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Beilage zur „Weißeritz - 2 eitung" )sen Donnerstag, am 5. September 1935 Nr. 207 AZ*. «F» «ka» liameraüschast der ttämpser I«. «bei» Transport Tel. 24S Zaus igen iede- der hat. lrelendcr lortlichcr l5: 11g?. gab am ! sie die werde, n'en an- >eerflottr mchdem sei. Um dmirali- weiiere ittelmeer 101. Jahrgang rsonen. l20g, iniyin- mitien- pe sind Wasser, uf der neiden . Jn- e mit n gut über Ind in aber am Ii, Partei- ren vir er Luit- >esPm- um am M fah- plembei lde Zer- Truppe rd Fach m Fahr- anderen ten Taee »aide, .plember >en Em zösische« m u. o. zugegen ch nach grossen Wem gLftwn bis heute Ernennungen im auswärtigen Dienst. Der Führer und Reichskanzler hat folgende Ernennun gen im auswärtigen Dienst oorgenommen: den Gesandten zur besonderen Verwendung von Keller zum Botschafter in Ankara, den Gesandten in Kairo von Stohrer zum Gesand ten in Bukarest, den Vortragenden Legationsrat Bode zum Generalkonsul in Marseille, den Bortragenden Legationsrat Voigt zum Generalkonsul in Zürich und den Gesandtschafts- ral bei der Botschaft in Paris Döhle zum Generalkonsul in Jerusalem. Heimgang der loten Königin. In Brüssel wurde die auf so tragische Weise verunglückte Königin der Belgier feierlich bei- gesekt. Weltbild (M.) Kurze Rottzeit Reichsminister Dr. Goebbels traf im Flugzeug in Han nover ein und fuhr dann in Begleitung des Gauleiters- Stellvertreters Schmalz nach dem Bückeberg bei Hameln, um sich persönlich vom Stand der Vorarbeiten für das Erntedankfest zu überzeugen. Die Hauptleitung der Sudetendeutschen Partei hat be schlossen, als neues Parteiabzeichen die Buchstaben SdP. in Silber auf rotem Grunde einzuführen. Als offizielle Far ben der Partei, deren amtliche Abkürzung SdP. lautet» werden die Farben rot-weiß erklärt n a.,. Urlaub erhöht die Leistung Stellen Sie sich bitte vor, wie man sich über die Frage des Urlaubs erhitzt und gestritten hat. Kann der Arbeiter, wenn er müde ist, soviel schaffen, als wenn er noch nicht müde ist? Ganz unmöglich! Ja — sollte ich nicht doch ein mal auf die Idee kommen und ihn wegschicken. Vielleicht schafft er dann besser. Vielleicht nutzt er die Maschinen dann intensiver aus. In der ganzen Gemeinschaft muß ich das potenzieren, dann, weiß Gott, bekomme ich den Urlaub ja zehnfach wieder heraus. Einige Werke sind erfreulicher weise schon darauf gekommen. Die „Wandererwerke" in Dresden schlossen ihren Betrieb, ließen lediglich 100 Mann für die wichtigsten laufenden Arbeiten zurück und fuhren gemeinsam 10 Tage weg. Ein leuchtendes Beispiel, dessen Durchführung den klugen Betriebsführern ein beträchtliches Plus verschafft. Zur erfolgreichen Auswirkung des Urlaubs muß hinzukommen, daß der Arbeiter ihn nicht daheim, in seiner mehr öder minder unzureichenden Wohnung ver bringt, sondern daß „Kraft durch Freude" ihm wirklich 10 Tage unbeeinträchtigte Erholung beschafft. Lassen Sie mich auch einiges über das Thema „Lohn erhöhungen" sagen. Sie haben nur da Sinn und Zweck, wenn und wo in der Vergangenheit etwas versäumt mor den ist, etwa bei den Heimarbeitern. Dort allerdings müßte man eingreifen. Wir sind keine Gewerkschaften, die die Debatte über Lohnerhöhungen immer wieder in Fluß bringen, um ihre Daseinsberechtigung zu erweisen. Iticht höheres Lohnniveau, sondern höheres Lebens niveau muß das Ziel sein Als ich zum ersten Mal den BetriebsappsU proklamierte und auf das Soldatische innerhalb des Betriebes hinwies, hat man mir die verschiedensten Vorwürfe gemacht. Ich verlange nur, daß man wieder eine Gelegenheit findet, die Menschen zusammenzuführen. Vor allen Dingen wünsche ich, daß der weltanschauliche Begriss vom Offizier und vom Soldaten hineingetragen wird. Ich verlange, daß jeder er kennt: Ich stehe auf einem Kommandoposten, habe also eine bestimmte Befehlsgewalt. Alle zusammen, ob General oder Musketier, haben wir eine gemeinsame Ehre. Der Deutsche beklagt sich nicht, weil er gehorchen muß und weil ihm ein anderer befiehlt, sondern er beklagt sich über jene bittere Tatsache, daß gerade diese wünschenswerte klare Soldaten- erhaltung verdrängt wurde durch anonymes Kapital. Un sere Bitte an Sie lautet: Helfen Sie uns mit! Die Deutsche Arbeitsfront wäre nicht nur halb, sie wäre überhaupt gar nicht, wenn wir die Unternehmer nicht hätten. Wenndu. lieberFreund, uns sagst: Nun laßt michdoch, wie oft soll ich noch marschieren und Kundgebungen mit machen? Noch oft. mein lieber Freund! Die Gemeinschaft muh man üben, genau so, wie der Soldat den langsamen Schritt übt. Dir werden das immer wieder üben: die kundgeoung, das Antreten, das Marschie ren. Die Betriebssichrer vorneweg. Ihn soll ja jeder sehen. Wir wollen ja durch die Ta« beweisen, daß damit etwas Neues geschaffen wird. Die Deutsche Arbeitsfront will mit Ihnen gemeinsam diese Gemeinschaft exerzieren. Wir bestehen aus unseren Forderungen nicht aus Leicht sinn oder Wollust am Diktieren, aber wir denken voll Grauen an die Ereignisse zurück, an die Tage, an denen wir erleben mußten, daß der eine Volksgenosse den anderen erschlagen hat. Brudermord im eigenen Bolk! Vergessen Sie das nie! Dann ist der Abgrund da. Hämmern Sie sich ein, Sie alle, die Sie hier sind, und auch die anderen, die Arbeiter, die Bauern, die Handwerker: „Mag kommen, was will, wir kapitulieren niemals!" Das muß der Wahl spruch jedes Deutschen sein. Zoldaten der Ardett Du wirst uns, deinen Gauleiter, deinen Kreisleiter, den Führer niemals hinter der Front finden, sondern im- DetMer K»lt»kle««t Neue Aufgaben der Reichskulkurkammer. Im Propagandaministerium sprach vor Pressevertretern der Reichskulturamtsleiter und Hauptgeschäftsführer der Reichskulturkammer Moraller über die künftigen Auf gaben nud neuen Konzentrationsmaßnahmen der Reichs kulturkammer. Der Redner betonte, daß nach zweijährigem Bestehen der Kammer der Augenblick gekommen sei, den Einschmelzungsprozeß, der bisher alle Kulturschaffenden in der Reichskulturkammer zusammengebracht habe, zum Ab schluß zu führen Es handelt sich heute darum, die Schlacken zu beseitigen und den endgültigen Guß herzustellen. Zur Schlacke gehörten Jnteressenverbände kapitalistischer Art und solche, die nicht wüßten, daß die Mittel der Reichskul- turkammcr sich aus den Beiträgen unbekannter Künstler zusammensetzten und sparsam bewirtschaftet werden müßten. Wer in der Judenfrage zu Kompromissen neige oder im alten liberalistischen Geiste verharre, müsse heute von der Betätigung in der Kammer ausgeschlossen werden. Die Reichskulturkammer sei kein Zustand, sondern Entwicklung. Die Aufgaben, die heute zu erfüllen seien, bestehen in der Konzentrierung und stärkeren Vereinheitlichung. Es - äbe bislang noch zu viele Verbände und Gruppen, deren Arbeit sich im Organischen erschöpfe. Demnächst werde ein Ein heitsbeitrag aller schaffenden Angehörigen der Reichskultur kammer einqeführt, wobei eine soziale Staffelung auf Grund der Einkommensverhältnisse geplant sei. Aus den Mitgliedern der Präsidialräte der Einzelkam mern und vorn Präsidenten der Reichskulturkammer berufe nen Persönlichkeiten des öffentlichen Kulturlebens werde in Bälde der kulinrsena! zusammenkreten, dessen Aufgabe es fei, ein gesamideulfches Forum der kulturellen Probleme ab zugeben. Die Konzcntrationsmaßnahmen an der Spitze der Kammer sollten sich in den einzelnen regionalen Gliederun gen wiederholen. Die Bezirksgruppe Saarland-Pfalz der Reichsgruppe Industrie veranstaltete in der Fruchtyalle in Kaiserslautern eine Arbeitstagung, die von dem Saarindustriellen Röch ling geleitet wurde. Dr. Ley ergriff sofort das Wort zu einer fast zweistündigen Rede, die sich über den örtlichen Rahmen der Tagung hinaus an die gesamten Betriebsfüh rer und Unternehmer Deutschlands wandte und damit auch für die Gefolgschaften aller deutschen Betriebe eine Kund gebung programmatischer Bedeutung wurde. Dr. Ley er innerte einleitend an die Unwahrhaftigkeit des früheren Systems. Damals seien beide Teile systematisch belogen und betrogen worden, habe man doch geglaubt, vor dem Arbeiter anders sprechen zu müssen als zu dem Unterneh mer. Das erste Erfordernis aber sei nun einmal Wahr haftigkeit. Dr. Ley fuhr fort: Die Menschen müssen begreifen, daß bei aller Unter schiedlichkeit in der Ansicht über irgendeine Sache ein Glau benssatz alle beherrschen muß. Wir bilden eine Gemeinschaft! Oer Betrieb ist eine Einheit, wie für die Kirche das Dogma gilt: Der Papst ist unfehlbar, so gilt süx uns im neuen Deutschland der Sah: Der Betrieb ist eine Einheit. Wir wer den eifersüchtig darüber wachen, daß diese Einheit von kei ner Seite angetastet oder zerstört wird. Kein Land icnseits unserer Grenzen kann sich rühmen, den Klassenkamps überwunden zu haben. Wir haben uns gesagt: Wollen wir den Klassenkampf überwinden, dann müssen wir dort unten beginnen, wo die Menschen schickjals- haft beisammen sind, wo sich keiner dieser Gemeinschaft ent ziehen kann, selbst wenn er wollte. Dort müssen wir be ginnen: Im Betrieb! Drei Zellen sind es, in denen sich das menschliche Leben entfaltet und abspielt: der Betrieb, die Familie und die Gemeinde! Diese drei Urzellen sind eine Einheit und man darf sie nicht stören, nie! Und einem zweiten Gesetz muß man zur Geltung verhelfen: Alles, was die Menschen innerhalb die ser Gemeinschaften, innerhalb der untersten Gemeinschaften ordnen können, müssen sie untereinander ordnen. Zeder Mensch empfindet es als etwas häßliches, wenn ein Fa milienmitglied etwas hinousträgt. So muß es auch im Be trieb sein. Im Betrieb darf man nicht nötig haben, den Treuhänder, die Arbeitsfront, die Partei oder sogar de» Staat damit zu belasten, weil dort im Betrieb Hemmungen und Schwierigkeiten aufkreten. Der ist mir ein netter Üe- triebsführer, der damit nicht fertig wird oder ein netter Le- tricbswaller, der die Schwierigkeiten nicht meistert. Gewiß, es gibt Dinge, die über dem Betrieb liegen, etwa wenn im Textilbetrieb Rohstoffmangel herrscht oder im Bergbau Härten in die Erscheinung treten, die außerhalb des Betriebes liegen, dann muß es auch hier Siellen geben, die es ordnen. Aber an sich muß der Schwerpunkt der so zialen Ordnung, des sozialen Lebens nicht an der Spitze oder in Berlin oder in der Provinz liegen, sondern im Betrieb. Mut zur Verantwortung Selbstverständlich könnte das dazu führen, daß sich dann allmählich auch eine Cliquenwirtschaft einstellte, ein Vertu schen und Tarnen. Doch'es sind viele Stellen von Partei, Staat, Arbeitsfront und allen Gemeinschastsordnungen auf dem Posten, die wachen. Immer wieder muß ich sagen: Ihr müßt euer Schicksal selbst ordnen. Du willst Herr im Hause sein. Schön! Herr sein heißt aber, Verantwortung haben! Infolgedessen verlangen wir: Ordne deine Verhält nisse selber! Ihr habt euch lange genug jahrelang bekämpft, zum Schaden des Volkes. Ietzt müßt ihr euch einigen. Nicht des einzelnen wegen oder der Masse wegen oder eines Beruses oder einer Klasse wegen, sondern der Nation wegen. Wir wollen euch Helsen, wenn ihr nicht eipig werdet. Wir wer den der ehrliche Makler sein. Der Betrieb ist unsere Burg. Sie geht uns gemeinsam an, weil wir innerhalb dieser Burg eine gemeinsame Ehre verteidigen werden. Dann haben wir den klassenkamps überwunden. Der Klassenkamps tobte ja nicht nur zwischen Unterneh mern und Arbeitern. Ich möchte sogar sagen, das war der kleinste Klassenkampf. Der Klassenkampf war manchmal in einem Werk, meinetwegen zwischen Werkmeister und Ar beiter, viel größer-, viel schärfer noch zwischen Vorarbeiter und Arbeiter. Nur gab das der Marxist nicht zu. weil er damit offenbart hätte, daß sein Klassenkampf falsch war. Wenn der Arbeiter weiß, daß der Unternehmer der Ka merad ist, dann können Sie vom deutschen Arbeiter alles verlangen. Narren Sie ihn aber nicht mit Mätzchen und nicht mit Humanitätsduselei. Der deutsche schaffende Mensch hat ein feines Gefühl dafür, daß Sozialismus kein Geschenk und keine Wohlfahrt und kein Mitleid ist. Kein Mitleid, sondern Gerechtigkeit! Unser wertvollstes Kapitel Wenn Sie morgens der Erste und abends der Letzte sind, wenn Sie schaffen wie er schasst, mit einem Wort: Wenn Sie ein richtiger deutscher Offlzier sind, nicht nur laut Patent, sondern laut Führertum, dann können Sie von Ähren Soldaten alles verlangen. Das wayre uuyrer- tum offenbart sich in der Gefolgschaft. Ich frage euch: Für wen schafft Ihr? Für die Ma schinen oder für die Bankguthaben oder für die Menschen? Das ist das wertvollste Kapital, das unser Volk besitzt. Alles ' andere kann man ersehen. Alles andere. können auch an dere Völker machen, den deutschen Betriebsführer, den deutschen Arbeiter, den deutschen Menschen gib» es nar ein mal. Darum soll man ihn erhalten und pflegen und ge sundheitlich nicht ermüden lasten. mer vor der Front! Eure Soräe soll unsere Sorge sein. Es soll keiner mehr in Deutschland untergehen, der wertvoll ist. Nicht wegen des einzelnen, sondern weil er ein Kap«»> tal darstellt in der Gesamtheit, auf das wir nicht verzichten können, wenn wir wieder hochkommen wollen. Ich liebe^ den Kampf, weil Kämpfen Leben ist. Wir sind alle Sol-! baten. Höchste Opfer und Einsatz des Lebens verlangt dasj Schicksal von allen Kämpfern. Wenn wir fallen, dann fal-^ len wir für Deutschland. Heil unserem Führer Adolf: Hitler I