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8s en. de» lrob e: Das Erneuc- >er Rich- schauun- ünigung Bertie- Hat dar ¬ in allen prechen- rnq des Senate reten in i»r eine > Haden atoritär ; ein >fer- ihm ren. sem und ger- en des funden Mung ll nach Strafe Rich- in die- Sestra- sicht- id nur soll er at am klaren n Ge ls die ad die richts- lechts- wird. r die te je- gsur- ng in r Spruch Iner ein- um T iner veg- vor ¬ her zur n künf- estände er eine e Ver- Seiehes Richter — die »g des Tätig- ,k ver- olizei ! sich ünes Er- fache lver, ver- >eine Am igen ruft irres daß mis- > die ein nsen >rano düng lkvm- noch z um rreits hat. Ber- Seitliches und SWsches — Das am 21. Dezember 1933 für den Landwirt Louis Ar thur Beck in Oelsa (Bez. Dresden) eröffnete Entschuldungs- verfahren ist nach Bestätigung des Bergleichs durch Beschluß vom 16. November aufgehoben worden. Steuerfreie Weihnachtsgeschenke. Im Anschluß an den Erlaß des ReichsfinanMimsters über steuerfreie Zuwen dungen an Gefolgschaftsmitglieder zu Weihnachten hat der Reichs- und preußische Innenminister zugleich im Namen des Finanzministers die preußischen Gemeinden, die an Stelle der Gewerbekapital- die Lohnsummenstcuer erheben, ersucht, auch in diesem Jahre die genannten Zuwendungen bei der Festsetzung der Lohnsummensteuer unberücksichtigt zu lassen. Desgleichen wird von den Gemeindeverbänden er wartet, daß auch sie in diesen Fällen die Zuwendungen bei der Berechnung dgr Umlage außer Ansatz lassen Dresden. Rassenpolitischer Le h r g a n g Die Etaatsakademie für Rassen- und Gesundheitspflege uhrt vom 30. November bis 2. Dezember im Hygiene-Museum einen rassenpolitischen Lehrgang durch. Meldungen hierzu sind der Staatsakademie für Rassen- und Gesundheitspflege, Dresden-A. 1, Lingner-Platz 1, emzureichen mü Ausnahme der Lehrerschaft, die über das Stadtamt für Volksbildung gemeldet ist. Der Lehrgangsbeitrag betragt 5 und ist auf das Postscheckkonte Dresden 230 43 einzuzahlen. Dresden. Zn feierlicher Weise fand nunmehr Las Nichtfest des Erweiterungsbaues Ler Frauenklinik des Friedrichstadter Kran kenhauses stall. Bei der Feier sprachen u. a. Bürgermeister Dr. Kluge und Stadtbaurat Dr. Wolf. Anschließend nahmen im Kri stallpalast sämtliche am Bau Beteiligten sowie das Personal der Frauenklinik am Richtschmaus teil. Pirna. Zn den Vormittagsstunden des Bußtags wurden im Bannewitzer Privatwald zwei Wilderer auf frischer Tat ertappt. ES konnten ihnen ein erlegtes Wildkaninchen, ein Frettchen, 16 Fangnehe u. a. mehr abgenommen werden. Da die sofort in ihren Wohnungen in Radeberg vorgenommenen Durchsuchungen weitere Belastungen ergaben, wurden Lie bereits wegen Wilddieberei vor bestraften Täler dem Amtsgericht Pirna zugestihrt. B 7d Schandau. Die Maler tagten. Auf der Ostrauer Scheibe sand eine Arbeitstagung des deutschen Malerhandwerks statt, an der die Bezirksinnungsmeister aus dem ganzen Reich teilnahmen. Reichsinnungsmeister von der Heide sprach über die Bedeutung des Handmerker berufes im neuen Staat. Die Lehrlinge des Malerhandwerk" müßten durch richtige Meister ausgebildet werden und sich zuvor einer Eignungsprüfung unterziehen; nach vierjähriger Lehrzeit erfolge die Gesellenprüfung. Für die Gesellen des Malerhandwerks gebe es fünf Meisterausbildungsschulen in Deutschland, und zwar in München, Köln, Altona, Weimar und Berlin. Jeder Malermeister müsse befähigt sein, einen jungen Lehrling zu einem tüchtigen Handwerker und Staats bürger zu erziehen. Freiberg. Auszeichnung für Förderung der Wirtschaftsbeziehungen. Der König von Ru mänien verlieh, nach Mitteilung des „Freiberger Anzeiger", Som ordentlichen Professor für Volkswirtschaftskunde an der Bergakademie, Prof. Dr. Walter Hoffmann, für seine Verdienste um die Förderung der kulturellen und wirtschaft lichen Beziehungen zwischen Deutschland und Rumänien das Kommanoeurkreuz des Ordens der Krone von Rumänien. Der Führer und Reichskanzler hat die Annahme dieser hohen Auszeichnung genehmigt. vberfrohna. Ehrenpatenschastens ürkinder- reiche Familien. Die Stadtverwaltung beschloß die Uebernahme von Ehrenpatenschaften für kinderreiche Fami lien; vom 1. Januar 1936 wird unter bestimmten Voraus setzungen kinderreichen Familien ein Sparkassenbuch mr Werte' von 50 als Patengeschenk gewährt werden. Lhemnih. DieAltendorserSaalschlacht. Zur Erinnerung an die Versammlung, in der vor zehn Jahren nach einer Rede von Dr. Goebbels in der hiesigen Gaststätte „Marmorpalast" die Kommunisten auf die nationalsozia listischen Versammlungsteilnehmer einen feigen Ueberfall unternahmen und Stühle und Gläser blindligs in den Saal hinunterwarfen, so daß es zahlreiche Verletzte gab, veran staltete die Ortsgruppe Chemnitz-Altendorf' einen Erinne rungsabend in dem gleichen Saal. An der Feier nahmen außer Innenminister Dr. Fritsch und SA-Gruppenführer Schepmann Vertreter der Wehrmacht und der Behörden sowie zahlreiche Parteiangehöriae teil, die jetzt nicht mehr in Chemnitz wohnen. Innenminister Dr. Fritsch überbrachte die Grüße des Gauleiters und Reichsstatthalters Mutschmann. Er wies darauf hin, daß auch heute noch die alten Kämpfer wie vor zehn und zwölf Jahren die getreuen SA-Männer Adolf Hitlers seien. Es werde stets ihre Parole sein, zusam menzuhalten und einzustehen für einander nach dem Grund satz: Deutschland muß leben, auch wenn wir sterben müssen. Mittweida. Selbstmord durch Selbstschuß anlag e. Der zweiunddrcißig Jahre alte Kurt Tirschmann wurde in seiner Bodenkammer mit einer eigenartigen Ver letzung in der Herzgegend tot aufgesunden. Da bei der Leiche kein Werkzeug, durch das die tödliche Verletzung beigebracht worden fein konnte, vorgefunden wurde, entstand Mordver dacht. Es konnte aber festgestellt werden, daß Tirschmann sich mit einer von ihm gebauten Einrichtung in selbstmör derischer Absicht einen Schuß ins Herz beigebracht hatte. Grund zu dem Selbstmord ist langjährige Krankheit. Tirsch mann hatte schon seit längerer Zeit Selbstmordgedanken geäußert. Die Schutzvorrichtung hatte ein Angehöriger Tirschmanns beiseite gebracht, weil er glaubte, dadurch Tod durchBlutsturz vortäuschen zu können; er habe angenommen, auf Selbstmord würde kein Sterbegeld ausgezahlt Glauchau. KI-He im. Die Stadtverwaltung wird der Hitler-Jugeno ein besonderes Haus der Jugend zur Verfügung stellen. Zu diesem Zweck wird ein zweistöckige- Hausgrunostück an der Oststratze oorgerichtet, in dem neben den örtlichen HJ-Dienststellen auch die Dienststellen der HI- und Jungvolk-Banne 211 neben denen der BDM- und IM- Untergaue^.nerkunft finden werden. Zwickau. Im Schacht verunglückt. In einem hiesigen Bergwerk stürzte der fünfundvierzlg Jahre alte Johannes Haustein aus Oberhohndorf in den Schacht; er konnte nur als Leiche geborgen werden Planitz. Zm unteren Stadtteil wurde ein 77 Zahre alter Zn- valiLr tot ausgefunden. Er war krank und sollte sich im Zwik- I Kauer Krankenkasse einer Operation unterziehen.. Dies hatte ihn ! veranlaßt, freiwillig in Len Tod zu gehen. > Sturm aus dem Schwarzen Meer Mehrere Schiffe zerschellt Istanbul, 22. November. Auf dem Schwarzen Meer wütet schwerer Sturm. Der Schiffsverkehr ist völlig lahm- gelegt. In der Rahe des bulgarischen Orte» Warwara wurde ein türkischer Segler an die felsige Küste getrieben und zerschellte. Ein Teil der Besatzung konnte gerettet wer den. Sechs Mann werde» vermißt. Zwei kleine Fracht schiffe befinden sich aus der höhe von Burgas in Seenot. Bei dem Sturm ist jede Hilfeleistung unmöglich. Der griechische Dampfer „Nereide" verlor beide Anker; er wurde in den Hafen von Noworossijsk getrieben und dort an Land geworfen. Vor dem Hafeneingang erlitt auch der — Zahlreiche Todesopfer italienische Dampfer „Holatia" schwere Beschädigungen und wurde gleichfalls vom Sturm an Lastd geworfen. Ueber das Schicksal der Besatzung ist noch nichts bekannt. Im Bosporus in der Nähe von Istanbul ist es zu einem schweren Zusammenstoß zwischen dem italienischen Tank- dampfer „Roma" und dem türkischen U-Boot „Jnonu" ge kommen. Der Tankdampfer erhielt ein Leck an der Wasser linie und mußte seine Fahrt unterbrechen. Ueber eine Be schädigung des Unterseebootes, das das größte und modernste 1 der türkischen Flotte ist, liegen keine Meldungen vor s Massenvergistungen in der llirche durch Kohlenoxydgas vergiftet Freiburg (Breisgau), 22. November. Während des Bußtag-Gottesdienstes in der Evangelischen Kirche in Te gernau bei Schopfheim i. wiesenlal ereignete sich ein schwe res Unglück. Durch Ausströmcn von kohlenoxydgas aus einem Ofen erkrankten etwa 120 kirchenbcsucher, darunter auch zahlreiche Kinder, an vecgiftungserscheinungen. Bei 20 Personen waren die Vergiftungen schwerer Art, doch waren die Betroffenen dank der ununterbrochenen Be mühungen der Aerzte und des Sanitätspersonals am Abend außer Lebensgefahr. Das Unglück ereignete sich zwischen k-10 und 11 Uhr vormittags. Ein Kirchenbesucher nach dem anderen wurde plötzlich von Unwohlsein befallen und verließ das Gottes haus; andere sanken sofort zusammen. Die Aufregung un ter den Gläubigen wuchs erheblich, als auch der Pfarrer, nachdem er seine Predigt gehalten hatte und wieder zum Altar getreten war, ohnmächtig wurde. Schnell wurde ärzt liche Hilfe herbeigerufen, die aber angesichts der großen Zahl der Erkrankungen bei weitem nicht ausreichte. In aller Eile wurden Sanitätspersonal mit Sauerstoffappara ten und Aerzte aus Schopfheim, Lörrach und Grenzach berbeioebott Zwickau. Das Frontkämoferehrenkreuz ist hier an Amtsge- richtsdirektor Dr. Menzel und seine Ehefrau verliehen worden. Währen Dr. Menzel als Hauptmann d. R. im Felde stand, war seine Frau über ein Zahl als Krankenpflegerin im Roten Kreuz an verschiedenen Fronten, u. a. auch als Angehörige des Feld lazaretts 251. Zn der Familie Ler Frau M. befinden sich drei Ehrenkreuze für Frontkämpfer und eins für Hinterbliebene. Bautzen. lOOOOOTagewerkeinAussicht. Im Bezirksausschuß teilte Amtshauptmann Dr. Sievert mit, daß im Bezirk Bautzen (außer der Stadt Bautzen) bisher 14 045 Ehrenkreuze ocs Weltkrieges verliehen worden sind. Im Oktober habe sich der Stand der Erwerbslosigkeit im Bezirk trotz Beendigung vieler Außenarbeiten so gut wie nicht verändert. In Vorbereitung befinden sich 4000 Tage werke Notstandsarbcit für Schlämmung von Feuerlöschtei chen und 15 000 Tagewerke für Steinschlag; außerdem habe der Bezirk über 67 000 Tagewerke für die notleidenden Ge meinden beantragt, die ohne Belastung der Gemeinden durchgeführt werden. Der Bezirk werde dem Zweckverband Sächsische Gemeindelehranstalt zur Schulung der Gemeinde beamten und Anwärter beitreten. Löbau. Reichsfeuerwehrgesetz. Die Herbst versammlung der Leiter der im Bezirksverband Löbau ver einigten Feuerwehren der Amtshauptmannschast war von dreiündsechzig Wehren besucht. Verbandsvorsitzender Domsch empfahl den Wehren, sich mit den Schaumlöschgeräten be kanntzumachen, die in der letzten Zeit stark vervollkommnet worden seien. Das in Vorbereitung befindliche Reichsfeuer wehrgesetz, das nicht vor dem 1. April 1936 in Kraft trete, sehe die Ausbildung jedes Mannes an allen Geräten vor. Die neue Fassung der Satzung der Feuerwehrbegräbniskasse sei genehmigt worden und trete am 1. Januar 1936 in Kraft. Im Frühjahr des nächsten Jahres werde in Eberswalde eine Reichsfeuerwehrschule eröffnet werden. Zittau. Landwirtschafts-Ausstellung. Im „Lindenhof" fand die feierliche Eröffnung der landwirtschaft lichen Ausstellung „Der Weg in die Freiheit" statt. Die wertvolle Schau mit ihren vielen Kojen mit statistischem und Bildmaterial soll in erster Linie aufklärend wirken und die Verbundenheit zwischen Stadt und Land fördern. Zittau. Ansprache des Landesbauernfüh rers. Im Zusammenhang mit der landwirtschaftlichen Ausstellung „Der Weg in die Freiheit" wurde ein Kreis bauerntag abgehalten, der mit der Verpflichtung des Führer- stabes der Kreisbauernschaft begann. In der Sitzung des Führerkorps hielt Landesbauernsührer Körner eine An sprache über die Aufgaben des Bauers, der erkennen müsse, daß nicht sein eigenes Ich für die Politik des Reichsnähr standes entscheidend sei. 800. Fahrt de; „Gras Zeppelin" Das neue Verkehrslustschisf L. Z. 129 ermöglicht die Verwirklichung der deutschen Luftschiffpläne. In seinen sieben Betriebsjahren hat das Luftschiff „Gras Zeppelin" der Deutschen Zeppelm-Reederei so viele Rekorde ausgestellt, daß auch das jüngste Jubiläum nur einen Mei lenstein in der langen-Kette der Erfolge bedeutet. Nachdem das glückhafte Schiff erst vor zwei Monaten das im Welt- luftvertehr einzigartige Jubiläum seiner 100. Ozeanüber querung feiern konnte, steigt der „Graf Zeppelin" am Mon tag früh in Pernambuco zu seiner 500. Fahrt auf, um die deutsche Ueberseepost aus Südamerika nach Bathurst an der afrikanischen Küste zu bringen, wo ein schnelles Postflug zeug der Deutschen Luft Hansa zur Weiterbeförderung der Post nach Deutschland wartet. Aus seinen 500 Fahrten legte das am 11. Oktober 1928 in Dienst gestellte Luftschiff rund eineindrittel Milliorten Kilometer zurück, mit anderen Worten, es fuhr 33mal um die Welt! Ungefähr 12 000 Passagiere, Millionen von Post sendungen und viele tausend Kilogramm Fracht wurden ohne den geringsten Zwischenfall befördert. Planmäßig überquerte das Luftschiff mit der Sicherheit eines Dampfers die Ozeane, umkreist« die Erde und wurde In den wenigen Jahren zum Begriff der Sicherheit und Zuverlässigkeit. Damit ist der Beweis erbracht, daß wohl noch auf lange Sicht allein das Luftschiff das sichere, vollwertiae und zeit ¬ sparende Luftverkehrsmittel in der Beförderung von Per sonen zwischen den Kontinenten ist! Die Zusammenarbeit zwischen Luftschiff und Flugzeug, die im Südamerika-Dienst zu schönen Erfolgen geführt hat, ist durch die Beteiligung der Deutschen Luft Hansa an der Deutschen Zeppelin-Reederei fest verankert. Auch die deutsche Schiffahrt wird mit der weiteren Entwicklung der Luftschiff fahrt auf das engste verbunden sein. Die verkehrsmäßige Organisation des geplanten Weltlustschiftverkehrs ist durch kürzlich abgeschlossene Verträge aus eine breitere Grundlage gestellt worden. Das neue große Verkehrsluftschiff LZ 129, das in Friedrichshafen seiner Vollendung entgegengeht, wird die Verwirklichung der deutschen Luftschiffplänc ermöglichen. Nach Fertigstellung dieses Luftschiffes wird fosort ein wei terer Neubau von gleicher Größe von der Deutschen Zeppe lin-Reederei in Auftrag gegeben. Neben den planmäßige» Reisen nach Südamerika gemeinsam mit dem „Graf Zeppe lin" wird der LZ 129 auch Probefahrten von Europa nach Nordamerika unternehmen und hierfür nur 2^4 bis Z Tage benötigen. Aussichtsreich erscheint auch ein Luftschiffdienst über den Indischen Ozean hinweg nach dem Fernen Osten, so daß in wenigen Jahren eine entscheidende Umwälzung des Verkehrs nach Uebersee eintreten dürfte. NsvMHchtss Line Brücke wird in der Weit verteilt. Vor kurzem ist in London die alte, berühmte Waterloobrücke abgerissen worden, um eine moderne Konstruktion an ihre Stelle zu setzen. Mit den Steinen der verschwundenen geschichtlichen Brücke wird jedoch ein merkwürdiger Reliquienkult getrie ben. So gingen mit einem Sonderdampfer zwei Pfeiler der Brücke nach Limbe in Nyassaland ab, um dort in dem Por tikus eines Verwaltungsgebäudes verwendet zu werden; eine andere Ladung Steine ging nach Gwelo und Que-Oue in Süd-Rhodesien, um dort in Parkanlagen eingebaut zu wer den, und soeben wurde dem Lordmayor (Oberbürgermeister) von Auckland auf Neuseeland eine Gab? in solchen Brücken steinen feierlichst überreicht, aus denen das geplante Denk mal für den ersten britische» Gouverneur Neuseelands her- gestellt werden so'l Letzte Nachrichten Die Direktoriumsumbildung in Memel Noch keine Entscheidung des Gouverneurs. Memel, 21. November. Der Dräfldent Les memelländischen Landtages, Baldszus, der nunmehr die Bildung des Direktoriums übernommen hat, halte am Donnerstag wiederum zwei Anter- redungen mit dem Gouverneur. Hierbei stellte sich heraus, daß ihm bei Ler Bildung des Direktoriums insofern nach wie vor Schwierigkeiten bereitet werden, als Ler Gouverneur immer noch für Lie Aufnahme eines Vertreters Ler fünf litauischen Land- lagsabgevrdneten in das Direktorium eintritt. Demgegenüber ist der Gouverneur unterrichtet, Laß ein derartig zusammengesetztes Direktorium kaum auf das Vertrauen Les Lündtages rechnen könne. Wie verlautet, hat -er Gouverneur sich seine Entscheidung für Freilag Vorbehalten. . Der Flaggendiebstahl in Amsterdam Die vier Verhafteten dem Richter oorgeführt. Amsterdam, 21. November. Die vier wegen des Flaggendieb- siahls verhafteten Personen, alle der Polizei wohlbekannte Links- raüikale, sind nunmehr Lem Richler oorgeführt worden. Sie wer den sich wegen gemeinsamen Diebstahls und Sachbeschädigung zu verantworten Haven. Das niederländische Strafgesetz kennt im übrigen keinen Paragraphen, Ler die Beleidigung der Flagge einer befreundeten Nation unter Strafe stellt. Die Untersuchung der Ajch: in dem l esch gnahmlen Ofen er gab keine Anhaltspunkt« dafür, Laß die Täter die Flagge ver brannt haben. Die Flagge scheint demnach versenkt worden zu sein.