenSolidarttätiW uns ein heiliger Tag. Nicht was Du gibst, sondern daß Du gibst, ist entscheidend. Sayda. A r b e i t s d ie n st l a g e r w e i h e. Nachdem Neuhausen der Sitz einer vollständigen Arbeilsdienstabtei- lung geworden ist, machte sich die Errichtung eüws neuen Reichsarbeitsdienstlagers erforderlich. Die Weihe oes neuen Lagers fand jetzt in Gegenwart von Vertretern der Behör den uNd Parteigliederungen mit einer feierlichen Flaggen- hissung statt. Schönheide (Erzg.). Wohnhausbrand. Das Wohnhaus, Seitengebäude und die Scheune des Fleischers Fritz Schmidt brannten vollständig nieder. Bier Familien sind obdachlos geworden; vermutlich liegt Brandstiftung vor. Leipzig. Erfreuliche Zahlen. Die Zahl der Ar beitslosen ist im dritten Vierteljahr von 46 138 auf 43 410 gurückgegangen, von Ende Januar bis Ende September von ZO 230 auf 43 310, also um 28 v. H. Seit dem Höchstand im Winter 1932/33 beträgt der Rückgang der Arbeitslosigkeit: bis Ende September rund 57 0. H. Die Besserung der klrbeitsmarktlage kommt auch in der Zunahme der versiche- cungspflichtigen Mitglieder der Krankenkassen (ohne Arbeits- !ose) von 177 891 Anfang Juli auf 179 831 Ende September owie in der anhaltend lebhaften Vermittlungstätigkeit der Arbeitsnachweise mit rund 11500 Arbeitsvermittlungen im Monatsdurchschnitt Juli-September zum Ausdruck. Dem Jebäude- und Wohnungsbestand sind nach Abzug der Ab- zänge 484 Neubauten und 1170 Wohnungen zugeführt vordem Die Betriebsergebnisse der Stadtwerke haben sich m Berichtszeitraum in aufsteigender Richtung bewegt, eben- 0 die Verkehrszahlen. Es haben sich erhöht die Zahl der gemeldeten Fremden von 81 422 auf 87 108, der Auslands- remden von 7940 auf 12 090. Der Bestand an Kraftfahr zeugen nahm von Ende September 1934 aus 1935 von 12 356 auf 23 258 zu. Erfreulicherweise ist trotz der über- viegenden Verkehrszunahme ein Rückgang der Unfälle unk» Zusammenstöße im Straßenverkehr im dritten Vierteljahr ;u verzeichnen, der gegenüber dem dritten Vierteljahr 1934 und 10 v. H. beträgt. MttenmhnW tu Autgabeorl Dresden für Donnerstag: Auffrischend« Winde aus Nord bis Nordwest. Wechseln-, vielfach stärker bewölkt. Mehrfach Niederschläge in Schauern. Temperaturen in Ler Rühe des Gefrierpunktes.