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Zanltionsbeschluh gebilligt Italienischer Protest in der Bollversammlung Der Völkerbund setzte die Aussprache über die Frage der Sühnemaßnahmen fort. In einer sehr ausführlichen Rede kritisierte der italienische Vertreter Aloisi zunächst das Verfahren des Völkerbundes, wobei er sich vor allem dar über beschwerte, daß die italienische Denkschrift über die abessinischen Zustände überhaupt nicht berücksichtigt worden sei und daß man dem italienischen Vertreter nach Ausbruch > der Feindseligkeiten keine Zeit zu einer wohloorbereiteten j Stellungnahme gegeben habe. Wenn man das vorgehen des Völkerbundes in ande ren Fällen mit seinem jetzigen Verhalten vergleiche, so müsse man sagen, bah mit zweierlei Matz gemessen worden sei. Zur politischen Seite der Frage stellte Aloisi die Ver dienste Italiens um die Zivilisation und um den Völkerbund unter Erwähnung von Locarno, der Abrüstungskonferenz und der Regelung der Saarfrage dem Verhalten und den Zuständen in Abessinien gegenüber, das sich in 12jähriger Zugehörigkeit zum Völkerbund des ihm bezeugten Vertrau ens unwürdig erwiesen habe. Er wiederholte, daß Abessi nien nicht die Voraussetzungen erfülle, um die Eigenschaft eines Völkerbundsmitgliedes zu behalten. Nach einer An spielung auf den italienischen Wunsch nach einem Mandat über Abessinien erklärte Aloisi, die Nichtanerkennung der Gründe Italiens habe das Empfinden des ganzen italie nischen Volkes verletzt und Abessinien in seiner angriffs lustigen Haltung bestärkt. Nachdem Italien nicht mehr aus die Unterstützung des Völkerbunde» zur Garantierung seiner Sicherheit und zur Anerkennung seiner Rechte rechnen könnte, habe es sür not wendig befunden, sich ausschließlich auf seine eigenen Wittel zu verlassen, um einer immer größer werdenden Gefahr entgegenzutreten. Die Mobilmachung von über einer Million Menschen, die in den letzten Tagen von der abessinischen Regierung beschlossen worden sei, habe das Maß dessen, was Italien trotz seiner Zurückhaltung ertragen konnte, überlaufen las sen, zumal der Negus bei dieser Gelegenheit die Absicht zur Eroberung von Eritrea und Italieniscb-Somaliland ausge sprochen habe. Was die rechtliche und politische Lage be treffe, so könne sich Italien auf die Völkerbundssatzung, nämlich auf Artikel l (Fähigkeit zur Mitgliedschaft), Artikel 22 (Behandlung der Eingeborenenbevölkerung) und Artikel 16, Absatz 4 (Ausschluß von Mitgliedern), berufen. Das Recht Italiens werde durch die Verträge zwischen den drei angrenzenden Mächten erwiesen. Im Bewußtsein dieser Rechtslage könne Italien jetzt an den Völkerbund die Frage richten: Hat der Völkerbund seinerseits gegenüber Italien eine ebenso rechtmäßige und satzungstreue Haltung eingenom men, und hat er eine billige Auffassung der italienischen Rechte bewiesen? Italien, das heute nicht nur vor den im Saale versammelten Delegierten, sondern vor der zum Ur teil berufenen Geschichte spreche, dieses Italien dürfe mit lauter Stimme fragen: warum Hal man weder im chinesisch-japanischen Kon flikt noch im Konflikt zwischen Bolivien und Paraguay, ob wohl In beiden Fällen eine Paktverlehung festgestellt wurde, niemals von Sanktionen gesprochen? Müssen sich angesichts dieser Saisonpolllik das italienische Volk und überhaupt jeder vernünftige Mensch nicht fragen, welche Motive oder welche Einflüsse auf den Völkerbund einwirken, um ihn zur Anwendung eines so verschiedenen Verfahrens zu treiben? Aloisi schloß: „Meine Herren Delegierten! Man besei tigt den Krieg nicht, man ersetzt ihn, und man ersetzt ihn, weil die Geschichte nicht stillsteht. Wenn der Völkerbund seinerseits stillsteht, so wird die Geschichte, die man nicht mit Sanktionen zwingen kann, ihren Weg gehen, denn ihr Weg ist das Leben. Mit Worten den Willen zur Ausschal tung von Konflikten verkünden, ist ein Kampf mit Worten. Die wahre Politik besteht in der Beseitigung der Ursachen. Italien ist überzeugt, daß es den wahren Völkerbund zum Ausdruck bringt und daß es in diesem Falle nicht nur seinen eigenen Kampf kämpft, sondern auch den des Völker bundes, denn es will seinen Geist der lebendigen Macht ver herrlichen gegen seinen Buchstaben, der tötet. Dieses Italien hat den berechtigten Stolz, dem Völker- buud den zuverlässigen Weg zum Leben und Wirksamwer den zu zeigen. Dieser Weg >st durch zwei Grundsätze ge kennzeichnet: 1. Entschlossenes Beiseitelassen der Politik mit zweierlei Maß, 2. Herstellung der Harmonie in der Gesamt heit des Paktes. Der Teil, der sich auf die Entwicklung bezieht, muß in Einklang gebracht werden mit demjenigen, der der Erhal tung des Bestehenden gewidmet ist, damit so die ganze Wirksamkeit erreicht wird, die notwendig ist, um mit der Geschichte Schritt zu halten und den neuen Situationen ge recht zu werden, die sich ständig entwickeln und die mangels dieser Elastizität die sicherste Quelle von Konflikten werden. Niemand kann besser als Italien diesen neuen Geist, diese gebieterische Lcbeusnolwendigkeil zum Ausdruck bringen. In voller geistiger und materieller Entwicklung, eln- geschnürt durch geschichtliche Wechselfälle und internationale Einschränkungen, erstickt es auf seinem engen Gebiet. Ita lien lst das Land, das vor der Versammlung der Staaten seine Stimme erheben muh, der große Proletarier unter den Völkern, der Gerechtigkeit verlangt. Nach der Rede Aloisi» stellte Dr. Benesch fest, daß keine weiteren Wortmeldungen zu der allgemeinen Sanktionsfrage oorlängen. Er erklärte, daß die Versammlung mit Aus nahme Oesterreichs und Ungarns, die ihren Widerspruch geäußert hätten, und mit Ausnahme Italiens, dessen Er klärungen die Versammlung würdige, geschlossen dem Be schluß der 14 Ratsmitglieder ihre Billigung erteile. Der französische Ministerpräsident Laval betonte im Anschluß an die Erklärung von Benesch die Völkerbunds treue Frankreichs und unterstrich zugleich seine Freundschaft zu Italien. Aus diesen Gründen werde Frankreich zugleich mit der Anwendung des Paktes die Bemühungen um eine Versöhnung fortsetzen in der Hoffnung, daß dieses Bemühen nicht der Mitarbeit in der Versammlung ermangeln werde. Darauf sprach der britische Völkerbundsminister Eden. Die Erhaltung des Friedens sei das erste Ziel der britischen auswärtigen Politik und das ständige Ideal des englischen Volkes. Der Völkerbund habe zwei Hauptaufgaben: 1. Die Abwendung des Krieges durch gerechte und friedliche Re gelung aller Streitigkeiten, 2. wenn unser erstes Ziel nicht erreicht wird, dem Krieg Einhalt zu gebieten. Nach der Lei stungsfähigkeit des Völkerbundes bei der Verwirklichung die ses Zieles werde der Völkerbund beurteilt werden. Jehl muh, so sagte Eden, zum Handeln geschritten wer den. Es ist Sache der Mitglieder des Völkerbundes, gemein sam zu bestimmen, wie gehandelt werden soll. Im Namen der britischen Regierung erkläre ich unsere Bereitschaft, un seren vollen Anteil an einer solchen Aktion zu übernehmen. Da es unsere Pflicht ist zu handeln, ist es wesentlich, daß schnell gehandelt wird. Das ist die Verantwortung des Völkerbundes, eine Verantwortung, die auf der Menschlich keit beruht, denn wir dürfen nicht vergessen, daß in diesem Augenblick ein Krieg tatsächlich im Gange ist. Wir müssen deshalb in dem Händeln, das unsere Paktverpflichtungen uns vorschreiben, festbleiben. Aber dabei streichen wir kein Iota von unserem Wunsche nach einer baldigen und fried lichen Beilegung dieses Konfliktes in Uebereinstimmung mit den Grundsätzen des Paktes. An dieser Ausgabe mitzuar beiten, sind wir jederzeit von ganzem Herzen bereit. , Nach der Rede Edens erklärte der schweizerische Vertre ter, Bundesrat Motta, daß die Schweiz dem Beschluß des Völkerbundsrates zugestimmt habe. Er müsse jedoch, was Sinn und Tragweite der Beteiligung der Schweiz am Sanktionen anbelange, auf die besondere Lage seines Lan des Hinweisen. An Sanktionen, die durch ihre Natur die, schweizerische Neutralität in Frage stellten, könne die Schweiz nicht teilnehmen. Der sowjetrussische Delegierte Potemkin betonte das Interesse Rußlands an der Auf rechterhaltung eines unteilbaren Friedens. Er bestätigte die Entschlossenheit seines Landes, mit allen Mitgliedern des Völkerbundes die Pflichten zu erfüllen, die die Satzung var schreibe. Einigung über die Sühnematznatzmen? Der diplomatische Mitarbeiter des „Daily Telegraph" meldet aus Genf, daß sich die britischen und französischen Sachverständigen über das Ausmaß der geplanten Sühne- mahnahmen gegen Italien geeinigt haben. Wie es scheine, hätten beide Länder anerkannt, daß die Waßnahmen zwar eine Aussicht auf Wirksamkeit bieten müssen, aber trotzdem keinen kriegerischen Charakter haben sollen. Der französische Plan, der dem Verbindungsausschuß des Völkerbundes vorgelegt werde, umfasse etwa folgende Vorschläge: 1. Keine Gewährung von Auslandskrediten an Italien, 2. Beschränkung gewisser Ausfuhren nach Italien, die zur Waffenherstellung nötig sind, 4. Aufhebung des Waffenausfuhrverbots nach Abessinien. Als letzter Redner sprach der erste Delegierte Abessi niens, Tekle Hawariate. Er verwahrte sich gegen die Beleioigung seines Landes von italienischer Seite und ins besondere gegen die Behauptung, daß der Kaiser von Abes sinien aufreizende Reden gehalten habe. Seit zehn Monaten warte Abessinien geduldig und vertrauensvoll darauf, daß, ihm Gerechtigkeit widerfahre. Er bat angesichts des Angrif fes, den Abessinien erdulde, schnell und wirksam zu handeln. Jede Verzögerung würde das internationale Verbrechen un terstützen, dessen die italienische Regierung sür schuldig be- sunden worden sei. Damit war die allgemeine Aussprache über die Sank tionsfrage abgeschlossen und die Einsetzung eines Verbin» dungsausschusses wurde beschlossen. Kurze Notizen Ler Führer und Reichskanzler empfing den bekannten schwedischen Forscher Professor Dr. Sven Hedin zu einer längeren Unterhaltung. Trotz der schlechten Wirtschaftslage in Schanghai brachte die Deutsche Kolonie bei der ersten Aufforderung zur Samm lung für das Winterhilfswerk den ansehnlichen Betrag von 20 885 chinesischen Dollar auf Im Mitteilungsblatt der Offiziersvereinigung des ehe maligen .18. Infanterieregiments teilt der Vorsitzende des Verbandes zur Errichtung eines Gemeinschaftsdenkmals in Landau, General Müller, mit, daß der Führer und Reichs kanzler dem Denkmalsverband 10 000 RM zur Errichtung des Landauer Gemeinschaftsdenkmals zur Verfügung ge stellt bat. Aus Anordnung des Kricgsministers Fabry wird sür das französische Heer eine von der bisherigen abweichende Uniform ein- gesllyrt. Die Farbe der Uniform ist in Zukunft einheitlich Khaki. Als Kopfbedeckung wird an Stelle des niedrigen hellblauen Käp- pis zum Ausgchanzug ein steifes Käppi in den Farben der Vor kriegszeit getragen. Nachts wurde in Santa Truz de Tenerife der dortige Zivil gouverneur in seiner Wohnung von unbekannten Tätern über fallen und niedergeschassen. Man nimmt an, daß es sich um ein politisches Verbrechen handelt. Nach dem Sieg 24 deutsche Sitze. — Verlegenheit in kowno. Tilsit, 11. Oktober. Das Ergebnis der Memelwahl hat bei der Bevölke rung keine besondere Ueberraschung mehr hervorgerusen. Die allgemein bereits vor der Wahl durchgedrungene An nahme, daß der durch Einbürgerungen und sonstige Wahl vergünstigungen sür die Litauer zu erwartende Zuwachs an Stimmen durch die Flucht der enttäuschten früheren An hängerschaft aus dem litauischen Lager ausgewogen wird, hat sich durchweg bestätigt. Das schleppende Auszählungs geschäft hat auch dazu beigetragen, daß die litauische Oef- fentlichkeit von einer plötzlichen Ueberraschung über den durch dieses Wahlergebnis festgestellten Mißerfolg der litauischen Memelpolitik verschont blieb. In politischen Kreisen Kownos herrscht naturgemäß Verlegenheit. Die Auszählung der Stimmzettel aus der Nachwahl im Stimmbezirk wieszen ergab 37 263 gültige Stimmen. Davon entfielen auf die Einheitsliste 35193, d. h. über 94 Prozent, und auf die litauischen Parteien 2070. Damit ist auch der 24. Sih für die Einheitsliste gesichert. i Ungeachtet aller Vergünstigungen, die durch die Aen- derung des Wahlgesetzes bei dieser Wahl ausschließlich der litauischen Seite zugeflossen sind, hat die memelländische Einheitsliste einen überwältigenden Sieg davongetragen. Interessant ist die Feststellung, daß von fünf litauischen Abgeordneten nur einer bodenständiger Memelländer ist, während noch im dritten Landtag von den fünf litauischen Abgeordneten vier Memelländer waren und im letzten noch zwei. Jetzt ist also nur noch ein wirklicher Memellände» unter den fünf litauischen Abgeordneten, während die übri gen 4 aus von Groß-Litauen eingewanderten Kreisen ent stammen. Welche Folgerung die litauische Regierung aus dieser Wahl ziehen wird, läßt sich im Augenblick noch nicht übersehen. Der Gouverneur des Memelgebietes, Kurkaus- kas, befindet sich seit drei Tagen in Kowno, offenbar, um sich Anweisungen für die nunmehr einzuschlagende Politik zu holen. Allerlei Neuigkeiten Schutzhaft sür einen Unternehmer. Das Staatspolizei - amt Zweibrücken teilt mit, daß auf Veranlassung des Treu händers der Arbeit der Direktor Albert Haag von der Schuh fabrik Langermann G. m. b. H. in Schutzhaft genommen wurde. Direktor Haag hatte am 4. Oktober beim Treuhänder der Arbeit um die Genehmigung zur Entlassung von 500 Mann der Gefolgschaft nachgesucht. Ohne den Entscheid die ser Stelle abzuwarten, kündigte Haag am 6. Oktober gegen den Rat des Vertrauensrats der gesamten, aus rund 2000 Köpfen bestehenden Belegschaft. Diese Maßnahme rief eine sehr große Erregung in Niederauerbach und Umgebung her vor und bedeutete eine erhebliche Störung der Ruhe und Sicherheit. Die Störung konnte, so schließt der Bericht des Staatspolizeiamts, „nur durch Jnschutzhaftnahme des Haag gebannt werden. Die Maßnahme diente auch in erster Li nie dem Schutz von Leib und Leben des Haag". Er wollte Ueberpreise für die Schweine. Der Landwirt Knoll aus Nußdorf (Baden) wurde wegen volks- und wirt- ichaftsschädlichen Verhaltens und damit verbundener Ge fährdung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit in Schutz hast genommen. Er hatte wiederholt bei Fleischermeistern versucht, Preise für Schweine zu erhalten, die über den ge setzlich festgelegten Höchstpreisen liegen. Erdbeben in Oberösterreich. Abends um ungefähr 20.45 Uhr wurde in Linz und Umgebung und in Tuben, Bezirk Schärding am Inn, ein Erdbeben wahrgenommen. Das Beben dauerte ungefähr zwei bis drei Sekunden, hatte ruck artigen Charakter und war von einem starken Rollen be gleitet. Es verlief aus der Richtung Südost nach Nordwest. Soweit bis jetzt bekannt, sind Schäden an Personen oder Gebäuden nicht entstanden. Großer Kokaindiebstahl in Warschau. Ein Diebstahl von 1000 Ampullen mit Kokain wurde in dem Warschauer Hauptsanitätslager entdeckt. Der Magazinverwalter Bar- chanowski war einige Tage lang nicht zum Dienst erschienen. Als man in der Wohnung nachforschte, fand man nach ge waltsamer Oessnung der Lür den Verwalter tot auf. Die Untersuchung hat noch nicht genau festgestellt, ob der Ver walter sich selbst vergiftet hat oder vergiftet worden ist. Bei der Nachprüfung der Bücher und Bestände des von ihm verwalteten Sanitätslagers ergab sich, daß In letzter Zeit 1000 Ampullen mit Kokain verschwunden sind. , Vulkanausbruch im Süden Japan». Der Vulkan Aso auf der südjapanischen Insel Kiuschiu ist unerwartet stark in Tätigkeit getreten. Aus dem Krater wurde unter aewasti- gem "Getöse eine gewaltige Menge Lava und Asche heraus- geschleudert. Die Lavamassen bedecken die nahe gelegenen Saatselder mit einer 3 Zentimeter starken Schicht. Die meist«» Reisfelder in der Umgebung wurden vollkommen vernichtet. AutounfaÜ der Söhne Roosevelts. Die beiden Söhne des Präsidenten der Vereinigten Staaten, James und John Roosevelt, überfuhren mit ihrem Sportauto in der Bosto ner Vorstadt Eastboston die Eisenbahnschranke. Das Auto wurde von einem eben anbrausenden Zug erfaßt und eine Strecke von etwa zehn Metern mitgeschleift. Der Zugfüh- rer brachte den Zug sofort zum Stehen und stellte fest, daß die beiden Sohne des Präsidenten wunderbarerweise un verletzt geblieben waren. Das zertrümmerte Auto wurde von Andenkenjägern geplündert. Ler »Wok « MiW verhaftet Die Justizpressest:lle Berlin teilt mit: Im Laufe der Strafverfahren gegen katholische Geistliche und Ordensan- gehörige wegen Devisenvergehens hat sich dringender Ver dacht dafür ergeben, daß der Bischof von Weißen, Peter Legge in Bautzen, an den in seinem Bistum voraekomme- nen Devisenvergeheü wesentlich beteiligt ist. Auf Grund de» Ergebnisses der Ermittlungen hat der Generalstaatsanwalt beim Landgericht Berlin geaen den Bischof wegen zweier fortgesetzter Devisenvergehen An klage bei der Strafkammer de» Landgerichts erhoben, die wegen dringenden Tatverdachts Haftbefehl erlassen hat. Der Bischof wurde auf Grund de» gerichtlichen Haftbefehls festgenommen und in da» Untersuchungsgefängnis Moabit überaetübrl. (Wiederholt, da nur in einem Teile Ler Auflage.)