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ger, Richard CurInger, Eberhard Wolfgang Mül ler, Hermann Stehr. 2. Aus dem Kreise der Reichsmusikkammer: der Prä sident, Generalmusikdirektor Professor Dr. Peter Raabe, der Komponist Dr. Paul Graener, der gleichzeitig zum Vizepräsidenten der Kammer ernannt wurde, der Geschäfts führer, Ratsherr Heinz Ihlert; ferner Kapellmeister Franz Adam, vom Stab des Stellvertreters des Füh rers, Fritz Kaiser, stellvertr. Reichskulturamtsleiter, Oberbürgermeister Krebs, Frankfurt a. M., Hermann Müller-John, Musikmeister der Leibstandarte des Füh rers, Horst Sander, Leiter des Deutschen Musialien- Verleger-Verekns, Generalmusikdirektor Hermann Stange, Professor Dr. Fritz Stein, Direktor der Staatlichen Hochschule für Musik, Berlin; ferner folgende Persönlichkei ten des deutschen Musiklebens: Professor Wilhelm Back haus, Generalmusikdirektor Dr. Wilhelm Furtwäng ler, Staatsoperndirektor Clemens Krauß, Professor Hans Pfitzner, Kammersänger Heinrich Schlusnus, Professor Georg Schumann. 3. Aus dem Kreise der Reichspressekammer: der Prä sident, Reichsleiter und Direktor des Zentralparteiverlages Max Amann, der Vizepräsident, Reichspressechef der NSDAP. Dr. Otto Dietrich, der Geschäftsführer Dr. Jldephons Richter; ferner: Hauptschriftleiter Gunther d' Alquen, Hauptschriftleiter Hans Schwarz van Berk, Hauptschriftleiter Alfred Ingemar Berndt, Ver- lagsdirektor Willi Bischoff, Verlagsleiter Edgar Brinkmann, Dr. Adolf Dresler, Geheimrat Pro- fessor Dr. Walter Heide, Verlagsleiter Hans Hornauer, Rechtsanwalt Rolf Rienhardt, Hauptmann a. D. Wil helm Weiß; ferner folgende Persönlichkeiten der deut- j-yen Presse: Hauptschriftleiter Joseph Berchtold, Hauptschriftleiter Heinrich Fetkötter, Hauptschriftleiter Hans Graf Reischach, Hauptschriftleiter Dr. Richard I ü g l e r. 4. Aus dem Kreise der Reichstheaterkammer: der Prä sident, Reichsdramaturg Oberregierungsrat Dr. Rainer Schlösser, der Vizepräsident, Staatsschauspieler Eugen Klöpfer, der Geschäftsführer Alfred Frauenfeld; ferner: Benno von Arent, Präsident der Kameradschaft der deutschen Künstler, Intendant Gustaf Gründgens, Profellor Otto Krauß, Stuttgart, Staatsschauspieler Lo thar Müthel, Intendant Bernhard Graf Solms, Landesstellcnlciter Müller-Scheld. Frankfurt a. M., Generalintendant Oskar Walleck, Oberbürgermeister Will, Königsberg; ferner folgende Persönlichkeiten des deutschen Theaters: Chefdramaturg und Dichter Friedrich Bethge, Intendant Heinz Hilpert, Staatsschauspieler Werner Krauß, Generalintendant Wilhelm Rode, Ge neralintendant Heinz Tietjen. 5. Aus dem Kreise der Reichsrundfunkkammer: der Präsident, Ministerialrat Horst Dreßler-Andreß, der Vizepräsident, Direktor Eugen Hadamovsky, der Ge schäftsführer Herbert Packebusch; ferner: Intendant Dr. Kurt von Boekmann, Ingenieur Herbert Domi nik, Hauptschriftleiter Heinz Franke, Präsident Iulius Christoph Günthner, Intendant Hans Kriegler, Ge schäftsführer Dr. Heinz Lotz, Intendant Dr. Alfred Lau, Intendant Goetz Otto Stoffregen; ferner folgende Persönlichkeiten: Staatsrat Professor Dr. Albert Esau, Intendant Dr. Heinrich Glasmeier, Direktor Dr. Paul Goerz, Hauptamtsleiter Hugo Fischer. 6. Aus dem Kreise der Reichskammer der bildenden Künste: der Präsident, Professor Eugen Hönig, der Vizepräsident, Professor Adolf Ziegler, der Geschäfts führer Walther Hoffmann; ferner: Ministerialrat Erich Da mm ei er, Architekt Will Kelter, Ministerialrat Otto von Keudell, Dr. Hanns Sauermann, Di plom-Ingenieur Albert Speer, Bildhauer Kurt Schmidt-Ehmen, Ernst Schulte-Strathaus, Hans Schweitzer, Reichsbeauftragter für die künstle rische Formgebung, Oberbürgermeister Zörner, Dresden; ferner folgende Persönlichkeiten: Professor Paul Baum garten, Professor German Bestelmeier, Präsident der Münchener Akademie, Professor Oswald Eduard Bie ber, Professor Leonhard Gall, Professor Richard Klein. 7. Aus dem Kreise der Reichsfilmkammer: der Prä sident, Statsminister Professor Dr. Lehnich, der Vize präsident Hans Weidemann, der Geschäftsführer Karl Melzer; ferner: Bankdirektor Dr. Franz Belitz, Re gisseur Karl Froelich, Siegmund Jung aus dem Wirtschaftsrat des Stellvertreters des Führers, Staatsschau spieler Eugen Klöpfer, Reichsfilmdramaturg Willi Krause, Ministerialrat Dr. Botho Mulert, Hans-Jür- gen Nierentz, Ministerialrat Dr. Ernst Seeger, Ge neraldirektor Dr. Fritz Scheuermann; ferner folgende Persönlichkeiten: Film-Operateur Sepp Allgeier, Staatsschauspieler Friedrich Kayßler, Generaldirektor Ludwig Klitsch, Staatsschauspieler Theodor Loos. der Lt Handwerker und Beamte sammeln am 1. Dezember für dos Winterhilsswerk. Mil den Beamten sammeln am 1. Dezember auch die deutschen Handwerker für das Winterhilsswerk des deutschen Volkes. Das Handwerk wird die Strahensammlungen in Be- rufstracht durchführen. Gesammelt wird jeweils in Gruppen zu drei Mann, so z. B. sammeln ein Handwerksmeister, ein Beamter und ein Handwerksgeselle oder -lehrling zusam men. Alle übrigen Handwerker, die nicht für die Straßen- sammlung eingesetzt werden, werden zusammen mit den Beamten Werbemarsche durch die Straßen ihres Ortes ver anstalten. Der Reichshandwerksmeister und Reichsbetriebs- gemeinschaftsleiter Schmidt hat zu dieser Straßensammlung einen Aufruf erlassen, m dem er u. a. ausführt: „Handwerker, du bist des Führers Soldat, wenn du in vorderster Front mitkämpsst. An deinem Sammeltag für das ÄHW. wirst du deine Volksverbundenheit zeigen und be- weisen, daß du bereit bist zum Sozialismus der la». Kleister, Gesellen und Lehrlinge: Alles für den Führer und Veutfchlandi" Bon gestern bis heute Tagung der Leiter der Verwaltungsbehörden. Im Reichs- und preußischen Ministerium des Innern ver Boden ak Kraftquelle Bauernpolitik und Raumordnung Standen bisher die Probleme der Erzeugungsschlacht, der Ordnungs- und der Blutsgedanke im Vordergrund der Haupttagung des dritten Reichsbauerntags, so wurden am Sonnabend die Probleme behandelt, in denen wirtschaftliche und blutsmäßige Momente aufs engste miteinander ver knüpft sind. Stabsamtsführer Dr. Reischle sprach über .Gesittung aus dem Blut" und zeigte an Beispielen der Kriegs- und der Nachkriegszeit, wie oft das Schicksal davon abhing, ob sich im letzten Augenblick, wenn alles verloren gegeben wurde, ein kaltblütiger Mann fand, der sich dem Verhängnis entgegenwarf. In grundlegenden Ausführun gen widerlegte der Redner alsdann die Lehren der Unter gangsapostel, die in den ersten Jahren nach dem Kriege her- ooraetreten sind und erläuterte den Standpunkt des Natio nalsozialismus, daß alle wahre Kultur aufs engste verknüpft st mit der Arbeit schöpferischer Menschen. Die Gesittung rines Volkes gleiche der Ernte des Bauern auf dem Felde. Diese komme nie aus dem blauen Himmel, sondern wolle rrkämpft, erstritten und erarbeitet sein. So sei Bau und Bflege des Bodens Sinn und Anfang aller Kultur, aller Zesittung. Was für den Bauern der Ackerboden sei, sei für )as Volk sein Blut. Im Führer habe das alte schöpferische Blut seine göttliche Stimme und seine wahrhafte Aufer stehung gefunden. «eichrmiMer Kerrl behandelte das Thema: „Die Ordnung des deutschen Bolks- bodens". Deutschland Habs- aus dem wirtschaftlichen Unver stand der Welt, der Not von Versailles, eine Tugend ge macht. „Wir wollen und werden den deutschen Lebcns- raum", so betonte Minister Kerrl, „eine nach dem Bedarf ausgerichtete Volkswirtschaft schaffen, mit einem Volk, das aus der Vermassung und Proletarisierung zurückfindet zu harmonisch gegliederter und mit Heimat und Boden verwur zelter Lebensgemeinschaft. Volk und Raum, das sind die, beiden Grundfaktoren der Politik. Ueberall aus der Welt gilt der Sah, daß der Boden aus die Dauer nur dem gehört, der ihm durch den Pflug verbunden ist! Wenn der Nationalsozialismus in Deutschland neue Lebens grundlagen für das Bauerntum schassen wollte, so mußte er vor allem die aus dem artfremden römischen Recht her vorgehende liberalistische Beweglichkeit des Bodens be seitigen. Die nationalsozialistische Agrargesetzgebung sichert heute die Lebensfähigkeit der Erbhöfe und macht damit den Bauern wieder zum Fundament des Staates. Sie gewährleistet auch die Bodenständigkeit des siedelnden Bauern und stellt eine Treibkrast dar zur Neubildung von Bauerntum im menschenarmen Osten. Reichsminister Kerrl behandelte dann die Notwendigkeit der Planung, wie sie mit der Verknappung des deutschen Raumes gegeben ist und teilte dabei mit, daß die Verwirk lichung der zweckvollen Neuordnung des deutschen Raumes der Reichsstelle für Raumordnung obliegt. Planungs - behörden sollten die Oberpräsidenten und die Reichsstatt halter werden. Das Fundament für diese Planung sei die Gemeinde. In der Raumordnung hätten wir ein politisches und wirtschaftliches Mittel, um der geistigen, materiellen Auf wärtsentwicklung des deutschen Volkes den Weg zu bereiten. Die Raumordnung erstrebe, daß die Verteilung des Bodens und die Art seiner Nutzung sowie der Einsatz aller wirt schaftlichen und kulturellen Kräfte im deutlchen Raum in einer Weise erfolge, die geeignet fei, einen zweckmäßigen und bodenverbundenen S'edlunns-, Wirtichasts- und Volksaufbau sicherzustellen mit Ziel, jedem Volksgenossen eine wahre Heimat und das größte Maß von Lebensmöalichkeiten ,u schaffen. Nach Reichsminister Kerrl sprach ReichMeöeitLWllr Hierl Uber den „Neichsarbeitsdienst als Dienst an Blut und Bo den". Die allgemeine Aufgabe des Arbeitsdienstes im Rahmen der Erzcugungsschlacht lei dadurch gekenn zeichnet, daß der deutsche Boden noch lange nicht in der bestmöglichen Weise ausgenutzt ist. Die jährliche EAranssteinerung bei Ausführung von Landeskuiturarbeiten durch den Arbeitsdienst sei schon beim gegenwärtigen Einlaß des Arbeitsdienstes auf durchschnitt lich 10 o. h. des 6:'am!auswandes. also einschließlich der erozien ver vrgantzatlon des Arbeitsdienstes anzusehen. oe> einer großen Anzahl von Arbeitsvorhaben betrage diese jährliche Ertragssteigerung 15, 20 und mehr v. h. des Gesamtaufwandes. Die Reichsleitung des Arbeitsdienstes sei seit 2 Jahren bemüht, eine allmähliche systematische Umgruppierung vor zunehmen und die Arbeitsabteilungen dort einzusetzen, wo dies der Schlachtenplan der Erzeügungsschlacht erfordere. Für den wirklich planvollen und zweckentsprechenden Ein satz des Reichsarbeitsdienstes im Sinne der Erzeugungs- schlacht müßten dem Arbeitsdienst durch den Reichsernäh rungsminister die nötigen Kredite gewährt werden. Dem Reichsarbeitsführer müsse in den nächsten Jahren durch ein malige Mittel zur Beschaffung von Reichsbarackenlagern die Möglichkeit gegeben werden, die Arbeitsabteilungen dort einzuletzen, wo dies der Reichsernährungsminister bean trage. Diese Zusammenarbeit des Reichsarbeitsdienstes mit dem Reichsnährstand habe auch große bevölkerungspolitische Bedeutung. Der Arbeitsdienst trage dazu bei. das Bauern tum, den Blutsquell des Volkes, zu erhalten und zu stärken. Im gleichen Sinne wirke der Freiwillige Frauenarbeits dienst. Der Reichsarbeitsführer behandelte dann noch die Be deutung des Arbeitsdienstes als Schule der Nation und fuhr dann fort: Die Einführung der allgemeinen Arbeitsdienstpflicht war der stärkste Schlag gegen den Geist eines entarteten Zeitalters, das die Arbeit des Bauern wie jede Handarbeit überhaupt mißachtete. Den Arbeitsmännern wird einge prägt, daß es eine Ehre ist, den deutschen Boden bearbeiten zu dürfen. Deshalb wird es nicht verstanden, wenn die vom Arbeitsdienst übernommenen Arbeiten auch von Zuchthäus lern ausgeführt werden. Wir wollen ein Gesetz, das lautet' „Arbeiten am deutschen Boden zur Schaffung neuen und Verbesserung vorhandenen Kulturlandes sind Vor recht des freien deutschen Mannes, Strafgefangene dür fen hierfür nicht verwendet werden." Bei der Wahrung der Ehre der Landarbeit müssen Bauer und Arbeitsdienst Hand in Hand gehen. Die Arbeitslager werden auch mehr und mehr Pflegestätten artrechter Kultur. Zum Schluß betonte der Reichsarbeitsführer, deutsches Bauerntum und Reichsarbeitsdienst seien eng verbunden durch gemeinsame Wesenszüge und große gemeinsame Auf gaben. Bauerntum als Bindeglied der Böller Bei einem Empfang von über 100 Vertretern landwirt schaftlicher Organisationen aus aller Welt sprach der Reichs bauernführer Darrö: „lieber alles Trennende hinweg", so führte der Reichs bauernführer aus, „besteht als stärkstes Band die Gemein samkeit des bäuerlichen Wesens, die Gemeinsamkeit der Be deutung des Bauerntums für jedes Land und die Gemein samkeit der Pflichten, die allen denen auferlegt sind, die ihr Leben der Arbeit an der Scholle verschrieben haben." Der Reichsbauernführer betonte weiter, daß das Land volk als die sicherste Grundlage aller Bestrebungen, der Welt den Frieden zu erhalten, angesehen werden darf. Das Landvolk könne nicht ruhig schaffen, wenn um es herum der Boden zu schwanken beginne und seine Nachbarn ver zweifelt um ihr Dasein kämpsen. In der Stellungnahme zum Bolschewismus scheiden sich darum die Geister. Der Reichsbauernführer fuhr fort: „Ich glaube, unsere übereinstimmende Auffassung da hin feststellen zu können, daß es keine größere Aufgabe gibt als die Abwehr bolschewistischer Gedanken. Die Staaken Europas, die sich auf dem Bauerntum aufbauen, sind in engstem Maße schicksalsverbunden. Schicksalsverbundene Staaten sollten deshalb über das Trennende hinweg ihren Blick aus das Geweinsame richten, sie sollten erkennen, daß das Gedeihen des fremden Landes dem eigenen Lande zu gutekommt und daß die fremde Not und die fremde Gefahr auch den eigenen yerd bedrohen. Eine gedeihliche Zusam menarbeit wird am leichtesten zwischen solchen Völkern durch führbar sein, die freiwillig mit Achtung vor der gegenseiti gen Kraft, aber in vollem Bewußtsein der gemeinsamen Ziele sich zusammenfinden." Unter starkem Beifall schloß der Reichsbauernführcr: „Mögen die Tage von Goslar auch bei Ihnen das Gefühl stärken, daß das Wohlergehen der europäischen Bauern un trennbar miteinander verbunden ist!" sand unter Vorsitz des Reichsministers Dr. Frick eine Ta gung der Oberpräsidenten und Regierungspräsidenten Preu ßens, der Regierungspräsidenten von Bayern, der Kreis hauptmänner von Sachsen, der Innenminister der Länder und der Reichsstatthalter statt, in der die politische Lage und aktuelle Verwaltungsfragen erörtert wurden. Am Schluß der Tagung stellte Reichsminister Dr. Frick in Aus sicht. daß solche überaus fruchtbaren Arbeitsberatungen ge gebenenfalls unter Teilnahme der übrigen Reichsministerien in Zukunft regelmäßig stattfinden sollen. Die Ein- unb Ausfuhr von Kriegsgerät. Im Reichsgesetzblatt erschien ein Gesetz über die Ein- und Ausfuhr non Kriegsgerät. Das Gesetz bestimmt, daß diese nur mit besonderer Erlaubnis des Reichskommissars für Aus- und Einfuhrbewilligung im Einvernehmen mit dem Neichskriegsminister erfolgen darf. Eine Liste des Kriegsgcräts. das nur mit dieser Erlaubnis aus- und einge führt werden darf, wird im Reichsanzeiger veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen gegen das neue Gesetz werden mit erheblichen Strafen bedroht. Die durch das neue Ge setz geschaffene Regelung der Aus- und Einfuhr von Kriegs gerät entspricht der Regelung, die auch in den meisten an deren Ländern, die Waffen Herstellen, aus diesem Gebiet getroffen worden ist. Deutsch-japanische wirtschaftshesprechungen. Amtlich wird in Tokio mitaeteilt. daß zwischen der deutschen Wirtschaftskommission und der Wirtschaftsabtei lung des Auswärtigen Amtes eine Aussprache über eine Verbesserung der Handelsbeziehungen der beiden Länder stattfand wie auch über eine Förderung des deutschen Han dels mit Mandschukuo. Die deutsche Kommission verläßt Tokio.am 26. November und begibt sich nach Mandschukuo zum Vejucy wichtiger Industriezentren wie Hsinking, Har bin, Mukden und Dairen, um die Möglichkeiten für eine Förderung des Handels mit Mandschukuo zu untersuchen. Auflösung der Anthroposophischen Gesellschaft. Die Geheime Staatspolizei hat aus Grund der Verord nung zum Schutze von Volk und Staat vom 28. 2. 33 die Anthroposophische Gesellschaft für das gesamte Reichs gebiet .aufgelöst und jede Weiterbetätigung verboten. Der Grund für das Vorgehen der staatlichen Behörden gegen die Anthroposophische Gesellschaft liegt darin, daß sie interna tional eingestellt ist und bis heute noch enge Beziehungen zu ausländsichen Freimaurern, Juden und Pazifisten un terhielt. Die auf der Pädagogik des Gründers Steiner auf gebauten und in den heute noch bestehenden anthroposophi schen Schulen angewandten Unterrichtsmethoden verfolgen eine individualistische, nach dem Einzelmenschen ausgerich- lete Erziehung, die nichts mit den nationalsozialistischen Er ziehungsgrundsätzen gemein hgt. Die Organisai'en wurde daher wegen ihres staatsfeindlichen und staatsgesährdcnden Charakters aufgelöst.