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Letzte Nachrichten Offensive auf den Tanasee? Auf Grund besonderer Informationen aus Rom will das „Echo -e Paris" von einem bereits erfolgten diploma tischen Schritt des Botschafters Grandi im Foreign Office wissen, der den Auftrag hakte, die britische Regierung von einer bevorstehenden italienischen Offensive zu unterrichten, die sich schon in nächster Zukunft in der Richtung auf deu Tanasee in Bewegung sehen würde. In diesem Zusammenhang interessieren von franzö sischen Blättern aus Rom kommende Dementis über die Zurückziehung weiterer italienischer Divisionen aus Libyen, die angeblich Mussolini bei seiner letzten Unterredung Sir Eric Drummond zugesagt habe. Trotz der italienischen und auch englischen Abschwächungen des Gesprächs wird in Pa ris daran festgehalten, daß der italienische Regierungschef von Baldwin aufgefordert worden sei, seine Friedensbedin- , nach London zu übermitteln, wodurch dann auch der Cha rakter der zur Zeit stockenden Pariser Sachverständigenbe sprechungen wieder erhöhte Bedeutung gewinnen würde. Der ostentative Wille Italiens, die Bedeutung des eng lisch-italienischen Gesprächs zu vermindern, deute indes dar auf hin, daß Rom vor der offenbar bevorstehenden Badoglio- Offensive noch nicht zu Verhandlungen auf der von England gewünschten verbreiterten Basis bereit sei. Miffionendiebstahi in Prag In der russischen Gesandtschaft eine Million Tschechen kronen gestohlen Dem „Prager Tagblatt" zufolge wurde in der Rächt zum Mittwoch in der sowjetrussischen Gesandtschaft in Prag ein Einbruch ausgesühr». Aus dem Legationstresor wurde eine Million Tschechenkronen in tschechischer und anderen Währungen entwendet; auch sind mehrere Schriftstücke ver schwunden. Aus der Art des Einbruchs schließt man, daß -er Täter mit einem Rachschlüssel den Tresor össnete. Ein Beamter der Getan dtsch ast, der Prag verlassen hat, wird alsderTäter vermutet; Gesandtschaft und Po lizei lehnen eine nähere Mitteilung über den Aall ab. Keine enMche Anleihe an Moskau Die Tc-lcgraphenagentur der Sowjetunion teilt zu der Nachricht über einen Abschluß eines sowletrussisch-englischen Kreditabkommens mit, daß derartige Verbcmdlungen zwi schen Smvletrußlcmd und England nicht geführt word- n sind und nicht geführt werden tonnen, weil eine Verbindung der Kreditsrage mit der Frage der Rückerstattung vorrevo lutionärer Anleihen von der Sowjetregierung nicht zuoc- standeu werden kann. Neuizelvs begnadig! Der König von Griechenlang har zwei Erlasse unter zeichnet, mit dqnen aus politischen Gründen verurteilten Personen eine allgemeine Begnadigung bewilligt wird. Durch den -weiten Erlaß wird eine Begnadigung für Angehörige des .Heeres ausgesprochen. Nach den Bestimmnngen des Erlasses werden auch Venizelos und General Plastiras ! legnaüiut. AMM Wrender MgierunguMglieder? Der Leiter des Reichsvollzngsamtes, Wangtschingmei, der Leiter des Reichsprüfungsamtes, Tnoschitao, und der Leiter des Reichsjustizamtes haben am Mittwoch Nücklritts- gesuche eingereicht. Die Entscheidung über ihre Rücktritts- gesuche hängt von den Beschlüssen der Regierung und des «in 1. Dezember zus. .nmentretenden neuen Vollzugsaus schusses der Kuomintang ab. .hierbei dürste auch die Frage eines etwaigen Eintritts von Vertretern Südchinas in die Negierung eine Rolle spiele >. Regierungsrükttritt in Kairo? Wie verlanlet, soll d>e ägyptische Regierung sich mit Rücklriltsabsichten tragen für den Fall, daß England den Wunsch Aegyptens nach Wiedereinführung der Perfassung von 1923 nicht erfüllt. Nach Einigung der Partci-m aus der Grundlage des Der brave Manu öwtt an sich zulehi M Stunden in der tust Neuer Rekord des „Graf Zeppelin"- Berlin, 28. November. Auf seiner 500. Fahrt stellte das Luftschiff „Graf Zeppe lin" der Deutschen Zeppelin-Reederei unfreiwillig einen neuen Dauerrekord für das Luftschiff auf. Infolge der Un ruhen in Brasilien war das Luftschiff, das auf einer seiner Postfahrten von Bathurst nach Pernambuco begriffen war, an seiner Landung in Pernambuco verhindert und mußte von Montag früh bis Mittwochnachmittag vor der brasilianischen Küste kreuzen. US Stunden in der Luit «Graf Zeppelin" gelandet wie die Deutsche Lufthansa meldet, ist „Graf Zeppelin" Mittwoch nm 21.28 Uhr MEZ in Pernambuco gelandet. Der „Graf Zeppelin" ist somit 119 Stunden in der Luft geblieben. Damit ist der bisherige Dauerrekord des -Luft schiffes, den es auf seiner ersten Fahrt nach Rordamerika vom 11. bis 15. Oktober 1S2S mit 111 Stunden 44 Minuten aufstellte, um ruud sieben Stunden Überboten worden. Auch die Fahrtdauer auf der bisher längsten Strecke des „Graf Zeppelin" nach Tokio auf seiner Weltfahrt im August 1929 wurde um rund 17 Stunden geschlagen. Da ¬ mals brauchte das Luftschiff für diese 11 300 Kilometer langes Strecke nur 101 Stunden 49 Minuten. Der Kommandant des „Graf Zeppelin", Kapitän Leh» mann, hat dem DNB. einen Funkspruch gesandt, in dem er mitteilt, daß sofort nach den ersten Meldungen über die Un ruhen die Geschwindigkeit herabgesetzt worden ist, um.Vrenn-^ stoff zu sparen. „Diese Maßnahme sollte uns die Möglichkeit! geben", so heißt es dann weiter, „ohne neue Brennstoffauf-! nähme eine Woche in der Luft ausharren zu können. Aller-! dings wäre eine Brennstoffaufnahme auch vom Boden aus! oder von einem Seeschiff in Betracht gekommen. Wir hatten! ständige Funkverbindung mit Pernambuco. Die Rachrichten, die wir von dort erhielten, ließen deut- ich erkennen, daß sich die Unruhen und die tzämvfe haupt- äcklich in der Rähe des Luftschiffplahes abspielten unt» pätestens bis Ende der Woche in sich zusammendrechen würden. Solange hatten wir Zeit, vor allem schon deshalb, weil das Wetter fortlaufend ausgezeichnet war. Die Aufständischen ergaben sich dann, wie bekannt« Dienstagabend. Wir werden am Mittwoch gegen Sonnen-! untergang landen. Bis jetzt hat die Fahrt rund 120 Stunden gedauert" Aufrufes des früheren Ministerpräsidenten Mohammed Machmud Pascha gibt es jetzt nur noch zwei innerpolitische Richtlingen in Aegypten: nämlich die Mofd Partei unter ihrem Führer Nahäs Pascha und die anderen Parteien unter Mohammed Machmud Pascha. Beide Richtungen verlan gen nach wie vve die Wiedereinführung der Verfassung von 1923 und den Abschluß eines neuen englisch-ägyptischen Vertrages. Für den Fall, daß dis Regierung zurücktreter sollte, kann man die weitere Entwicklung nicht übersehen Erdbeben in Tadschikistan Moskau, 28. November. Nach einer Meldung aus Stalina- bad, der Hauptstadt der zentralistischen Republik Tadschikistan, die erst kürzlich von einem katastrophalen Erdbeben heimgesucht wurde, hat sich dort ein neues Erdbeben in der Nähe der Haupt stadt ereignet. Ein Dorf wurde zerstört und 83 Häuser vernich tet. Es ist unbekannt,, ob auch Todesopfer zu verzeichnen sind. Meinungsverschiedenheiten über die Amnestiefrage im griechischen Kabinett Athen, 28. November. I» der Ministerratssitzung vom Mitt wochabend haben sich Meinungsverschiedenheiten über die vom König gewünschte Amnestie ergeben, namentlich soweit diese sich auch auf die Führer der Revolution erstrecken sollte. Minister präsident Kondylis hat sich daraufhin erneut zum König begeben. Da die Regierung bereits ihren Rücktritt eingereichk hatte, will sie die Verantwortung für eine allgemeine Amnestie nicht über nehmen, sondern dies einer neu zu bildenden Regierung über lassen. Die endgültige Entscheidung über die Amneskiefrage wird am heutigen Donnerstag gefällt werden. Die innerpolitische Entwicklung in Griechenland Athen, 27. November. Nach der Entscheidung des Königs über die politische Amnestie versammelte sich der Ministerrat, um die politische Lage zu prüfen. Die Beratungen sind noch nicht ab geschlossen. Der Iustizminister verließ aoährend der Besprechun gen die Sitzung, was in politischen Kreisen dahin ausgelegt wird, daß er sich mit dem Kabinett nicht in Uebereinstimmung befinde. . MW MMMAU Die Stadlgemeinde Lauenstein beabsichtigt, auf Abt. 2K des Riltergulsforsles Lauenstein eine bereits seit langer Zeit be stehende Masserfassungsanlage des Rittergutes Lauenstein zu be seitigen und dafür eine neue Ouellfassung und neue Zuleitung bis zum bestehenden Hochbehälter herzustcllen, um das Wasser für die Versorgung der Gemeinde mit Trink- und Nutzwasser zu verwen den. Die Stadtgemeinde hat um Erteilung der wasseramtlichen Erlaubnis nachgesucht. Die Unterlagen können während der Dienslstunden an hie siger Amtssielle eingesehen werden. Gemäß ß 17 der Reichs gewerbeordnung und ß 33 Absatz 1 des Massergejetzes wird dies mit der Aufforderung bekannt gemacht, etwaige Einwendungen gegen dieses Vorhaben binnen zwei Wochen, von dem aus das Erscheinen gegenwärtiger Bekanntmachung folgenden Tage ab gerechnet, bei der unterzeichneten Behörde anzuoringen. Einwendungen, die nach Ablauf dieser Frist erhoben werden, bleiben, soweit sie nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhen, we gen Fristversäumnis unberücksichtigt. 4L/35. Dippoldiswalde, am 26. November 1935. Der Amtshauptmann. Dank- un6 kinlLüung8ksrl6n kamiUen- ^lEigen unü VisUenksrlen liefert schnellstens bei sauberster unck mockernster Ausführung ckie In dem königlichen Erlaß wird die Begnadigung allen Poli tikern einschließlich Venizelos und allen Hseresangehörigen, ein schließlich General Plastiras gewährt. Die Führer der republikanischen Partei, Sophulis und Kap- Handaris, die vom König eingeladen worden waren, ihm ihre Mei nung über die politisch« Lage auseinandcrzusehcn, haben ihr Er scheinen verweigert. Der Temps über die Außenpolitik Lavals Paris, 27. November. Der Temps beschäftigt sich mit den .außenpolitischen Erklärungen, die Ministerpräsident Laval in sei ner Rundfunkrede am Dienstag abgegeben hat. Das Blatt glaubt, daß man niemals die Ziele und dit Mittel der französischen Poli tik verkennen könne. * Ein Teil der internationalen Presse, besonders gewisse eng lische Zeitungen, hätten wegen der Vertagung des Achtzehneraus schusses und wegen der zu treffende» Entschließung über eine Er weiterung der Sühnemaßnahmcn die Politik Lavals mißtrauisch betrachtet. Manche hätten daraus sogar auf eine Aenderung der französisch-englischen Beziehungen geschlossen. Lavals Erklärung hätte aber jede Zweideutigkeit in dieser Richtung zerstreut. Seine Erklärung, daß die Zusammenarbeit zwischen Frankreich undEng- land eng und vertrauensvoll bleiben müßt«, um zum Frieden zu kommen, entspreche gewiß dem tiefen Gefühl der französischen Nation. Lavals Worte über Italien und Mussolini seien eine Sprache des gesunden Menschenverstandes und der Vernunft. Denn nichts sei wichtiger, als so schnell wie möglich das in Stresa begonnene Werk zur Festigung des europäischen Friedens Wieder aufzunehmcn. I Besonders zu vermerken seien Lavals Sähe über den fcanzö- j sisch-sowjelrussischen Pakt und die Unterredung zwischen dem Führer und Francois-Poncet. Dies« Unterredung, die zwar einen völlig allgemeinen Charakter gehabt habe, habe den Beweis ge liefert, daß die Fühlung zwischen Paris und Berlin aufrecht er halten werde und daß Frankreich sich mit Deutschland unterhalten könne, wobei Frankreich dem Grundsatz der kollektiven Sicher heit und dem Geist des Völkerbundes treu bleibe. —-— .^.— -- -- - i Hauptschriftleiter: Felix Iehne, Dippoldiswalde, zugleich verant- wortlich für den gesamten Textleil einschl. Bilderdienst, fkelloertr. Hauptschriftleiter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortliche» Anzeigenleiter Felix Iehne, Dippoldiswalde. D.-A. X 35: 1185. Druck und Verlag: Tart Iehne, Dippoldiswalde. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig. Speck-Soß«. ötslsnsosie -ermann Voigt, Gerberplotz Lckmledederg, 2?.illoo. ISZ5 Mar Schlenkrich und Frau zugleich Im Nomen aller Ninterdlkedrnen LZ Sechs-SksMe° Lu. W Bk. IlMMd MWklllMi WlMt 1 Würfel Maggi s Sratensosse:. 1 Scheibe Speck, 1 SßlSffel Zeit, 1 Zwiebel, Liter Wasser lreichlich). Speck sowie Zwiebel felnhacken unb im heißgemachien Fell anschwihen. Den Soßenwürfel fein zerdrücken, dazugeben und leicht durchdünsten. Mit dem Wasser auffüNen und eine bündig« Soße kochen. Nach Lelieben einige Scheiben Gurke felnaehackt beifügen Wenn man die Soße noch mit etwa« Sakat , zu> Kar toffelbrei oder Lratkartosfeln gibt,, so hat man auch ein sättigende« Abenbessen Liir die überaur zaklreichen Seweise der Liebe undLeilnakme,die uns beim Eeimgange unserer teuren, unvergeßlichen entschlafenen Käthe Wille geb. Lchlenkrlch insoreichemMastezuteil geworden sind,sprechen wir allen unseren tiesgesüklte5ten Dank aus