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Weißeritz-Zeitung : 02.12.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193512025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19351202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19351202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-12
- Tag 1935-12-02
-
Monat
1935-12
-
Jahr
1935
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 02.12.1935
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ratet >ter den ise Es ten, die aßt, ehr'. sich die zen her nge die - Berg- Kranz ier Be- t hatte, erker. , Fest- ieisam- dieser unden- etreute das > s-s° > tzek^ na- dem dem Jens Lo- agen lück- einsetzte 5 wurde, menrad- nnpunkt chstraße, nae eine die auH irt"te zu ' Trach- einträg- )er. t der unsch, laben mög- lartei! steten hische rrück.! ügen. ines ; ge- eine und zen 8e- er°> tts, s-d mt Se- )en! nt.l lN-! em er-! die^ ten! n origes phael llann Tietz- noer- , wo TUN- Seitliches und SWWs in ähnlicher Weise: der Erbhofbauer Erwin Zimmerhäckel gab sei ¬ ner Freud« über die außerordentliche Ehrung Ausdruck und ver flocht mit Dankesworten zugleich das Gelöbnis, sich seinen Vor fahren würdig zu zeigen. Kreisleiter Freund richtete im Anschluß hieran in einer kurzen Ansprache die Forderung an alle, ihr Be stes herzugeben zum Bau eines tausendjährigen Reiches und da bei Lie Geschichte als Lehrmeisterin nicht außer acht zu lassen. Ein dreifaches Sieg-Heil galt dem Führer. Nach diesem offiziel len Akt lernten die Teilnehmer den Erbhof als recht gastliches Haus kennen und an all -em Gebotenen und gern Gereichten konnte man so recht die Freude der Vertreter des Geschlechtes Zimmerhäckel ob der ihr zuteil gewordenen Ehrung erkennen. - erwachse ihnen ein starkes Bauerngeschlecht." Körner. Es sprach dann kurz Bürgermeister 3äckel, Löwenhain, Ehrung des alteingesessenen Bauerngeschlechtes ZimmerhSSel in Löwenhain am Sonntag, den 1. Dezember. ' Außer den geladenem auswärtigen Gästen, Partei- und Be hördenvertretern nahm fast die ganze Ortsbevölkerung an der zu einem Festakt gestalteten Ehrung des jetzigen Besitzers Erwin Zimmerhäckel teil, dessen Erbhof im Grün- und Fahnenschmuck prangte. 3m geschlossenen Zuge bewegten sich gegen 11 Uhr vor mittags alle ehrerweisenden Formationen und glückwünschenden Persönlichkeiten nach dem Erbhof, unter ihnen Kreisbauernführer Dr. Kunz«, Kreisteiter Freund, Amtshauptmann von Miltitz, die Landwirtschaftsräte Throm und Dr. Brügmann, viele politischen Leiter und Ortsbauernführer des oberen Erzgebirges und der Lei ter der Bauernschul«, Meis, Zinnwald, mit einer Siebenbürgener Trachtengruppe. Den Ehrungsakk leitet« ein aus Löwenhainer Schulkindern gebildeter Chor mit dem Liede „Heb' immer Treu und Redlichkeit. . ." ein und schuf damit Aufnahmebereitschaft für die Ansprache des KreisbauernführerS. 3n einem geschicht lichen Rückblick legte Dr. Kunze dar, daß die Loslösung «ines Volkes von seinem Grund und Boden schon große Reiche hat vergehen- lassen und er zeichnete Völkerschicksale, denen auch wir nicht entgangen wären, hätte die rettende Hand des Führers uns nicht vor solchem bewahrt. Nicht umsonst nennen wir Grund und Boden auch Muttererde, meinte er sortfahsend, deuteten den tie fen Sinn, der in diesem Wort« liegt, und betonte, daß das Wissen um die Bedeutung des Werkes und deS richtigen Verhältnisses zwischen Blut und Boden Sach« -es ganzen Volkes , sei. Sich mit an die Familienmitglieder des Erbhofbauern wendend, fuhr Dr. Kunze fort- daß es ein wunderbares Gefühl sein müsse, die Arbeit auf einem Hofe' und auf einem Boden tun zu dürfen, die vor mehreren hundert 3ahren von Menschen getan worden sei, in de nen die gleichen Blutströme geflossen wären, und er wies mit da rauf hin, daß eben der 'Boden keine Ware schlechthin sei, wie das hier uns gegenwärtig würde, daß aber auch das Kennwort des Reichsnährstandes Blut und Boden zugleich Parole für den Bauer sei, nicht nur seines Nutzens wegen mit dem Boden zu ringen, sondern zum Nutzen der Gesamtheit. Weitere Ausfüh rungen galten dann der Geschichkspflege im Kleinen, die, sich der Bauer und der Dorflehrer angelegen sein lassen müssen, der For derung, das Vermächtnis großer Deutscher zu wahren und den Voraussetzungen zu redlichem Tun, die unser großer Führer ge schaffen habe. Der Kreisbauernsührer überreichte dann dem Erb hofbauer Zimmerhäckel unter Worten herzlicher Beglückwünschung zugleich im Namen des Landesbauernführers Tafel und Bcslh- urkunde, die folgenden Wortlaut hat: „Dem Bauern Erwin Zimmerhäckel, Löwenhain, wurde eine Ehrentafel feierlichst überreicht, in welcher bestätigt ist, -aß seine Sippe seit 1529 erbeingescssen ist. Mögen seine Nachkommen ihren Erbhos ebenso treu hüten, wie es die Väter taten und aus Blut und Boden aerkameradschaften mit über drei Millionen alter Soldaten. Von diesen find etwa 70 v. H. Mitkämpfer des Weltkrieges. Das Wahrzeichen deS Bundes ist das Denkmal im Kyffhäusergebirg«. Es wurde 1896 gebaut, und zwar auf dem Gelände einer alten Burg, die hie: durch Kaiser Barbarossa — auf Trümmern einer alten Fest« — in größerem Ausmaße errichtet wurde. Die Mit- ! tel waren durch Pfennigsammlungen aufgebracht worden. Be- l sonderes Augenmerk hat die Leitung -es KyffhäuferbundeS von > jeher auf die Wohlfahrtspflege gerichtet. So hat der Kyffhäuser- , bund in den letzten 60 3ahren allein für Wohlfahrtszweck« über 30 Millionen Goldmark zur Auszahlung gebracht. Damit aber ist die finanziell« WohlfahrkShilfe noch keineswegs «rschövst. Es wurden vielmehr neben den Leistungen -er Zentralstelle noch von den einzelnen Verbänden und Vereinen allein während deS Welt krieges rund 28 Millionen und nach dem Kriege rund 50 Milli onen Goldmark für Wohlfahrtspflege verausgabt. Di« Gesamt- Höhe -er in den letzten 3ahren überhaupt für Wohlfahrtszwecke unter den alten Soldaten verou^abten Beträge beläuft sich etwa auf 150 Millionen Goldmark. Keine Soldatenorganisation in der ganzen Welt kann «in so umfangreiches soziales Hilfswerk auf- weisen wie der Deutsche Reichskriegerbund „Kyffhäuser". Aber auch in anderer Hinsicht war der Kyffhäuserbund gerade in letzter Zeit sehr rege. Er schuf nach und nach prächtige Erholungsheime für seine Angehörigen. Allein in Preußen bestehen fünf Krieger waisenheime für die Kinder gefallener Kameraden. Die Summen für die Unterhaltung dieser Waisenheime, in denen bisher über 3000 Kinder ein« gediegene vaterländische Erziehung erhielten, wurden in jahrelanger, segensreicher Kleinarbeit aufgebracht. Die jetzt betreuten Waisenkinder gehören sämtlich der Hitlerjugend an. Ehrenführer dieses größten Soldatenbundes ist Reichsstatt halter General Ritter von Epp, Bundesführer ist SS-Obersührer Oberst a. D. Reinhard. Der Führer hat wiederholt zum Aus druck gebracht, daß er sich als Frontsoldat den Bestrebungen des Bundes besonders verbunden fühle, und daß ihm seine erfolg reiche Weiterentwicklung stets am Herzen liege. Von dieser Front generation soll man einmal sagen: Sie waren nicht nur Soldaten deS Friedens, deS Krieges, sondern auch Soldaten Adolf Hitlers! 3m Anschluß an di« mit größtem Beifall aufgenommenen Aus führungen des Kameraden Landespropagandaobmannes Dille fand die Vorführung des Filmes „3m gleichen Schritt und Tritt" stakt, der ein glänzendes Zeugnis von dem unerschütterlichen Einsah- willens für Führer und Vaterland ablegt. Mit einem dreifachen „Sieg-Heil" auf den Führer und mit dem Gesang der ersten Strophen deS Deutschland- und Horst-Wessel-Liedes wurde die eindrucksvolle Kundgebung geschlossen. — Tagung der AntergaofShrerlnaen des BDM. Der Ober- gau 16 Sachsen hatte die Führerinnen seiner 27 BDM- und 27 3M-Untergaue für die Zeit vom 25. bis 28. -s. Mts. zu einer Arbeitstagung in Dresden zusammengerufen, in der die Unlergau- : führerinnen neue Richtlinien für die bevorstehende Winterarbeit erhielten. 3m Lause der Tagung, die nach einer Morgenfeier I durch die Obergaüführerin Rosemarie Brüß eröffnet wurde, spra- s chen die zuständigen Abteilungsleiterinnen des Obergaues über die einzelnen Arbeitsgebiete, ferner der kommissarische Leiter des Ministeriums für Volksbildung, Göpfert, Gauschulungsleiter Studentkowsky und andere namhaft« Parteigenosten über ak tuelle Fraaen. Zum Schlnst nab Erna Bahlmann von d?r Reicks- jugendführuna den Versammelten einen Uebcrblick über die Kul turarbeit im BDM im vergangenen 3ahre. Königstein. Am Freitagnachmittag wurde an den soge nannten Biberlöchern ein auf der Talfahrt befindlicher be ladener tschechischer Kahn vom Wind ans Ufer gedrückt. Da es nicht gelang, das Schiff wieder in die Fahrrinne zu bringen, mutzte Anker geworfen werden. Der Kahn konnte erst nach Eintreten der Windstille seine Reise nach Hamburg fortsetzen. AimabLrg. Die Hans-Schemm-Schule'führt eineMtnter- hilfssammlung ganz eigener Art durch. 2n gemeinsamer Ar beit aller Klassen sind l 000 Stück Fensterleuchter aus Laub- sägeholz hergestellt worden, die zu einem billigen Preis ver- kaust werden. Der Erlös wird dem WHip zugeführt werden. Die Nachfrage nach diesen Leuchtern ist sehr grotz. Bautzen. SA-Sportabzeichen-Uebergabe. Der Führer der Brigade 133, Oberführer Unterstab, über gab 347 SA-Männern und Volksgenossen, die sich um das SA-Sportabzeichen beworben hatten, in feierlicher Weise die Abzeichen. Löbau. Kraftwagenunalück. — EinJnsasse ertrunken. Nachts geriet m Niedercunnersdorf ein Löbauer Personenwagens der übermäßig belastet gewesen sein soll, gegen das Brückengeländer des Dorsbaches und blieb hängen. Dabei stürzte einer der Insassen, ein Gastwirt aus Groß-Sckweidnitz, in den Bach und ertrank, noch ebe lhm dle im Wagen eingeschlossenen Mitfahrer zu Hilfe kommen konnten. Hohenstein-Ernstthal. Es wird gesäubert. Meh rere Tage waren städtische Arbeiter und zwei Scheuerfrauen damit beschäftigt, die Wohnung der Eheleute Heinig, die an scheinend nicht mehr üher die volle Geisteskraft verfügten, einer Säuberung zu unterziehen. Das Ehepaar hatte seit Jahren die Wohnung nicht gereinigt, die Zimmer und Möbel waren völlig verdreckt, die Betten vollständig verwanzt, die Dielen von Ratten und Mäusen zerfressen, die bei der Säu berung zu Dutzenden aus ihren Löchern hervorkamen. In der Küche hatte der Wohnungsinhaber zeitweise fünfzehn Hunde und mehrere Hühner untergebracht. Die beiden Ehe leute wurden zwecks Entlausung dem Krankenhaus zuge- sührt. 106 Grenzlandbetriebsgemeinfchaften bekennen sich voll zählig zur DAAl Schon bei Beginn der Werbung für die DAF im März dieses Jahres konnte aus dem KreisOelsnitzi. V. eine Anzahl Betriebe gemeldet werden, deren Gefolgschaftsmit glieder hundertprozentig in der Deutschen Arbeitsfront stan den. Unermüdlich und ununterbrochen wurden die Werbe trommeln gerührt, und der Erfolg blieb nicht aus. Die hundertprozentige Betriebsgemeinschaft erfüllte im Kreis Oelsnitz i. B. die überwiegende Mehrzahl aller Betriebe. 106 Betriebsgemeinschaften stehen jetzt geschlossey hinter dem Führer. Unwetter-Einsatzübung der SA-Führerschule Die Führerschule der SA-Gruppe Sachsen hielt in der Gegend südlich von Pirna eine größere Einsatzübung unter Leitung des Standartenführer Nüßler ab. Der Uebung lag die Annahme zu Grunde, daß im Grenzgebiet ein schweres Unwetter niedergegangen sei, und die SA hatte die Aufgabe, die Linie Dohna-Meufegast nach Norden zu abzusperren, um den zu erwartenden Zustrom Neugieriger fernzuhalten und den Fortgang der Bergungsarbeiten zu sickern. Gruppenführer Schepmann wohnte dem Kame- raoschaftsabend im Gasthof Friedrichswalde wie auch der Uebung bei. Postlutsche und Adler Am Sonnabendnachmittag fuhren durch die Straßen von Dresden eine alte, gelbe, hockgebaute Postkutsche und die vor hundert Jahren zum erstenmal zwischen Nürnberg und Furth gefahrene Lokomotive „Der Adler", an die offene ' und geschlossene Personenwagen gehängt waren. Aus der Postkutsche und aus den Eisenbahnwagen grüßten uns Ge stalten aus der Biedermeierzeit, die uns klappernd zuwink ten; sie befanden sich auf der Fahrt in die Volksgemeinschaft, die sie in Dresden an diesem Sonnabend und Sonntag überall antrafen, wohin sie auch kamen. Die rasselnde Klap per, die anfangs recht hohl klang, nahm bald einen vollen Ton an; man behauptet ja, daß im Ton die Musik liegt, den je voller die Büchsen klangen, umso lieblicher die Musik für den Spender und den Büchsenträger. Eisenbahnbeamte befanden sich auf Fahrt, ohne Signale und vorgeschriebene Abfahrts- und Ankunftszeiten, nur mit dem einen Ziel: ge füllte Büchsen abliefern zu können als Beweis dafür, daß auch der Beamte im Dritten Reich voll in die Volksgemein schaft aufgeht. Unter dem Leitspruch „Hundert Jahre Eisen bahn" warben die Eisenbahner für die Winterhilfe; neben ihnen unter dem Zeichen der alten Postkutsche und der Ge mütlichkeit die Postbeamten. Jede Beamtensparte zog unter ihrem Sinnbild, ebenso die Handwerkerinnungen, die die Zeichen ihrer Würde auf Festwagen mitführten und in ihrer Ärbeitstracht sammelten, darunter der Landeshandwerks meister Naumann und unter den Beamten der Leiter des Amtes für Beamte im Gau Sachsen, Schaaf. Die Handwerker und Beamten sammelten sich am Sonntagvor mittag zu einer großen Kundgebung auf dem Adolf-Hitler- Platz; in der Zwischenzeit führten sämtliche Gliederungen der NSDAP einen Sternmarsch aufiden Alaun-Platz durch, auf dem Kreisleiter Walter ankündigte, daß in Zukunft in jedem Monat einmal in Dresden marschiert werde. Auf mehreren Plgtzen wurden über 6000 bedürftige Volksgenos sen verpflegt. In jedem- Ort des Sachsengaues stellten sich Beamte und Handwerker gemeinsam in den Kampf gegen Hunger und Kälte; sie dürften einen vollen Ersolg für dieses große Hilfswerk des Führers erzielt haben, denn der Edelstein konnte als Gegenspende hunderttausendfach vergeben werden. Die Bauern Ehrung in Laulerholen Am Sonntag wurden in den Kreisen der Landesbauern- schgft Sachsen die ältesten erbeingesessenen Bauerngeschlech ter durch Ueberreichung von Bronzetafeln geehrt. Eine be sondere Ehrung wurde dem ältesten sächsischen Bauerngeschlecht, dem Erbhofbauer Reinhard Bau- mann in Lauterhofen bei Kirchberg zuteil. Der kleine Ort war festlich geschmückt; Girlanden, die die Jahreszahl 1460 trugen, gaben dem Hof des Bauers Baumann ein feslliches Aussehen. Die Ueberreichung der Ehrentafel aus Bronze durch den Landes bauernführer gestaltete sich zu einer erhebenden Feier. Vertreter der Kreishauptmannschaft, der Kreisleitung der NSDAP, der Kreisbauernschaft, der Landwirtschaftlichen Schule Zwickau sowie Abteilungen der Gliederungen der Partei und des Dorfdienstes des Pädagogischen Institutes Leipzig hatten sich eingefunden. Anwesend waren Kreis leiter Dost, Zwickau, Oberreaierungsrat Dr. Walter als Vertreter der Kreishauptmannschaft Zwickau, als Vertreter des Generalkommandos IV Oberstleutnant Ehrenberg sowie als Vertreter des Gruppenführers Schepmann Standarten führer Walter. Nach einem Lied, gesungen vom Dorfdienst des Päda gogischen Instituts Leipzig, bezeichnete Landesbauernfuhrer Korner die Geschichte des deutschen Volkes als die Ge schichte des deutschen Bauerntums. In ehrenden Worten gedachte er der Sippe des Bauers Reinhard Baumann, die seit 1460 auf ihrem Hof erbeingesessen sei und überreichte dem Erbhofbauer eine Ehrenutkunde und ein Geschenk mit herzlichen Dankesworten für die Treue, die er und seine Sippe dem Volk und Vaterkand bewiesen habe. Oberregie rungsrat Dr. Walte» überbrächte die Glückwünsche des Ministers für Wirtschaft und Arbeit und der Kreishaupt- mannschaft Zwickau in Form einer Glückwunschanschrist. Dr. Busse vöm Pädagogischen Institut Leipzig, der mit seiner Schar schon früher in dreiwöchiger Dorfgemeinschast in Lauterhofen weilte, würdigte die Dorfgemeinschaft als Ziel der Volksgemeinschaft. Die Glückwünsche des Gaues 16 des Reichsarbensdienstes übermittelte Feldmeister Meißner. Einem Sprechchor „Der ewige Bauer", gesprochen von der Landwirtschaftlichen Wertschar Zwickau, folgte die Ueber- reichung eines Glöckchens aus dem 14. Jahrhundert. Tief ergriffen von all diesen Ehrungen dankte Erbhof bauer Baumann. Kreisleiter Dost ging auf die Bedeu tung des Bauerntums für die deutsche Volksgemeinschaft ein. Das Bauerntum habe in schweren Zeiten das Vertrauen zur Scholle und zum Vaterland nicht verloren. Zu diesen treuen Bauern zähle auch die Sipve des Bauers Baumann, deren Verdienste jetzt durch die Anbringung einer Ehren tafel an das Wohnhaus geehrt worden seien. Weltbild (M. Reichsstatthalter Sauckel, der vom Führer und Reichskanzler mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Reichsstatthalters in Braunschweig und Anhalt beauftragt worden ist. Dippoldiswalde. Der 45 Kameradschaften mit über 4000 Mil- gliedern umfassende KrelSverdand Dippoldiswalde des Deut- l scheu Reichskriegerbundes „Kyffhäuser" hielt am 1. De zember Im Hotel „zur Dost" In Altenberg ein«n Kreisapoell ab, zu dem trotz des schlechten Wetters und mehrerer anderer Veranstaltung«» von 350 Kameradschafisftlhrern und Mitgliedern -er Führerstäbe besucht war. Kreisfahrer Hel^begraßte insbeson dere dick Ehrengäste, Pressevertreter und die aus dem Kreis Frei- berg zugeteilt«n Kriegerkameradschaften Bienenmühle und Holz- i hau und hob hervor, -aß die alten Soldaten nach dem Kriege den Wehraeist geoflegt hätten, bis der Führer und Reichskanzler dem deutschen Volke die Wehrfreiheit wiedergegeben habe. Der Füh- ! rer habe wiederholt seine Verbundenheit mit dem Reichskrieger- j bund „Kyffhäuser" zum Ausdruck gebracht und durch die kürzlich verliehen« Berechtigung zur Führung deS Hoheitszeichens fänden ! nun auch die alten Soldaten die Beachtung, die Ihnen gebührt. ! Kameradschaftssührer Weichelt, Altenberg, begrüßte die Erschie- j nenen im Namen seiner-KaMkradschaft und überbracht« gleichzei- tia die Grüß« der dienstlich ortsabwesenden Bürgermeister Hjej- ! sAl-Und Ortsgruppenleiter Cremer. Anschließend wurden eine > Anzahl Kameraden für Verdienste In der Kyffhäuserarbeit mit -em Kyffhäuserehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. Landwirk- schaftsrat Throm, Dippoldiswalde, hielt dann einen sehr beifällig oufgenomm«nen Vortrag über daS Bauerntum Im Dritten Reich und di« Sicherung der Volksernährung. Der wahre, also L«T deutsche Sozialismus finde bereits jetzt schon seine Verwirklichung im Reichsnährstand. Noch niemals in der Geschichte hccke das deutsche Bauerntum so Gewaltiges geleistet, als in den letzten zwei 3ahr«n. Trotz verminderter Einfuhr von Lebensmitteln sei eine ! Steigerung des Vrbrauchs an Fleisch und Butter um 21 Prozent gegenüber -em Vorjahr« erfolgt. Hier zeig« sich, wie notwendig die Marktordnung sei, um die Volksernährung zu sichern, ande rerseits gelte «S aber auch, Verständnis für die gewaltigen Lei stungen »es Bauernstandes aufzubringen und die Landarbeiter- frage einer befriedigenden Lösung zuzuführen. 3m 2. Teile der Tagesordnung schilderte Landespropaoandaobmann Dill« die 150- jährige Geschichte des Deutschen Reichskriegerbundes „Kyff häuser". Die Bildung von deutschen Kriegerkameradschaften reicht schon zurück bis in die Zeit Friedrich des Großen. Der älteste deutsch« Kriegerverein wurde bereits 1786 in Wangerin in Pom mern gegründet. Durch die Freiheitskriege sowie die Feldzüge von 1864, 1866 und 1870/71, nicht zuletzt aber durch den Welt krieg erhielt di« Kriegervereinsbewegung einen ungeahnten Aus- j schwung. Heute bestehen in ganz Deutschland über 33 000 Krie- j
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