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Sächsisches Zwickau. FeuerineinerPapierfabrik. Nachts brach in der Wildenfelser Papierfabrik, norm. Gustav Toelle A.-G., in Langenbach ein Brand aus, der sehr schnell um sich griff. Es gelang, das Feuer auf seinen Herd zu begren zen. Soweit sich übersehen läßt, werden die Papiermaschi- nen in Kürze wieder arbeiten können. Der Schaden wird als beträchtlich angesehen. Die Entstehungsursache ist un bekannt. Görlitz. Versicherungsmord an der Ehe frau? In Kodersdorf, Kreis Rothenburg, Oberlausitz, wurde der Bauer Gorg Bey verhaftet. Er steht in dringen dem Verdacht, seine Ehefrau ermordet zu haben, um in den Besitz einer großen Versicherungssumme zu gelangen. Er mittlungen ergaben, daß der Tod der Frau unter eigen- artigen Umständen eingelreten ist. Bey hatte vor etwa zwei Monaten trotz ungünstiger Vermögenslage für seine Frau eine hohe Lebensversicherung ausgenommen. Grauenhafter Mord in der Neumarl Berlin, 5. September. Die 21jährige Tochter des Maurers W- Redmann aus Landsberg a. W. wurde, als sie mit einem Kastenwagen auf das Feld ihres Vaters fuhr, von dem 15jährigen Gerhard Wagner aus Berlin- Neukölln, der in der Nähe Kartoffeln hackte, angesprochen. Als das Mädchen ein unsittliches Ansinnen des Burschen energisch zurückwies, schlug ihr der Rohling mit einem Holz pantoffel mehrmals auf den Kopf. Auf ihre gellenden Hilferufe flüchtete Wagner nicht etwa, sondern stellte aus Ztzitungspapier einen Knebel her, den er der Wehrlosen in den Mund stopfte. Dan warf er sie zu Boden und ver gewaltigte sie. Um sie ganz stumm zu machen, nahm er aus dem Handwagen des Mädchens eine Runge und schlug ihr damit den Schädel ein. Dann versuchte er, die Leiche zu verscharren. Er grub den Kopf in den weichen Sand boden ein und bedeckte die Leiche mit abgemähter Sera- della. Als man vergeblich auf die Rückkehr des Mädchens wartete und nach ihrem Verbleib forschte, entdeckte man die Leiche auf dem Feld. Die Polizei riegelte sofort das ganze Gelände ab. Der Täter konnte gestellt und fest genommen werden und legte unter dem Druck der vor liegenden Beweise ein volles Geständnis ab. zeigte aber keinerlei Spur von Reue. MW 2ur Anfertigung empkiebit sieb kucdckruckere! tarl Fekne »IUM Freilag Schlachts-lt Wk HnWiW Ses WMs GmnI MW Manöver des motorisierten Verbandes in Thüringen, Bayern und Such seil Am 11. September in Nürnberg Berlin, 5. September. Das Regiment General Göring ver läßt in der Frühe des 5. September Berlin, um sich, vollständig motorisiert, auf rund 200 Fahrzeugen zu einer großen Herbst übung nach Thüringen, Bayern und Sachsen zu begeben. An den Uebungen, die unter Leitung des Kommandeurs des Regiments, des Oberstleutnants Jakoby, stattfinden, werden außer den in Ber lin benötigten Wachen sämtliche Formationen teilnehmen, also-er Regimenlsstab mit den unterstellten Formationen und drei Ba taillone, zum Teil als Rahmenbataillone. Es handelt sich bei diesen Hebungen, die an den Fahrtagen aus einer Durchschnittsleistung von 200 Kilometer ausgevaut sind, um regelrechte Manöver im Regimentsverband. 3m Laufe der ersten Tage wird ein Kriegsmarsch unter Fliegerführung durchge- sührt, und zwar in der Annahme, daß das Regiment als Reserve der obersten Heeresleitung in Berlin verblieben war, in den Nach mittagsstunden des 4. September alarmiert war und zur Verfü gung einer an der Mainlinie eingesetzten Heeresgruppe für den5. September bis Jena befohlen wurde. Die Hebungen der nächsten Tage sind darauf zugeschnitten, die Leistungsfähigkeit von Kraft wagen, Material und Mannschaften zu erproben. Die Weiter- cntwickelung der Lage ist von der Leitung so gedacht, daß das Re- Letzte Nachrichten Wetttressen der HI dankt Reichsminister Dr. Frick giment. am 6. September näher an die Kampffront der Mainii^ I yerangezogen wird, um /mnn in der Nacht zum 8. September I Raum um Würzburg zum Kampf eingesetzt zu werden. Nach Rasttagen in Würzburg wird das Regiment am y I September um 11 Uhr vormittags bei der Eröffnung des Parini ^Kongresses mit den an der Hebung beteiligten Formationen vor seinem Chef General Göring und vor dem Führer an der Luk- pold-Hall« in Parade stehen. Noch während der Tagung des Par- < teikongresses setzt das Regiment auf die Fahrzeuge auf, um avr gleichen Tage zu weiteren Uebungen bis Hof in Bayern zu fah ren. Für die fünf Tage vom 11. bis einschließlich 15. September ' ist eine das Höchstmaß der Leistungsfähigkeit beanspruchend« Zer reißprobe von Material und'Mann vorgesehen, d. h. die Truppe kommt an diesen fünf Tagen nicht mehr unter Dach und Fach, l sondern befindet sich entweder im Gefecht oder aber auf dem Fahr- : zeug, um je nach den Erfordernissen der Lage an einem anderen ! Brennpunkt eingesetzt zu werden. Die Uebungen der letzten T^e ! werden sich im Raume zwischen Freiberg, Dippoldiswalde, r Pirna, Hohnstein und Königstein abspielen. Am 18. September ' trifft das Regiment wieder in Berlin ein. Kriegsminister Fabry empfangen. Anschließend an den Em pfang fand zu Ehren des italienischen Gastes beim französische, Generalissimus Gamelin ein Frühstück statt, bei welchem u. o. auch der italienische Botschafter und Marschall Petain zugegen waren. Am Donnerstagmorgen wird Badoglio sich nach Reims begeben, um an dem zweiten Abschnitt der großen Champagne-Manöver teilzunehmen. Berlin, 4. September. Bom Welttreffen der HI ist Reichs minister Dr. Frick folgendes Telegramm zugegangen: „Die große über 5000 Kilometer führende Deutschlandfahrt des Welttreffens Ler HI ist beendet, und wir wissen cs als einen Erfolg der nationalsozialistischen Bewegung, daß hier Deutschtum des Reiches erfuhr und erlebte die Größe der völkischen Bewe gung durch den Nationalsozialismus und wiederum das AuslandS- Leulschtum spürte, Laß Volk Heimat ist. Das ist der schönste Dank, Len wir Ihnen für Ihren Besuch und Ihre verständnisvolle Unter stützung sagen können. Zeil Hiller! Unterschrift." Der Manöverbesuch des italienischen Marschalls Badoglio in Frankreich Eine Erklärung der britischen Admiralität London, 4. September. Die britische Admiralität gab am Mittwoch eine Erklärung heraus, in der es heißt, daß sie die Mittelmeerslotte nicht durch große Schiffe verstärken werde. Gerüchte über eine Verstärkung der Mittelmeerslotte seien an scheinend darauf zurückzusühren, daß das der Mittelmeerflottr angehörige Schiff „Barham" zur Flotte zurückkehre, nachdem es einer gründlichen Reparatur unterzogen worden sei. Um weitere Gerüchte dieser Art z.i vermeiden, teilte die Admirali tät mit, datz ein Flugzeugmutterschiff sowie mehrere weitere kleinere Schisse sich ebenfalls auf dem Wege ins Mittelmeer befänden. Paris, 4. September. Der italienische Marschall Badoglio, der om Mittwoch früh zur Teilnahme an den französischen Manöver« in Paris eingetroffen ist, wurde um I t Uhr von Hauptschrifileiler: Felix Iehne, Dippoldiswalde, stellvertretender Hauptschriftleiter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlicher Anzeigenleiter Felix Iehne, Dippoldiswalde. D.-A. VIII 35: 1M. Druck und Verlag: Carl Iehne, Dippoldiswalde. Amtliche Bekanntmachungen Oefsentliche Impfungen 1. 2. tragen. V. gen den Nachdem unser durch Blitzschlag abgebranntes Haus wieder oufgebaut ist und wir wieder eingezogen find, sagen wir allen denen, die uns hilfreich zur Sette standen, unsern herzlichen Dankt Besonderen Dank denFeuerwehrenEisenweik und Schmiede- berg für die schnelle Hilfeleistung, auch vielen Dank der Frauenschaft für die Wohltaten, die sie uns erwiesen hat. Nochmals allen besten Dank. Schmiedeberg, den 5. September 1935. Oskar Lotze uud Frau. Strafe zu gewärtigen, — , - - . . beischaffung der nicht gestellten Pferde vorgenommen wird. (Reinberg), Luchau, Obcrfrauendorf, Glashütte (Berthelsdorf), Cunnersdorf (Schlottwitz), Dittersdorf (Börnchen b. L.), Walters dorf (Döbra), Liebenau (Lauenstein), Börnersdorf, Breitenau (Oelsengrund), Bärenstein, Löwenhain (Fürstenau), Fürstenwalde, Geising (Georgenfeld, Zinnwald), Iohnsbach (Falkenhain), Ulbern dorf, Schmiedeberg (Obercarsdorf, Naundorf, Niederpöbel, Kur ort Kipsdorf, Kurort Bärenburg, Kurort Bärenfels), Allenberg (Hirschsprung, Schellerhau), Hermsdorf i. E. (RehefelL-Zaunhaus, Seyde), Reichenau, Frauenstein, Nassau, Rechenberg-Bienen mühle (Holzhau), Kleinbobrihsch, Burkersdorf, Dittersbach, Pretz schendorf, Hartmannsdorf, Friedersdorf, Ruppendorf (Paulshain), Röthenbach, Beerwalde, Reichstädt (Berreuth), Höckendorf (Ober cunnersdorf), Borlas, Seiscrsdorf (Spechtrih, Paulsdorf, Malter), Oelsa, Hennersdorf (Sadisdorf), Ammelsdors (Schönfeld). Der ausführliche Musterungsplan (Gestellungsort und Zeit) liegt für die Pferdebesitzer in der AmtShauplmannschaftDippoldis walde und bei sämtlichen Bürgermeistern zur Einsichtnahme aus. Dippoldiswalde, am 4. September 1935. Der Amlshauptmann zu Dippoldiswalde. 20. öwiiMlollme Sesamlgeldgewlnne Z7 soo M böse All 1 Hüt bei allen ftolleklenren oder dknettk vom Nelmutlcliukk, Vpesden-N. i. Postscheckkonto Dresden 15835, Ztadtbank 0nerven Sio. Siekung beMmml und 10. Zeplembe? Die diesjährigen öffentlichen Impfungen finden im Sitzungs zimmer des Rathauses durch den bestellten Impfarzt, Herrn Sani tätsrat Dr. med. Voigt, hier, in folgender Weise statt: Wiederimpslinge (das sind die im Jahre 1923 und die früher geborenen, noch nicht mit Erfolg wiedergeimpften Kinder): am Montag, dem 9. September 1935, nachm. 2 Uhr; Erstimpflinge (das sind die im Jahre 1934 und die früher ge borenen, noch nicht mit Erfolg geimpften Kinder): am Donnerstag, dem 12. September 1935, nachm. 2 Uhr. Die Eltern, Pflegeeltern und Vormünder der für die Impsun- Pikante Sellerie-Supp« für 4 Personen. Knolle Sellerie, 1 Eßlöffel (20 g) Buller, 2 Würfel Maogi's Königin- Suppe, auch Maggi'S Famiuen- oder Gemllse-jGcbundenci Suppe sind hierfür geeignet, i y« Liter Wasser. Den Sellerie schälen, waschen, aus der Gemüsercibe raspeln oder tlelnschneiden und in der Butter weichdünsten. In zwischen Magat's Königin-Suppe mit lauwarmem Wasser anrühren, in gut l Liter kochendes Wasser gießen. Über den gedünsteten Sellerie geben und in IL Minuten garkochen. Pferdebesiher, die ihre gestellungspflichtigen Pferd- nicht rechtzeitig oder vollzählig vorführen, haben außer der gesetzlichen Strafe zu gewärtigen, daß auf ihre Kosten eine zwangsweise Hcr- VI. Musterungsplan. Musterungsorte sind die nachstehend aufgeführten, die in Klammer angeschlossenen Orte sind ihnen zugeteilt. Dippoldiswalde (Elend), Oberhäslich, Wendischcarsdorf (Herms dorf a. W., Börnchen b. P.), Possendorf (Hänichen, Wilmsdorf), Quohren (Kleincarsdorf), Bärenklause-Kauksch (Theisewitz), Krei scha (Saida, Gombsen), Lungkwitz (Hausdorf, Wittgensdorf), Rein hardtsgrimma (Niederfrauendorf), Hirschdach, Reinholdshain Bormusterung der Pferde und Gtstellungsoufruf. i. Wie bei der Mannschafts-Musterung für das Heer wird im Bezirk der Amtshauplmannschaft Dippoldiswalde in der Zeit vom 13. 9. bis 21. 10. 1935 eine Vormusterung der Pferde im Alter von mehr als 4 Jahren durch die Wehrersatzinspekkion Dresden durchgeführt. II. Beauftragter -er Wehrcrsahinspektion für den Musterungs bezirk Dippoldiswalde ist der Bauer Georg Flemming in Dippol diswalde, Stellvertreter der Landwirt Bernhard Jäckel in Dippol diswalde. III. 1. Jeder Pferdebesiher ist verpflichtet, seine sämtlichen Pferde zu dem aus dem Musterungsplan ersichtlichen Zeitpunkt und an dem in ihm bestimmten Ort pünktlich zur Vormusterung zu ge- stellcn. 2. Befreit von der Vormusterung sind: a) Pserde unter 4 Jahren, d) Hengste, c) sichtbar tragende Stuten, ck) gedeckte Stuten: Nachweis ist durch Deckschein zu erbringen, e) Stuten, die laut Bescheinigung der Ortspolizeibehörde ständig zu< Zucht verwendet werden, I) Stuken, die innerhalb der letzten 8 Wochen abgefohll und Fohlen bei Fuß haben, x) Pferde, die auf beiden Augen blind sind, n) Pferde, die in Bergwerken dauernd unter Tag arbeiten, i) Pferde, die wegen Erkrankung nicht marschfähig oder völlig kruppenunbrauchbar sind, oder die an einer übrkragbaren Seuche leiden oder einer solchen verdächtig sind, was amks- tierärztllch zu bescheinigen« ist, k) Pferde unter 142 Zentimeter Stockmaß, I) Zuchtmaterial der Staatsgestüte, m) Pferd« der Berufsfeuerwehren, v) Pferde der RW., Landespolizei und Gendarmerie. IV. Gestellungspflichtige Pferde, Lie aus dringenden wirtschaft lichen Gründen an dem bestimmten Musterungstag nicht oder nicht rechtzeitig vorgeführt werden können, müssen in dem nächst- aelegenen Musterungsort vorgeführt werden. Die Ausnahme bewilligung hierzu ist bei dem zuständigen Bürgermeister zu bcan- am Donnerstag, dem 19. September 1935, nachm. 2 Ahr, zur Nachschau über den Erfolg dtzr Impfung dem Impfarzte wie der vorzustellen. Die festgesetzten Zeiten sind pünktlich einzuhallen. Aus einem Hause, in dem übertragbare Krankheiten — wie Scharlach, Masern, Diphtherie, Flecksieber, übertragbare Genick starre, Keuchhusten, spinale Kinderlähmung, natürliche Pocken (Blattern), rosenartige Entzündungen oder Typhus — herrschen, dürfen die Impfling« zur allgemeinen Impfung nicht gebracht werden. Die Kinder müssen zum Impftermin mit rein gewaschenem Körper und mit reinen Kleidern gebracht werden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder, Pfleg linge oder Mündel ohne gesetzlichen Grund der Impfung oder der ihr folgenden Nachschau entzogen werden, werden mit Geldstrafe bis zu 50^.^ oder entsprechender Haft bestraft. Dippoldiswalde, am 3. September 1935. Der Bürgermeister. Stelle ab heute, ven 5. Sept., wieder einen frischen Transport bester ausgesuchter, hochtragender und abgekalbter M Nil Men sowie Herdbuchbutten zu niedrigsten Tagespreisen zum Verkauf. — Nehme Schlachtvieh in Zahlung .-7-O» , UL «. ?? Morka« in Frage kommenden Kinder, soweit diese hier ihren dauern- Aufenthalt haben, werden hierdurch veranlaßt, die Kinder zu den oben ang«gebenen Zeiten dem Impfarzte vorzustellen, im Be hinderungssalle durch Krankheit sie unter Vorlegung eines ärzt lichen Zeugnisses zu entschuldigen und für den Fall, daß sie ent weder die natürlichen Blattern überstanden Haven oder bereits vor den angesetzten Impfterminen mit Erfolg geimpft worden sind, dies zur Vermeidung einer Geldstrafe bis zu 20 .-?./? durch ärzt liches Zeanis bezw. Impfschein nachzuweisen. Die Wiederimpflinge find am Montag, dem 16. September 1935, nachm. 2 Uhr, und die Erstimpflinge Nr. 2 AZ*. Die L Industrie > eine Arbei ling geleit« einer fast Rahmen d rer und U für die G gebung pr innerte eil Systems, und betrm Arbeiter 0 mer. Da- haftigkeit. Die ! schiedlichke benssatz al Oer Betrii gilt: Der Deutschlan den eiferst ner Seile Kein den Klasse gesagt: Ä müssen wi hast beisai ziehen kai ginnen: I menschlich Familie v Diese nicht stör« Geltung < ser Gerne ordnen ki Mensch e milicnmit trieb sein Treuhand Staat dai und Schn triebsfüh, tricbswal Gew etwa wei im Bergb des Betri die es or zialen Or in Berlin Selb allmählici scheu uni Staat, A dem Pos Ihr müh Hause sei haben! l niste selb, Ihr Schaden einzelnen oder ein> wollen e den der Sie geht eine gem den kla Der mern un kleinste < einem L beiter, v und Art damit of We> merad i verlange nicht mit hat ein s und keir sondern Wei sind, wc Wenn <: laut Po von Ihr tum off Ich schinen < Das ist andere dere v deutsche, mal. I sundheil