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Wie die Londoner Nachrichtenagentur Central News aus Addis Abeba meldet, betrage die Zahl der Toten und verwundeten in Adua nach amtlichen Angaben 1700. Reuter meldet aus Addis-Abeba, daß am Donnerstag nachmittag nördlich des Tigre heftige Kämpfe im Gange seien. Die Abessinier behaupteten, daß dieIta - liener den Rückzug angetreten hätten, der durch Flugzeuge gedeckt werde. Auf dem Ras-Makonnen-Platz im Innern von Addis Abeba sind zwei Flugabwehrgeschütze aufgestellt worden. Lier Flugzeugabwehrgeschütze wurden an der Bahnstation und auf anderen Plätzen in Stellung gebracht. Das Be treten der Bahnstation ist zur Zeit verboten, da das Ein treffen von Gebirgsartillerie erwartet wird. Aus Amerika sollen in kürzester Zeit achtzig Maschinengewehre in Berber« eintreffen. Ein Mitglied der italienischen Botschaft versicherte im Zusammenhang mit den Berichten über die Bombardierung Aduas einem englischen Pressevertreter, daß Mussolini die italienischen Truppen ausdrücklich angewiesen habe, unter keinen Umständen Orte mit Zivilbe völkerung zu bombardieren. „Phantastische Gerüchte" Rom stellt Feindseligkeiten in Abrede In politischen Kreisen in Rom wird zu den alarmie renden Nachrichten aus Genf und Abessinien, die die Ein zelheiten über den Beginn der Feindseligkeiten, über angeb- iche Bombardierungen und kriegerischeZusammen- stöße bringen, erklärt, daß diese phantastischen Gerüchte in keiner Weise von italienischer Seite bestätigt werden könn en. Es handle sich um die üblichen Alarmnachrichten, die man bei solchen Gelegenheiten zu verbreiten pflege, die edoch in Wirklichkeit jeder Grundlage ent behrten. Wie die Pariser Agentur Radio aus Addis-Abeba mel det, wurde im abessinischen Kriegsministerium erklärt, daß talienische Truppen auch nach Ogaden vorgerückt eien. Eine Vorhut von 800 Abessiniern habe sich lördlich von Ual-Ual dem Vormarsch widersetzt und star ke Lerluste erlitten. Der Sonderberichterstatter des Pariser „Journal" tele graphiert seinem Blatt aus Asmara, daß das 14. und 15. Bombengeschwader, die Donnerstag früh nach Adua gestar- et waren, nicht Bomben hätten abwerfen sollen sondern Aufrufe an die Zivilbevölkerung. Nach den letzten Reuter-Meldungen aus Addis-Abeba ollen die Italiener über die Ebene in der Nähe des Berges Mussah Ali weiter vorgehen, ohne ernsthaften Widerstand zu finden. Der abessinische Widerstand werde erst in den niedrigen Teilen der Bello-Berge erwartet. AM« an Sen SAtesHM Die italienische Regierung hat dem Generalsekretär des Völkerbundes folgendes Telegramm übermittelt: Der krie gerische und aggressive Geist, von welchem Ches und Sol daten Abessiniens beseelt sind, die seit langem den Krieg mit Italien wünschen und denen es auch gelungen ist, die sen Krieg durchzusetzen, hat seinen letzten und vollen Aus druck in dem Befehl zur allgemeinen Mobilmachung gefun den. den der abessinische Kaiser in seinem Telegramm vom 28. September angekündigt hat. Dieser Befehl stellt eine direkte und sofortige Bedrohung der italienischen Truppen dar. Dabei wirkt die Schaffung einer neutralen Zone als erschwerender Umstand, die von Addis Abeba unzutreffend begründet wird, die aber in Wirklichkeit nur eine strategische Bewegung zur Erleichterung der Zusammenziehung und der Angriffsvorbereitung der abessinischen Truppen dar- vurch die Sachlage gebotene Beschränkung im verbrauch von Sutter auserlegen und sich in größerem Umfang dem Bezug anderer Fettstoffe zuwenden würde. Eine solche verstän dige Mitarbeit der Bevölkerung bei der Ueber- windung der augenblicklichen Schwierigkeiten in der Butter- oersorgüng kann umso mehr erwartet werden, als der Reichs ernährungsminister angeordnet hat, daß mit sofortiger Wirkung zusätzliche Mengen an Schmalz und Margarine zur Verfügung gestellt werden. Der geregelten Versorgung der Bevölkerung mit Schweine fleisch soll eine Reihe weiterer Maßnahmen des Reichser nährungsministers dienen. Diese zielen unter anderem dar aus ab, daß der planlose und unkontrollierbare Aufkauf oon Vieh außerhalb der amtlichen zugelassenen Märkte unter bunden und das im Inland erzeugte und aus dem Ausland eingeführte Vieh auf die Bcdarfsgebiete gerecht verteilt wird. Die jetzt in Angrist genommenen Maßnahmen des Reichs- ernührungsministers bedürfen zu ihrer vollen Auswirkung einer gewissen Anlaufzeit: sie werden sich aber bald zugun sten der gesamten Verbraucherschaft auswirken. London zur Lage Vorzeitige Einberujung des Parlaments? Am Donnerstagvormittag sprach der italienische Bot- ichafter in London, Grandi, bei Sir Samuel Hoare vor, um ihm mitzuteilen, daß die Zusammenziehung italienischer Truppen in der Nahe des Berges Mussah Ali auf die Hal tung Abessiniens zurückzuführen sei. Der Botschafter hatte ferner eine Unterredung mit dem ständigen Unterstaats- lekretär Sir Robert Vansittart. Weiter sprach der Oberbefehlshaber für Südafrika, T. E. Water, im Aus wärtigen Amt vor; auch dieser Besuch kann zweifellos mit -er Lage in Abessinien in Zusammenhang gebracht werden. In London rechnet man nach dem Ausbruch der Kämpfe Auf Anregung des Reichspropagandaministers Dr. Goeb bels fanden im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda und im Neichsernährungsministerium untei Führung der Reichsminister Dr. Goebbels und R. Wal ter Darre Besprechungen über die Gesamtversorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, insbesondere über die Le bensmittelversorgung Berlins, statt. Es wurde festgcstellt. daß die Versorgung der Bevölke rnng mit Brot, Kartoffeln, Rind-, Kalb- und Hammelfleisch Fischen, Milch, Eiern. Zucker und vielen anderen Lebens mitteln unbedingt gesichert ist. Eine gewisse Verknappung zeigt sich nur bei But ter und in geringerem Maß auch bei Schweinefleisch. In Berlin ist bei Butter die augenblickliche Lage in der Haupt sache auf Angstkäufe zurückzuführen, weil die Reichsfettstelle gerade in den letzten Tagen ungewöhnlich große Sonderzuweisungen an Butter für Berlin vorgenom- mcn hatte. Im übrigen würden die zur Verfügung stehenden Butkervorräle äusreichen, wenn die Bevölkerung sich eine Neutraie Beobachter nicht mehr nötig Der Dreizehner-Au sichuß des Völkerbunds- rates hielt Donnerstagnachmittag eine Sitzung* ab, die über zweieinhalb Stunden dauerte und in der er sich nur mit der Ausarbeitung des Berichtes an den Rat beschäftigte. Der geschichtliche Teil wurde bereits gebilligt und für die Dar stellung des Sachverhaltes — die „Umstünde des Streites" im Sinne der Völkerbundssatzung — wurde ein Ausschuß »ingesetzt. Bezüglich des dritten und wichtigsten Teiles des Berichtes, der Empfehlungen, soll die nächste Sitzung des Rates abgewartet werden. Der Rot soll darüber entschei- Sen, ob angesichts der neuen Lage Anlaß zu Empfehlun gen der ursprünglich beabsichtigten Art bestehe. Auf Grund der Telegramme des Regus und der italie nischen Regierung wurde beschlossen, von der Entsendung neutraler Beobachter abzusehen, da sich der Ausschuß von ihrer Tätigkeit in der jetzigen Lage nichts mehr verspricht. 1934 genannt. Dann heißt es wörtlich: Italien hat ein zweitesmal unser Gebiet verletzt. Die Stunde ist schwer. Ein >eder erhebe sich, nehme seine Waffen und halte sich bereit, das Vaterland zu verteidigen. Soldaten! schart euch um eure Führer! Gehorcht ihnen einmütig und weist die Ein dringlinge zurück. Diejenigen, die auf Grund ihrer Schwäche oder aus anderen Gründen des Behindertseins nicht in der Lage sind, für die heilige Sache zu kämpfen, mögen inner halb des Roten Kreuzes sich der Pflege der Verwundeten hingeben. Die Weltmeinung steht hinter unserer Sache und* gegen einen Angriff auf unser Land. Gott sei mit uns! Alles für den Kaiser, alles fürs Vaterland! Die Zahl der durch die allgemeine Mobilmachung auf gebotenen Streitkräfte soll, wie in abessinischen Kreisen ver lautet, 1100000 Mann betragen. Zum Führer der Nordarmee mit dem Hauptquartier in Gondar wurde Ras Kassa ernannt. Ihm unterstehen 250 000 Mann. Muni tion und Verpflegung sollen, so wird behauptet, für zwei Jahre sichergestellt sein. Oestlich des Takaseflusscs hat Ras seyoum das Kommando über 200 000 Mann übernom men. Im anschließenden Abschnitt führt der Gouverneur oon Makale, Dedjas Halle Selassie Gugsa, 150 000 Mann. Ras Seyoum ist der Oberstkommandierende im Abschnitt Adua—Makale. Der Kriegsminister Ras Moulougeta wurde dem Kronprinzen, der der Gouverneur der Provinz Wallo ist, beigegeben. Die Provinz Wallo ist durch den gemeldeten italienischen Vormarsch besonders gefährdet. 100 000 Mann unter dem Befehl des Provinz-Gouverneurs Ras Kebhede Mengescha sind gleichfalls zur Unterstützung des Kronprinzen aufgeboten worden. Der Kronprinz und der Kriegsminister haben den Befehl erhalten, die Siche rung der Verteidigungslinie von Aussa und der Danakil- Provinzen zu übernehmen. Der Kaiser wird wahrschein- 'ich sein Hauptquartier in die Umgebung von Harrar legen. Die Böke rusekeM Vie abessinische Regierung stellte am Donnerstag un. 15 Uhr dem italienischen Gesandten in Abessinien, Graf Vinci, die Pässe zu. Der Gesandte und das Gesandtschafts personal verlassen am Freitag mit einem Sonderzug Addis Abeba. Der Zug wird von einer starken Jnfanteriewache, die mit Maschinengewehren ausgerüstet ist, begleitet. 5000 Mann Polizei übernahmen bereits den Schuh des Auslön- derviertels. Liner weiteren Meldung aus Addis Abeba zufolge, soll der italienische Konsul in Adua aus Befehl des Gouver neurs Ras Seyoum verhafte» worden fein. MMoli«» MarMeW Die zehnte Mobilmachungs-Verlautbarung der italie nischen Regierung, die den tatsächlichen Ausbruch der Feind seligkeiten in Ostafrika ankündigt, ist nunmehr veröffentlicht worden. Die Verlautbarung hat folgenden Wortlaut: „Un ter dem Druck des kriegerischen Angriffsgeistes in Abessi nien, der von den Führern und den Välkerhorden verstärkt wird, die schon seit längerer Zeit mit Bestimmtheit den Krieg gegen Italien verlangen und ihn jüngst vorbereitet haben, bildet die allgemeine Mobilmachung in Abessinien eine direkte und unmittelbare Bedrohung für die Truppen in unseren beiden Kolonien. Diese Bedrohung wird erhöht durch die Tatsache, daß die Bildung einer neutralen Zone nach angeblichen Behauptungen aus Addis Abeba in Wirk lichkeit nur eine strategische Maßnahme darstellt, die dar auf hinausläuft, die abessinischen Truppen besser zu An griffszwecken vorzubereiten. Die fortdauernde un- blutige Angriffslust, die Italien seil 40 Jahren ertragen mußte, nimmt immer größere Aus maße und eine weitere Tragweite an und offenbart die schweren und unmittelbar bevorstehenden Gefahreri, aus die unverzüglich zu reagieren, die elementarsten Grundsätze der Sicherheit erheischen. Die Oberste Heeresleitung von Eritrea hat daher Befehl erhalten, sich dementsprechend zu verhalten. Vie italienischen Truppen sind demzufolge im Begriff einige vorgerückte Stellungen jenseits unserer bisherigen Linie einzunehmen." stellt. Die italienische Regierung hat in ihrer Denkschrift vom 4. September Dokumente übermittelt, die den Beweis geben für dauernde und blutige Angriffshandlungen, denen Italien in den letzten zehn Jahren ausgesetzt war. Infolge des allgemeinen Mobilmachungsbefehls kommt diesem An griff ein größerer Umfang und eine größere Bedeutung zu, und er bringt offensichtlich ernste und sofortige Gefahren mit sich, gegen welche aus Sicherheitsgründen unverzüglich reagiert werden muß. In Anbetracht dieser Lage Hai sich die italienische Re gierung gezwungen gesehen, das Oberkommando in Eritrea zu den notwendigen Verteidigungsmaßnahmen zu ermäch tigen. SanvionrlMlch erwartet Vom Völkerbundssekretariat wird amtlich milgeleilt, daß der Völkerbundsrat für Sonnabend 10.30 Uhr einbe rufen worden ist. Es wird angenommen, daß der Völker bundsrat ohne weiteres eine Verletzung des Artikels 12 der Satzung feststellen und demgemäß den Sanklionsarti- kel 1ö für anwendbar erklären wird. Der Artikel 16 der Völkerbundssatzung hat folgenden Wortlaut: Schreitet ein Bundesmitglied entgegen den in den Artikeln 12, 13 und 15 übernommenen Verpflichtungen zum Kriege, so wird es ohne weiteres so angesehen, als hätte es eine Kriegshandlung gegen alle anderen Bundesmitglieder begangen. Diese verpflichten sich, unverzüglich alle Handels- und Finanzbeziehungen zu ihm abzubrechen, ihren Staatsangehörigen jeden Verkehr mit den Staatsangehörigen des Vertragsbrüchigen Staates zu untersagen und alle finanziellen, Handels- und persön lichen Verbindungen zwischen den Staatsangehörigen die ses Staates und jedes anderen Staates, gleichviel ob Bun desmitglied oder nicht, abzuschneiden. In diesem Falle ist der Rat verpflichtet, den verschie denen beteiligten Regierungen vorzuschlagen, mit weichen Land-, See- oder Luftstreitkräften jedes Bundesmitglied für sein Teil zu der bewaffneten Macht beizutragen hat, die den Bundesverpflichtungen Achtung zu verschaffen bestimmt ist. Die Bundesmitglieder sagen sich außerdem wechselseitige Unterstützung bei Ausführung der aus Grund dieses Artikels zu ergreifenden wirtschaftlichen und finanziellen Maßnah men zu, um die damit verbundenen Verluste und Nachteile auf das Mindestmaß herabzusehen. Sie unterstützen sich gleichfalls wechselseitig in dem Wi derstand gegen jede Sondermaßnahme, die der Vertrags brüchige Staat gegen eines von ihnen richtet. Sie veran lassen alles Erforderliche, um den Streitkräften eines jeden Bundesmitglieds, das an einem gemeinsamen Vorgehen zur Wahrung der Bundesoerpflichtungen teilnimmt, den Durchzug durch ihr Gebiet zu ermöglichen. Jedes Mitglied, das sich der Verletzung einer aus der Satzung entspringen den Verpflichtung schuldig macht, kann aus dem Bunde aus geschlossen werden. Die Ausschließung wird durch Abstim mung aller anderen im Rate vertretenen Bundesmitglieder ausgesprochen. ErMttert, aber nicht Sberrajcht Der erste Eindruck in London. Die ersten aus Gens kommenden Berichte über die Er öffnung der Feindseligkeiten an der abessinischen Front haben im Regierungsvieriel einem offiziösen Bericht zufolge „Erschütterung, aber keine Ueberraschung" hervorgerufen. Die letzten etwa noch bestehenden Zweifel über Italiens Ent schlossenheit zu marschieren seien durch die Rede Mussolinis beseitigt worden. „Preß Association" zufolge wurde von gutunterrichte ter englischer Seite zu dem Bericht über die ersten italieni schen Kampfhandlungen erklärt: „Das ist so viel wie eine Kriegserklärung. Wahrscheinlich wird es die einzige Kriegs erklärung bleiben, und die Dinge werden sich jetzt ent wickeln." Auch die Frage der bestehenden englischen Waffenaus fuhrverbote nach Italien und Abessinien wird in den amt lichen Kreisen Londons erwogen, und es wird betont, daß eine Revision der Verbote rajch vorgenommen werden könne. Eine Aenderung sei jedoch unwahrscheinlich, bevor der Völkerbundsrat am Sonnabend zusammengetreten sein wird.