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gersohn < vor weni wurde in aber schm Der watt vers tenne in weiteren tigungen gen sindi Empfang Das Urteil wird von der gesamten amerikaniicyen Presse in großer Aufmachung gebracht. In weitesten Kreisen der Deutschamerikaner hat es tiefgehendste Entrüstung hervor gerufen. Es wird auf dem am 6. Oktober im Madison Square Garden stattfindenden Deutschen Tag die gebüh rende Antwort erhalten. Außerdem haben die größeren deutschamerikanischen Verbände die Absicht, beim Staatsde partement in Washington Vorstellungen gegen das Schand urteil zu erheben. Empörung empfindet das gesamte Deutschtum über das ..Urteil" des New Yorker Amtsrichters Brodsky, dessen Be gründung von schwersten Beleidigungen gegenüber einer be freundeten Nation nur so strotzt. Wie den amerikanischen Bürgern das Sternenbanner, so ist auch uns die Fahne unseres Reiches heilig und unverletzlich. Wie alle anderen Völker, so sehen auch wir in dem Angriff auf die Flaaae r Von Leipzi wohnhaft gestellten» Betrug z Reichsma 1. Juli 1 kenhaus i Ler Revis Dieses Ge Im Auge gestellten kenschwest denden ir unterschla in Empfa und Wini führt soni er sich iw fachen ein Ebenso wird eine Nachricht stark beachtet, derzufvlge eine Dreierkonferenz zwischen Großbritannien, Frankreich unk Italien in Stresa in Aussicht genommen sei, eine Nachricht, die jedenfalls von englischer Skite bisher nickt dementiert wird. Si Frei Die Betri der Einric fortbildun! richtung ; ist. Die W innerhalb mung übe Kirchbe im eigenen gehörige ei Krankenhai greifens ge außer Gesa gleichfalls » Lichten, meisters mi die Errichtu geschlagen, Geplant sw mit abschlie Döbeln mit einem der Angst fort. Unter» fest. Die K sie ersticke, guälerei ers Döbel» Im Hohen undvierzigj i Bannender In einer ! verletzte B . Pirna, f Stadt. l i bürgermeis wurde die. daß dem hauptamtli und vier el der Ratsh» Löbau. Halbjährigei ! gothofes i i ftammabteü ! Regulierun Arbeitsman den hemme wälzten siä ichwemmun koinmen be Gering In dem M > jendorf ! bestehend a fiel. Große t Als Brandi D In Dn »edürftige S Deutschen L 'ostenlosen vorden sind tzeitsch bear üne Rundso :en sie nack ictreut von iehntägigen Die i In der aier sächsisch krankungen 'estgestellt. ! üneM Fall > kulose forder Unerhörte Beleidigung Deutschlands New Hovker Richter bezeichnet die „Bremen« ats „Piratenschiff«! Göring verlangt Einschreiten im Memelland Bei einer Grenzlandkundgebung des ostpreußischen Kreises Labiau der NSDAP hielt Ministerpräsident General Gö ring eine Rede, in der er u. a. sagte: „Wenn wir bier im Grenzland zusammenkommen, dann dürfen wir nicht aus einandergehen, ohne unserer Volksgenossen im Memel land zu gedenken, die allein auf sich gestellt einen schwe ren Kampf um die ihnen durch internationale Verträge feierlich verbrieften Rechte führen. Wenn Ihr hernieder blickt ins Memelland und dort den Terror seht, dann könnt Ihr erkennen, was cs heißt, unter einer fremden Herrschaft zu stehen. Wir fühlen uns eins mit den Brüdern im Memelland, und niemand in der Welt kann von uns verlangen, daß wir die Stimme des Blutes ersticken, die empört aufschreit, wenn wir von dem Terror hören, dem deutsche Brüder und Schwestern schutzlos preisgegeben sind. Es ist unerträglick, daß ein kleiner Staat mit unglaub lichen Methoden Deutsche knechtet. Wir mischen uns nicht in die Angelegenheiten fremder Staaten. Durch das Memelstatut aber ist den Deutschen im Memelland feierlich das Recht der Autonomie, der Selbstbestim mung zugebilligt worden. Wir haben bis heute die Hoff nung noch nicht' aufgegeben, daß trotz der schweren En^ tüuschung, die wir erleiden mußten, die Siegermachte sich endlich davon überzeugen, daß die unerhörten Zustände im Memelland einen Bruch des Statuts darstellen, und daß es deshalb ihre Pflicht ist, sofort gegen die dauernden Vertragsbrüche einzuschreiten." „Wenn heule die deutschen Volksgenossen jenseits der Gren zen wieder vertrauensvoll in heißer Liebe nach Deutschland schauen, so tun sie es deshalb, weil der Führer unserem Vater land Freiheit und Ehre zurückerobert hat. Ohne den Führer, dem größten deutschen Sohn, gab und gibt es kein neues Deutschland, getragen von der nationalsozialistischen Bewegung, hinter die das deutsche Volk geschlossen getreten ist. Wenn heule kleine Men schen hergehen, herumschwcihen und ihre Allkagssorgen und sonst weiter nichts sehen, dann kann jeder einzelne deutsche Volks genosse ihnen die gigantischen Leistungen entgegenhalten, die un ter Einsatz aller Kräfte in den 2'/- Jahren nationalsozialistischer Regierung geschaffen worden sind. Gewiß, es ist nicht alles so. wie das unserem Idealbild entspricht, und es ist noch harte Arbeit notwendig, um das große Ziel zu erreichen und zu- erhalten. In leidenschaftlicher Liebe steht das deutsche Volk zum Führer. Dies alles war nur möglich, weil unsere Zeichen heute sieg reich über Deutschland flattern. Wir wollen es niemals verges sen: Ohne das Hakenkreuz, ohne den entsagungsvollen Kampf der braunen Bataillone wäre kein einziges unserer neuen Regimenter, kein Flugzeug und keine neue Flotte entstanden. Wir verlangen deshalb für unsere Feldzeichen nicht nur die schuldige Achtung, sondern auch Liebe. Der Sieg des Hakenkreuzes war die Auf erstehung Deutschlands." Ministerpräsident Göring weihte dann die neuen Fahnen der Ortsgruppe Nemonien mit den Worten: „Wir können kein bes seres Sinnbild für die Weihe der Sturmfahnen finden als das ge meinsam« Bekenntnis zum Führer". Einholung -er Bluifahne Die feierliche lleberführung nach Nürnberg. Nürnberg, 9. September. Die Blutfahne, die sonst in München im Hause der Reichsführung der SS. aufbewahrt wird, ist nach Nürnberg gebracht worden. In Begleitung des Sturmbanns I der Münchener SS.-Verfügungstruppe traf sie in einem Son derzug auf dem Nürnberger Hauptbahnhof ein. Vor dem Gebäude hatte sich eine große Menschenmenge eingefunden. Unter Vorantritt des Musikzuges, dessen Schellenbaum von dein größten SS.-Mann Deutschlands getragen wird, mar schierte die SS. zum Marientor-Schulhaus, wo die Feld zeichen der SS. Aufstellung genommen hatten. Die Blut fahne wurde von Sturmführer Grimminger getragen. SS.-Standartenführer Brassack machte dem Führer des Aufmarschstabes, SS.-Oberführer^ Mack, Meldung. Sodann marschierte die Truppe zum Schulhaus am Frauentorgra ben, wo ein Ehrensturm der SS. die Blutfahne zu bewachen hat. Während der Musikzug den Präsentiermarsch spielte, wurde die Blutfahne in das Schulhaus getragen. NalienWr Vorbereitungen Alle Konsulate in Abessinien aufgelöst. Addis Abeba, 8. September. Die italienische Gesandtschaft hat die sofortige Zurück ziehung sämtlicher italienischer Konsuln aus ganz Abessinien nach Addis Abeba augeordnet, um für den Kriegsfall ab reisebereit zu sein. Line große Gqiäcksendung der italie nischen Gesandtschaft nach dem französischen Hasen Dschibuti erfolgte Sonntag früh. Der italienische Propagandaminister Graf Ciano, ein Schwiegersohn Mussolinis, der bei den italienischen Trup pen in Eritrea Dienst tut, hielt, wie aus Asmara, der Haupt stadt von Eritrea, berichtet wird, eine Rundfunkrede, in eng lischer Sprache. Er beschuldigte zahlreiche abessinische Für sten, alles zu tun, um den Frieden in Afrika zu stören und der Weltwirtschaft und der Weltzivilisation einen reichen Markt zu entziehen. Der italienische Entschluß, die abessi nische Gefahr von den Grenzen seiner Kolonien fernzuhal ten und normale Lebens- und Entwicklungsbedingungen zu schaffen, sei unabänderlich. Das italienische Volk sei bereit, sich durch jedes Mittel, selbst durch die alleräußersten, jedem zu widersetzen, der zum Schaden Italiens den Lauf der Ge schichte aufhalten wolle. Die wahren Freunde des Friedens in Afrika und in der Welt müßten jetzt wissen, was es heiße, von Sühnemaßnahmen oder anderen Mitteln zu sprechen, die geeignet seien, Italien in der Durchführung seiner Aufgabe zu behindern. . Italien sei entschlossen und habe dies auch öffentlich kundgetan, die Zeit der versuche einer friedlichen Zusam menarbeit mit Abessinien als beendet anzusehen und in Zu kunft keine Versprechen anzunehmen, da solche in der Ver gangenheit niemals gehalten worden seien. Die Männer, die die höchste Verantwortung für die Entschlüsse dieser welt geschichtlich so wichtigen Stunde hätten, müßten sich daran erinnern, daß 43 Millionen Italiener nur den einzigen wil len hätten, im Namen Mussolini» die Zutuns» und die Macht Italiens um jeden Preis und gegen jeden stcherzustellen. eines fremden Landes eine unerhörte Herausforderung' Mr stellen fest, daß ein derartiger Zwischenfall, wie seinerzeit Ser Ueberfall auf die „Bremen", in einem deutschen Hasen sich niemals ereignet hat: Wenn jetzt die Schandtat ameri kanischer Kommunisten und jüdischer Hetzer ohne Sühne bleiben soll, so muß ein derartiges Urteil -die dunklen Ele- mente noch ermuntern, die ohnehin alles aufbieten, um die ganze Welt zu zersetzen und die Völker gegeneinander auf zuhetzen. Wie der amerikanische Protestschritt In Moskau bewiesen hat, hat die Regierung der Vereinigten Staaten ehr wohl erkannt, daß dem Treiben dieser Elemente, die Surch die haßerfüllten Parolen der Komintern zu weiteren Taten geradezu angespornt worden sind, unbedingt ein Ende gemacht werden muß. Der Amtsrichter Brodsky in New York aber hat mit seiner Urteilsbegründung noch Oel in das schwelende kommunistische Brandnest in Amerika geschüttet, und gleichzeitig hat er dadurch, daß er die deutsche Flagge als eine „Piratenflagge" beschimpfte, offenbar ge macht, daß ihm jedes Verständnis für die Grundgesetze des Zusammenlebens der Völker fehlt. Was würde man wohl in dem Auslande wohl in den Vereinigte»» Staaten dazu sagen, wenn ein deutscher Richter sein Amt zu einer derart frechen Hetze mißbrauchen würde, wie es der Amtsrichter Brodsky in New York unbedenklich getan hat? In dem Prozeß wegen -es kommunistischen lleberfalls auf den Lloyddampfer „Bremen" im Hafen von New pork hat der Amtsrichter Louis Brosky ein Artest gefällt, das vor allem durch seine Begründung eine unerhörte Beleidi gung Deutschlands darstellt. Sämtliche Angeklagten wurden von der Anklage der „gesetzwidrigen Zusammenrottung" freigefprochen. Lediglich ein Angeklagter wurde wegen Waffenbesitzes in Haft behalten. In seiner Urteilsbegrün dung ließ sich der Amtsrichter dazu Hinreißen, die national sozialistische deutsche Regierung und die hakenkreuzflagge in der wüstesten weise zu beschimpfen und den Lloyddampfer „Bremen" als „Viralenschiff" zu bezeichnen. Die Urteilsbegründung begann Mit einer Darlegung der Ereignisse an Bord des Lloyddampfers „Bremen". Dann fuhr Amtsrichter Brodsky wörtlich fort: „Ich bin mir durch aus der Tatsache bewußt, daß das offene Führen der Razi- flagge für diese Angeklagten berechtigter — oder unberech tigterweise die Vorstellung von einem Piratenschiff hervor- gerufen hat, das herausfordernderweise in den Hafen einer Ration einfährt, von der es kurz vorher ein Schiff in den Grund gebohrt hatte (Line Anspielung auf die „Lusitania"? Die Schriftleitung), mit der schwarzen Piratenflagge stolz an seinem Mast." In der weiteren Urteilsbegründung erklärte Amtsrichter Brodsky u. a., daß die Anwesenheit der vier Angeklagten Arthur Blair, William Bailey, William Howe und George Blackwell auf der „Bremen" keine gesetzwirdige Zusam menrottung dargestellt habe. Bezüglich des Angeklagten - Vincent McCormack beständen Widersprüche in der Zeu genaussage, daß er angeblich den amerikanischen Detektiv Matthew Solomon niedergeschlagen haben soll. Bezüglich der erstgenannten vier Angeklagten lägen keinerlei Be weise für eine Gesetzesverletzung vor. (!) Sie hätten sich nur unter der Menschenmenge befunden, die sich durchaus gesetzlich am Pier eingefunden habe, um gegen die deutsche Hakenkreuzflagge zu protestieren, wozu sie so lange berech tigt gewesen sei, als sie nicht den Frieden störte. Unabhän gig hiervon stelle die weitere Frage, ob sich die Angeklagten individuelle Handgreiflichkeiten haben zuschulden kommen' lassen, ein ganz anderes Problem dar. Unter der Vorgabe einer gesetzlichen Ansammlung dürsten von Einzelpersonen keine Gewalttätigkeiten verübt werden, und der Urteils spruch dürfe keineswegs so ausgelegt werden, als ob der artige Ausschreitungen gebilligt würden. „Es kann jedoch wohl sein, daß das Zeigen der Haken kreuzflagge im New Yorker Hafen berechtigter- oder unbe rechtigterweise von den Angeklagten oder anderen Teilen unserer Bürgerschaft als unerwünschtes Hißen eines Zeichens betrachtet wurde, das alles das versinnbildlicht, was den amerikanischen Idealen von den gottgegebenen und unver rückbaren Rechten aller Völker, sowie von Leben, Freiheit und dem Streben nach Glück zuwiderläuft. Nach Ansicht der Versammelten bedeutet dieses Zeichen der Nazi-Regie rung Krieg der Religion, Vernichtung von Mitbürgern le diglich aus religiösen oder ethnologischen Gründen, Ent würdigung der gelernten Berufe — kurz gefaßt, wenn ich einen biologischen Begriff gebrauchen darf — einen atavi stischen Rückschritt in mittelalterliche, wenn nicht gar bar- bariscke loyale und volitische Verhältnisse." Paris ohne Hoffnung Die Pariser Presse verfolgt die Entwicklung des ita lienisch-abessinischen Streitfalles nach wie vor mit größte, Aufmerksamkeit und zeigt sich eher pessimistisch. Man glaub! allgemein, daß auch der Fünferausschuß nicht mehr Glüci haben wird, als die Dreierkonferenz in Paris. Man sprich! deshalb immer mehr von den Sühnemaßnahmen. Ein gro ßer Teil der Pariser Presse vertritt die Ansicht, daß Musso lini lediglich Zett gewinnen und die Angelegenheit bis zum Abschluß der Genfer Tagung auf die lange Bank schieben wolle. Die Geister Sonderberichterstatterin des „Oeuvre! will diese Auffassung auch in den meisten Kreisen der Gen fer Abordnungen angetroffen haben. Irgendein Grenzzwi- schenfall werde den italienischen Truppen die Gelegenhei! geben, die Feindseligketten zu eröffnen. Die Berichterstat terin will jedoch den Eindruck gewonnen haben, als ob de» Völkerbund in diesem Falle sofort zu Sühnemaßnahmer greifen werde, die mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit von de, großen Mehrheit angenommen werden würden. L» fei sehr wahrscheinlich, daß, wenn Italien trotzdem die Feindseligkeiten fortsehe, England zur militärischen Be sehung der westlichen Gebiete Abessiniens schreiten würde um seine eigenen Interessen zu verteidigen. Eden habe be reit» in Genfer Kreisen zu verstehen gegeben, daß die eng lisch« Flotte auf alle» gefaßt sei. Diese Erklärung habe einer sehr starken Eindruck gemacht. Wieder einmal Glrefa , Die englischen Blätter berichten übereinstimmend aus Genf, der Fünferausschuß habe von Mussolini die Zusiche rung erhalten, daß Italien den Krieg in Abessinien nick! beginnen werde, solange die Beratungen in Gens fortgesetzt würden. Deutscher Einspruch Wider den New Zocker Tendenzspruch. Washington, 8. September. Der deutsche Botschafter Dr. Luther übermittelte dem Staatssekretär Hull im Staatsdepartement den formellen Protest der Reichsregierung gegen die Ausführungen des New Porker Amtsrichters Brodsky bei der Urteilsbegrün dung im Prozeß wegen des llebersalls auf die „Bremen". Staatssekretär Hull erklärte dem deutschen Botschafter bei der Uebermittlung des Protestes der Reichsregierung, daß er einen amtlichen Bericht vom Staatsgouverneur von New York, Lehman, zwecks Prüfung und Erwägung an fordern werde. protestsitzung des AS-Zmistenbun-es Oer Reichsjuristenführer, Reichsleiter und Reichsmin. ster Dr. Hans Frank, Präsident der Akademie für Deut sches Reckt, hat unmittelbar nach Erhalt der Meldung über die ungeheure Herabwürdigung der nationalsozialistischen Reichsflagge und des Deutschen Reiches durch den Richte, Brodsky in New York eine Sitzung der Gesamtjuristenfüh rung in das Haus der Deutschen Rechtsfront zusammenbe rufen. In dieser Versammlung führte Reichsleiter Dr Frank u. a. aus: „Richter Brodsky ist Jude, Juden können weder unser« Flagge noch unser nationalsozialistisches Deutschland irgend wie beleidigen. Daß ein Jude das Ehrenkleid eines Richlers in den kulturell so überaus hochstehenden vereinigten Slaa ken von Nordamerika mißbrauchen kann, um den ganzen ohnmächtigen Haß seiner Rasse gegenüber dem wiederer stehenden nationalsozialistischen deutschen Volk auszulassen, ist allerdings ein ernster und höchst bedauerlicher Vorgang Aber weder das ehrenvolle Volk der Vereinigten Staa ten von Nordamerika noch auch die mit Recht fo angesehene Justiz der Vereinigten Staaten haben etwas mit diesem Exzeß zu tun. Es »st außerordentlich bedauerlich, daß diese bodenlos niederträchtige Gemeinheit eines Juden unter dem Schutze eines amerikanischen Staatsamts geschehen konnte. Im Namen des gesamten deutschen Rechtsleoens, im Namen der deutschen Justiz und aller deutscher Rechtswahrer erhebe ich gegen diese unerhörte Verunglimpfung Protest, indem ich an das Gerechtigkeitsempfinden des edlen amerikanischen Volkes appelliere, das — es ist meine feste Erwartung — es nicht als angemessen empfindet, daß irgendein einem Ghetto entlaufener Bursche unter dem Mißbrauch der libe ralen Gesetzgebung der Vereinigten Staaten von Nordame rika sich als Richter aufführen und Schänder der deutschen Flagge freisprechen darf. Die geeigneten Schritte werden durch die Reichs- und Parteistellen unternommen werden." Allerlei Neuigkeiten Tragödie im Hotel. In einem Hotel in der Prenzlauer -Straße in Berlin wurde die 24jäkrige Margarete L. aus Tangermünde mit ihrem dreijährigen Söhnchen Rolf er hängt aufgefunden. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, daß die unglückliche Mutter zunächst ihr Söhnchen mit einem starken chemischen Präparat betäubt hatte. Aus einem hinterlassenen Abschiedsbries an ihren Mann war der Beweggrund zur Tat nicht einwandfrei zu erkennen. Verhaftungen wegen höchstprelsüberschreitung- Auf Grund der Verordnung des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft vom 27. Februar 1935 über die Rege lung des Verkehrs mit Schlachtvieh sind in Leipzig zehn Großschlächter des Schlachthofes in Haft genommen worden. Ihnen wird Höchstpreisüberschreitung bis zu 11 RM pro Zentner zu Last gelegt. Den Schwiegersohn erstochen. Die Stadt Bolkenhain wurde durch eine schwere Bluttat in große Aufregung ver setzt. Ein gewisser Konrad Gohl, ein älterer Mann, der im Laufe des Tages mehrfach Streit'mit seiner Frau hatte, kam abends nach Hause und sing im Hausflur wieder zu toben an. Sein im gleichen Hause wohnender Schwieger sohn Ernst Menzel wollte den Wütenden beruhigen. Gohl "riff plötzlich zu einem Messer und.versetzte seinem Schmie-