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I Donnerstag, am 21. November 1935 191. Jahrgang Nr. 271 if Wieder- -d >- Der Verunglückte wurde zunächst dem Königsteiner Kranken- je »t i n n e s nie sich enu Beine über, verstimmt, ien es mit ie Uhr und r aber der noch näher h habe für ie ich nicht chlen einen den beiden änden aus den beiden ein Wagen dann fuhr den Abend ibhlle Eick- > drangen , während inaus. >a Rauner >fe zu er-! mdiir vor-- tes Signal; er Fenster Ute herab," ncr in der r ig, die mn 1 e n ck n r h n müssen unH ar werdend reiten. Und n satt, will hen haben." Blicken satz nhl, Ursels starrt. Sie überlegend Dippoldiswalde. Am Dienstag mittag gegen 3/i12 Uhr wurden aus einem Milchgeschäft in der Herrengasse aus dem unverschlossenen Eis'chrank 9 Stück Butter gestohlen, nachdem bereits tags zuvor 6 Stück Butler von der gleichen Stelle weg entwendet worden waren. Der Dieb war durch die nach , der Hausflur führende Tür ein gedrungen und hatte sich auch auf diesem Wege wieder entfernt, war aber doch beobachtet worden. Ein Eendarmeriebeamter nahm auf erstattete Anzeige die Verfolgung auf und konnte den Dieb bald nach 12 Uhr in der Nahe der Bahnhofstrabenbrücke aufgreifen, der auch i Stalle herauszuführen. Dabei kam der Wirtschaftsgehilfe zr» Fast, der wildgewordene Bulle stürzte sich auf ihn und ver letzte ihn ganz erheblich. Der Wirtschastsgehilfe brach das ' Schlüsselbein, auch wurden ihm einige Rippen eingebogen. Einen zu Hilfe kommenden Mann verletzte der Bulle eben falls ganz erheblich. Der Wirtschaftsgrhilse wurde nach den, Stadtkrankenhaus in Neustadt gebracht und der hilfsbereite Nachbar mit einigen Verletzungen nach seiner Wohnuug. Wilthen. 3n Weisa siel der achtjährige Sohn eines Einwohners in den Dorfteich. Ein Sohn des Bäckermeister» Ludenia, der an dem Teiche vorüberging und das Kind unter dem Wasser schwimmen sah, griff sofort zu und konnte den Knaben vom Tode des Ertrinkens retten. Ludenia hat bereit» einmal einen Knaben vor dem Ertrinken retten können. Leisnig. In der Kirchjlraße soll anstelle der umstrittenen Anschlagsäule ein neuer Schmuckbrnnnen errichtet werden. Zur Erinnerung daran, das; mehrere Jahrhunderte lang der Esel beim Mehltransport in der Leisniger Gegend eine Rolle ge spielt hat, wird der Brunnen einen schwer bepackten Esel, auf - einer Säule stehend, darstellen. am 18. Dezember abends im Gasthof ein Familienabend statt. Die Vorbereitungen sind- im Gange und- stehen unter der Leitung Lehrer Degwerths. — Für den erkrankten Schulleiter Kantor Weber ist eine Vertretung eingesetzt worden, welche bis zu' M's. Gesundung Lessen Klassen betreut. Börnersdorf. Unter tragischen Umständen kam eine ältere Einwohnerin ums Leben. Sie hatte sich bei osfenstehender Ofentür am Ofen zu schaffen gemacht, wobei ihre Kleider Feuer fingen. Erst am anderen Tage fand man die Bedauerns werte mit schweren Brandwunden auf. Die Verunglückte war noch bei Bewußtsein, starb aber später an den erlittenen Ver letzungen. Königstein. Beim Klettern über der sogenannten Speckstein höhle bei Gohrisch stürzte ein Dresdner Bergsteiger aus er heblicher Höhe ab und zog sich einen Oberschenkelbruch zu. Meso. In einer Kiesgrube in Gröba fand ein Schüler ein Steinbeil. Er brachte den Fund zu dem staatlichen Ver trauensmann für Bodenaltertümer, Lehrer Mirtschin, in Riesa. Das Alter des Beiles wird auf rund 3000 Jahre geschätzt. Polenz. Ein auf einem hiesigen Gute beschäftigter Wirt- schaftsgehilse war damit beschäftigt, einen Bullen aus den. Mefe» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amlshauplmannschaft, des Skadtrals und des Finanzamts Dippoldiswalde Neue Wendung in Nord - China Verzicht auf die Ausrufung der Autonomie? ke r- !e :r s. d den Diebstahl zugab. Ec war noch im Besitz der Butter und , wollte sie angeblich in Dresden verkaufen. Es handelt sich um , einen gewissen T. aus Seisersdorf, jetzt in Dresden wohnhaft. > T. wurde dem Amtsgericht zugeführt, da anzunehmen ist, ' daß er noch zu i nderen ähnlichen Ladendiebstähl m in Frcgr kommt und auch von einer auswärtigen Behörde gesucht wud' ha^^Mhrt'und Peiping, 21. November. Die für den 20. November angekündigte Autonomie- Erklärung der fünf nordchinesischen Provinzen ist nicht er folgt. Die in letzter Stunde aus Nanking eingetroffenen Anweisungen haben die hiesigen chinesischen Behörden ver- mftaßt, dem Vertrauensmann der Kwantung-Armee, Gene ral Doihara, mitzuteilem daß sie weitere private Verhand lungen mit ihm ablehnen mühten. Ueber alle China und Japan gemeinsam berührenden Fragen würden offizielle Verhandlungen zwischen der Nanking-Regierung und dem bei ihr akkreditierten japanischen Botschafter geführt. Die von General Doihara nach Peiping zur Konferenz eingeladenen Gouverneure von Hopei und Schantung lehn ten die Teilnahme ab. Verschiedene Divisionskommandeure der von Sungcheyuan befehligten 29. chinesischen Armee er klärten, wie öorauszusehen, ihrem Befehlshaber nicht Folge leisten zu können. Sungcheyuan und Doihara haben darauf hin Peiping verlassen. Wie sich die Kwantung-Armee zu dieser Wendung ver halten wird, ist noch unbekannt. Wie verlautet, hatte Ja pan der Nanking-Negierung auf Anfrage mitgeteilt, daß Doihara keine amtlichen Aufträge habe und daß die japa nische Negierung auch nicht beabsichtige, durch militärischen Druck innerpolitische Entwicklungen in Nordchina zu beein flussen. Im Gegensatz hierzu meldet die japanische Nachrichten agentur Rengo, daß die Autonomieerkläruna Nordchinas - DeruaSpreiS: Für einen Monat 2. i mit Togen: einzeln. Nummer 10 Npfg- :: Gemeinde-Verba ndS-Girokono > - Fernsprecher: Amt Dippold Iswal«"r. f o ? Postscheckkonto Dresden 125 48 - Anzeigenpreis: Die 46 Millimeter breite - Millimeterzeile 6 Apfa.: Im Tertteil -ie 93 j Millimeter breite Mimmeterzell« 18 Npfg. Anzeigenschluß: 19 Uhr vormittags. Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 4 gülttg MlmiMsW d» WihMllniWtt Ausgadeort Dresden für Freitag: Abflauend«, vorwiegend östliche Winde. Nebelig, trübe, bei zunehmender Neigung zu Niederschlägen, im Gebirge als Schnee. Temperaturen etwas niedriger al» heute. nicht aufgegeben, sondern nur um einige Tage verschoben: worden sei. Zwischen Marschall Tschiangkaischek und dem japanischen Botschafter A r y o s ch i fand eine eingehende Aussprache über die zur Verbesserung der chinesisch japanischen Beziehungen zu ergreifenden Maßnahmen statt., Die Besprechung dauerte mehrere Stunden. Tfchiangkaischel auf dem Parteitag Die Bekundung des Widerstandswillens für den Fall, daß Chinas Unabhängigkeit angegriffen werden sollte, war der Kernpunkt des außenpolitischen Teils der Rede Mar schall Tschiangkaischeks auf dem Parteitag der Kuomintang.. In diesem Fall wäre, so sagte der Marschall u. a.„ Chinas Geduld erschöpft, das den Willen zur internationa len wirtschaftlichen und politischen Zusammenarbeit auf der Grundlage der Gegenseitigkeit und Gleichberechtigung habe. China gebe jedoch die Hoffnung aus Erhaltung des Frie dens nicht auf. Der Frieden habe jedoch Grenzen, wenn nötig, müßten höchste Opfer mit Entschlossenheit gebracht werden. Der Rede des Marschalls stimmten auch die Vertreter Südchinas zu. Diese Tatsache wird stier als Beweis für die Annäherung der Vertreter des Südens an Nanking ge wertet. Die Tagung stand im Zeichen der Stärkung der nationalen Einheitsfront in der jetzigen Krise. Es wurden wichtige Entschließungen angenommen. Sie sehen u. a. die Verbesserung des Regierungssystems sowie die baldige Ein-i führung der Wehrpflicht vor. WecheritzZettung Tageszeitung im» Anzeiger siir Dippoldiswalde, Schmiedeberg u. U. ** Netteste Zett««g des Bezirks I -ertliches und SachWes -.L° SÄ L" I und D °I!-b^ M °m »>-<- « wmden. 2" den letzten Inh«n w»r dies mchl mehr Seit 1933 ruht jegliche Vortragstätigkeit, und es ist auch nicht abzusehen. wenn solche wieder ausgenommen werden konnte. Aus diesem Grunde ist jetzt beschlossen worden, den V-rem aufzulösen. Sein Haupibesitz, die Volksbibliothek fallt dem ^^Dippoldiswalde. Die gestrigen Fnßballwettkämpfe galten den, Winterhilfswerk. Alle Reineinnahmen waren an dieses I abzuführen. Bei dem hier durchgefiihrten Spiel kamen 130.52 Reichsmark ein. Nach Abzug der Unkosten, Sportgroschen usw., blieben für das WHW 97.32 Reichsmark. Ein recht ansehn licher Betrag. . Dippoldiswalde. „Ar-Ni"-Lichtspiele. Der nach dem gleichnamigen Roman von Fred Andreas gedrehte Film „Ein I- Mann will nach Deutschland" führt zurück in die Juli- I -. Tage 1914, wo alle fern der Heimat Lebenden (gleich welcher Nation) vom Kriegsbeginn überrascht wurden. Hier handelt es sich um zwei Deutsche, einen Engländer und einen Franzosen, die in einem südamerikanischen Staat zusammen in einen, Werk als Ingenieure bez. Werkmeister beschäftigt sind und in bester Freundschaft Zusammenleben. Die Pjlicht ruft jeden in sein Vaterland zurück. Sie müssen sich trennen, aber sie wollen trotzdem alle Freunde bleiben. Für die beiden, den Engländer und den Franzosen, ist es ein leichtes, die Heimat 1 zu erreichen, den Der tjchen stellen sich (wie auch so vielen anderen Stammesbrüdern) schier unüberwindliche Hindernisse in den Weg. Doch alles wird versucht, in die Heimat zu ge langen, nichts kann die beiden halten, auch die Liebe und somit die Aussicht, Besitzer des großen Werkes seiner Herrin zu werden... Unter unsagbaren Opfern schlagen sich die beiden Deutschen (der Ingenieur und der Werkmeister) doch noch — wenn auch getrennt — nach der Heimat durch. In diesen, Film spielt die Liebe der reichen Südamerikanerin zu dem blonden deutschen Ingenieur eine große Rolle und ohne deren Hilfe der Durchbruch nach Deutschland nie gelungen I wäre. — 2m Beiprogramm läift ein herrlicher Natur- und Kultursilm, der die südslawische Küste'mit ihren romantischen Inselchen und Städten sowie das öde Karstgebirge zeigt. Die Ufa-Tonwoche ist dieselbe des letzten Programms; ab Frcitabend läuft eine neue Ufa-Tonwoche. Wer den schönen Film sehen will, hat dazu Freitag, Sonnabend und Sonntag Gelegen heit ; es lohnt. Dippoldiswalde. Betriebsftthrer und Gefolgschaft -er Firma Blanke Armaturenversammelten sich am Sonnabend zu Mem ^anreraoschaftsabend In -der Frankenmühle Ulberndorf. Nach einem Willkommensgruß des Betriebsobmanns K. Göpfert sprach Betriebssührer Ing. Joh. Blanke über den Wert solcher Kameradschaftsabende, dankte al- len, dle zur Ausgestaltung belgetragen und lud zu einem Imbiß ein. Die beifällig ausgenommen« Rede endete mit einem „Sieg Heil" auf unseren Führer Adolf Hitler. Die folgenden Darbie tungen wurden nach den Worten des Ansager» Kam. Neumann vom Reichslender Ulberndorf übertragen. Es war erstaunlich, was alles geboten wurde, trotz der Kürze der Zeit, die zur Vorbe reitung zur Verfügung stand. Den Löwenanteil hatte Kam. K. Neumann selbst übernommen. Die sich Immer mehr verbessernde gliedern zunehmende Splelgemelnschaft brachte einige Musikstücke wirkungsvoll zu Gehör. Nicht vergessen soll auch das „Auge -es Gesetzes" sein, welches mit den Sündern kurzen machte und dadurch -ie. Notenkasse der Spielgemeinschaft verstärken half. i, , -^^eilen ruf' den Maler, dann sparst Du manchen Talerl umer diesem Mahnruf veranstaltet die Maler-Jnnung zu Dippol- oiswalde eine Gemeinschaftswerbung für das Malerhandwerk. Von den Werkstätten der Maler wird uns in den nächsten Ta gen Ueser Spruch entgegenklingen und an verschiedenen Stellen der Stadt (so z. B. am Kirchplatz) hat man einige Tafeln aufge- diesen Mahnruf auf besonders anschaulich« Art un- He" sollen. Einen verwitterten Fensterflügel hat man zur Hälfte vorschriftsmäßig gestrichen und lackiert, währen- man an dem unteren Teil desselben deutlich die Spuren der Verwitterung und des Verfalles steht. Dieses eine von hundert anderen mög lichen Beispielen hat man herausgegriffen, um zu zeigen, wie Ver mögenswerle verkommen und den Wert verlieren, wenn sie nicht rechtzeitigem-!, Schutzanstrich erhalten. Längst hat man erkannt, daß der Ma er nicht nur die Aufgabe hat, durch den Anstrich der Dinge das Aeuhere derselben zu verschönern, sondern die Haupl- aufgabe besteht darin, die Dinge vor Zerstörung und Verfall zu schätzen. Der Schutzanstrich de» Malekit konserviert und erhält das Vermögen. Dieses ruft der Maler jedem en^egen, um ihn immer und immer wieder daran zu erinnern, das es In seinem ^genen Jntereffe lieat, beizeiten den Maler zu rufen, um die ver- ' Fassaden seines Grundstückes, die Fenster und Türen ' An c "öer üie abgeloufrnen Dielen feiner Wohnunastrei- U ^lÄ^' delMten ruf' den Maler, i>°nn sparst Duman- Schmicdebcrg. Am Sonnabend hielt die hiesige Ortsgruppe Ler NSKOV im Gasthof Niederpöbel eine gut besuchte Mit gliederversammlung ao. Kamerad OG.-Obmann Müller sprach über den Werdegang der Kriegsopferversorgung'^W^fürlorge. Beginnen- mit -em Erlaß des Reichsversorgungsgesehes vom 12. 5. 20 streifte er den Aus- und Abstieg der materiellen Versorgung und sozialen Fürsorge, ließ nicht unerwähnt die schwer einschnei denden Notverordnungen und ging dann über auf die vom Füh rer geschaffenen Verbesserungen der Reichsversorgung lt. Aend.- Gesetz vom 3. 7. 34. Als besondere Erfolge sind die Schaffung von Arbeit und Brot sowie die wiedergegebene Ehre zu verzeich nen. Alle diese Erfolge haben die Kriegsopfer ihrem Frontkome- raden Reichskanzler Adolf Hitler zu verdanken. Unter Punkt 2 der TO. ernannte Obmann Müller anstelle der vom Amt zurück- getretenen Kameradenfrau Einert die Kameradenfrau Wiggerlals Vertreterin der Hinterbliebenen und verpflichtete sie zu'besonderer Treue und Vfllchterfüllung. Nach Behandlung d«r Eingänge machte der Obmann allen Kameraden zur Pflicht, bei künftigen Aufmärschen im vorschriftsmäßigen Festanzug zu erscheinen. Er macht« die Glühpunktleiter für die Uniformierung Ihres Bereichs Kassenverwalter Zschetne unterrichtete die StützpunkIleiterin der vorschriftsmäßigen Erledigung der Kas sengeschäfte. Für Anfang Februar ist ein Kameradschaftsabend mrrgesehen. Anschließend folgte der gemütliche kameradschaftliche .^^ESdorf. Wenn man jetzt einen Blick in unsere Volks schule wirft, so kann man dort ein Treiben beobachten, als wären Heinzelmännchen an der Arbeit. Nachdem die Kinder ausgesor- icrt worden ivaren, alle Spielsachen, dir fie zu Hause nicht mehr benutzen oder die zerbrochen sind, milzubringen, halten sie das in ausreichendem Maße getan. Da sieht man allerhand: vom ein fachen Bildchen bis zum großen Pferd, ausgesägle Tiere, Bau klötzer, Puppen, Bilder- und Märchenbücher und vieles andere. Das meiste Ist reparaturbedürftig, manches Ist auch gar nicht zu verwenden. Die größeren Klassen schneidern nun und basteln, hämmern und sägen, streichen an usw., um aus den zerbrochenen Stücken wieder verwenbares zu machen, damit sie der Weih- , nachtsm-ann für Kinder Unbemittelter erhalten kann. Es istauch so schön, ander«« Freude zu bereiten, und diesem Zweck, für den sich die Lehrerschaft mit Ihren Kindern einseht, sollen die e Arbei ten -lenen. — Anschließend an Lem am 16., 17. und 18. Dezem ber in hiesiger Schul« stattsindenden öffentlichen Unterricht findet nicht daran !«. „Dann lhestcns im