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Grotzfeg^r entwickelte. Die Feuerwehr rückte mit 14 Lösch- zügen an die Brandstätte. Die Brandbekämpfung gestaltete sich sehr schwierig, da der brennende Nans eine riesige Glut entfachte, so daß die Feuerwehrleute sich häufig ablösen mußten. Der ganze Betrieb wurde stillgelegt, damit die Arbeiter und Arbeiterinnen zur Hilfeleistung herangezogen werden konnten. Ueber die Entstehungsursache des Riesen feuers ist noch nichts bekannt. Grubenunsall. Im Grubenbetrieb der Zeche Moltke in Gladbeck ereignete sich ein folgenschwerer Unglücksfall, bei dem der Hauer Wilhelm Steimann zu Tode kam. Stei- mann hinterläßt Frau und ein Kind. Schwer verletzt wurde der Bergmann Otto Birt, während der Bergmann Eduard Domke leichtere Verletzungen erlitt. Die Bergbehörde ist noch mit der Aufklärung des Unglücksfalles beschäftigt. Zwei tödliche Vergunfälle. Der Hochschüler Richard Falt aus Wien ist von der Hafner Scharte in Kärnten töd- ich abgestürzt. Seine Leiche konnte geborgen werden. Der rgjährige Johann Baumgarten aus Kötschach ist am Fri- ichenkoft ebenfalls tödlich abgestürzt. Eifenbahnzusammenstoß. Im Hauptbahnhof von South port (England) ereignete sich ein schwerer Zusammenstoß, i>ei dem 20 Personen Verletzungen erlitten. Ein Zug hielt ruf einem Nebengleis des Bahnhofs, um die Einfahrt eines Gegenzuges abzuwarten. Kurz vor der Abfahrtszeit fuhr rin von Preston kommender Personenzug, in dem vornehm lich Reisende aus Glasgow saßen, aus das Ende des war- lenden Zuges mit erheblicher Geschwindigkeit auf. Die letzten Wagen wurden stark beschädigt und die meisten ihrer Jn- lassen nerlpkt Aus Grund geraten. Der britische Indien-Dampfer „Dwarka" (2300 Tonnen) ist auf der Höhe von Portugiesisch- Ostafrika auf Grund gelaufen. Die Fahrgäste sind ausge- dootet worden, doch ist die Mannschaft an Bord geblieben. Schlepper und Leichterschiffe versuchen, den Dampfer wieder ilottzumachen. Petroleumwagen in Flammen. Auf dem Bahnhof Ti nis der Strecke Bukarest—Kronstadt fuhr eine Rangierloko- notive in einen Güterzug hinein. Ein Petroleumtankwagen geriet dabei in Brand, und das Feuer breitete sich auch auf indere Güterwagen aus. Menschenleben gerieten nicht in Gefahr. Das Feuer konnte schließlich eingedämmt werden. Oer Verkehr wurde durch Umleitung aufrechterhalten. Brennend eingeschleppt. Der englische Frachtdampfer ,Methilhill". der am 4. August beim Passieren der Meer- mge von Gibraltar in Brand geraten war und aufgegeben verden mußte, wurde am Donnerstag in den Hafen von Lissabon eingeschlcppt. Das fast gänzlich zerstörte Schiff »rennt immer noch und kann nicht betreten werden. Um »en Brand zu löschen, wird man es nunmehr an einer seich en Stelle versenken. Wieder ein Eisenbahnunglück in der Sowjelunion. trotz strengster Maßnahmen will die Kette der dauernden Eisenbahnunglücke in der Sowjetunion nicht abreiben. Wie »ie „Prawda" berichtet, ereignete sich neuerdings aus der stordkaukasischen Eisenbahnlinie wieder ein schwerer Zug- iusammenstoß. Auf dem Bahnhof Georgijewsk liefen aus mtgegengesetzten Richtungen gleichzeitig ein Personen- und :in Güterzug ein. Infolge falscher Weichenstellung fuhr der Nüterzug mit voller Wucht dem Personenzug in die Seite md zertrümmerte vier Wagen. Nach vorläufigen Angaben vurden 28 Personen verletzt, darunter 8 lebensgefährlich. Reichrstatthalter MMmsum § M MM« SA Aufmarsch der Brigade 13Z, Oslsachsen, in Bautzen Am heutigen Sonnabend und morgigen Sonntag kgm- > nen in Bautzen die SA-Männer aus ganz Ostsachsen zu ünem Brigadeappell zusammen. Durch diesen Aufmarsch ! oll wieder einmal mit aller Deutlichkeit gezeigt werden, daß ! ne SA, der siegreiche Vorkämpfer für das Dritte Reich lldolf Hitlers, genau so kampfbereit zur Stelle teht wie in der schlimmsten Zeit des Kampfes für die Be- vegung. Der Aufmarsch der ostsächsischen SÄ soll aber ruch allen Volksgenossen, die hinter dem Führer stehen, zei gen, daß wir beruhigt in die Zukunft schauen .önnen, denn die SA wird alle die Menschen, die heute noch n offener, oder, wie es ja heute aus der Tagesordnung steht, neist in hinterhältiger und gemeiner Art gegen die Bewe gung auftreten wollen, entweder von ihrem unoerantwort- ichen und aussichtslosen Beginnen überzeugen oder ihnen »ie Möglichkeit nehmen, ihr Treiben fortzusetzen. Rings um Bautzen werden die in Sonderzügen, Krast- vagen, auf dem Rad oder im Fußmarsch ankommenden SA-Männer der Brigade 133 aus den Bezirken Bautzen, kamenz, Löbau, Zittau und Pirna Unterkünfte und offene Lager beziehen. Am Sonntagvormittag neun Uhr tritt die krigade im Hof der ehemaligen Husarenkaserne in Bautzen m, umgeben von Ehrenstürmen anderer Gliederungen und nnem Ehrensturm der schlesischen SA. Gruppenführer Schepmann und Oberführer Unter stab werden an »ie braunen Kämpfer Ansprachen richten. Reichsstatthalter Mutschmann begrüßt die Männer der »stsächsischen SÄ mit folgenden Worten: Zum zweitenmal seit der Machtergreifung tritt die ost- jächsische SA zum Brigadeappell in Bautzen zusammen. Ihr Aufmarsch wird zeigen, daß . die SA nach wie vor die Grundlage derBewegung ist. Er wird aber auch jene Handvoll Dunkelmänner enttäuschen, »ie da glauben, „die SA werde von der Straße verschwin den". Wie die Bewegung als Ganzes dauernden Bestand »aben wird, so auch die SA als Glied der Partei. Die Zu- lunft wird erweisen, daß die SA und die anderen Glieoe- rungen der Partei nur noch näher zusammenrücken, um »emeinsame politische Erzieherarbeit am deutschen Volk zu leisten und die stetige Fortentwicklungdesnatio- eal sozialistischen Staates, zu garantieren. Wenn die SA marschiert, dann marschiert die fleisch- gewocdene Idee des Nationaliozialismus. Sie kommt als Fackelträgerin unserer Wellamchauuna, als Freund aller unseren Staat bejahenden Volksgenossen, aber auch als unerbittlicher Feind aller Wühlmäuse und Volksgenossen, aus welchem Lager sie auch stammen. Zwei Jahre lang haben wir Geduld und Großzügigkeit geübt; wir hielten es für wichtiger, das deutsche Volk aus dem Sumps herauszuholen, in den es einst durch dieselben Elemente hineingesührt worden war, die heute ihre licht scheuen Geschäfte machen möchten. Unsere Geduld ist nunmehr ani Ende. Werunsere handnicht nimmt,dembi en wirdie Jaust, wir werden nicht dulden, daß aus feigem Hinterhalt heraus kingerissen wird, was wir in zäher Arbeit uiufbauen. Des ¬ halb »verden wir nicht rasten, hi» der letzte Gegner geschlagenoderbekehrtist. Die SA wird ihren Mann dabei stehen, sie wird das feste Bollwerk nationalsozialistischer Bereitschaft und Zu kunstsarbeit sein, well in ihr das ungeschriebene Gesetz lebendig ist: Deutschland! Ich grüße die ostsächsische SA, ich grüße insbesondere »ie alten Kämpfer, die die schöne Ausgabe haben, ihren Kameraden und Volksgenossen jederzeit lebendiges Beispiel lationalsozialistischer Gesinnung zu sein. Unsre Parole aber »leibt unverändert: Der Glaube an Deutschland, die Treue »em Führer! -mz. Martin Mutschmann. Schallt RiMMileriite siir die SS! Gauleiter und Reichsstatthalter Mutschmann wendet ich mit einem Ausruf an alle Volksgenossen, die Rundfunk- ' zerätebeschaffung der HI zu unterstützen: In anerkennenswerter Weise ist seitens der Volksge nossen der Bitte der Hitler-Jugend um Bereitstellung von Heimen entsprochen worden. Dadurch war es möglich, die Voraussetzung zu gemeinsamer Schulungsarbeit zu schaffen, stoch fehlt aber ein wichtiges Mittel, um die weltanschauliche Schulung zu vervollkommnen: der Rundfunkapparat. Erst )urch das Instrument Rundfunk ist es möglich, die in der Hitler-Jugend gepflegte echte Kameradschaft zum Erlebnis )er Nation zu machen. Ich richte deshalb an alle Volksgenossen, die dazu in »er Lage sind, die Bitte, der Hitler-Jugend Rundfunkgeräte mr Verfügung zu stellen bezw. ihr bei Beschaffung solcher Instrumente behilslich zu sein; auch für gebrauchte Geräte wird die Hitler-Jugend dankbar sein. Es gilt, schon unsere Jüngsten mit diesem einzigartigen Kulturinstrument vertraut zu machen, und ich bin gewiß, »aß durch diesen Appell ein lang gehegter Wunsch unserer Lugend in Erfüllung gehen wird. gez. Martin Mutschmann. Der SaateuMd in Sachen Der Monat Juli brachte eine überwiegend warme und trockene Witterung mit nur selten und wenig ausgiebigen Niederschlägen, so daß die herrschende Dürre sich verschärfte. Die Trockenheit hat vor allem auf leichteren und trockeneren Bodenarten und im Osten des Landes eine übereilte Rei fung des Getreides verursacht, so daß vielfach Notreife ein getreten ist. Die Getreidearten haben umso mehr gelitten, je später sie in den Boden gebracht worden waren und ihre Wachtumsdauer dadurch verkürzt worden ist. So ist das Sommergetreide und besonders der Hafer stärker betroffen als das Wintergetreide, der Winterweizen mehr als die Win tergerste, die häufig recht gute Druschergebnisse brachte. Mit einer mittleren Brotgetreideernte kann gerechnet werden; dagegen ist das Stroh meist kurz geblieben. V ereinzelt sind Hagelschäden und durch Stürme Lager entstanden. Kartof feln und Rüben sind infolge der Trockenheit in ihrer Ent wicklung zurückgeblieben und benötigen dringend ausgiebige Niederschläge für ein normales Wachstum, besonders stehen die gepflanzten Rüben schlecht, ebenso das Kraut. In hohem Maß leiden alle Futterpflanzen unter der Trockenheit. Die Wiesen zeigen keinen Wuchs, so daß die Grumeternte ge- käkrdet ist. Die Futter!ckläae wackle» nickt nack. die Weiden (S. Fortsetzung.) „Das gnädige Fräulein wartet unten im Auto!" meldete der Diener. „Ach, du bist nicht allein?" fragte Jutta. „Nein!" antwortete Karla kurz. Sie hatte nicht die geringste Lust, jetzt nach diesem Erlebnis irgend etwas von Marlen zu sagen. Der Auftritt mit Jutta hatte sie im tiefsten aufgewühlt. In welchen Abgrund von Schlechtig keit und Bosheit hatte sie da geblickt!? Gottlob, daß Dietrich vor dieser Frau bewahrt worden war! Selbst wenn er ohne Liebe heiraten würde, er könnte es nicht schlimmer treffen, als wenn er mit Jutta eine Ehe cingegangen wäre. Sie brachte es nicht über sich, Dietrich auch nur einen Gruß durch Jutta bestellen zu lassen. Sie wollte ihn morgen anrufen. Vielleicht würde er herüberkommen. Nach Veltheim setzte sie keinen Fuß mehr, solange Jutta im Hause war. „Leb wohl, Jutta!" Sie streckte der ehemaligen Pensionsgenossin nicht ein mal die Hand hin. Sie hatte das Gefühl, als erniedrigte sie sich selbst, wenn sie Jutta nur anrührte. Jutta sah ihr mit einem rachsüchtigen Lächeln nach. Sie hatte ihrer Wut und ihrem Zorn wenigstens etwas Luft gemacht. Sie haßte Karla, wie sie Dietrich haßte und alles, was zu ihm gehörte. Fünftes Kapitel. Unten im Wagen saß Marlen. Ganz eng in die Ecke gedrückt saß sie, den Mantel eng um sich gezogen. - Und sie zitterte. Das machte nicht die Kälte, sondern die Empörung über das, was sie, ohne »zu wollen, mit an gehört hatte. Die Auseinandersetzung zwischen Jutta und Karla war von Juttas Seite zuletzt so lackt geführt worden, daß Marlen wohl oder übel jedes Wort hatte verstehen müssen. Sie konnte sich von diesem Eindruck nicht befreien. Was hatte sie da hören müssen? Dietrich Veltheim war ihr durch Juttas Erzählungen als ein Jdealmensch erschienen. Und dieser Dietrich hatte einen Menschen, wie diefe Jutta von Bergfelde geliebt? Sie hatte Jutta ja niemals vor sich gesehen, wußte von ihr nur durch Karlas Schilderungen. Marlen war ein Mensch, der von anderen Menschen immer das Beste glaubte, einer von denen, die selbst mit eigenen I Augen sehen wollen, ehe sie urteilten. Doch nun halte sie f ja mit eigenen Ohren gehört. Ein Mädchen, das so häßlich und hämisch von seinem früheren Verlobten sprechen, das so beleidigend gegen Karla sein tonnte, war ein schlechter Charakter. Und von ihr hatte sich Dietrich umgarnen lassen? Und damit nicht genug. Jutta behauptete auch noch, Dietrich Veltheim würde, nur um sich das Erbe nicht entgehen zu lassen, ein ungeliebtes Mädchen heiraten. Wie schrecklich war das alles! Welche Enttäuschung auch für Karla, die in dem Jugendfreund das Beste und Liebste sah! Marlen zitterte vor Empörung und Entsetzen. Sie faßte sich mühsam, als jetzt vurch das hellerleuchtete Portal des Schlosses Karla kam. Karla ging langsam mit gesenktem Kopf. Ihr Gesicht sah traurig aus. Sie hatte offenbar die Auseinander- fctzung mit Jutta von Bergselde noch nicht überwunden. Schnell stieg Marlen aus, ging Karla entgegen, faßte sie sorglich unter. „Komin, Liebes!" sagte sie zärtlich und geleitete die Freundin in den Wagen. Karla sprach kein Wort, bis der Chauffeur sorglich die Decken um die beiden jungen Mädchen gelegt und den Schlag geschlossen hatte. Aber dann brach sie plötzlich in Tränen aus. » „Aber Korla! Liebe Karla!" Marlen umfaßte die Freundin zärtlich. „Was ist denn nur?" „Ach nichts, nichts, Marlen!" Karla bemühte sich, ihre Tränen zu unterdrücken. Sie konnte um alles in der Welt Marlen nicht sagen, was sie da oben erlebt hatte. Hosseni- t lich hatte Marlen nichts gehört. „Du bist doch schon lange unten?" fragte sie Marlen. Marlen begriff, was in der Freundin vorging. Offen bar schämte sich Karla sür Jutta und Dietrich bei dem Gedanken, Marlen hätte das Gespräch da oben mit angehöri. „Ich bin bald heruntergegangen, als ich dich im Neben zimmer sprechen hörte." Marlen wurde ob der Notlüge rot. Aber besser, nicht die Wahrheit sagen, als zuzugeben, daß man dieses Be nehmen Juttas von Bergselde und die häßlichen Ver dächtigungen gegenüber Karlas Jugendfreund Dietrich mit angehürt hatte. Allmählich beruhigte sich Karla. Das Marlen nicht Zeugin dieser Unterredung gewesen, machte ihr alles etwas leichter. Aber es wollte kein fröhliches Gespräch wie sonst zwischen den beiden Freundinnen austommen. Schweigend, mit geschlossenen Augen, saß Karla in der Ecke des Wagens. Sie sah blaß und ermüdet aus. Marlen wagte es nicht, sie zu stören. Sie selbst war ja in ihren Gedanke» immer noch bei dem Erlebnis von vorhin. Schweigend kamen die beiden jungen Mädchen in Karlas Vaterhaus wieder an. Sie fanden niemand zu Hause vor. Hauptmann Weckcnroth, Karlas Vater, war zu einem Herrenabend bei einem befreundeten Gutsbesitzer gebeten. „Ich glaube, für dich wäre es am besten, Karla, du legtest dich gleich zu Bett", meinte Marlen. Sic sah mit Besorgnis das abgespannte Gesicht der Freundin, über das es hin und wieder schmerzlich zuckte. Karla nickte. Sie fühlte sich wirklich sehr ermüdet. Außerdem schmerzten sie Schulter und Bein wieder heftig. Seelische Aufregungen wirkten immer auf ihr körperliches Befinden ungünstig ein. „Weißt du was, Karla", schlug Marlen vor, „du nimmst jetzt ein heißes Bad. Das Abendbrot bringe ich dir ans Bett, und wir machen uns noch ein gemütliches Plauderstündchen. Ich sage der Mamsell Bescheid." Karla nickte. Plötzlich umschlang sie Marlen und lehnte ihre Wange an die der Freundin: „Wenn ich dich nicht hätte, Marlen, würde ich doch manchmal schrecklich, schrecklich einsam sein. Ach, ich darf gar nicht daran denken, daß du wieder von hier fortgehen willst." Aber als ein Schatten über Marlens klares Gesicht flog, sagte Karla schnell: „Ich bin doch ein richtiger Egoist, Marlen. Ich weiß ja, du möchtest dir wieder eine Existenz gründen, und ich begreife das ja. Habe keine Sorge, wenn es so weit ist, dann bin ich die erste, die sagt: Geh und baue dir dein eigenes Leben auf!, so schwer es mir auch wird." „Nun, noch ist es nicht so weit, Karla. Du weißt ja: vorläufig bin ich euch nur zu dankbar, daß ich bei euch unterschlupfcn konnte nach dem Zusammenbruch des Sanatoriums in Wiesbaden. Und nun nicht mehr lange herumgestanden, Liebes. Schnell ins Bad und dann aus ruhen!" Während Karla sich im Badezimmer entkleidete, dachte sie wieder einmal über den Beginn ihrer Freundschaft mit Marlen nach. In dem Wiesbadener Sanatorium hatten sie sich kenncngelernt, in dem Karla zur Kur weilte. Das Sanatorium war bekannt durch seine sorgsame, ärztliche Leitung und dem modernen, schönen Sana- toriumsbau inmitten eines herrlichen Parkes. Der eine Teil des Parkes war waldartig angelegt. Der andere be stand aus unendlich weiten Rasenflächen mit Stauden- beeten, Nosenbosketts und einer Fülle herbstlicher Blumen. Daran schloß sich der Obstgarten und das Gewächshaus. Karla liebte es, schon am frühen Morgen eine Wande rung durch den Part zu machen, wenn die anderen Patien ten des Sanatoriums noch schliefen. Sic war nie glück licher als in der Natur. Don vergaß sie ihre Schmerzen Aorlsc^ung folgt» .