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.an .uruugegangen in. Was me Jnouyrie auein aniangl, >o waren in den Monaten Februar und März 1933 auf 100 beschäftigte Arbeiter 30 Frauen festzustellen. Ende des Jah res 1934 nur noch 25,5. Das durchschnittliche Monatsein kommen der jeweils in der Industrie beschäftigten Arbeiter hat sich vom zweiten Halbjahr 1932 bis November 1934 um 18 v. H. erhöht. Grottau i. B. DurchNotindenTod. Zwei ar beitslose Famklienväter von hier hatten sich trotz aller War nungen und Verbote in das Gebiet des Görsdoricr Vera- Aus dem Gerichtssaal Sie will ihn bessern. Vor der Großen Prenzlauer Strafkammer hatte sich Ser bereits zwölsmal vorbestrafte Angeklagte Erich W. aus Lberswalde zu verantworten. W., alter Gewohnheitsver brecher, der auch schon mit dem Zuchthaus Bekanntschaft machen mußte, hatte einen Arbeitskameraden bestohlen. Der Staatsanwalt beantragte deshalb gegen ihn drei Jahre Zuchthaus und Sicherungsverwahrung. Das Gericht ver urteilte W. jedoch nur zu anderthalb Jahren Zuchthaus. Dieses milde Urteil hatte er aber nach den Worten des Vor- ützenden in der Urteilsbegründung nur seiner Frau zu ver sanken, mit der er sich vor zehn Tagen im Gefängnis trauen ieß. Die Frau erklärte vor Gericht, daß sie energisch dafür mrgen wolle, ihren Mann nach Verbüßung seiner Strafe wieder aus den rechten Weg zu bringen. Allerlei ReUigketten Lin drittes Opernhaus für Berlin. Das Theater des Westens in Berlin, das schon in den letzten Jahren dann und wann einmal Opern brachte, und das vor Jahren die Große Volksoper beherbergte, wird von Beginn der neuen Spielzeit ab in großem Stile als Reichsvolksoper geführt werden. Zum Leiter wurde der bisherige Danziger Gene ralintendant. Generalmusikdirektor Erich Orthmann, bestellt. Letzte Fahrt der „Cap polonio". Der ehemalige Ham burg-Süd-Dampser „Cap Polonio". dessen Inneneinrich tung kürzlich öffentlich versteigert wprde' hat unter Füh rung von Kapitän Högemann ab Hamburg leine letzte Fahrt ungetreten. Das Schiss wird von drei Schleppdampfern des Norddeutschen Lloyo nach Bremerhaven gebracht. Es wird dort im Auftrage einer Essener Firma abgewrackt. Neuer Weihbischos von Trier. Der Domkapitular und Geistliche Nat Fuchs in Trier ist vom Papst zum Weihbi- - chof von Trier ernannt worden. Der neue Weihbischof wurde am 1. November 1876 in Koblenz geboren. Vor dem Kriege war er in Holz bei Saarbrücken lange Zeit tätig, päter ebenfalls mehrere Jahre in Neuwied. 1927 kam er rach Trier, wo er vor zwei Jahren als Organisator der Wallfahrt zum Heiligen Nock in Trier hervortrat. Unter dem Verdacht des Kindesmordes. Die von ihrem Kann seit Dezember-1934 getrennt-und in Ehescheidung ebende Frau Ruth Elisabeth Flatoy ist unter dem dringen- len Verdacht, in der Nacht zum 10. Juli ihr zwei Monate Utes Kind durch einen Stich in die Schädeldecke getötet zu laben, in der Wohnung ihres Freundes in Nürnberg fest- zenommen und noch am gleichen Tage in das Untersu- hungsgefängnis nach Augsburg eingeliefert worden. Die verhaftete bestreitet, das Kind vorsätzlich getötet zu haben, zibt aber die Möglichkeit zm den Tod des Kindes dadurch irrursacht zu haben, daß sich das Kind beim Herausnehmen nis deyi Bettchen -an einer i» ihrem Schlafrock steckenden Pari». 19. Juli. vi< Bemühungen des Generalsekretär, de, Völkerbun de», Avenol, ln London und Paris zu erreichen, daß außer halb de« Völkerbunde» Dreierverbandlungen zwischen Eng land, Frankreich und Italien geführt würden, sind, wie das „Oeuvre" meldet, gescheitert. Diese'Regelung, die für Frankreich sehr, annehmbar ge wesen wäre, sei an der Haltung der britischen sowie der ita lienischen Regierung zunichte geworden. Die Briten seien zu ihrer früheren Einstellung zurückgekehrt, den Streitfall vor dem Völkerbund zu regeln. Somit sei der Zusammen tritt des Bölkerbundsrats nach dem 25. Juli unvermeidlich geworden. Die Bemühungen des französischen Botschafters in Rom, die Absichten Italiens kennenzulernen, hätten eben falls zu keinem Erfolg geführt. Mussolini beschränke sich darauf, allen hochgestellten Personen, die sich ihm näherten, zu erklären, daß das Ansehen Italiens einen Feldzug in Abessinien verlange und daß er nicht mehr Verhandlungen zu führen wünsche. Vanziger Fronttämpfer erholen sich in Sachsen Der Nationalsozialismus sieht eine seiner Aufgaben Sarin, die außerhalb der Reichsgrenzen lebenden Volksge nossen in ihrem Kampf um die Erhaltung ihres Volkstums zu unterstützen. So wie die NSKOV einerseits die Verstän- sigung mit den Frontsoldaten und Kriegsopfern anderer Länder sucht, die Deutschland im Weltkrieg als Feinde ge- zenüberstanden, so steht sie es auch als ihre selbstverständliche Pflicht und eine ihrer vornehmsten Aufgaben an, mit den außerhalb des deutschen Vaterlandes wohnenden deutschen Kampfgenossen in engster Fühlung zu bleiben und die alte Kameradschaft mit ihnen immer wieder zu erneuern. Dies kann am besten dadurch erfolgen, daß diesen alten Kamera- Sen Gelegenheit gegeben wird, sich im gemeinsamen Mut ierland von den Schönheiten und der Wiedererstarkung Deutschlands im Dritten Reich zu überzeugen. So. wie im vorigen Jahr rund 1500 Kameraden von der Saar Erho lung von ihren Kriegsleiden und ihrem gewaltigen Kampf um die Rückkehr der Saar zum Reich in der herrlichen Sächsischen Schweiz durch die NSKOV fanden, so kann auch in oiesem Sommer dank der Unterstützung maßgebender Stellen 700 Kameraden aus dem abgetrennten Danzig ein zehntägiger kostenloser Erholungsaufent halt geboten werden. Drei Transporte von je sechzig Ka meraden haben Wehlen und Bad Schandau bereits wieder verlassen. zu begegnen ist. Grundsätzlich wird festgestellt, baß von den Geistlichen, soweit sie — namentlich im Religionsunterricht — im Staatsdienst tätig sind, verlangt werden muß, daß sie sich nicht nur während des Unterrichts jeder negativen Einstellung gegenüber dem Nationalsozialismus zu enthal ten haben, sondern daß sie darüber hinaus, wie alle ande ren Staatsdiener, für den nationalsozialistischen Staat posi tiv einzutreten haben, sich also mit ihrer ganzen Persönlich- leit rückhaltlos hinter ihn stellen müssen. Der Ministerpräsident stellt ferner fest, daß die soge nannten konfessionellen katholischen Zugendverbände sich im mer mehr von ihrer ausschließlichen religiösen Betätigung entfernen. Wenn nicht eine vollständige Umstellung -hierin eintritt, sind die Vervände als politische anzusehen und zu verbieten. Da» Tragen von Uniformen und alte volks sportliche Betätigung ist ausschließlich der Staalsjugend und den anderen Gliederungen der Partei vorbehalten. Der Ministerpräsident macht es allen Staatsbehörden zur Pflicht, die aufgezeigten Mißstände entschieden zu unter binden. sich dabei aber der ganzen Schwere der Verant wortung bei der Anwendung der gesetzlich gegebenen Hand haben bewußt zu sein. Der Gottesglauben und die Religion der katholische« volksgenofsen wird nicht angelastet, wir überlassen der katholischen Kirche genau so wie der evangelischen Kirche die völlige Freiheit des Glaubens und der Lehre, politisch aber ist nur eine Slaatsauffassung in Deutschland vorhanden und denkbar: Die nationalsozialistische Idee. Wir wolle:, temen Kulturkanipf, da wir nur den poli tischen Kampf kennen; in diesem aber waren und bleiben wir siegreich. Zu diesem Grundgedanken betont der Mini sterpräsident. daß der politische Katholizismus letzten Endes durch eine positive nationalsozialistische Aufbaupolitit über wunden werden muß, wobei er auf die besonders wichtige Rolle hinweist, die die HI. im weltanschaulichen Ringen um die Jugend svielt Zulammeusass«»« der KircheaauselegeMiten AM Reichsgesetzblatt vom 18. Juli wird folgender Erlaß des Führers und Reichskanzlers veröffentlicht: Auf den Reichsminister ohne Geschäftsbereich. Serrl, gehen die bisher im Reich»- und preußischen Ministerium des Innern sowie im Reichs- und preußschen Ministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung bearbeiteten kirchlichen Angelegenheiten über, wegen der Ausführung des Erlasses treffen die beteiligten Reichs- und preußischen Minister nähere Bestimmung. verlest der Wehrwiirdigleit Aenderung des Militärslrafgesetzbuches. Das im Reichsgesetzblatt Nr. 79 vom 17. Juli 1935, Seite 1021, veröffentlichte Gesetz enthält die Aenderungen, die auf Grund des Wehrgesetzes im Militärstrasgesetzbuch erforderlich wurden. Es enthält folgende Grundzüge: 1. Das Militärstrasgesetzbuch ist nicht mehr allein auf Heer und Marine, sondern aus die ganze Wehrmacht abge- stellt. Die Ehrenstrase der Entfernung aus dem Heer oder der Mqrige Mrd hmch die Ehrenstrase des Verlustes der Wehrwürmpken ersetzt. 2. Für die wehrpflichtigen des Beurlaubtenstandes werden besondere Strafbestimmungen wieder eingeführt. 3. Die Ehrenstrafe der Dienstentlassung für Mannschaf ten wird beseitigt, abgesehen von folgenden Fällen: aj Ver- tust der bürgerlichen Ehrenrechte bis zu Z Jahren (über Z Jahre Verlust der Wehrwürdigkeit), b) Gefängnis von längerer als einjähriger Dauer wegen vorsätzlich begange ner Tat, c) Unfähigkeit zum Bekleiden öffentlichen Aemler, d) Anordnung der Unterbringung in einer Trinkerheilanstalt oder einer Entziehungsanstalt oder in einem Arbeitshaus oder Untersagung der Berufsausübung. , Auf Grund des Wehrgesetzes gilt als Grundsatz, daß der während der Erfüllung feiner aktiven Wehrpflicht be strafte Soldat die Strafzeit nach Strafverbüßung nachzu- dienen hat. Bier Milliarden Arbeitsstunden mehr Frauenarbeit in der Wirtschaft wieder zurückgedrängt. - Aus einer eingehenden Untersuchung des Statistischen, Neichsamts über die Beschäftigung der deutschen Industrie geht hervor, daß sich die wirtschaftliche Lage der gesamten Industrie mit dem Jahre 1933 grundsätzlich gewandelt hat. Die vielfach verbreitete Meinung, daß die industrielle Tä tigkeit im zweiten Halbjahr 1934 nur den Stand um die Jahresmitte zu behaupten vermochte, steht nicht im Ein klang mit den Tatsachen. Es ist vielmehr eindeutig fest zustellen. daß die Veschäftigung der Industrie, von saijon- mäßigen Einflüssen abgesehen, vom Frühjahr 1933 an un unterbrochen gestiegen ist. In der Zeit vom Januar 1933 bis November 1934 Hal sich nicht nur die industrielle Gefolgschaft um zwei Millio nen Arbeitet erhöht, sondern auch die tägliche Arbeitszeit von 6,75 Stunden aus 7,60 Stunden. Das Arbeiksvolumen hat von 579 Millionen Stunden im Januar 1933 auf 1,02 Milliarden Stunden im November 1934 zugenommen. Im Jahre 1934 wurden insgesamt 11,8 Milliarden Stunden geleistet, gegen 7,9 Milliarden im Jahre 1932 und 14,6 Milliarden im Jahre 1929. Zch Frühjahr 1935 hat sich der Austrieb fortgesetzt. Das Amt hat u. a. auch den Anteil der Frauenarbeit in der Industrie untersucht, der in der Nachkriegszeit be deutend stärker gestiegen war als vor dem Kriege. Wäh rend in den Jahren 1875 bis 1907 sich der Anteil der Frauenarbeit in Industrie und Handwerk nur von 15,7 auf 17,7 v. H. erhöht hatte, kamen 1925 auf 100 beschäftigte Arbeitskräfte bereits 21,2, im Jahre 1933 sogar 23,7 Frauen. Seit der Machtübernahme, so stellt das Reichsamt fest, ist die Frauenarbeiten der Wirtschaft wieder zurückgedrängt worden gemäß den Grundsätzen na tionalsozialistischer Devölkerungspolitik. Welcher Erfolg da bei erzielt wurde, ergibt sich aus der Krantenkassen-Stastitik, wonach der Anteil der Frauenarbeit in der Gesamtwirtschaft von 36,7 v. H. im Jahre 1932 auf 32,4 v. H. im Jahre 1934 »ave, am zrops verleg! yaven ronnle. Aus Antrag ver staatsanwaltschaft'wurde gegen die Frau wegen Verdachts )es Kindesmordes di« Voruntersuchung eröffnet. Bestochene Finanzbeamte. In Bromberg wurden zwei keamte des Finanzamts verhaftet, die seit mehreren Iah- i :en Bestechungsgelder von Steuerzahlern angenommen und sie angeordneten Steuerexckutionen nicht dutchgeführt jaden. Absturz eine» belgischen Jagdflugzeuges. Auf den« ' örüsseler Militärflugplatz stürzte ein belgisches Iagdflug- ! ^eug englischer Herkunft bei einem Probeflug ab. Der Pi ot, ein englischer Leutnant, war auf der Stelle tot. Die Maschine gmg vollständig in Trümmer. Das verunglückte Flugzeug ist einer der neuesten Farrey-Eindecker, die mit »ier Maschinengewehren und einer im Motor eingebaute» leinen Kanone, die vom Führersitz aus bedient werden ! ann, ausgerüstet sind. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt iOO Kilometer. Wolkenbruch zerstört Häuser und Brücken in Frank- j eich. Ein verheerender Wolkenbruch hat, wie aus Gre- ! ivble berichtet wird, die Ortschaft Champigny les Pas heim- sesucht. Gewaltige Wassermassen gingen zu Tal und rissen illes auf ihrem Wege nieder. Fünf Brücken wurden fort- I geschwemmt und viele Häuser zerstört. Auch die Nachbar- >rte sind heimgesucht worden. Truppen aus Albertville ind für Bergungsarbeiten eingesetzt worden. Glücklicher- oeise scheinen nach den bisherigen Meldungen keine Men- chenleben zu beklagen zu sein. Die Unwetterschäden in Spanien. Der bei den kürz- ichen Unwetterkatastrophen in Spanien angerichtete Scha len wird in seinem ganzen Umsange erst jetzt deutlich. Fach- eute veranschlagen den Schaden allein in der Gegend von Mula auf über 12 Millionen Peseten, was die ersten Ver- nutungen weit übersteigt. 80 o. H. des Bodens in jener Gegend werden in den nächsten zwei Jahren keinen Ertrag iefern, da der Hagel, der stellenweise eine 20 Zentimeter licke Schicht bildete, alles zerstört hat. 20 000 Familien ind von dem Unglück betroffen worden und erwarten Hilfs naßnahmen der Regierung. Gefahren der Nordöstlichen Durchfahrt. Die ersten sowjetschisse, die in di»sen Tagen unter großer Ankündi- zung der Sowjetpresse die Ausfahrt nach dem Fernen Osten iuf dem Wege der nordöstlichen Durchfahrt an der Nord üste Sibiriens entlang angetreten haben, sind in Schwie- 'igkeiten geraten. Sie sind von großen Eisfeldern einge- chlossen und müssen vorläufig auf jeden Versuch, vorwärts w kommen, verzichten. Ihre Lage wird noch dadurch er- chwert, daß vor einigen Tagen ein schwerer Sturm aufge- ümmen ist. Um sie herum hat sich eine unbewegliche Eis lecke gebildet. Eisbrecher sind zur Hilfe entsandt worden. Lastkraftwagen vom Schnellzug erfaßt. In Upper Sandusky (Indiana) ereignete sich ein schweres Verkehrs unglück. An einer ungeschützten Kreuzung raste ein Schnell zug in einen Lastkraftwagen hinein und entgleiste. 20 Per sonen wurden verletzt, davon drei schwer. Eisenbahnunglück im Staate Washington. Auf der Wallawalla-Zweigbahn stieß ein Güterzug mit dem Nord- pazifik-Zug zusammen. Ein Lokomotivführer und drei Fahrgäste wurden getötet, zahlreiche Personen verletzt. Fünf Wagen entgleisten. SäWches Dresden. An der gefährlichen Kreuzung Bernhard-Berg- straße trug sich am Donnerstagvormillag ein schweres Berkehrs- ! Unglück zu. Dort stieß ein die Bergstraße abwärts fahrender, mit 200 Zentnern Holz beladener Lastzug mit einem Personenkraft- i wagen zusammen. Das Personenauto wurde zur Seite geschleu- ! dcrt. Ein Fußgänger wurde von dem Auto ersaht und so schwer I verletzt, daß er ins Krankenhaus gebracht werden muhte. Die i Anloinsassen kamen ohne Verletzungen davon. Die Schuldfrage bedarf noch der Klärung. * Sebnitz. 3m benachbarten Medercinsiedcl fuhr am Donners- lagmiltag auf der abschüssigen Bahnhdsstrahe der 24 3ahre alte Einwohner Fleck mit solcher Wucht mit dem Fahrrad gegen einen Skraßenbaum, daß er mit zertrümmertem Schädel tot liegen blieb. Fleck Halle sich während der Fahrt umgedrehl und dadurch die Gewalt' über sein Aad verloren. . Oelsnih i. L. Fördermann verunglückt. Auf der Gewerkschaft Deutschland zerriß die Spannkelte und lras den 26 Jahre alten Fördermann Seidel mit großer Gewalt in den Rücken. Schwerverletzt mußte er im Lichten- iteiner Krankenhaus Ausnahme finden. Avenols Mission -«scheitert? Französische Stimmen zu den Vermittlungsversuchen Zwar handle es sich hj«r um ein Manöver, denn im letzten Augenblick werde er sich mit AbessirlM „vergleichen". M: suche daher angesichts der bevorstehenden Ratstagung, zu einer neuen Taktik zu gelangen, die darin bestehe, Italien zu veranlassen, sich des Völkerbundes zu bedienen, anstatt sich gegen ihn zu wenden. Da Italien behaupte, umfang reiche Unterlagen für Anklagen gegen Abessinien wegen des dort herrschenden Sklavenhandels, wegen Grenzverletzun gen, wegen Nichteinhaltung von Verträgen usw. zu besitzen, sei es empfehlenswert, diese Akten dem Völkerbundsrat zu unterbreiten. „Echo de Paris" empfiehlt Italien ebenfalls, seine Vörzvürfe gegen Abessinien dem Völkerbund vorzu legen. Das Blatt hegt jedoch über den Ausgang der Gen- er Verhandlungen Zweifel und meint, man könne nicht ehen, wie auf friedlichem Wege eine Lösung zu erreichen ei. Unter diesen Umständen sei die Lage der französischen Regierung außerordentlich heikel. Werde sie gezwungen sein, nunmehr die Initiative zu ergreifen? Die französische Regierung stehe auf jeden Fall vor einer schwierigen Auf gabe