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'«ZLZ HZL I.LZZ s x t» LW A- x: 8 « ^r> Q- §5 — O x^ Q Haufen gesetzt. Lie wird im nächsten Frühjahr wieder in den Kasten geschaufelt. Der Mist wird ebenfalls aus den Küsten gehoben und kompostiert. Er liefert in zwei Jahren hoch wertige Mistbecterdc. Die Mistbectfcnstcr sol len nicht draußen liegen bleiben, sondern unter Dach und Fach gebracht werden. Lo. Wieviel Sauersutter ist den Haustieren be kömmlich? In der Praxis ist häufig noch die Ansicht verbreitet, daß man die Haustiere im Winter allein mit Smtcrfutter ernähren könnte. Das ist falsch! Sauersutter ist Frischfuttercrsatz! Sauersutter verlangt Zugaben von Trocken- sutter wie Heu und Sommcrhalmstroh. Wie man einen Menschen nicht mit Sauerluaut allein richtig ernähren kann, so auch eine Milchkuh nicht allein mit Sauer-Grünfuttcr. — Als bekömmlich sind folgende Tagesmengen erprobt worden von: -V. S a u c r k a rt o ff c l n: für 1 I 1 ,, r .. I 1 Arbeitspferd etwa Rind über l Jahr „ Schaf Schwein v. 25/50 kg „ Schwein v. LO. >00 k§ „ Schwein über 100 kg „ 12-13 kx 12-13 , 2-3 „ 5 „ 7-8 „ 10 „ L. S a u c r - G r ii n f n tt e r: für 1 Milchkuh etwa 25—30 KZ „ 1 Jungvieh „ 12—15 „ „ I Schwein, Zuchtsau oder Läufer ,, 4 „ » 1 Schaf „ 2— 3 „ „ 1 Huhn 50 e Dazu gibt man je Tag und ein Stück Groß vieh 30 bis 50 e Schlcmmkreide. v:-. E. Kaninchenzucht im Winter. Gegen die Wintcrzucht werden von manchen Züchtern Einwände erhoben. Sie sagen, das sei nicht naturgegeben, weil bei den freilebenden Tieren die Fortpflanzung auch ruhe. Sodann sei durch die oft strenge Kälte der Wurf der Vernichtung geweiht, und zuletzt wird gesagt, Wintertiere, also Tiere, die im Winter geboren, entwickelten sich schlechter. Auf der anderen Seite aber steht eine große Anzahl von Züchtern, die gerade die Winterzucht für empfehlenswert hält. Die Erfahrung gibt ihnen recht. Denn einmal ist das Kaninchen ein Haustier, seine Lebensbedin gungen sind durch die Pflege des Menschen grundlegend beeinflußt und darum nicht mit denen der freilebenden Tiere zu vergleichen. Das gilt in erster Linie für die Ernährung, denn der Winter ist für das freilebende Tick oft eine Notzeit, während diese für das Haus- Kaninchen unverändert gut bleibt. Sodann ist zu sagen, daß die meisten im Frühjahr ge fallenen Tiere gerade 'in den ersten Herbst- und Wintermonaten geschlechtsreif werden. Ge schlechtsreife Tiere aber sollen zur Zucht bc- tm (Novemker dir (Wasser steigen, so werden sie sich im ganzen (Winter zeigen nutzt werden, denn ein Uebergehen dieses Naturtriebes bringt in den meisten Fällen nachteilige Folgen mit sich. Das konnte ich oft bei meinen Tieren beobachten. Sehr oft sind solche Häsinnen nach der langen Winterzeit zu fett geworden und dann zuchtuntauglich. Also züchten wir lieber, wenn auch mal ein Wurf bei strenger Külte cingcht. Für das Zuchttier hat das weniger nachteilige Folgen als die lange Enthaltsamkeit. Die Entwicklung der Jungtiere im Winter aber wird auf deinen Fall nachteilig beeinflußt, das Gegenteil ist eher der Fall. Geradu bei der Wintarzucht kann man besonders widerstandsfähige und gesunde Tiere erzielen. Schwache Tiere dürfen ruhig cinqehen, denn nur das Gesunde eignet sich zur Zucht. Für den Pelzkaninchcnzückter aber ist die Winterzucht geradezu eine Not wendigkeit. Sie bietet die beste Gewähr ein wirklich gutes Pelztier zu erzielen. KI. Der Imker im November. Der November ist zwar für den Imker, der seine Völker gut versorgt hat, insofern eine stille Zeit, als er auf dem Bienenstand selbst nichts zu tun hat, als gelegentlich einmal seine Völker abzuhorchen. Desto mehr Arbeit gibt es aber für ihn im Haufe. Er muh jetzt die Bilanz ziehen, und zwar soll das nicht mit dem Nechenstift geschehen, denn da gibt es nicht viel zu rechnen. Der Ausfall ist in diesem Jahr fast in allen Teilen Deutschlands nicht allzu günstig gewesen. Im Süden haben vielfach die Lannen versagt und im Norden der Buch weizen. Dagegen hat die Linde an vielen Orten einmal nach Jahren wieder recht gut gehonigt und auch die Rapstracht ist besonders in den Gegenden in Meeresnäh« recht gut gewesen. Im Binnenlande hat allerdings der Frost Schaden angerichtet, und die Völker muhten teilweise gefüttert werden, um überhaupt die Zeit der Napsblüte zu überstehen. Auch.die Heide hat im allgemeinen recht gute Ertrüge gebracht, so weit es sich um die großen Gebiete der Lüne burger Heide handelt. Hier war es vor allem die junge Heide, die honigte, während ältere Heide versagt hat. Ucberhaupt bringt die Heide heute nicht mehr die Erträge wie früher, da di« Schnuckenwirtschaft und der Plaggenbetrieb in der Heide erheblich zurückgegangen sind, die früher dafür sorgten, daß die Heide ständig verjüngt wurde. Wenn hier von einer Bilanz die Rede ist, so soll das bedeuten, daß der Imker sich heute Rechenschaft ablegen muh über seine Betriebsweise, um die Fehler zu er kennen und sie im nächsten Jahr zu vermeiden. Zu berücksichtigen ist die Frage, ob die Früh jahrsreizfütterung rechtzeitig begonnen und damit erreicht wurde, daß die Völker zur Zeit der Haupttracht auf der Höhe ihrer Leistungs- fähigkeir waren. Zu untersuchen ist aber vor allem die Frage, ob alle Völker im gleichen Maße ihre Schuldigkeit getan haben oder ob sich einige durch besonderen Sammeleifer und vielleicht auch durch Schwarmsaulhcit aus gezeichnet haben. Sind solche Völker vor handen, dann gilt es von ihnen nachzuzüchten!, demt sie sind die wertvolleren. Schwarmfaul« Völker sind überall dort vorzuziehen, wo im Frühjahr und im Sommer Tracht vorhanden ist, während man Schwarmvölker nur in der Heide mit Spättracht züchten sollte, um mög lichst viel Völker zur Ausnutzung dieser Tracht zu haben. Der Imker müh also Auslesezucht treiben und im nächsten Jahr die Völker, die in diesem Jahr vertagt oder nicht ihre voll« Schuldigkeit getan haben, mit jungen Köni ginnen aus den besten Völkern beweifeln. Köni- ginnenzucht ist heute eine der Hauptaufgaben des Imkers, denn nicht die Zahl der Völker entscheidet, sondern einzig und allein ihre Güte. Wir sind heute soweit, daß wir erkannt haben, daß ausländische Bienen sehr schnell die Eigenschaften verlieren, die sie in ihren Heimatländern auszeichnen. Unsere Aufgabe ist es, eine bodenständige deutsche Biene heranzu ziehen, die unseren Anforderungen entspricht. Ja. Gefährlicher Erdschädling unserer Topf pflanzen. Zu den ziemlich stark verbreiteten, aber noch weniger bekannten tierischen Erd schädlingen unserer Topf- und Zimmerpflanzen gehören die Springschwänze, die besonders im Winterhalbjahr so gerne auftreten. Mancher Pslanzenfreund hat ohne Zweifel an irgend einer seiner Zimmerpflanzen schon einmal die kleinen weihen, etwa i/z em langen Würmchen im Topfballeß oder auf der Oberfläche des selben entdeckt und nicht gewußt, um was es sich dabei handelt. Das sind die sogenannten Springschwänze, die ihren Namen von der springhaflc.i Fortbewegung ihres Körpers haben. — Besonders häufig kann man sie an kränklichen Pflanzen beobachten, die m ver sauerter, also schlechter Erde stehen. — Saure Erde rührt meistens von übermäßiger Feuchtlg- kcit aber auch ''von einseitiger, zu starker Düngung her und dies besonders bei Pflanzen, die noch nicht genügend durchwnrzelt sind, die also an einem Ueberfluß von ^Feuchtigkeit oder Nährstoffen leiden. — Auch mangelhafter Masse abzug infolge Fehlens des Abzugloches am Boden des Topfes oder infolge Per ¬ stopftseims desselben und schließlich Derweal von zü^unger und frischer, nicht genügend > . rotteter Erde beim Verpslamzen sipd sc r häufig schuld an der Versäuerung-er Erde n.:1 an der Bildung der Springschwanzchen. Eu gutes Mittel, diese unliebsamen Schmarotze: loszubekommen, ist das Gießen der Pflanzer mit einer aus gekochten dürren oder grüner Walnuß- und Kastanienblättern gewonnener Brühe; noch besser aber ist das Entferner der sauren, manchmal grünlich erscheinender Erde. — Selbstverständlich darf diese saure abgeschüttelte Erde nicht wieder verwende- werden; sie gehört auf den Komposthaufer oder in den Mülleimer. Auf dem ersterer wird sie, mit etwas Kalk vermischt, nach «nehr maligem Umsetzen im Laufe der Zeit wiedei brauchbar. P. S. Schmierloch-Reiaigcr. (Mit Ab bildung.) Das gewöhnliche Instru- -ment zum Reinigen der Schmier- / löcher ist ein Stück Draht odei ' Strohhalm. Der Draht stößt der Schmutz auf die Gleitflächen, wo r> dann als Schmirgelmittel wirkt. Dei Strohhalm allerdings ist völlig gr fahrlos, denn er bricht ad, wenn dar Loch verstopft ist. Nur schafft e, damit keinen Durchgang für da- Oel. Die beiden Instrumente alsc helfen nichts. So geht es nicht Der Schmutz soll aus den Löcherr entfernt werden. D»is schafft an besten ein selbstgemachter Bohrer der den Schmutz auf der Spiral« hcrausdrcht. Der Bohrer wir! rus einem Stück Draht her- gestellt. Oben wird der Griff an- gcbugcv und unten wird der Draht brcitgchämmcrt und schrauben förmig gedreht. Die nebenstehend« Abbildung zeigt das fertige In strument S. Schellsisch-Frikandellen sind eine willkom mene Abwechslung. Es werden hierfür an Zu- taten benötigt: 375 bis 500 g Schellfisch, «in bis zwei eingeweichte Weißbrökhen, ein Ei, eine Zwiebel, .40 g Fett, ein Teelöffel gewieg. ter Petersilie, Salz, Pfeffer und etwas Sup- penwürzd. Das Fischfleisch wird von Haut und Gräten befreit und durch die Hackmaschine gegeben, alsdann mit allen Zutaten sorg fältig verarbeitet und abgeschmeckt. Daraus be reitet« Frikandellen werden in heißem Selt von allen Seiten schön braun augebraten. Daz» reicht man Kartoffelsalat. Fr. Ad. in K. Supp« aas saurer Sah««. Dazu verquirlt man einen halben Liter sttüre Sahn« mit zwei Etzlöffsln Mehl recht glatt, verdünnt mit kaltem Wasser und gießt alles unter fortwA»- rendem Rühren in einen Liter kochender, lÄcht gesalzenes Wasser, würzt mit wenig KLmm«l und läßt es gut verkochen. Man reicht g«röste!« Semmelwürfel zu dieser Suppe. FrauA. InL. Eierkuchen mit Schinken. Man bäckt drei lockere ziemlich dicke Eierkuchen, kgt «tuen davon auf eine erwärmte Schüssel, bestreut ihn dick mit geriebenem Käse und gibt den zweiten Eierkuchen darüber, der reichlich mit gehacktem rohen oder gekochten Schlucken br- streut wird. Der drifte Eierkuchen kommt als Decke darauf. Dazu gibt es Tomatentunke oL:- Bratentunke. Frau A. in L. Für ble Bücherfreunde Franz Heber: Wie ich meine Huub« dressier«. Mit 26 Abbildungen. Verlag 3. Neumann, Neudamm. Preis 1,50 Wie die Hundedrcssur zu erfolgen hat, erzählt Franz Hed«r in verständlicher Weise an praktischen Beispielen, und das ist sehr feffelick und besonders lehrreich. Der Nam« Heber ist den Hundebesitzern nicht neu; das Buch er scheint in der sechsten veränderten Auflag« (17. bis 19. Tauein Beweis daflOaß viele tausend Hunoc jcho» nach dem ytberlchen Buche dressiert sind. Dit mne WA« wird bald vergriffen sein. « dl.