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der von Grrlogubi kurz vor Golahai wegen starker Regengüsse zum Stehen gekommen. Es ist nicht ausgeschlossen, bah diese Regenfälle bis Ende November anhalten. An der Nordfront ist es, von vereinzelten Schüssen ab gesehen, zu keinen neuen Kampfhandlungen gekommen. Ge neral de Bono, der italienische Oberkommanoierende, ist in sein Hauptquartier zurückgekehrt und wird bvwnörhst «roberte Stadt Adigrct besuchen. Allerlei Neuigkeiten Luthermaske für Sven Hedin. Der schwedische Forscher Sven Hedin nahm während seines Leipziger Aufenthalts »on Vertretern des Deutschen Bibeltages, der seinen Sitz in )alle hat, die Luthermaske entgegen. Die Ueberreichung and in den Privaträumen von F. A. Brockhaus statt. Aus- jezeichnet wurde damit nicht nur der große nordische For- cher, der glühende Deutschenfreund und vielgelesene Schrift teller, sondern auch der warmherzige protestantische Christ, >er sich nirgends in seinen Schriften verleugnet. Mit herz- ichen Worten dankte der Gast und ließ sich die Geschichte »er Luthermaske, die nach einem Original in der Halleschen Marienkirche entstanden ist, erklären. Sven Hedin ist der rste Nichtdeutsche, dem diese Auszeichnung zuteil wurde. Künstlerhilfe der Stadl München. Durch einen Ent- cheid des Oberbürgermeisters Fiehler werden aus den Mit- eln des Haushalts der Stadt München zur Förderung von Künstlern und Kunstgewerblern 20 000 RM zum Ankauf wn Kunstwerken verwendet und dem Standort München! >es Reichsheeres zur Ausschmückung der Gemeinschafts- j äume zur Verfügung gestellt. In Betracht kommen hier- ür hauptsächlich die für die Weihnachts-Notstandsaktion. 'orgesehenen Kreise der Künstlerschaft. WädchenmSrder verhafte«. Der am 25. September in -ueckelhoven (Kreis Erkelenz) an der sechsjährigen Mario kergrath verübte Mord hat jetzt leine Aufklärung gefunden, llls Täter wurde der 47jährige Weuffen, der sich seit mehre ren Jahren ständig In der Umgegend umhertrieb und meist m Scheunen und Strohmieten übernachtete, ermittelt. Weuf- ien^ den man gleich nach der Tal in dringendem Verdacht Truppenverftürlung in Libyen Eine Reuter-Meldung aus Rom besagt: Man glaubt, oaß die Metauro-Division des italienischen Heeres, die kürz lich von Neapel scheinbar nach Ostafrika abbefördert wurde, in Wirklichkeit nach Libyen gesandt worden ist. Die Ab beförderung war möglichst unauffällig und in großer Eile erfolgt. Viele Soldaten hatten nicht einmal die Zeit, sich mit ihrer Tropenausrüstung zu versehen. Es steht fest, daß, die Division nicht durch den Suezkanal gekommen ist. Die italienischen Streitkräfte in Libyen sollen jetzt vier Divisio nen umfassen. Gerüchtweise verlautet, daß der Generalgou verneur von Libyen, Marschall Balbo, einen anderen Po sten erhalten werde und durch einen hohen Offizier des Hee res ersetzt werden solle. Vie entführten New Varker Bankiers wieder frei. Di« fünf New Hocker Bankiers, die — wie berichtet — in de, mexikanischen Provinz Sonora auf einem Iagdausflug vor Banditen in die Berge verschleppt wurden, sind wieder un versehrt freigelassen worden. November 1935 die llebersührung der se«yre yn Befallenen In Lhrentemvel am konigsplak er- folgen. Der Weg von der Feldherrnhalle bis zu den Ehren- i tempeln soll versinnbildlichen den Sieg und die Auferstehung > der Gefallenen vom S. November 1923 im Jahre der Freiheit. Auf dem Königsplatz findet zusammen mit dem letzten Uppell die Auferstehungsfeier der Gefallenen statt. Sieben Tote bei einem Verkehrsunglück. Auf der gro ßen Bertehrsstraße zwischen Buenos Aires und La Plato ereignete sich ein schweres Verkehrsunglück. In voller Fahri stieß ein Ueberlandomnibus mit einem Lastkraftwagen zu sammen. Sieben Personen wurden dabei getötet und acht zum Teil lebensgefährlich verletzt. Geringe Gesechtrtätigkeit Noch keine abessinische Offensive Die Gefechlstäligkeit an den einzelnen Kampffronten in Ubessinien ist nach den letzten Meldungen aus Addis Abeba sering. Zahlreich sind allerdings die Bombenangriffe der lalienischen Flieger auf die rückwärtigen abessinischen ver- »indungen. Die angekündigte große abessinische Offensive in der Südfront hat offenbar noch nicht begonnen. Der ibessinische Angriff wird voraussichtlich erst gegen Ende des Monats erfolgen. Im allgemeinen scheinen die abessinischen Truppen in >en letzten Tagen, ihren Aufmarsch beendet, und sämtlich sie gut verschanzten Stellungen bezogen zu haben, von >enen aus sie nunmehr nach und nach zum Gegenangriff ibergehen. Meldungen über solche Vorstöße liegen von der llordfront vor, an der bisher in der Hauptsache irreguläre ibessinische Streitkräfte gekämpft haben dürften. Jnzwi- chen scheinen nun auch gut ausgerüstete reguläre Truppen in der Nordfront Stellung bezogen zu haben. Weitere 10 000 Mann sollen unter der Führung des Kriegsministers m Anmarsch sein. Englische Meldungen bezeichneten die ibessinischen Verteidigungsstellungen auf der Linie Amaba —Alagi—Sokota südlich Äduas als außerordentlich stark, leberall auf dieser Linie sollen Maschinengewehrnester an- zelegt worden sein, wie auch davon die Rede ist, daß die ibessinischen Truppen Schützengräben ausgehoben haben. Die italienische Flugzeugstaffel „Desperata" ist 40 Kilo- neter hinter Makale vorgestoßen und hat die abessinischen öager Alagi und Amba sowie ein Munitionsdepot bom- iardiert. Im Süden ist der Vormarsch der Italiener anscheinend mm Stehen gekommen. Von Harrar aus sind in den letzten Lagen etwa 100 000 abessinische Krieger nach Süden mar- chiert und haben nunmehr die Verteidigungsstellungen längs !>er Höhenzüge an der Grenze des Vorgeländes der Wüste oon Ogaden besetzt. Wie es heißt, sollen diese Truppen größ tenteils mit modernen Gewehren ausgerüstet sein, außerdem aber auch die traditionellen scharf geschliffenen Lanzen und Lederschilde führen. Die Gesamtstärke der abessinischen Truppen an der Südfront wird auf 300 000 Mann ge schätzt. Die entscheidenden Kämpfe an der Südfront dürften erst mit dem Einrücken der Italiener in die Hochgebirgszone stattfinden. Schutzmaßnahmen silr die Europas Nach einer amtlichen abessinischen Mitteilung will Ita lien von der Bombardierung offener Städte nicht Abstand nehmen, hat sich aber bereit erklärt, teilweise den Schuh Her Europäer zu garantieren. Infolgedessen wird nunmehr in der Bahnstation viredaua, wo 890 Ausländer leben, aus Grund eines Uebereinkommens mit der französischen Regie rung ein neutrales Gebiet festgelegt. Im Einverständnis mit der italienischen Regierung sollen in diesem Gebiet die Europäer und Bahnangestellten un tergebracht werden, um vor Bombenabwürfen sicher.zu sein. Ein Ausschuß zur Festlegung der Grenze dieser neutralen Zone wird noch in dieser Woche von Addis Abeba abreisen. Den gesamten Fremdenschutz übernimmt dort Frankreich. Der französische Gesandte stattete in Gegenwart des Direktors des Außenministeriums und des Kommandeurs der kaiserlichen Garde dem bisherigen italienischen Gesand ten da Vinci einen Besuch ab, um sich von dem Wohlerge hen da Vincis zu überzeugen und die notwendigen Formali täten für seine Abreise beim Eintreffen der nach Addis Abeba unterwegs befindlichen italienischen Handelsagenten zu erledigen. Regenlölle in Abessinien. Der VormarschderitalienischenTrupp«.. auf der Somalifront gegen Harrar ist nach Besetzung Die Kämpfe an der Südsront Wie Haoas aus Diredaua meldet, soll Italien beabsich tigen, einen großen Teil seiner Somalitruppen nach Eritrea zu schicken. Etwa 1000 Mann sollen bereits unterwegs sein. Italienische Truppen hätten, so heißt es in dem havas- Bericht weiter, die kleine Stadt Taffara und Shatama in der Provinz Ogaden mit etwa 300 Bomben belegt. Dabei sollen fünf Personen getötet und etwa 20 verletzt worden sein. Lin italienisches Flugzeug habe eine Notlandung in der Gegend von Ossa und ein zweites in der Gegend von Aska Tafari vornehmen müssen. Die Besatzungen beider Flugzeuge seien von den Abessiniern gefangengenommen worden. Nach Meldungen der Agentur Haoas aus Addis Abeba hat ein Teil der Truppen des Ras Seyoum den Takkaze- Fluß überschritten. Die Truppen des Ras Kassa hätten die Verbindung mit denen des Ras Seyoum hergestellt. Ein Gegenangriff zur Wiedereroberung der heiligen Stadt Ak- sum soll bevorstehen. 8m Leiche» der deutsche« Freiheit Der 9. November Der Traditivksgau. München-Oberbayern, der vom Füh rer beauftragt wurde, die Vorarbeiten zur Durchführung der Feier anläßlich des zwölften Jahrestages desSchicksals- marschesder Bewegung vom Bürgerbräukeller zur Feldherrnhalle in Angriff zu nehmen, hat bereits seine Ar beiten begonnen. Der zwölfte Jahrestag des Schicksalsmarsches der Be wegung steht im Zeichen der vom Führer für alle Zeiten wieoereroberten Freiheit des deutschen Boltes. Der 9. No vember 1935 gilt darum der Auferstehung der Helden in das neue freie Deutschland. Deshalb wird im Anschluß an den Marsch der alten Kampfer vom BüraerbrSukeller zur Feldherrnhalle ank Bermiuderung der engkichen Mittelmeerflotter Englands Antwort an Frankreich übergeben? Das englische Kabinett beschäftigte sich am Mittwoch mit dem augenblicklichen Stand der Sühnemaßnahmen und mit den Anregungen, die der französische Ministerpräsident Laval zum abessinisch-italienischen Streitfall in einer Unter redung mit dem britischen Botschafter in Paris gemacht hatte. Reuter zufolge liegt bereits eine Entscheidung des Ka binetts über die Antwort auf den Vorschlag Lavals vor, die Stärke der britischen Flotte im Mittelmeer unter ge wissen Voraussetzungen auf ein normales Maß zu vermin dern. Der britische Botschafter in Paris wird die Antwort noch am Mittwochabend der französischen Regierung mit teilen. Reuter erinnert daran, daß der Vorschlag Lavals, eine Verringerung der britischen Flotte im Mittelmeer gleich- zeitig mit einer Verringerung der italienischen Slreitkräfte in Lybien auf ihren normalen Stand durchzuführen, im wesentlichen dem Vorschlag entsprich«, den dtr italienische Botschafter in London kürzsiH in Form einer persönlichen Botschaft Mussolinis dem englischen Außenminister gegen über gemacht habe. Erweiterter WalenansMvelbot Entschließung der Sanktionskonferenz. Die Sanktionskonferenz hat die ergänzte Verbotsliste für Dasfensendungen nach Italien angenommen. Der ungarische Vertreter enthielt sich der Stimme. Bun desrat Motta-Schweiz erklärte zu dem Verbot der chemischen und Drandwasfen, diese Kriegsmittel seien bereits durch das Völkerrecht verboten und sollten deshalb auch nicht nach Abessinien ausgesührt werden dürfen. Außerdem wurde eine vom Iuristenausschuß der Kon ferenz ausgearbeitete Entschließung angenommen, in der gesagt wird, es sei wichtig, die Maßnahme», die die Kon ferenz vorgeschlagen habe und noch Vorschlägen werde, rasch und wirksam durchzusühren. Zu Beginn der Sitzung machte der Vertreter Venezue las einen allgemeinen Vorbehalt hinsichtlich der Beteiligung seines Landes an Sanktionsmaßnahmen unter Berufung auf seine schlechte wirtschaftliche Lage. Die Frage der gegenseitigen Unterstützung zwischen den die Sühnemahnahmen durchsührenden Staaten ist Mittwoch nachmittag in dem hierfür eingesetzten Ausschuß behandelt worden. Es wurden verschiedene Vorschläge erörtert, die teils auf dem Grundsatz der rechtlichen Verpflichtung zum Ausgleich entstandener Schäden ruhten, teils davon ausgin gen, daß allen billigen Ansprüchen durch entsprechende prak tische Mittel genügt werden soll. Mte, konnte im Kreise Bergheim gefaßt werden. Nach^ einem eingehenden Verhör legte er ein volles Geständnis > ib. Das sechsjährige Kind war von dem Täter erschlagen worden, nachdem an ihm ein Sittlichkeitsverbrechen verübti worden war Todesopfer einer Wahrsagerin. Der 34jährige Arben ter Josef Kowak aus Fyra in der Tschechosknvakoi ist das Opfer einer Wahrsagerin geworden«. Die Frau, deren ge fährliches Gewerbe m Deutschland verboten ist, hatte ihm „prophezeit" daß er eines unnatürlichen Todes sterben werde. Diese Prophezeiung hatte sich der unglückliche junge Mann sehr zu Herzen genommen. Als er nun die Auf forderung erhielt, sich zur militärärztlichen Musterung für die Ableistung seiner Dienstpflicht in der tschechoslowakischen Armee einzusmden, setzte sich bei ihm die Meinung fest, daß sich während seiner aktiven Militärdienstzeit die Voraus sage aus dem Kaffeegrund erfüllen würde, und daß er also als Soldat eines unnatürlichen Todes sterben werde. In seiner Angst suchte er einen Kurpfuscher auf und ließ sich oon ihm ein „Mittel" zusammenbrauen, nach dellen Ge nuß er vorübergehend krank werden und daher bei der Mu sterung als untauglich erscheinen sollte. Das „Mittel" aber führte zu einer schweren Vergiftung des K., an deren Fol gen das Opfer des Wahrsageunfugs nun gestorben ist. Schwerer Schiffszusammenstvß. Die beiden englischen Dampfer „Kingsborough" und „Nagara" stießen im Vorha fen von Montevideo zusammen. Der Dampfer .Kingsbo rough", der Kohlen für Buenos Aires an Bord hatte, wurd« in der Nähe des Maschinesiraumes schwer beschädigt. Dei Dampfer gilt als verloren. daß sie Zweifel hege, ob sie imstande sein würde, den Bren nerpaß im Falle eines Angriffes zu verteidigen. Rom wünschte eine Zusicherung, daß es sich in einem solchen Falle ruf den Beistand der französischen Armee verlassen könne. Rom ersuchte um ausdrückliche Mitteilung über die Streit kräfte, die Frankreich bereit sein würde, sofort an Ort und Stelle zu entsenden. Der Korrespondent erklärt dann, daß die französische Regierung durch diese Anfrage ernstlich erschüttert worden sei. Es herrsche der Eindruck, daß das französisch-italienische Militärabkommen — das zugleich mit den Verträgen von Rom abgeschlossen worden sei und zur völligen Entmilitari- iierung der französisch-italienischen Grenze durch Frankreich geführt habe, keinen Wert mehr habe. Englische WM n» UMM übergeben? London, 16. Oktober. Das englische Kabinett beschäftigte sich am Mittwoch im wesentlichen mit außenpolitischen Fragen. Auf der Tagesordnung stand zunächst die Verlesung eines umfassenden i Berichts, den der Minister für Völkcrbundsangelegenheiten, s Eden, aus Genf über Len augenblicklichen Stand der Sühnemaß- nahmcn nach London geschickt hatte. In diesem Zusammenhang erörterte das Kabinett die Schritte, die im Parlament notwendig würden, um diesen Maßnahmen Gesetzeskraft zu verleihen. : Wie ferner verlautet, befaßte sich das Kabinett mit den An- ! rcgungen, die der französische Ministerpräsident Laval zum abes- s sinisch-italicnischen Streitfall am Montagabend in einer Unter redung mit dem britischen Botschafter in Paris gemacht hat. Reuter zufolge liegt bereits eine Entscheidung des Kabinetts über die Antwort auf Len Vorschlag Lavals vor, die Stärke der britischen Flotte im Mittelmeer unter gewissen Voraussetzungen auf ein normales Maß zu vermindern. Der britische Botschafter l in Paris wird die Antwort noch am heutigen Mittwochabend der ' französischen Regierung mitteilen. Man nimmt an. daß derBe- s such des französischen Botschafters in London am Mittwochnach- . mittag im englischen Auhenamt hiermit zusammenhängt. Gewisse , Schlüsse über den Inhalt der Antwort glaubt Reuter aus der in Londoner amtlichen Kreisen vertretenen Ansicht ziehen zu kön nen, wonach sich di« Lage durch die Entsendung weiterer italieni- ! scher Truppen nach Libyen in den letzten Tagen nicht gebessert habe. Man habe Grund, anzunehmen, daß der Flottenvorschlag ! Lavals von anderen Anregungen begleitet gewesen sei, über de- , rcn Charakter jedoch nichts verlaute. Laval hat, wie Reuter weiter meldet, dem britischen Bot schafter gegenüber nichts von einer Mitteilung der italienischen Regierung an die französisch« erwähnt, wonach Italien sich nicht in Ler Lage sehe, den Brennerpaß ohne französische Hilfe gegen etwaige Angriffe zu verteidigen. Bekanntlich ist in der franzö sischen Presse behauptet worden, Laß der italienische Botschafter in Paris dem französischen Ministerpräsidenten am Dienstag eine Mitteilung dieses Inhalts gemacht habe. > Reuter zufolge besteht jedoch setzt kaum ein Zweifel, daß La- > ral in letzter Stunde sich ernstlich bemüht, eine versöhnliche Rege- I lung des italienisch-abessinischen Streitfalles zu erzielen, bevor der s Völkerbund drastischere wirtschaftlich« Sühnemaßnahmen ergreift, s Reuter erinnert daran, daß der Vorschlag Lavals, eine Verrin gerung der britischen Flotte im Mittelmeer, gleichzeitig mit einer s Verringerung der italienischen Streitkräfte in Libyen auf ihren ! normalen Stand durchzuführen, im wesentlichen dem Vorschlag ! entspricht, den der italienische Botschafter in London kürzlich in s Gestalt einer persönlichen Botschaft Mussolinis dem englischen Außenminister gegenüber gemacht habe. In London verweise man s darauf, daß die britisch« Flotte im Mittelmeer vor der Anwen- - Lung des Artikels 16 zusammengezogen worden sei, und daß es daher im Ermessen Englands allein liege, zu entscheiden, ob die Stärke der britischen Flotte unter gewissen Bedingungen vermin dert werden solle oder nicht. In der Kabinettssitzung wurden ferner Wahlfragen bespro chen. Der Zeitpunkt für di« Wahlen steht jedoch noch nicht fest. In einem Bericht der Preß Association wird darauf hinge- wicsen, daß die Beziehungen zwischen England und Frankreich durch die Unterredung Lavals mit dem britischen Botschafter un berührt geblieben seien. In ihrer Haltung zur Frage der Frie- dcnssicherung bestehe zwischen den beiden Regierungen engste Zu sammenarbeit. Der politisch« Mitarbeiter des Star glaubt, cs lägen kein« ' Anzeichen dafür vor, daß ein« befriedigende Grundlage zur Be endigung des Krieges gestrichen worden lei.