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Hier steht Deutschland und wacht über sich selbst! (Stürmische Zustimmung.). Unser Volk ist wieder stark und unsere Heimat geschützt und wir sind unendlich glücklich, zu wissen, daß dieser Schutz uns anoertraut ist. Den Satz, den ich in Nürnberg aussprach — ich muß ihn hier wiederholen — wollen wir uns stets vorhalten: Deutsch land und das deutsche Volk, sie wollen niemandem etwas zuleide tun, aber sie werden auch von niemandem ein Leid erdulden. (Tosende Heilrufe.) Hinter uns liegt ein Jahr segensreicher Ernte. Der Himmel hat uns wieder seinen Segen gegeben. Das täg liche Brot, wir wissen es, ist uns sichergeste l l t Die Vorsehung hat es uns ermöglicht, in diesem Jahre nicht nur wirtschaftlich eine reiche Ernte einzubringen, ne hat uns auch noch mehr gesegnet. Deutschland hat von Beginn dieses Jahres an bis jetzt viele und g r o ß e u n d entscheidende Erfolge erzielen dürfen. Erstanden ist uns wieder die deutsche Wehrmacht, erstehen wird die deutsche Flotte. Die deutschen Städte und die schonen Dörfer, sie sind geschützt, über ihnen wacht die Kraft der Nation, wacht die Waffe in der Luft. Weit darüber hinaus wollen wir aber noch für eine besondere Ernte danken. Wir wollen m dieser Stunde dan ken den Hunderttausenden und aber Hundertausenden von deutschen Frauen, die uns wieder das Schönste gegeben haben, das sie uns schenken konnten: viel hundert tausend kleine Kinder. Sie sind die schönste und reichste Ernte, die ein Volk sein eigen nennen darf Deutschland wird wieder erstarken. Unser Volk wird nicht vergehen. Die Arbeit, die wir hier leisten, sie ist nicht umsonst. Deutschland wird weiterleben, eine Jugend wird nachwachsen. Sie wird ein besseres Reich übernehmen und selbst geläutert, besser und stärker noch als wir dieses Reich weiterführen. (Begeisterte Kundgebungen.) In ihr, in die ser Jugend, die der Allmächtige Gott uns in diesem Jahr gegeben hat, lebt unser Volk fort. Unser braves und flei ßiges, unser friedliches und doch so tapferes Volk. Und unser Dank für all das, er kann nur mit einem Gelöbnis und mit einer Bitte enden: Unsere Pflicht wollen wir weiter erfüllen, geraden We- aes aeben, ohne umzusehen, so wie bisher. Wir wollen ourchschreitsn durch die Nöle dieser Zeit, stark und gewapp net und nie schwach werden. Wir wollen das Rechte tun und niemanden scheuen und wollen dann zum Allmächtigen die Bitte erheben, er möge uns auch im kommenden Jahr wieder - ie Arbeit segnen, er möge unseren Feldern wieder reiche Fr-chl geben und uns allen große Erfolge. Er möge aber unserem Volk besonders die richtige Einsicht bewahren, möge ihm den inneren Frieden sichern und möge uns alle gemeinsam erfüllen mit der Weisheit und der Klugheit, das Rechte zu tun, auf daß unser Volk lebe und Deutschland nie vergeht. Deutschland Sieg heil, Sieg heil, Sieg Heist (Millionen Arme recken sich zum Himmel, und minuten lang ist der Führer von dem Jubel der Massen umtost.) Relchskirchenausschub Erste Verordnung zur Durchführung des Gesetzes zu Sicherung der Deutschen Evangelischen Kirche. Der Reichsminister für die kirchlichen Angelegenheiten, Kerrl, hat folgende Verordnung erlassen: Auf Grund des Gesetzes zur Sicherung der Deutschen Evangelischen Kirche vom 24. September 1935 (RGB. I, S. 1178) wird hiermit 81- (1) Der Reichsminister für die kirchlichen Angelegen heiten bildet aus Männern der Kirche einen Reichskirchen- ausschnß. (2) Der Reichskirchenausschuß leitet und vertritt die Deutsche Evangelische Kirche und erläßt Verordnungen in den innerkirchlichen Angelegenheiten. Er bestimmt insbe sondere die Grundsätze für die Arbeit der Dienststellen der Deutschen Evangelischen Kirche und gibt sich eine Geschäfts ordnung. (3) Die Ernennung und Entlassung der Beamten der Deutschen Evangelischen Kirche erfolgt durch den Reichs- kirchenausschuß im Einvernehmen mit dem Reichsminister für die kirchlichen Angelegenheiten. (4) Für die Beziehungen der Deutschen Evangelischen Kirche zu ihren außerdeutschen Teilen und zu den Kirchen des Auslands bleibt das Kirchliche Außenamt der Deut schen Evangelischen Kirche zuständig. 8 2. (v Reichsminister für die kirchlichen Angelegen heiten bildet für d.e Evangelische Kirche der Altpreußischen Union aus Mannern der Kirche einen Landeskirchenaus- schuß und Provinzialkirchenausschüsse. (2) Auf den Landeskirchenausschuß finden 8 1 Abs. 2 und 3 entsprechende Anwendung. (3) Der Provinzialkirchenausschuß verwaltet den Pro- oinzialsynodalverband und wirkt an Stelle des Provinzial- kirchcnrates bei der Verwaltung der Kirchenprovinz mit. (4) Die Befugnisse der Finanzabteilungen beim evan gelischen Oberkirchenrat und den Konsistorien bleiben un- verührt. 8 3- Die Mitglieder der gemäß §8 1 und 2 gebildeten Aus schüsse sind ehrenamtlich tätig. 8 4- (1) Bei der Deutschen Evangelischen Kirchenkanzlei wird eine Finanzabteilung gebildet. Die Bestimmungen des preu ßischen Gesetzes über die Vermögensverwaltung in den evangelischen Landeskirchen vom 11. März 1935 (Preuß. Gesetzessammlung S. 39) und die Durchsührungsoerord- nung vom 11- April 1935 (Preuß. Gesetzessammlung S. 57) finden entsprechende Anwendung. (2) Die Finanzabteilung bei -er Deutschen Evangelischen Kirchenkanzlei vertritt die Deutsche Evangelische Kirche un beschadet der Rechte des Reichskirchenausschusses in vermö- aensrechtlichen Angelegenheiten. 8S- Die Verordnungen des Reichskirchenausschusses und des Landeskirchenausschusses werden im Gesetzblatt der Deut- tchen Evangelischen Kirche verkündet. 8 ö. . Die Verordnung tritt mit dem aus die Verkündung fol genden Tage in Kraft. Sie gilt längstens bis 30. September 1937. Entgegenstehende Bestimmungen treten für dle Dauer der Geltung dieser Verordnung außer Kraft. Gens in Verlegenheit Von militärischen Sühnemaßnahmen nicht mehr die Rede Genf, 6. Oktober Im Zusammenhang mit dem italienisch-abessinischen Streitfall ist die Völkerbundsversammlung aus Mittwoch einberufen worden, wie verlautet, soll ihr vorgeschlagen werden, einen sogenannten Ausschuß für die Sühnemaßnah men einzusehen. Dieser Ausschuß soll ein Programm für gestaffelte Sühnemaßnahmen aufstellen und seine Durch führung verfolgen. Der Dreizehner-Ausschuß des Bölkerbundsrates hat den Bericht an den Rat endgültig angenommen und außerdem beschlossen, einen sechsgliedrigen Ausschuß zur Prüfung der j von den Italienern und Abessiniern dem Völkerbund über- ! mittelten Nachrichten über den Ausbruch der Feindseligkei- ten einzusetzen Der vom Dreizehnerausschuß ausgearbeitete Entwurf eines Berichtes des Völkerbundsrates im Sinne von Ar tikel 15 des Paktes gibt in seinem ersten Teil eine ausführ liche Darstellung der Bemühungen, die der Völkerbund seit j Januar zur Beilegung des italienisch-abessinischen Streit falles unternommen hat. Dieser Teil schließt mit der kom mentarlosen Feststellung, am 3. Oktober habe die abessinische Regierung den Rat davon in Kenntnis gesetzt, daß italie- ! nische Militärflugzeuge am gleichen Tage Adua und Adi- grat überflogen hätten und daß in der Provinz, in der diese beiden Städte liegen, eine Schlacht im Gange sei. Die abessinische Regierung habe hinMgefügt, daß diese auf ihrem Gebiet erfolgten Handlungen die Verletzung der Grenzen des Reiches und den Bruch des Paktes durch einen italieni- s schen Angriff darstellten. In dem zweiten Teil des Berichtes wird ausführlich ! der gegenwärtige Stand des italienisch-abessinischen Streit- ! falls vom juristischen und politischen Standpunkte erörtert. Es wird zunächst ausgeführt, daß die gegenwärtige Lage dem Rat nicht gestatte, die vollständige Erwiderung der abessinischen Regierung auf dis italienische Denkschrift ab zuwarten. Sodann wird, ausgehend von dem Zwischenfall von Ual-Ual, erklärt, die italienische Regierung habe seit De- i zember 1934 trotz ihrer fortgesetzten Truppenentsendungen j dem Völterbundsrat während mehrerer Rlonate keine An- j gaben darüber gemacht, daß sie gegen Abessinien schwer- ! wiegende oder andersgeartete Beschwerden habe als die ! hinsichtlich der an den Grenzen bestehenden anormalen Zu stände. Weiter wird festgestellt, daß die italienische Regie rung ihre Beschwerden, welcher Art sie auch immer seien, nicht vor dem 4. September den Völkerbundsorganen vor gelegt hat. Wenn der Rat mit dem Streit besaßt worden wäre, so hätte er sich sicher um Abhilfe bemüht. hinsichtlich des Zustandes der Unsicherheit an den abes sinischen Grenzen wird daraus hingewiesen, daß die ande ren europäischen Nachbarn Abessiniens zwar zu Klagen An laß gehabi hätten, aber daß kein Grund zu der Auffassung ! Sächsisches Glashütte. Aufgeboten wurden: Der Fabrikschlosser Fritz Erich Köhler mit der Metallarbeiterin Elsa Frieda Wurm, beide in Glashütte. Olbernhau. Die Jugendherberge Morteigrund hatte im September 2475 Uebernachtungen zu verzeichnen, was für diese Jugendherberge eine noch nie erreichte Zahl darstellt. In den vergangenen Monaten konnten rund 2000 Besucher wegen Platzmangels keine Unterkunft finden. Mittweida. Direktor Lebrecht Steinegger konnte auf ein 50jähriges Arbeitsjubiläum bei der Baumwollspinnerei Mitt weida zurückblicken. Sein Name ist mit dem Aufbau und der Entwicklung des Unternehmens untrennbar verknüpft. Das Werk hat sich in den letzten 50 Jahren zu einer der führen den deutschen Baumwollspinnereien entwickelt. Die Baumwoll- Ivinnerei beschäftigt normalerweise eine Gefolgschaft von etwa >200 Mann. Oelsnih l. L. DreiBergmännerverunglückt. Auf der Gewerkschaft Gottessegen wurde der Häuer Max Schmidt von hereinbrechenden Gesteinsmassen getroffen. Schmidt erlitt einen Bruch der Wirbelsäule und starb bald darauf. — Der Zimmerling Schreiter aus Lugau stürzte von einer Leiter mehrere Meter tief ab. Der Zimmerling Weiße wurde von einem ins Rollen gekommenen Gruben stempel getroffen. Beide wurden mit schweren Verletzun gen dem Krankenhaus zugeführt. Letzte Nachrichten Die großen Ueberschwemmungen in yberkärnten Wien, 7. Oktober. Das Hochwasser in Kärnten ist weiter ge stiegen. Ein starker Föhn hat den ganzen Schnee auf den Ber gen geschmolzen. 3m Möll-Tal und Malta-Tal sind zahlreiche Brücken weggeschwemmt und die Straßen an vielen Stellen ver- ! wüstet. Auch die Häuser haben großen Schaden genommen. Ge nauere Nachrichten sind noch nicht zu erlangen, da die Verbin dungen zum Teil unterbrochen sind. Die Bevölkerung ist ver zweifelt. Zur Hilfeleistung rückten zwei Bataillone und eine Plo- nterkompame in diese Gebiete ad. Das Call-Tal und das overe Drau-Tal gleichen weithin einem einzigen See. Die Straßen stehen stellenweise bis zu 80 Zentimetern unter Wasser. Gegen wärtig steigt das Wasser noch immer. Der omfang des Unglücks ist noch gor nicht zu Überblicken. "Der Sechserausschuß des Völkerbundsrates hat seine Arbeiten beendet Genf, 6. Oktober. Der am Sonnabend vom Völkerbundsrat eingesetzte Sechseraüsschuh zur Prüfung der Fragen, ob In Abes sinien eine AnMEshandlung begangen und der Pakt verletzt wor den ist, hat am Sonntag nachmittag in dreistündiger Sitzung unter dem Vorsitz des portugiesischen Außenministers sein« Arbeiten be endet. Der Ausschuß hat die von italienischer und' abessinischer Seite dem Völkerbund übermittelten Schriftstücke geprüft und einen Be richt über die Vorgänge Ler letzten Tage ausgearbeitet. Wie ver lautet, enthält dieser. Bericht lediglich eine Darstellung der Tat- vorgeiegen habe, daß Vie abessinische Regierung die wesent lichen Bestimmungen vorsätzlich oder planmäßig verletzt habe. Der Völkerbundsrat hielt inzwischen eine Sitzung ab,, um den Bericht des Dreizehnerausschusses zu prüfen. Ita lien und Abessinien waren vertreten. Der Ratspräsident legte den Bericht mit dem Bemerken vor, daß der Rat sich im Augenblick darauf beschränke, zu empfehlen, daß unver züglich jede Verletzung des Paktes festgestellt werde. Er be halte sich vor, später andere ihm nützlich erscheinende Emp fehlungen zu machen. In der Aussprache über die Mittei lungen Italiens und Abessiniens über die jüngsten Vorgänge erhielt zuerst der italienische Delegierte Aloisi das Wort. Er verlas eine längere Erklärung, in der die Bemühungen des Rates um die Schlichtung des Streites zwar anerkannt wurden, jedoch der Einwand erhoben wird, daß der Völker- )und es abgelehnt habe, eine realistische Prüfung der Zu- tände in Abessinien, wie sie von Italien beantragt worden ei, vorzunehmen. Auf dieser Prüfung müsse Italien noch heute bestehen. Die inneren Zustände und das Verhalten Abessiniens seien eine ständige Gefahr für Italien, durch die es zu Verteidigungsmaßnahmen gezwungen sei. Ita lien, so erklärte Aloisi, sei das Opfer eines abessinischen An griffs geworden. Die italienische Regierung habe im Be wußtsein ihrer Verantwortung lediglich notwendige Maß nahmen, die durch 'Abessinien provoziert wurden und auch im Rahmen des Paktes berechtigt seien, ergriffen. Nach Aloisi sprach der abessinische Vertreter Tekle Hawariate, dessen Erklärungen in Form und Inhalt sehr maßvoll gehalten waren. Die Erklärung gipfelte in dem Antrag, festzusteUen, daß Italien unter Verletzung des Paktes zum Kriege geschritten sei, und daß demgemäß Ar tikel 16 anwendbar sei. Darüber hinaus beantragte der abessinische Vertreter noch, daß der Rat Italien auffordern solle, die militärischen Operationen einzustellen und dem Morden unter der Zivilbevölkerung ein Ende zu machen. Hierauf erklärte der Ratspräsident, daß der Rat sofort zu der Prüfung der ihm unterbreiteten ernsten Mitteilun gen übergehen müsse. Zu diesem Zwecke schlug er vor, einen Ausschuß von sechs Mitgliedern einzusetzen, der dem Rat Bericht erstatten soll. Dem Ausschuß gehören England, Frankreich, Dänemark, Rumänien, Portugal und Chile an. Der Genfer Sonderberichterstatter der halbamtlichen französischen Nachrichtenagentur havas erfährt zum Ver lauf der Genfer Verhandlungen, daß von militärischen Sühnemaßnahmen oder einer Blockade, die ebenfalls unter ! militärische Sühnemaßnahmen zu zählen sei, nicht mehr die Rede sein könne. Es sei lediglich damit zu rechnen, daß i wirtschaftliche und sinanzielle Maßnahmen gegenüber Ita lien angewandt würden, aber auch hierzu feien, nach dem verlaus der Sonnabend Sitzung zu urteilen, langwierige Verhandlungen notwendig. sachen, aus Lenen der Nal Lie politischen und rechtlichen Schlüsse ziehen soll. 3n dieser Talsachendarstellung soll die Verantwort lichkeit Italiens sür den Ausbruch der Feindseligkeiten klar zum Ausdruck kommen. Der Bericht wird den Natsmitgliedern morgen vormittag un terbreitet werden. Der Nat versammelt sich um 5 Uhr nachmit tags, um zunächst den am Sonnabend voraeleglcn Berich: 'es > Dreizehnerausschusses auf Grund von Artikel 15 und sc^.'w Len i Bericht des Sechserkomitecs, der Len Uebergang zu Artikel 16 bildet, entgegenzunehmcn. Daß der Bericht über die Schuldsrag« j noch heute sertiggestclll wurde, ist vor allem auf LaS Drängen j Edens zurückzuführen, der daraus Wert legte, Laß schon am Mon- > tag eine Entscheidung Les Bölkerbundsrates herbeigeführt wird. ! Dementsprechend herrscht auf englischer Seite große Zufrieienheik ! über den raschen und eindeutigen Abschluß Ler Kommissionsarbei- lcn. Der Bericht ist von dem Sechserkomitee, in dem auch Frank reich vertreten war, übrigens einstimmig angenommen worden. 3n italienischen Kreisen hat man dieses Ergebnis erwartet, jedoch ist noch nicht bekannt, welche Haltung Aloisi morgen gegenüber den s Feststellungen Les Berichtes einnehmen wird. Nach glaubwür- Ligen Versicherungen kommt ein Austritt ölaliens aus Lem Völ- ! kerbund nach wie vor nicht in Betracht. MW eines en-EAn Mrmrals ! London, 6. Oktober. Der Oberbefehlshaber der eng lischen Heimatslotle, Admiral Sir Roger Backhouse, ent ging auf der Höhe von Portland mit knapper Not dem Tode des Ertrinkens. Der Admiral befand sich in einem zum. Floktenflaggschiff „Nelson" gehörigen Wasserflugzeug, das bei dem Versuch, bei ziemlich rauher See niederzugehen, kenterte. Nur dem Umstand, daß der Admiral in der Nähe der Unfallstelle von einem Boot erwartet wurde, ist es zu verdanken, daß er sowie der Flugzeugführer und ein Be- gleitossizier rechtzeitig von Matrosen geborgen werden konn-' 1 ten. Der Admiral hat außer einer Erschütterung mehrere Schnittwunden davongelrogen. Kommunistische Kundgebungen vor der italienischen Botschaft in London London, 6. Oktober. Vor der italienischen Botschaft in London kani es am Sonnabend zu einer kommunistischen Kund gebung. Einer in der Botschaft untergebrachten Polizeiabteilung gelang es in kurzer Zeit, die Demonstranten zu zerstreuen, die sich unter ständigen Rufen „Schließt den Suezkanal" und „Nieder mit dem Faschismus" schließlich entfernten. Eine Warnung an die Wiener Bevölkerung Wien, 6. Oktober. Die Politische Korrespondenz warnt die Bevölkerung vor übertriebenen Angstkäufen von Fett. Diese Angstkäufe haben bereits eine beträchtliche Preissteige rung des Schweinefettes auf den Märkten hervorgerufcn. Die zuständigen Stellen, so beißt es in -er amtlichen Mitteilung schließlich, haben alle Vorsorge getrosten durch erhöhte Ein fuhr von Schweinen jeder etwa auslretenden Fettknappheit zu steuern.