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Tageszeitung unö Anzeiger sür Dippolöiswalöe, Schmieüeberg u. A Aetteste Zeitung des Bezirks 101. Jahrgang Donnerstag, am 17. Oktober 1935 Nr. 243 !rs! !.« und die nichts ; von nun assen. über ngcn nn sie asz er mnrie i, dab >r erst eim- )öne, der nhof hen cker che be- cht ennreiter g, mitte» > Ostens tte uns Nena», rber er ndmen. , wenn äme er ückttig: « nicht in ) auf di^ war dock. mit der gar nichi )ber oder inten ge verlob«, osemane >lob tun, Iber an- sei nii! imerfott esen sei. . Nichi ch nichi. 8 kannst nd seid Osten. neige um- sich wahr festgeleg, , doch de; Ndlich ver M em bet "'r ! Gäste! d man einer übcr- ! kerbundsmandaks und der Anerkennung der Sonderinker- i eßen Itaiieas gesprochen. ; Bei einer Unterredung mit dem italienischen Botschaften habe Laval angeblich angeregt, Italien solle den ersten Schritt durch Zurückziehung seiner Verstärkungen aus Libyen tun, natürlich im Besitze der Zusicherung, daß Eng land den zweiten Schritt tun werde. Gleichzeitig sollte Mussolini nach Lavals Ansicht eine offene und bündig» Er klärung über seine friedfertigen Absichten gegenüber der britischen Nation abgeben. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Telegraph" meldet aus Genf, Laval habe aus eigenem Antrieb gehan delt. Er habe dem italienischen Botschafter erklärt, in Genf stehe die Annahme scharfer wirtschaftlicher Sühnemaßnah men bevor. Diese würden einen schweren Druck auf Ita lien ausüben. Man glaube, daß der britische Botschafter Laval erklärt hat, nach seiner Ansicht werde die britische Re gierung keine Einigungsgrundlage billigen, die nicht iir erster Linie die Zurücknahme der italienischen Truppen von abessnischem Gebiet vorsehe. Der Korrespondent fährt fort: „Die neuen Vorschläge, die Laval Italien gemacht hat. folgen zeitlich auf zwei bedeutsame Vorgänge: Während seines kurzen Aufenthaltes in Vichy hat Laval eine Botschaft aus Paris erhalten, die unzweifelhaft erkennen ließ, dafz j London bitter enttäuscht über die französische Haltung ist. Ls wurde Laval klargemachl, daß er seine Entscheidung nicht länger aufschieben könne. Einige Tage zuvor hatte die französische Regierung eine äußerst beunruhigende An frage der italienischen Regierung erhalten. Im Gegensatz zu allen Zusicherungen, die Mussolini vor einigen Wochen gegeben hatte, teilte die italienische Regierung Varis mit. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen Ler Amlshauplmannschaft, Les StaLkals und des Finanzamts Dippoldiswalde m fen rS. len Seitliches mit SWschkg Dippoldiswalde. Die Eintopfsammlung im Kreis Dippoldiswalde betrug 4538 M. gegenüber 4040 M. im gleichen Monat des Vorjahres, das ist ein Mehr von 498 M. — In der Stadt Dippoldiswalde waren 505 M., auch etwas mehr als Oktober 1934 eingegangen. Dippoldiswalde. Aufgeboten: Der kaufmännische An gestellte Wilhelm Alfred Karl Gebauer aüs Dresden mit der Hausangestellten Frida Gertrud Hofmann aus Reinholdshain; Metallarbeiter Alfred Paul Kurt Kretzschmar aus Freite! mit der Hausangestellten Erna Margarethe Beyer aus Oberhäs lich; Dreher Paul Alfred Trachbrodt mit der Arbeiterin Frida Martha Beyer, beide wohnhaft in Ulberndorf; Wirtschafts- gehilse Gotthold Wilhelm Göhler aus Hartmannsdorf bei Frauenstein mit der Wirischafisgihilfin Anna Martha Groh mann aus Ulberndorf; Fabrikarbeiter Paul Reinhard Schmidt mit der Wirtschafterin Martha Elsa Kunath geb. Trachbrodt, beide wohnhaft in Dorfhain; Sattler und Tapezierer Heinrich Helmut Blum aus Dippoldiswalde mit der Hausangestellten Hildegard Lisbeth Zickler aus Gersdorf Amtsh. Kamenz. Eheschließungen: Der Juwelenmonteur und Goldschmied Otto Kurt Grundmann aus Dresden mit der Kontoristin Walli) Irene Göhler aus Dippoldiswalde; Tischler Richard Georg Holfert aus Kurort Kipsdorf mit der Hausaugestellten Frida Margarete Schubert aus Dippoldiswalde; Staatsforstan gestellter Rudolf Moritz Born aus Hirschberg bei Niederseisfeu- bach mit der Verkäuferin Erna Frida Richter aus Dippoldis walde; Gartenmeister Florens Rudolf Philipp mit Else Anni Taubert, beide aus Dippoldiswalde. — Anmeldung zur Technischen Nothilfe. Um aufgetretenen Unklarheiten zu begegnen, wird erklärt, daß nicht nur sür Altenberg, sondern auch für die übrigen Orte der Amtshauptmannschast Dippoldiswalde die Ausstellung von Bereitschaften vorgenommen werden wird. An ollen größeren Plätzen, also Altenberg mit Zinnwald-Georgenfeld und Geising, Lauenstein mit Bärenstein, Fürstenwalde, Liebe nau, Glashütte mitLuchau, Schmiedeberg und Dippol diswalde mit allen umliegenden Orten müssen Bereit schaften — zumindest aber Gefolgschaften oder Gemeinschaften — entstehen, d>e unter Führung bewährter Fachleute im Be darfsfälle von der Landessührung zum Einsatz bei Katastrophen (Hochwasser, Walvbränden, Forstbruch, Verkehrsunglücken usw) herangezogen werden können. Meldungen zur Aufnahme möglichst an die zuständigen Bürgermeister erbeten, in Allen berg jedoch an Baumeister Franke (Ruf 418), in Dippoldis walde an Tiefbauunternehmer Göhler—Ulberndorf (Ruf 230) oder an die vorläufige TN-Geschäftsstelle Lauenstein (Ruf 366). — Zu Beginn dieser Woche erfolgte in Gegenwart zahl reicher Vertreter der Behörden und Partei sowie von Lehr herren und Eltern die feierliche Ueberreichung der Zeugnisse und Prämien an die Kaufmannsgehilfen, die die von der Industrie- und Handelskammer Dresden sür Lehr linge aus dem Bankgewerbe, aus der Industrie und dem Handel jetzt durchgeführte Gehilfenprüfung bestanden haben. Es handelt sich hierbei vorwiegend um Prüflinge aus dem Bankgewerbe, die in der Regel nur 21/2 Jahre lernen und deshalb bei der diesjährigen Osterprüfung, zu der sich 863 Prüflinge gemeldet hatten, nicht mit erfaßt werden konnten sowie um solche Prüflinge, die jetzt ihre Einberufung zum Heeres- oder Arbeitsdienst zu erwarten haben und noch vor her geprüft werden wollten. Insgesamt hatten sich jetzt 57 Prüflinge gemeldet. Davon haben 50 bestanden: darunter 2 die freiwillige Zusatzprüfung ist Kurzschrift und Maschine- schreiben; 7 Prüflinge konnten mit einer Prämie ausgezeichnet werden. — Wie Wein wird. Wenn der Winzer der Baker des Weines ist, mag der Kellermeister als sein Lehrer und be ster Kenner gelten. Aus den Trauben wird Most gepreßt, der Most kommt in Fässer, gärt, wird Wein und wird schließlich in Flaschen abgefüllt, so einfach denkt sich das der Laie. Daß der Wein, wenn er ein edler Tropfen werden soll, liebevoll überwacht und sorgfältig gepflegt werden muß, wird selten gebührend beachtet. So macht es einen Unter schied, ob die Trauben mit den Kämmen, das heißt mit dem Stielwerk, in der Traubenmühle zerquetscht werden, oder ob -le Maische nur aus den Beeren bereitet wird. Der aus der Maische in den Kelter gepreßte Säst, dqr Traubenmost, wird zunächst in großen Fässern, die mit Gärpuden ver schlossen werden, der ersten oder Hauptgärung überlasten. Die den Gärprozeß bewirkende Hefe ist im natürlichen Most enthalten, doch werden auch Reinhefen verwendet, die jn UM. süß gen Ueber die Unterredung, die Laval mit dem englischen Botschafter in Paris hatte, glauben die französischen Blätter zu wissen, daß Sir John Llerk eine eindeutige Stellung nahme Frankreichs hinsichtlich der Auslegung des Ab schnitts 3 des Artikels 16 des Völkerbundspaktes verlangt habe; mit anderen Worten, er.habe eine unzweideutige Antwort auf die letzte englische Rote gefordert, in der Eng land bekanntlich die Frage der Unterstützung der englischen Flotte im Mtteimeer aufgeworfen hat und aus die Frank reich mit Gegenforderungen antwortete. Laval habe auch auf diese zweite Aufforderung ausweichend geantwortet und sich Bedenkzeit erbeten. Es stehe außer Zweifel, so schreibt das „Echo de Paris", daß die Haltung der französischen Regierung in keiner Weise den englischen Erwartungen entspreche, und es märe falsch, wollte man sich die Tatsache verheimlichen, daß die französisch-englischen Gegensätze von heute sich in sehr ernster Form in der Zukunst auswirken könnten. Der gleichen Ansicht ist auch das „Oeuvre", das von einer sehr gespannten Atmosphäre in Genf spricht. In der „Victoire" wendet sich Heros an die französische Oefsentlichkeit und fordert sie auf, den Machtsaktor England nicht zu unterschätzen. Es wäre ein Unglück für Frankreich, wenn es ihm nicht gelinge, seine italienische Schwester zu verteidigen, ohne England zu kränken. Der Pariser „Times'-Verlreler glaubt, Grund zu der Annahme zu haben, daß Laval dem britischen Botschafter nahegelegt habe, eine großzügige Geste zu tun, d. h. die in den letzten Wochen vorgenommene Verstärkung der Rlittel- meerflolte wieder rückgängig zu machen. Bezüglich Abes siniens habe Laval, wie man glaube, nur in allgemeinen Wendungen von einer Vereinbarung aus Grund eines Völ- Lavals schwere Ausgabe Geringe Aussichten für eine Lösung - - - < dem Balkan reisen wollten, entwendeten im Stadtgebiet jwei Kraftwagen und ein Kraftrad. Von den Fahrzeugen rrachten sie jedoch nur einen Wagen in Gang; mit diesem unternahmen sie Fahrten durch das Stadtgebiet. Als sie hre „Ausreise" antreten wollten, wurden sie während eines kurzen Aufenthaltes in der Schandauer Straße von einem öchutzpolizeibeamten, der den Wagen als gestohlen erkannt -alte, festgenommen. Rabenstein. Beim Ma st setzen verunglückt. Zn Wittgensdorf war der Schlostermeister Aßmann beim setzen von Masten von einem Mast getroffen und schwer «erletzt worden. Aßmann ist jetzt im Rabensteiner Bezirks- Krankenhaus gestorben. Burgstädt. 18jähriger Bauernhauseinbre cher. In einem Bauernhaus in Diethensdorf wurde ein 18jühriger Bursche aus Chemnitz beim Diebstahl gestellt und der Gendarmerie übergeben. Die Ermittlungen ergaben, daß der Festgenommene zahlreiche Bauernhauseinbrüche 'm der Umgebung von Burgstädt begangen hatte; er gestand außerdem noch neun Fälle. Leipzig. Wegen Betruges des Fürsorge- «mtes sind wiederum zwei Unterstützungsbezieher bestraft vorden. Der eine erhielt zwei Monate Gefängnis, weil er kinnahmen aus Buchführungsarbeiten verschwiegen und «adurch zu Unrecht über 200 M Fürsorgeunterstützung be- >ogen hatte, während der' andere mit zwei Wochen Ge- ängnis bestraft wurde, weil er für seine Kinder Unter- tützung bezog, obwohl diese sich nicht in Leipzig aufhielten. Leipzig. Doppelselbstmord. In seiner Wohnung n der Lindenthaler Straße 42 wurde das Ehepaar Sch. mit 8as vergiftet tot aufgefunden; es handelt sich um gemein- amen Selbstmord. Loldih. Fünf Familien obdachlos. In einem wn Landabeitern des Rittergutes Collmen mit ihren Ange- wrigen bewohnten Haus kam aus unbekannter Ursache ein Zeuer aus, das sich sehr schnell ausbreitete. Obwohl ünf Wehren an seiner Bekämpfung arbeiteten, war das )aus nicht mehr zu retten. Für die fünf obdachlos gewor- «enen Familien ordnete Kreisleiter Naumann, der die Srandstelle besichtigte, sofortige Hilfsmaßnahmen durch die« starte« und NSV an. MlnMttsW te; WltMtMiE» Ausgabeort Dresden D sür Freitag: ' Aussnschendc, zeitweise stürmische, westlich« Wind«. Nach vorübergehend ausbrcchender Bewölkung wieder stärker bewölkt. Regensälle. Kühler. Hefereinzuchtanstalken für jede Weinsorie besonders gezogen werden. Nach der alkoholischen Gärung setzt sich die Wein hefe mit dein Weinstein als sogenannter Trubja ab. Der darüberstehende klare Junawein wird auf besondere Fässer abgestochen. Erst nach unter Umständen mehrfachen Ab stichen erreicht er nach und nach seine völlige Entwicklung. Weine, die nicht von selbst vollkominen blank werden, wer den vom Küfer filtriert oder nach bestimmten Schönungs verfahren geklärt. Schtniedeberg. Tagesordnung zur öffentlichen Beratung mit den Gemeinderäten am Donnerstag, den 17. Oktober, 19 Uhr, in der alten Schule, Zimmer 10. 1. Nachtrag zur Hauptsatzung. — 2. Bürgersteuer 1936. — 3. Grundsteuer 1935. — 4. Eine Bausache. Schmiedeberg. In einer öffentlichen Sitzung der Ge- meinderäke soll Sonnabend, den 19. Oktober, 20 Uhr, im Gasthof zu Niederpöbel die formelle Eingliederung der Ge meinde Niederpöbel in die Gemeinde Schmiedeberg stattfin den. Es wird erwartet, daß sich die Einwohnerschaft hierzu zahlreich einsindet. Johnsbach. Zu einer öffentlichen Versammlung Halle die OG.-Leilung d-rr NSV am Montag abend nach dem Erbgerichls- gaslhof eingeladen. Es sprach Pg. Hobland, Dresden, der schon vor der Machtübernahme hier einige Male gesprochen Halle, über „Unser Kampf gegen den politischen Katholizismus und das Ju dentum", streifte Labei auch Lie ausgrbrochenen Feindseligkeiten zweier Völkerbundsslaaten und gab der Hoffnung Ausdruck, daß diese auf die beiden Staaten beschränkt bleioen möchten, während wlr nur den Kampf gegen Hunger und Kälte für diesen Winter wieder aufnehmen und nicht erlahmen wollten, im Vertrauen zu unserem Führer Adolf Hitler an eine bessere Zukunft zu glauben. OlS.-Leiter Voigtländer dankte dem Vortragenden für seinen an- erkennungswertcn, sachlichen Vortrag, während Pg. Gcmeinert vor Verbreitung falscher Gerücht« im WHW dringend warnt«. Johnsbach. Ein herrliches Bild bietet jetzt bei einem Spazier gang von Glashütte nach hier durch das Prießnihkal die NaLel- waldung, malerisch unterbrochen durch die in der Herbstfärbung befindlichen Laubbäume. Dresden. 17jähriger stiehlt 45 Fahrräder. Oie Landgendarmerie in Bad Schandau machte auf einen 17 Jahre alten Burschen aus Ostrau (Süchs. Schweiz) auf merksam, der dringend verdächtig war, gestohlene Fahr räder verkauft zu haben. In Magdeburg erfolgte seine Fest- nähme, er hatte 45 in Dresden, Leipzig, Magdeburg, Dessau und Pirna gestohlene Fahrräder verkauft. Die Räder hatte ;r von einem Mann erhalten- der noch nicht gefaßt werden konnte. Von den Rädern, die in der Sächsischen Schweiz ab- zesetzt wurden, konnte der größte Teil den Bestohlenen zu rückgegeben werden. Dresden. Jugendliche Kraftwagendiebe, vier Burschen im Alter von 17 Jahren, die gemeinsam nach l Bezugspreis: Für einen Monat 2.— ! mit Zutragen; einzelne Nummer 10 Rpfg- k :: Gemeinde-Verbands-GIrokont» Nr. 3 u - Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 4l» Postscheckkonto Dresden 125 48 Z Anzeigenpreis: Die 4S Millimeter breite - - Millimeterzeile 0 Rpfg.; im Tertteil die 93 - j Millimeter breite Mtlttmeterzeile 18 Rpfg. i Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gülttg