Volltext Seite (XML)
er- die Ur- die lei ¬ des Urteils zur nochmaligen Verhandlung an das Kriegsge richt zurückverwiesen. Bei der nur eine halbe Stunde währende Verhandlung, der auch die vier Verurteilten beiwohnten, wurden diese von der Zahlung der gesamten Zivilforderung freigesprochen. Rachwei; der arische» Abstammung Der Reichsinnenminister klärt wichtige Zweifelsfragen. Der Reichs- und preußische Innenminister hat über die Urkundenbeschaffung zum Nachweis über die arische Ab stammung einen neuen Erlaß herausgegeben, in dem wich tige Zweifelsfragen geklärt werden. Falls der Nachweis der arischen Abstammung bis zum 1. Januar 1800 zurück zuerbringen ist, brauchen Urkunden nur über die am 1. 1. 1800 lebenden Vorfahren der näheren Ahnenreihe, nicht aber außerdem über an diesem Tage etwa noch lebende Vor fahren einer entfernteren Ahnenreihe beigebracht zu wer den. Wenn beispielsweise an diesem Tage neben dem Ur großvater auch noch der Ururgroßvater eines Antragstellers am Leben war, genügt die Beibringung der Geburtsurkunde des Urgroßvaters. Soweit Stellen der Bewegung den Nach weis der arischen Abstammung über den 1. Januar 1800 hinaus verlangen, muß den Anträgen auf Ausstellung von Urkunden, die auf einer solchen Anordnung beruhen, ent sprochen werden. Die Ausstellung von Sterbeurkunden kann nicht grundsätzlich abgelehnt werden, da beim Fehlen von Geburts- oder Heiratsurkunden Hilfsweise darauf zurück gegriffen werden muß. Anträge von Volksgenossen, die auf Grund von amtlichen oder parteiamtlichen Anordnungen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt den Nachweis ihrer ari schen Abstammung erbringen müssen, sind bevorzugt zu ledigen. Fiihrertagung der Hitlerjugend Die Aufnahme in die Partei. Braunschweig, 17. Oktober. Auf der Führcrtagung der Hitler-Jugend in Braun schweig hielt Stabsführer Hartmann-Lauterbacher einen umfassenden Vortrag über alle organisatorischen und welt anschaulich-erzieherischen Fragen, die die Hitler-Jugend der zeit bewegen. Besonderes Interesse fanden seine Ausfüh rungen über die künftige Regelung der Aufnahme in die HI. und von dieser in die Partei. Als Termine hierfür gel ten in Zukunft für die HI. der 20. April, der Geburtstag des Führers, und für die Aufnahme von der HI. in die Partei der 9. November, der Tag der Gefallenen vor der Feldherrnhalle in München. Erstmalig werden am kommenden S. November 1200 Hitler-Jungen und ö00 BDW.-Mädel den Gedenkmarsch vom Bürgerbräu zur Feldherrnhalle mit dem Führer mlt- machen und dort dann in die Partei ausgenommen werden. Der Reichsjugendführer besuchte das Grab des alten Vorkämpfers in Niedersachsen, Major Dinklage, und legte dort selbst einen Kranz nieder. Deutsches Handwerk Betriebsapell im neuen Kaus Aus demGerichtssaal Neun Atonale Gefängnis wegen fahrlässiger Tötung Das Dresdner Landgericht verhandelte in Mehltheuer bei Riesa gegen den 30 Jahre alten Alfred Ap selb eck aus Haida, den Urheber eines schweren Verkehrsunfalls, der sich in der Nacht zum 20. August am Gasthof Mehltheuer auf der Staatsstraße Dresden—Leipzig zutrug. Der Ange klagte war in der Unsallnacht nach dem Besuch einer Gast- Wirtschaft in erheblich angetrunkenem Zustand aus seinem Fahrrad nach Hause gefahren. Er benutzte einen Seitenweg, der dicht bei dem Gasthof in die Staatsstraße einmündet, fuhr trotz seines Zustandes sehr schnell und nahm nicht die geringste Rücksicht auf einen etwaigen Verkehr aus der 5 auntltroße. Auf dieser kam ein Unteroffizier aus seinem Der Minister behandelt weiter die Gebührensrage, die Nachweispflichtigen bei der Beschaffung zahlreicher künden vielfach fühlbar belaste. Andererseits könnten Registerbehörden diese Arbeit nicht ohne Entschädigung sten. Die Gebührenfreiheit wegen Unvermögens komme nur dann in Frage, wenn der Antragsteller nach seinem gesam ten wirtschaftlichen Verhältnissen zur Zahlung der Gebüh ren nicht in der Lage ist bzw. auch der Unterhaltspflichtige zur Zahlung unvermögend ist. Schließlich stellt der Mini ster fest, daß der Satz von 60 Rpf. für jede Abschrift einer Eintragung aus dem Kirchenbuch zu erheben sei. Die Er hebung einer besonderen Suchgebühr sei nur unter der Vor aussetzung ausgeschlossen, daß der Antragsteller ausrei chende Angaben über seine Vorfahren machen könne. Kei nesfalls hätten die Registerbehörden die Aufgabe, bei der Suche nach einer Urkunde kostenlos die Arbeit eines Sippen forschers zu ersetzen Bon gestern bis heute Mandalsausschuß des Völkerbundes. Der Mandatsausschuß des Völkerbundes tritt am heu tigen Donnerstag in Genf zu seiner 28. Tagung zusammen. Auf der Tagesordnung stehen die Berichte über die Ver waltung folgender Mandatsgebiete: Kamerun und Togo, Ruanda-Urundi (der belgische Anteil am ehemaligen Deutsch-Ostafrika), Samoa und die japanischen Süds-'-man- date. Außerdem sollen verschiedene Petitionen aus Palä stina, Transjordanland, Sibirien, Libanon, Ostafrika, Süd westafrika und den Südseeinseln behandelt werden. Die Bedingungen der Aeuerkreuzler. Der Führer der Feuerkreuzler-Bewegung, Zuerst de lo Rocque, hat an die Leiter der Landesverbände ein Rund schreiben gerichtet, das den für die kommenden Senatswah len bestimmten Wahlausschüssen zur Kenntnis gegeben wer den soll. In diesem Rundschreiben stellt de la Rocque die Bedingungen auf, deren Erfüllung Voraussetzung für einen Zusammenschluß aller „Franzosen guten Willens" sein müß- len. Es handle sich in erster Linie um die Beseitigung je des fremden Einflusses, der auf der Wirtschaft, der allgemei nen und der Sozialpolitik des Landes durch den Marxis mus, die internationale Finanz und die Freimaurerei laste. Ferner müsse über die Kapitalein- und -ausfuhr eine Kon trolle ausgeübt werden. De la Rocque verlangt außerdem Treue zur französischen Fahne und die Weigerung, sich der roten Fahne anzuschließen. Er fordert die Wiederherstel lung der Staatsgewalt und eine Neuverteiluna der aus übenden Gewalt. Das rumänische Außenministerium dementiert. Nach einer Verlautbarung des rumänischen Außenmi nisteriums entbehren Nachrichten, nach denen zwischen Sow- jetrußland und Rumänien Verhandlungen stattaefunden ha ben sollen oder noch bevorstehen, die sich auf ein Durch marschrecht sowjetrussischer Truppen durch rumänisches Ge biet beziehen, jeder Grundlage. Ebenso hätten zwischen den beiden. Regierungen keine Verhandlungen stattgefun den, die einen Beistandspakt zum Gegenstand haben. Todes- und Zuchthausurteile in Kiew. Nach einer Meldung der „Jswestija" ging in Kiew ein Prozeß gegen 24 „Gegenrevolutionäre" zu Ende. Die An geklagten hätten im Gebiet von Kiew und Tschernigow un ter der Bauernschaft für Sabotageakte Stimmung gemacht und den nahen Sturz der Sowjetmacht sowie das Ende der Welt angekündigt. Die beiden Hauptangeklagten wurden zum Tode verurteilt, alle übrigen Angeklagten zu Zucht nausstrafen von 3 bis 10 Jahren. Am Vortage der feierlichen Einweihung des Hauses des Deutschen Handwerks in Berlin hielt Reichsorganisations leiter Dr. Ley in der Ehrenhalle des neuen Hauses einen Betriebsappell ab, zu dem die Gefolgschaften des Reicks- standes des deutschen Handwerks und der Rsichsbetriebs- gemeinschaft Handwerk angetreten waren. In einer großen grundsätzlichen Rede über Sinn und Bedeutung des Handwerks in der neuen Zeit betonte Reichs organisationsleiter Dr. Ley, daß für uns Deutsche da; Wort Handwerk ein jahrhundertealter Begriff geworden sei, ja, daß es kaum ein anderes Volk gebe, das ein Hand werk in unserem Sinne habe. Würden wir den Begriff des Handwerks aufgeben, dann würden wir uns selbst auf geben; denn stets und immer sind noch die Erfindungen aus dem Handwerk gekommen, hat die schöpferische Tätig keit des Handwerks das deutsche Volk vor anderen hinaus gehoben. Mr werden die beiden heule bestehenden Formen der Betriebsgemeinschafl und der Innungen so verbinden, daß ein Höchstmaß von Leistung herauskommk. Daß dies geschehen wird, dafür ist mir der Reichs handwerksmeister ein Garant. Wir sind hier schon einen großen Schritt weitergekommen, und ich habe die Hoffnung, daß wir das große Ziel gemeinsam erreichen werden. Der Reichsorganisationsleiter gab dann seiner Freude über den schönen und zweckmäßigen Bau Ausdruck, den das Handwerk errichtet habe. Daß das Handwerk heute eine so geachtete Stellung einnimmt, sei einem Manne zu verdan ken, der mit ungebeugtem Mut und größter Zähigkeit viele Jahre hindurch das große Aufbauwerk vorbereitet habe. Adolf Hitler habe das Volk auf den Weg der Vernunft ge führt und ihm die Kraft gegeben, sich aus unlösbar schei nenden Ketten zu reißen. Der Reichshandwerksmeister W. G. Schmidt dankte Handelns der Dienst am Bölke ist, selbst unter Preisgabe ihres Eigendaseins. In Anerkennung ihrer selbstlosen Einstellung zum na tionalsozialistischen Staat erteile ich hiermit den Mitgliedern der Hitler-Jugend, die zugleich Ängehörge der Deutschen Burschenschaft sind, die Erlaubnis, zum Wartburgfest am 18. Oktober 1935 zum letzten Male mit Band und Mütze in Uniform zu erscheinen." Kraftrad gefahren. Der Angeklagte paßte so wenig auf, daß j er das Nahen des Kraftrades nicht bemerkte. Bei dem Zu sammenstoß stürzte der Kraftradfahrer und zog sich einen schweren Schädelbruch zu, an dem er nach kurzer Zeit starb. A. wurde zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. Jude vergreift sich an seiner arischen Pflegetochter. Wegen fortgesetzten Sittlichkeitsverbrechens an seiner jetzt 13)4 Jahre alten arischen Pflegetochter verurteilte di« 21. Strafkammer des Berliner Landgerichts den 69jährigen Juden Adolf Obcrjty aus Berlin zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust. Das geschändete Mädchen war ein Nachbarskind. Als es nach dem Tode seiner Mutte» Vollwaise geworden war, hatten die Eheleute Obersky es im Jahre 1928 zu sich genommen. Der Angeklagte gestand in . der Verhandlung ein, sich das letztemal vor etwa drei Jah- ' ren an dem Kind vergangen zu haben. Strafschärfend wurde gegen, ihn berücksichtigt, daß er seine schweren Ver fehlungen an dem Kinde unter Mißbrauch seiner Erzieher eigenschaft begangen hat. 14 Jahre Zuchthaus für Totschlag Das Dresdner Schwurgericht verurteilte den wegen Diebstahls vorbestraften 29jährigen Hermann Johann A n - ders, aus Gietzhüvel bei Lauben stammend, wegen Tot schlags an der 24jährigen Landarbeiterin Kuhnert in Altmockritz bei Dresden zu vierzehn Jahren Zuchthaus, Ab erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte für zehn Jahre und Stellung unter Polizeiaufsicht. Seit dem 1. August war die Kuhnert verschwunden; erst im Oktober fand man ihre Leiche in einem Komposthaufen in stark verwestem Zustand. Die Aufklärung des Mordes gelang erst im Januar 1935, als Anders in einer Gaststätte in Cotta beim Handtaschendiebstabl festgenommen wurde und er bei der Vernehmung gestand, die Kuhnert getötet zu haben. Nach seinen Angaben habe er mit ihr ein Verhält nis unterhalten, das von ihm gelöst wurde, als er feststellte, daß die Kuhnert auch mit anderen Männern ging. Die Kuhnert habe sich aber ihm gegenüber weiterhin aufdring lich gezeigt, und deshalb sei es am Abend des 1. August zu einer Auseinandersetzung gekommen, in Der er die Kuhnert durch Faustschläge niedergeschlagen habe, ohne die Absicht zu haben, sie zu töten. Als er später feststellte, daß die Kuh nert kein Lebenszeichen gab, habe er die Leiche vergraben Ler SchWakmarlch der Bewegung Ueberführung der gefallenen Kämpfer in die Lhrenlempel. > München, 17. Oktober. Der Traditionsgau München/Oberbayern, der vom Führer beauftragt wurde, die Vorarbeiten zur Durchfüh rung der Feiern anläßlich des 12. Jahrestages des Schick salsmarsches der Bewegung vom Bürgerbräuteller zur Feld- berrnhalle in Angriff zu nehmen, Hal bereits seine Arbeiten begonnen. Der 12. Jahrestag des Schicksalsmarsches der Be wegung steht-im Zeichen der vom Führer für alle Zeiten wiedereroberten Freiheit des deutschen Volkes. Der 9. No vember 1935 gilt darum der Auferstehung der Helden in das neue freie Deutschland. Deshalb wird im Anschluß an den Marsch der alten Kämpfer vom Bürgerbräukeller zur Jeidherruhalle am ».November 1SZ5 die Ueberführung der 1v Gefallenen in Lhrenlempel am Königsplatz erfolgen. Der Weg von der Feldherrnhalle bis zu den Ehrenkempeln soll versinnbild lichen den Sieg und die Auferstehung der Gefallenen vom » November 1923 im Jahre der Freiheit. Aus dem Sönigsplah findet zusammen mit dem letzten Appell die Auferstehungsfeler der Gefallenen statt. Ml dem Einsehen der Särge in die Sarkophage siud die Ge fallenen des 9. November 1S2Z auferstanden und haben zwi schen den Aührerhäusern wache bezogen RachsM z«» AmelMerprsiell Die ZivitfordekMU Jefutlis abgdwlesen. kowno, 17. Oktober. Der große Memelländerprozeß gegen Dr. Neumann, Saß usw. hatte vor dem litauischen Kriegsgericht in Kowno noch ein Nachspiel. Wie erinnerlich, waren die vier zum Tode Verurteilten Walter Prieß, Ewald Boll, Heinrich Wannaaat und Emil Lepa auch noch zur Zahlung einer Zivilforderung in Höhe von 34 260 Lit an die Witwe des Justizoberwachtmeisters Iesuttis verurteilt worden. Die oberste Gerichtsinstanz, die das Urteil des Kriegsgerichts in vollem Umfange bestätigt hatte, hatte lediglich die'cn Teil : dem Metchsorganisationsleiter für seine Worte und gab der ! Ueberzeuguna Ausdruck, daß sie in den Herzen der Gefolg schaftsmitglieder Freude und Begeisterung ausgelöst hätten. Als äußeres Zeichen des Dankes überreichte er Dr. Ley ein wertyMsMbM».mtt,Mr>»rn-u^ Reichshandwerker, tag 193ö«Ld schloß mit dem Gewhnis unwandelbarer Treue > zum Führer Adolf Hitler, dessen Fürsorge nur durch rast lose Arbeit jedes einzelnen gelohnt werden könne. An den Betriebsappell schloß sich eine Besichtigung des neuen Hauses an. Mit seinen kraftvollen Skulpturen, dem Glasgemälde im Ehrenhof und all den anderen handwerk lichen Leistungen, die so schlicht und schön zugleich sind, ist mit dem Haus des Deutschen Handwerks ein Querschnitt durch die gegenwärtige Kultur des Handwerks und durch seine Leistungsfähigkeit schlechthin entstanden. Dieses Haus ist unendlich viel mehr als ein äußerer Rahmen für die § Büros des Reichsstandes des deutschen Handwerks. Es ist ' der Stein und Holz gewordene Beweis handwerklichen kön nens. j Allen Besuchern soll hier der Eindruck von der Größe der handwerklichen Fähigkeiten vermittelt werden. Als gleich berechtigter, kraftvoller Partner ist das Handwerk neben Handel und Industrie getreten. Es braucht seine Leistungen j also nicht unter den Scheffel zu stellen. Und wenn das Handwerk der Oeffentlichkeit den Kaus handwerklicher Qua litätsarbeit empfiehlt, kann es sein eigenes Heim nicht mit den Erzeugnissen irgendeiner Stapelware ausstatten. ' Wie sich in den Patrizierhäusern, den Domen des Mit telalters noch heute die Größe handwerklicher Leistungs fähigkeit erweist und dabei gleichzeitig Ausdruck eines ein heitlichen kraftvollen Wollens ist, soll dieses Haus den kom menden Geschlechtern die machtvolle Geschlossenheit im Handwerk dokumentieren. Darum wurde das Haus des Deutschen Handwerks geschaffen. Wegen Beleidigung des Führers verurteilt. Das Korsantysche Hetzblatt „Polonia", das bereits zwei- mal wegen Beleidigung des deutschen Staatsoberhaupts vor Gericht stand, hatte sich jetzt zum dritten Male wegen der gleichen Straftat vor dem Bezirksgericht in Kattomitz zu verantworten. Das Hetzblatt hat am 28. Mai d. I. eine Karikatur veröffentlicht, die eine schamlose Beleidigung des Führers und Reichskanzlers darstellte. Das Bezirksgericht bestätigte die seinerzeitige Beschlagnahme der Nummer der „Polonia", die die Karikatur enthielt und verurteilte den verantwortlichen Schriftleiter des Blattes, Pustelnik, zu einem Monat Gefängnis ohne Bewährungsfrist. Die Kosten des Verfahrens wurden dem Verurteilten gleichfalls auf erlegt. Joseph Weißenberg erneut vor Gericht. Am Montag, dem 21. 10. hat sich der 79jährige frühere Sektenführer Joseph Weißenberg aus Berlin erneut vor Gericht zu verantworten. Er war, wie erinnerlich, am 13. 8. d. I. von der Zweiten Großen Strafkammer des Ber liner Landgerichts wegen Sittlichkeitsoerbrechens und Be leidigung zu 1!4 Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Dies mal wird ihm und zehn seiner Anhänger die illegale Fort- sührung der durch Verfügung vom 17. 1. d. I. verbotenen und aufgelösten Weihenberg-Sekte zur Last gelegt. Die An geklagten haben nach diesem Zeitpunkt noch Versammlun gen avgehalten und Gelder gesammelt, um die verbotenen Ziele ihrer ungesetzlichen Bereinigung weiter zu fördern. Am schwersten belastet erscheint neben Weißenberg der srü- here Schriftleiter der Sektenzeitung „Der weiße Berg". Franz Kursowsty.