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Der Elektrotechniker Karl Wagner von hier rettete am 16. Oktober im Rittergut Frankenhausen einen Mann vor dem Tod durch elektrischen Schlag. Dafür wurde Wagner vom Führer und Reichskanzler die Erinnerungsmedaille für Rettung aus Gefahr verliehen. Zwickau. Ein tödlicher Verkehrsunfall ereignete sich auf der Straßenkreuzung Hofer Staatsstraße und Adolf-Hitler-Straße in Lichtentanne. Der Werkmeister Max Krasselt aus Chemnitz stieß mit seinem Kraftrad gegen einen Lastkraftwagen, wobei seine einundfünfzigjährige Ehe frau den Tod fand. Krasselt kam mit Kopfverletzungen davon. Treuen. PlauensOberbürgermeisterleicht verunglückt. Der Kraftwagen mit dem Plauener Ober bürgermeister kam auf der Fahrt nach Zwickau auf der feuchten Straße beim Kreuzstein ins Rutschen und fuhr in den Straßengraben. Außer Sachschaden entstand kein Un heil. Oberbürgermeister Woerner setzte die Fahrt in einem anderen Kraftwagen fort. Ein zweiter Kraftwagen, der in der Nähe der Unfallstelle ebenfalls ins Rutschen gekommen war und in den Straßengraben fuhr, riß einen radfahren den Handelsmann aus Rodewisch um, der ins Krankenhaus geschafft werden mußte. Die Insassen des Wagens kamen unverletzt davon. Der ZettunterWed Wenn es auf deiner Kirchenuhr 5 Uhr schlägt, schlagen die Kirchenuhren, die genau gehen, in ganz Deutschland, in der Schweiz, in Dänemark, in Schweden, in Norwegen alle miteinander 5 Uhr; in England, in Spanien, in Belgien aber 4 Uhr; in Rumänien, in Bulgarien, in der Türkei 6 Uhr, in China 12 Uhr nachts; in Japan sogar 1 Uhr mor gens, in C'sicago aber 10 Uhr vormittags und in San Fran- eisco erst 9 Uhr morgens. Und nun schreitet die Zeit, die unermüdliche, an allen Orten ganz gleichmäßig weiter, Mi- nute um Minute, so daß der Zeitunterschied der verschiede nen Orte immer der gleiche bleibt. Die Umdrehung der Erde um ihre eigene Achse innerhalb 24 Stunden ist die Ursache davon. Wenn nämlich ein Ort bei dieser Drehung die Sonne gerade in südlicher Richtung über sich bekommt, dann ist es bei ihm mittags 12 Uhr. Von diesem Zeitpunkt an wendet er sich von der Sonne weg, Sekunde um Se kunde, bis er sie abends um etwa 6 Uhr aus dem Auge ver liert; nachts befindet er sich auf der Gegenseite der Sonne, im Dunkeln, bis er morgens 6 Uhr in die sonnenbeschienene Seite wieder einbiegt. So hat jeder Ort seine ihm eigene Stundenzeif, die er nun mit den Orten gemeinsam hat, die unter der gleichen Mittagslinie (demselben Meridian) lie gen. Seit verschiedenen Jahrzehnten hat man aber, weil dies für den Verkehr sehr hinderlich war, nicht jedem Ort seine eigene Zeit gelassen, sondern im ganzen Land hat man sich der Zeit der Hauptstadt angeschlosfen. Ja, man ging noch weiter und hat z. B. in Europa die Zeit der größten Sternwarte, der in Greenwich in England, für ganz Mittel- ouropa als Einheitszeit gelten lassen (mitteleuropäische Ein- heitszeit). Westeuropa hat seine Uhren genau eine Stunde vorgerückt (westeuropäische Zeit), und die osteuropäischen Staaten haben die ihrigen eine Stunde nachgestellt (osteuro päische Zeit). Das ist für den Verkehr eine Erleichterung gewesen. Mchdenlliche Kleinigkeiten Der „Trud", das amtliche Organ der sowjetrussischen Gewerkschaften, berichtet, daß die verheirateten Arbeiter des Werkes „Stalin" in Charkow von ihren Frauen und Kin dern getrennt in besonderen Baracken leben müssen. Die Frauen und Kinder sind wiederum in anderen Baracken untergebracht und dürfen die Männer nicht besuchen. Der „Trud" fragt, was mit dieser Maßnahme bezweckt werden solle, mit der nichts weiter erreicht würde, als daß den Arbeitern und ihren Familien das Leben noch schwerer ge macht werde, als es schon sei. * Nach amtlichen sowjetrussischen Feststellungen sind 33 o. H. der vorhandenen Lokomotiven unbrauchbar, es wird allerdings verschwiegen, woran das liegt. Die neuen Glas hütten liefern 15 bis 20 v.H. Bruch. Die russische Zeitung „Molot" veröffentlicht eine Statistik, nach der sich von den 35000 Kilometer Provinzstraßen 28 000 noch in dem glei chen Zustande befänden wie vor dem Kriege. Damit soll ausoedrückt sein, daß in den letzten 20 Jahren nichts für sie getan worden ist. Es wird offen zugegeben, daß sie für Autos kaum befahrbar seien. Die „Jswdstija" bemerkt dazu, daß 5 Kilometer das Normaltempo der Autos für sowlet- rufsische Landstraßen seien. , Die sowjetrufsische „Prawda" klagt darüber, daß in Moskau, dem Sitz des Bolschewismus, ein ganz unpoliti sches Blatt, „Moskau am Abend", die größte Volkstümlich keit habe und zu einer Gefahr für tue großen offiziösen Blätter zu werden drohe. Ans alter Zett Vie der Sultan vou Marokko die Flagge des Großen Friedrich ehrte. Eine kleine verbürgte Episode mag zeigen, wie das Ansehen des großen Preußenkönigs Friedrichs II. in alle Welt gedrungen war und wie die Achtung vor ihm aus strahlte auf sein Land und seine Soldaten. Der Kapitän Klock aus Emden verlor auf einer Fahrt nach den Kanarischen Inseln im Sturm fein Schiff, das unter preußischer Flagge gesegelt war. Lie Schiffbrüchi- - gen wurden zwar alle gerettet, aber als Sklaven nach Mogadar gebiÄcht. Als Sultan Muley Ismael erfuhr, daß die Gefangenen die Flagge des Großen Königs mit sich führten, die sie im letzten Augenblick den Wellen entrissen hatten, ließ er den Kapitän und seine Leute nach Marokko verheerende stürme Zwei portugiesische Kriegsschiffe zusammengestotzen Die amerikanische Atlantitküste wird zur Zeit von dein schwersten Nordoststurm heimgesucht, der seit zwanzig Jah ren zu verzeichnen war. In der Nähe von Ozean-City (Maryland) sandte ein 3000 Tonnen großer britischer Frachtdampfer Hilferufe aus. Von dem Schiff wurde ein , Mann über Bord gespült. Zwei Dampfer stehen dem in s Seenot befindlichen Frachtschiff bei. In der Nähe von Kap ! Henry (Virginia) sind zwei Schoner in Seenot geraten. Küstenwachschiffe sind zur Hilfeleistung unterwegs. Die Wetterwarten senden fortgesetzt Sturmwarnungen aus. Die Promenaden' und Uferanlagen in den bekannten Badeorten auf Long Island in der Nähe von New Aort werden von ungeheuren Sturzwellen überflutet. Zahlreiche Wohnhäuser mußten wegen Einsturzgefahr geräumt werden. Auch an der portugiesischen Küste wütete' ein schwerer Sturm. Das portugiesische Kriegsschiff „Tamega" riß sich von seiner Verankerung in der Tejo-Mündung los und trieb führungslos dem Meere zu. Cs stieß dabei mit einem Kanonenboot zusammen. Beide Kriegsschiffe wurden er heblich beschädigt. Nur nach großen Anstrengungen gelang es schließlich Schleppern, die „Tameaa" ins Schlepptau zu bekomme" kommen. Er fragte sie aus über ihren König und sagte dann: „Von eurem Monarchen habe ich so wunderbare Dinge gehört, daß es mich mit Liebe und Bewunderung erfüllt hat. Die Welt hat keinen größeren Mann aufzu weisen als ihn. Ich will darum auch nicht, daß ihr als seine Kinder in meinem Lande als Gefangene behandelt werdet. Ich habe beschlossen, euch frank und frei in euer Vaterland zu senden, auch meinen Kreuzern befohlen, die Flagge der preußischen Schiffe überall nach Möglichkeit zu schützen." — Darauf wurden die Schisfsbrllchigen auf Befehl des Sultans neu gekleidet, freigebig bewirtet und schließ lich nach Lissabon gebracht, von wo aus sie die Heimat bald erreichten. Ergebnis der Grustöffnung Heinrichs des Löwen Gelegentlich einer Veranstaltung des Braunschweiger Landesvereins für Heimatschutz wurde die Oeffentlichkeit zum ersten Male mit den Ergebnissen der Aufdeckung der Gruft Heinrichs des Löwen bekanntgemacht. Nachdem Mi nisterpräsident Klagges hervorgehoben hatte, daß der Natio nalsozialismus an diesem Vorkämpfer deutschen Volkstums eine Dankespflicht erfülle, machte der braunschweigische Lan desarchäologe Prof. Hoffmann aufschlußreiche Mitteilun gen über die Oeffnung der Gruft. Nach Hebung der Sarko phag-Platte habe sich ein erschütternder Anblick des großen Toten ergeben. Das Gerippe war leicht mit einem Gewand bedeckt und bis auf den Schädel vollkommen erhalten. Das linke Bein ist um 10 Zentimeter kürzer als das rechte, was von einem schweren Beckenbruch herrührt, den der Löwen herzog sich bei einem Sturz vom Pferde im Februar 1194 zuzog, als er sich auf dem Weg nach Saalfeld befand, wo eine Zusammenkunft mit Friedrich Barbarossa stattfinden sollte. Das Skelett ist etwa 1,65 Meter lang, was mit An gaben der alten Quellen übereinstimmt. Weiter ergab sich, daß sich im Erdreich auch ein Kindersarg befand. Man ver mutet, daß das Kind aus erster Ehe Heinrichs des Löwen stammt. Dieses Skelett ist 70 Zentimeter lang. Weitere Nachforschungen führten noch zu einem besonders wichtigen Fund, nämlich einem 2,29 Meter langen Sarg mit dem Skelett der Gemaklin Heinrichs des Löwen, das in einem gut erhaltenen Ledermantel eingehüllt war. Während das Skelett ziemlich verfallen ist, ist das wunderschöne gold blonde Haar erhalten geblieben. Ueberraschend ist der Grö ßenunterschied zwischen dem Herzogspäar. Die schönste Briefmarke der Mell. Der Briefmarken liebhaber bewertet seine Marken bekanntlich nicht nach ihrer Schönheit, sondern ausschließlich nach ihrer Seltenheit. Die leuersten Marken sind darum keineswegs die schönsten, und Sie schönsten sind fast ausnahmslos so gut wie wertlos. Im merhin hat der Philatelist trotzdem Sinn für die Schönheit einer Marken. Als kürzlich in Frankreich eine Umfrage rach der schönsten Marke der Welt veranstaltet wurde, rannte kaum einer der Interessierten eine teure Marke, son- )ern fast ausnahmslos Briefmarken, die heute noch im Um- aus sind und schon allein deswegen keinen Wert haben können. Als schönste Marke wurde schließlich die schwarze siennymarke Großbritanniens mit dem Bild der Königin Viktoria gewählt. Die Marke ist jedem Sammler, auch dem Unfänger gut bekannt, ebenso die zur zweitschönsten erklärte ranzösische Briefmarke mit der Säerin, die in unzähligen kremvlaren verbreitet ist. Lesuch im Mottle-NedMakzimmer Das Gebäude des Reichsinnenministeriums am Kö- nigsplatz in Berlin, in dem. einst der Große Generalstab sei nen Sitz hatte, birgt auch das Arbeitszimmer des General feldmarschalls Grafen Helmuth von Moltke, das man vor etwa einem Jahrzehnt zu einem „Moltke-Gedächtniszim mer" eingerichtet hat. Der Besucher dieser Stätte, an der dieser Meister der Strategie wirkte und von der so gewal tige Ideen ausaegangen sind, denkt zurück an das Werden des Deutschen Reiches und an die Zeit des Weltkrieges, der die praktische Durchführung der hier in den langen Frie densjahren aufgestellten Theorien brachte. Eigentlich sollte dieses Zimmer, das noch allzuwenig bekannt ist — es ist an Sonn- und Festtagen vormittags geöffnet — ein Wallfahrts ort für jung und alt sein, dam» jedem Volksgenossen Molt kes Wort zum Bewußtsein kommt: „Des deutschen Mannes wahre Rede ist die Tat!" Eine Freitreppe führt hinauf in den ersten Stock, wo die Dienst- und Wohnräume des Feldmarschalls lagen, zu oer Stätte, an der er von 1872 bis zu seinem Tode am 24. April 1891 gewirkt hat. Noch an seinem Todestage hatte der Neunzigjährige einer Sitzung im Herrenhause beige- wohnt. Das Gedächtniszimmer ist ein ziemlich großer, hoher Raum. An den dunkelgetönten Wänden zieht sich oben ein breiter gemalter Fries entlang, der die Entwicklung des brandenourgisch-preußischen Heeres darstellt und im sogenannten „Einigungvbild" endet, dem Wahrzeichen des ! Friedensschlusses von 1870/71. Vor der Mitteltür der Schreibtisch, auf dem, umkränzt von Lorbeer, die bronzene Totenmaske des Mqrschalls ruht; davor, ebenfalls in sein durchgearbeiteter Bronze, Moltkes Hände. Der Zeichentisch des Grafen, jetzt mit Glas verkleidet, enthält die Ehrenbürgerurkunden verschiedener Städte, und als Ehrengabe der Stadt Köln einen kostbaren Marschalls stab aus Gold und blauer Emaille mit den Inschriften sämt licher von dem Feldherrn geschlagenen Schlachten. Ein an- ! derer Tisch birgt kostbare Medaillen und herrlich auspeführte > eigene Zeichnungen und Aquarelle, hauptsächlich aus Moltkes „Türkenzeit", seiner mehrjährigen Tätigkeit in der ! türkischen Armee, die 1835 begann. In verschiedenen Vitrinen sind Moltkes dunkelblauer > Waffenrock mit dem eingestickten, schlichten Seidenkreuz der Johanniterritter, sein Helm, einige Menzelsche Zeichnungen ^von Moltke, ein Ehrenstichdegen, ein Marine-Offizierssäbel und ein kostbarer, mit Gold ausgelegter Krummsäbel aus- ! gestellt, den ihm Sultan Mahmud II. verliehen hat. Ein Bü cherschrank enthält, neben einigen geradezu künstlerisch aus- ! geführten Geländezeichnungen, Moltkes sämtliche militäri schen Werke, seine Reden, Briefe und Reisebücher und die ! gesamte, auch die fremdsprachige Literatur über Moltke ! selbst. In der Mitte des Zimmers aufgestellte Glasvitrinen ! bergen eine Reihe von Urkunden, so Moltkes dänisches Offi zierspatent aus dem Jahre 1818 und als erste preußische Ur- ! künde sein von Gneisenau und Steinmetz mit der Note i„Sehr gut" versehenes „Obermilitär-Examinations-Zeug- ^nis" vom 12. März 1822, sein Kriegsschulzeugnis, die Er- ! Nennungsurkunde zum Generalstabschef der Armee und viele andere historisch bedeutsame Schreiben. Man bekommt Moltkes Angriffsbefehl auf Sedan zu -Gesicht, Befehlsentwürfe für den weiteren Verlauf der ! Feldzuges, Orden und Ehrenzeichen. Daß Moltke mit dM, Maßnahmen seines großen Partners, des Fürsten Bis marck, nicht immer ganz einverstanden war, vor allem nicht im Kriege 1870/71, das beweist das Bruchstück einer — allerdings nie abgegangenen — Beschwerde über Bismarck vom 25. Januar'1871. Moltkes letzte größere Arbeit, die uns erhalten geblieben ist, handelt von der „Konzentration gegen Rußland" unter Einbeziehung Frankreichs in einem -sicher zu erwartenden Zweifrontenkrieg, die knapp vor sei nem Tode, Ende Mürz 1890, vollendet wurde. Sie liefert den Beweis dafür, daß auch Moltke den uns 1914 aufge zwungenen Krieg kommen sah und daß er sein letztes Den ken auf die Abwehr dieser Gefahr eingestellt hatte. EewWnsgeld an den RuMM Zum ersten Male in der Geschichte hat eine Rundfunk gesellschaft, nämlich die britische, sogenanntes Gewissensgeld bekommen. Ein anonymer Einsender hatte fünf Schilling geschickt „als Gewissensgeld für sechs Monate Schwarz hören". Die fünf Schilling reichen allerdings nicht ganz für sechs Monate, und außerdem hat der Einsender nichts davon verlauten lassen, daß er seinen Radioapparat jetzt angemel det hat. Immerhin hat dem Betreffenden einmal das Ge wissen geschlagen, und das ist schließlich auch ein Erfolg der Propaganda gegen das Schwarzhören. In Frankreich hat man die Schwarzhörer jetzt amne stiert; wer seinen Apparat bis zum Ende des Monats an meldet, braucht keine Strafe zu zahlen. Die Folge ist ein Andrang der Anmeldungen, wie der französische Rundfunk bzw. die französische Post ihn noch nie verzeichnen konnten. Der Tagesdurchschnitt der Anmeldungen beträgt rund 10 000, und die Gesamtzahl der neu angemeldeten Apparate geht bereits weit in die Hunderttausende. Leider hat die Radioindustrie nichts davon, da es sich ausschließlich um alte und zu einem großen Teil sogar um sehr alte Empfän ger handelt. Nur die französische Rundfunkstatistik darf für einen Monat brillieren. Letzte Nachrichten Baldwins Besprechungen London, t8. November. Ministerpräsident Baldwin kehrte am Montag nachmittag von seinem Landsitz Chequers nach Lon don zurück. Er begann sofort mit den Besprechungen über die Zusammensetzung des Kabinetts und über das Gesetzprogramm, das dem Parlament bei der feierlichen Eröffnung am 3. Dezember vorgclsgt werden wird. Die ersten Besucher des Ministerpräsi denten waren der Außenminister Sir Samuel Hoare, der Völker- bundsminister Eden und Ramsay Macdonald. Auch der Erste Arbeitskommissar Ormsby-Dore, der als etwaiger Nachfolger des Kvlonialministers Malcolm Macdonald genannt wird, wurde von Baldwin empfangen. Das neue Gesetzprogramm wird voraussichtlich in erster Linie die finanziellen und technischen Maßnahmen zur Durchführung der englischen Aufrüstung, -ferner eine Ausdehnung der Arbeits losenversicherung auf landwirtschaftliche Arbeiter, Erleichterungen für die wirtschaftlichen Notstandsgebiete und den Ausbau des Pensionssystems umfassen. Neue Zwischenfälle in Belfast London, 18. November. 3n Belfast kam es während des Wochenendes zu neuen Zwischenfällen. Zn Ler Notrh Thomas- Street, wo die protestantischen und katholischen Einwohner durch Barrikaden voneinander getrennt sind, crplcsiierte eine Bombe, deren Splitter 40 Meter weit flogen. Mehrere Fenster wurden durch die Explosion Mtrümmert. Aus eine Gaststätte wurden Re- volverschülse abgefeuert, die jedoch niemanden verletzten.