Volltext Seite (XML)
ordneten Beschwerdegang in der Deutschen Arbeitsfront durchzuführen und zum anderen die Walter und Warte der Deutschen Arbeitsfront und der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" durch ein Disziplinarverfahren gegen Willkür zu schützen oder unsaubere Elemente aus dem Fuh- rerkorps der Deutschen Arbeitsfront und der NS.-Gemein schaft „Kraft durch Freude" zu entfernen. Parteigenossen unterliegen selbstverständlich nach wie vor in allen partei schädigenden Dingen dem Parteigericht der NSDAP. Dar über hinaus hat dieser Disziplinar- und Ehrenhof auch die Aufgabe, die Ehrengerichtsbarkeit des Gesetzes zur Ord nung der nationalen Arbeit dahingehend zu ergänzen bezw. zu entlasten, daß durch diesen Disziplinar- und Ehrenhof asoziale Elemente aus der Deutschen Arbeitsfront entfernt werden. Zum Leiter dieses Obersten Disziplinar- und Ehren- Hoss ist der Hauptamtsleiter der NS.-Hago, Pg. Dr. Th. Adrian von Renteln, ernannt worden. Vie Wendung in Griechenland. Der griechische Innenminister Schinas hat bekanntgege ben, daß alle Kommunisten ausnahmslos verbannt werden würden. Der Staat werde keine Kommunisten mehr dulden. Die Maßnahme erstreckt sich auf 300 Kommunisten, die von der Leitung der Sicherheitspolizei bezeichnet werden. Sie werden aus die Insel Eystratios verbracht werden. Der Re gent, General Kondylis, wird eine Aenderung des parla mentarischen Systems Vorschlägen. Danack wird die Zahl der Abgeordneten von 300 auf 60 herabgesetzt werden, von denen 10 vom König nach dem Vorschlag der Regierung bestimmt werden. Die übrigen 50 werden aus allen Klas sen der Bevölkerung gewählt werden. Das Eigentumsrecht wird in ein Nutzungsrecht für die Dauer von 99 Jahren abgeändert werden, nachdem das unbewegliche Vermögen in den Besitz des Staates übergegangen sein wird ' Henderson s Der Präsident der Abrüstungskonferenz, Arthur ken- derson, ist am Sonntag im Alter von zweiundsiebzig Jahren gestorben. Henderson wurde am 1. August 1863 im Glasgow ge boren und war zuerst Arbeiter und dann Gewerkschafts- sekretär. 1903 wurde er zum erstenmal ins Parlament ge wühlt und bald errang er eine führende Stellung in der englischen Arbeiterpartei. 1915/16 wurde er zum erstenmal als Unterrichtsminister Kabinettsmitglied, 1917 als Bevoll mächtigter nach Rußland gesandt und im gleichen Jahr als Mnister ohne Fach ins Kabinett Lloyg George berufen. 1924, wurde er Außenminister und in den Jahren 1929/31 leitete er in zweiten Kabinett MacDonald das Außenmini sterium. 1932 wurde er zum Präsidenten der Genfer Ab rüstungskonferenz gewählt. Englands AuftiWW Verdoppelung der kreuzerflokte? - Der Flottenkorrespondent des „Daily Telegraph" mel det, daß England sofort nach Ablauf der Flottenverträge von Washington und London Anfang 1937 ein großes Kreuzer-Ersatzprogramm in Angriff nehmen werde. Es sei beabsichtigt, der Flotte 60 bis 70 leistungsfähige Kreuzer zu geben, also etwa das Doppelte der gegenwärtigen Zahl von modernen Schiffen. Einzelheiten des britischen Ersatzes sollen veröffentlicht werden, sobald die Lage durch die in Gang befindlichen Be sprechungen mit anderen Mächten geklärt sei. Neben Kreuzern werde das Programm Schlachtschiffe, Zerstörer und Schaluppen umfassen. Trotz der erforderlichen Ver stärkung der englischen Flotte sei beschlossen worden, nicht die Gleitklausel des Londoner Vertrages anzpwenden Erdbeben in Mrdamerila New Bork, 20. Oktober. Der Staat Montana wird zen sechs Tagen von schweren Erdstößen heimgesucht, die von donnerartigem Getöse begleitet sind und bereits Todes opfer und Verletzte gefordert haben. Der Mittelpunkt des Erdbebengebietes ist die Stadt Helena, wo bereits 60 Erd stöße von mehr oder weniger großer Stärke seit vergan genem Sonnabend beobachtet wurden. Lin besonders starker Stoß zerstörte die Lichtleitung, so daß die ganze Stadt in völlige Dunkelheit gehüllt war. Der Bevölkerung bemächtigte sich eine furchtbare Erregung, und vor allem in den Theatern und Lichtspielhäusern spielten sich wahre Schreckensszenen ab. Die Besucher der Vorstellun gen kämpften verzweifelt unter einem ununterbrochenen Regen von Mörtel und Gipsbrocken um die Ausgänge. An verschiedenen Stellen der Stadt brach Feuer aus. Mehrere Häuser stürzten ein. Unter ihren Trümmern liegen vermut lich noch zahlreiche Menschen begraben. Leichtere Erdstöße, die mit dem Erdbeben in Montana offensichtlich im Zusammenhang stehen, wurden auch im Staate Idaho und in der Bundeshauptstadt Washington verspürt Aus dem Gerichtssaal Zurückgezogene Berufung. Für Sonnabend war vor der 4. Großen Strafkammer des Berliner Landgerichts Berufungsverhandlung ge gen den 42jährigen Generalökonomen Otto Görtler des Franziskaner-Ordens in Waldbreitbach bei Neuwied ange setzt worden, der in erster Instanz wegen fortgesetzten De visenoerbrechens zu 10 Jahren Zuchthaus, 5 Jahren Ehr verlust und 350 000 Mark Geldstrafe verurteilt worden war. Der Termin konnte nicht stattfinden, da der Ange klagte selbst seine Berufung zurückgezogen hat. Er hat of fenbar eingesehen, daß er angesichts der Schwere seiner Verfehlungen auch in zweiter Instanz nicht mit einem mil deren Urteil rechnen kann. Durch ein demnächst erscheinendes Bundesgesetz «mb der österreichische Finanzminister zur Begebung von Echatzscheinen ^"23.7 Millionen Schilling ermächtigt. Diese Ermachtiguno ermöglicht die Zwischcnfinanzierung des Arbeitsbeschafsungspro- granims der Bundesregierung, soweit dieses aus den frei wer- oenden Sicherstcllungsdepots der Völkerbundsanleihe zu dek- weihe der Jugendherberge Zwei Ansprachen des Reichsjugendführers Hannover, 21. Oktober. Die Hitler-Jugend hatte am Sonntag einen großen Tag. Er brachte die feierliche Weihe der „Paul von Hin denburg-Jugendherberge" in Hannover und ferner die Uebergabe zahlreicher weiterer Jugendherbergen im Reich. Reichsjugenoführer Baldur von Schirach wies bei der Feier in Hannover einleitend auf das Wort des verstorbenen Ge ne ralseldmarschalls von Hindenburg hin, daß die Jugend herbergen Psleaestätten wahrer Bolksgemeinschast und treuer Heimat- und Vaterlandsliebe sein sollen, und sprach dann über die wirtschaftliche Bedeutung des Jugendherbergs baues. Der Reichsverband für das Jugendherbergswesen habe in diesem Jahre an der Arbeitsbeschaffung und am Ausbau der deutschen Wirtschaft wesentlich mitgeholfen. 27 Jugendherbergen seien in diesem Jahre erbaut worden, 3 Grundsteinlegungen und 3 Richtfeiern kämen hinzu. Tau lende Menschen hätten Arbeit und Brot erhalten, 4000 Ar beitstage mit über 1,5 Millionen Arbeitsstunden seien die Voraussetzung für diesen Bau gewesen. Einfachheit, Zweckmäßigkeit und Schönheit, fuhr der Reichsjugendsührer fort, sollen sich in den Jugendherbergen verbinden zu einem harmonischen Ganzen, dessen seelische kyost sich sedem mitteilen wird, der ihre Räume betritt. Wir versuchen in diesem Sinne auch durch die Architektur der Jugendherbergen der Parole der Partei zu dienen: Deutsch sein heißt klar sein! Vie Jugend von heute kennt z nicht allein die engere und engste Heimat, sie lernt das ganze Vaterland kennen. Vie Kameradschaft der Jugend gehl über alle Ländergrenzen hinweg. Sie ist die selbstverständliche Auswirkung der Schlcksolsverbundenhett aller Deutschen. Jungen und Mädel durchwandern zu ollen Zeiten die deut schen Gaue. Ehrfürchtig stehen sie auch an den Stätten der deutschen Arbeitsschlacht: an den Reichsautobahnen, an den Gestaden der Nordsee und im Emslande. Es ist meine Aufgabe, dieses aus der Jugend selbst geborene Streben tatkräftig zu fördern. Ich habe daher den Gebietsführern den Auftrag gegeben, in den kommenden Monaten in großem Umfange Schulungskurse für Fahrtenführer einzurichten. So wird die Jugendherberge in Zukunft ein Teil des deutschen Auf bauwerkes sein. Der Reichsjugendführer erklärte in seinen weiteren Ausführungen, daß die Pflicht, dem Daterlande schon in frühester Jugend zu dienen, nicht allein der HI., sondern der gesamten deutschen Jugend auferlegt werde. Die gesamte Jugend müsse ausgerichtet werden auf den Gedanken der Pflicht, die in Generalfeldmarschall von Hin denburg ihren Ausdruck gefunden habe. Packend erklang der Sprechchor „Ewiges Deutschland" aus den Kehlen fro her Jugend. In einer zweiten AnIpracke erklärte der Reicksiuaend- sichrer u. a.: Die Weihe dieses Baues, den wir im Namen der Jugend erstellt und mit dem Namen des toten General- seldmarschalls geehrt haben, zeigt der Welt, daß wir uns zu der großen Vergangenheit Deutschlands bekennen, und daß wir auch als Jugend dieses große Erleben in uns tragen. In Hindenburg saben wir die Verkörperung der gro ßen Kameradschaft und des Pflichtgedenkens von einst. Dir grüßen in dieser Stunde das große Deutsche Reich, dem Paul von Hindenburg ein Vorbild war in seiner Freude und Pflichterfüllung und soldatischen Härle. Auch der kleinste Junge in der HI. hat bereits etwas in sich von dem Pslichtbegrifs Hindenburgs. Er folgt damit der Parole, die unser Führer Adolf Hktler der deutschen Jugend gegeben hat. Indem er seinem Führer dient, dient er dem großen Deutschland, das auf einer heroischen Vergangenheit auf gebaut ist. Mit dem gemeinsamen Gesang des Deutschland- und Horst-Wefsel-Liedes schloß die Weihefeier ab, durch die eine der schönsten neuen Jugendherbergen in Deutschland ihrer Bestimmung übergeben wurde. ReichsMüungsburg geweiht Die Reichsschulungsburg Kestenhöhe bei Oberursel im Taunus ist durch den Reichsorganisationsleiter Dr. Ley im Beisein von Reichsschulungsleiter Pg. Dr. Frauendorfer eingeweiht worden. Dr. Ley wies darauf hin, daß in der gesamten deutschen Vergangenheit das deutsche Volk immer wieder herrliche, wunderbare Soldaten hervorgebracht, nie aber Politiker besessen habe. Alles, was der Soldat für Deutschland erobert habe, habe der Politiker wieder ver loren; das aber wolle nun die Partei verhindern. Nicht alle fünfzig Jahre würde dem deutschen Volk ein Adolf Hitler geschenkt. Doch wenn einmal kein Führer zur Stelle sei, dann müßte die Partei dafür sorgen, daß das Volk nicht wieder in den Abgrund sinke. Alles vergehe, Völker und Staaten kommen und gehen, so betonte Dr. Ley, allein jedoch bliebe der Glaube. Er sei ewig; Glaube und Blut seien unvergänglich. Dies sei der Sinn der Schulungsburg. Hier sollten Menschen herangezogen werden, die den Glau ben besitzen an die Zukunft des deutschen Volkes. Reichsschulungsleiter Dr. Frauendorfer übernahm die Burg in die Obhut der Reichsschulungsleitung. Richtfest bei der Adolf-Hitler-Jugendherberge In Berchtesgaden fand am Sonntag das Richt- ,est zur Adolf-Hitler-Jugendherberge statt. Die Adolf-Hitler- Jugendherberge auf der Hochfläche des Strub ist die ein zige in Deutschland, die den Namen des Führers tragen wird. Sächsische Nachrichten Dresden. Eröffnung der ärztlichen Fort bi l d u n g s s ch u l e. Im Rudolf-Heß-Krankenhaus fand die feierliche Eröffnung der ärztlichen Fortbildungsschule statt; I anwesend waren u. a. Neichsstatthalter Mutschmann, Wirt schaftsminister Lenk, Oberbürgermeister Zörner, den Reichs ärzteführer Dr. Wagner sowie Vertreter der Partei, des Landesgesundheitsamtes, der Wehrmacht, des Arbeitsdien stes und der Polizei, die Gauamtsleiter für Volksgesundheit aus allen Teilen des Reiches. Dresden. Abschiedsfe.er des amerikani schen Generalkonsuls. Der amerikanische General konsul Haeberle verläßt nach zehnjährigem Wirken seinen hiesigen Posten, um in die Vereinigten Staaten zurückzu kehren. Er erfreute sich im dienstlichen und persönlichen Ver kehr großer Beliebtheit. Ihm zu Ehren gab Reichsstatthal- ! ter Mutschmann ein Frühstück, an dem außer Behördenver- i trstern auch das Konsulartorps teilnahm. Reichsstatthalter Mutschmann wies auf die wirljch..stlichen Bande hin, die das Ausfuhrland Sachsen imt dein von dem Konsul vertre- ! tenen Land verknüpfen. Der Generalkonsul erwiderte, er sei : bestrebt gewesen, mit besten Kräften seine Pflichten als Kon- j sul zu erfüllen. Angesichts der engen Handelsbeziehungen , Sachsens mit den Vereinigten Staaten sei oies für ihn eine j besonders dankbare Aufgabe gewesen. Mit vollem Recht j werde Sachsen als die „Werkstatt" Deulfch.ands bezeichnet, , Gern erinnere er sich an den schönen Film „Schaffendes i Volk, fröhliches Volk", der gerade für eun-n Ausländer so interessante Einblicks in das Leben der Heimarbeiter im Erz gebirge, der Spielwarensabrikanten, der sächsischen Berg- männer u. a. gewähre. Dresden. Neuer Führer der 46. SS-Stan - darte. Obersturmbannführer von Aloensleben, der über ein Jahr lang die 46. SS-Standarte führte, wurde in sein Heimatgebiet Halle versetzt und mit der Führung der 26.SS- Standarte Halle beauftragt. An seine Stelle wurde mit der ' Führung der 46. SS-Standarte Sturmbannführer Braun beauftragt. Als aktiver Offizier führte er im Feld eine MG- ' Kompanie. Ab 1917 war er als Bataillonsführer an der Westfront, wo er zweimal verwundet wurde. 191^ nahm er als Freikorpskämpfer an der Befreiung Münchens von der ?>""-tokistenherrschast teil. Dresden. Ratsherren-Einweisung. In An Wesenheit des Innenministers Dr. Fritsch und zahlreiche, Vertreter der Parteigliederungen und Behörden fand di, Vereidigung und Verpflichtung der 24 Ratsherren durä Oberbürgermeister Zörner statt. Innenminister Dr. Fritsä überbrachte die Grüße des Reichsstatthalters Mutschmann Es sei ein Hauptziel der Selbstverwaltung, daß der Leite! der Gemeinde dauernd in engster Fühlung mit allen Schich ten der Bevölkerung stehe und sich hierzu der Beratung de, Ratsherrcn bediene. Das Wort des Führers solle für Go meinderäte und Nutsherren Leitsatz sekn: „Ick will, das sich die wunderbaren Kräfte des deutschen Volkes in eine, wahren Selbstverwaltung auswirken, einer Selbstverwal tung, die auf Selbstverantwortung beruht, ohne die di, Selbstverwaltung wesenlos wäre!" i Gottleuba. „M ein Kampf" als Traugeschenk Auf Anordnung des Bürgermeisters wird künftig aller Brautpaaren bei der standesamtlichen Trauung aus der Mitteln einer Stiftung das Werk des Führers „Mein Kampf" als Traugeschenk überreicht. Leipzig. Gedenkfeier am Völkerschlacht- denlmal. Zur Erinnerung an die Völkerschlacht mc-- schierten die Gliederungen der Partei, Ehrenabordnunzcn der Verbände, des Reichshesres und der Polizei am Völker- schlachtdenkmal auf. Am Fuß des St. Michael lag eiH E.chcnlaubkranz von vier Meter Durchmesser mit dem Eiser nen Kreuz, von Ehrenposten flankiert. Musikzüge der SA-Blrgade 35 umrahmten mit vaterländischen Weisen die Feierstunde, die durch Darbietungen des Männerchors und des Sprechchors der SA eindrucksvoll gestaltet wurde. In Wort m;d Ton wurde das heilige Gelübde abgelegt, sich der Taten der Väter und des von ihnen übernommenen ruhm- reichcn Erbes würdig zu erweisen. SA-Gruppenführer Schepmann führte u. a. aus: Die Leipziger Schlacht gewann der Geist der Freiyeu und der Unüberwindlichkeit in de.n neu erstandenen Vvlksbewußtsein. Nur der Heldengeist kann das deutsche Volk ei halten. Wir werden uns des ruhm reichen Erbes würdig erweisen, und Volk und Reich auch den fernsten Geschlechtern erhalten, indem wir im Geist des Führers kämpfen. Deutsche Seele, deutscher Geist und deut scher Glaube schafft eine unüberwindliche Volksgemeinschaft. Geschlechter mögen vergehen, aber Deutschland wird ewig bleiben. Nach der Totenehrung rauschten die Klänge des Großen Zapfenstreiches auf, die in das Deutschland- und das Horst-Wessel-Lied übergingen. Oberwiesenthal. Die Uranerzdieb stähle in Ioachimslhal haben zur Verhaftung von zwanzig Personen geführt. Bei einer Haussuchung bei dem Fabrikanten Bartl in Weipert konnten größere Mengen des gestohlenen Erzes sichergestellt werden. Da auch die beiden ebenfalls verhaf teten Grubenwächter an der Angelegenheit beteiligt sind, nimmt man an, daß der Umfang der Diebstähle weit größer ist, als man bisher geglaubt hat; es dürften mehrere tau send Kilogramm dieses radiumhaltigen Erzes gestohlen wor den sein. Ein Kilogramm dieses Erzes wird mit rund 800 Kronen bewertet. Gelränkefteuer auch in der Weinwerbewoche Pressenachrichten zufolge haben verschiedene Gemeinden ms Anlaß der Weinwerbewoche vom 19. bis 26. Oktober ruf Ansuchen des Reichsverbandes für das Deutsche Gast- Itättengewerbe für den in dieser Zeit ausgefchänkten Paten- «ein die Gemeindegetränkesteuer erlassen. Wie der Staats minister des Innern in einer Verfügung an die Gemeinden mitteilt, widerspricht dies den vom Reichs- und preußischen Minister des Innern unter dem 3. Oktober 1935 für das zanze Reich einheitlich gegebenen Anweisungen. Bei aller Würdigung der Gründe, die zur Weinwerbe- moche führten, können die Gemeinden mit Rücksicht auf den Zrundsatz der Steuergleichheit und Steuergerechtigkeit und mch auf die schwierige Finanzlage der meisten Gemeinden keine Ausnahmen für einzelne Veranstaltungen machen. Bereits gemachte Zusagen einzelner Eemeinoen mußten üsshalb um der Einheitlichkeit willen zurückgenommen «erden.