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IM: oder durch Vie Droste-Hülshofs, berühmt geworden ist, ionve«^ bei dem Klan» des Namens Meersburg sieht man die Neben- gärten ringsum, wo Frauen, trog Counenglui unermüdlich Idyll am Bodensee. z stand. T schrieben! vor allen -aß ein Klage üb lich ihre einzelne schästsgei Sland vi wie es! einen Ar füllt wer verärgert „HanLwe «der sein triebes h fristen v unmögliä und die von eine kann. E len Kraft Höck bene Fäl bis seht Drei gehege trieb ge Leipzige Laufe d er auch entsprich Rmder. getrieber Köni Nordwai Kletterer Berliner Künigstei Bob >cn Töle steine) ui entwende Laß in t> st!wen S Sächsisch beils- ui legen las Dipp, Spielfolgt Deutschen l film der ll seinen eil I Ler den < k trag unte I teren daz I den und l Zweck vo I stthrt dies t schauer d I runz Ken I Wetlflieg I cinzugehe l such elbs k selbst ist, und inler . lehrreiche st e i n e r in Las K Titel schr L Ein: tust r nie" m I Auch wir i den groß I Paul Hi I Schauspit — 2 I Minister! ' ordnung . Preuß. bracht, ir r Ausland I schcn Do i ist der 2t I durchsühr k muß mit ! begonnen Dcrarbei r FörLcrun jede Unti i Ziel, das , machen, « l Ministeri lcmber ii s weisen ist Wasserburg am Bodensee. arbeiten, wo Männer, mit schweren Gesäßen beladen, die Bläl- tcrflu» bläulich-grün llberspritzen und wo ein alter Wächter die geflügelten Näscher zur Reifezeit der Neben mit Schrm- flinte und „Rätsche" in Schach hält. Von dem etwas müh samen Hcrumklcttern auf den steilen Straßen und langen Treppen Meersburgs erholt man sich aus der Fahri mit dem Dampfer, der Meersburg mit «er einzigen deutschen Stadt aus dem Südnser des Sees, dem türmeüberkröuten und an histori schen Geschicken reichen Konstanz verbindet. Trotzdem wir aut Schritt und Tritt in dieser größten Bodcnleestadt allen Er innerungen begegnen, so zieht uns doch das Wasser unwider stehlich zurück und, der Strömung des Rheins folgend, fahre« wir weiter stromab mit dem Ziel der schlössergefchmückten In sel Reichenau. Vom Ufer auch nach Westen steht man Radols- zell und die Berge des Hegau mit dem beherrschenden Berg- kegel des Hohentwiel Aber trotz allem wird die Reichenau, deren besondere Be deutung in den reichen Kunstlchätzcn ihrer drei mehr als tau sendjährigen Gotteshäuser liegt, übertrossen von der ebensalls von Konstanz aus im Dampfer leicht erreichbaren Insel Mainau. Zahlreiche Pfade ziehen sich von dem zierlichen Hase» durch den Lchloßpark. dessen Rosengarien und südliche Flor.« an die berühmte Isola Bella im Lago Maggiore erinnern. De Anmut dieser Landschaft ist nicht nur für die Mainau k- stimmend, sondern auch charakteristisch für diesen ganzen Zipiä des Bodensees, den Ueberlinger Lee. der sich hier stromaM in die Landschast einbetlet Während das östliche Becken rrs Schwäbischen Meeres beherrscht wird von der Kulisse ichnec- bedeckter Alpenjpitzen, ist der westliche Teil — man möchte sagen — zärtlich idyllisch, und Dichter und Maler haben sich gerade in dieser Landschast angesiebeU. Von der Insel Mainau abführend berührt man Unteruhldingen mit den interessanten Rekonstruktionen eines vorgeschichtlichen Pfahlbauerndories und gelangt nach Ueberlingen, wo man — wenn man Glück hat — von Trachtenträgerinnen empfangen wird. Aehnlich wie Meers burg ist diese Blume, s.abi mit ihren alten Kirchen, Türmen und Toren stufenförmig in einen Berghang eingeichmicgi. Aut der Rücksahrt von Ueverlingen nach Friedrichshafen mit der Userbahn erlebt man auch hier wieder den durch das milde Klima begünstigten llvoigcn Reichtum dieser Landschaft So formi sich das MomilbUd vom Bodensee aus ragenden Bergen und lieblichen Idyllen, aus Sonnenglanz und blauen Fluten, aus altersgrauen Türmen und blütenübersäten Dör fern, aus Sitten und Sprache, Doch iebcs Bild beherrscht im mer wieder der See mit seinen verblauenden Fernen. K. H. Kunze. Kreßbronn. am mit der des Ein Helm o. Scholz, Ludwig Finkh, und daß wieder andere Bodensee ihre Wahlheimat gefunden haben." Ein religiöser Mensch wird aus die thematische Frage Erschütterung des Mystikers Suso, der Abtei Reichenau, Heiligblutreliauie in Weingarten und des Flammentodes Reformators Huß aus dem Konstanzer Konzil gedenken. Wenn man einen 'Norddeutschen fragen wollte: „Was weiht du vom Bodensee?", so möchte dieser, der vielleicht einmal ein guter Eeographieschlller war, antworten: „Ja, natürlich, der Bodensee! Man nennt ihn auch das Schwäbische Meer, weil er sich wie ein Meer zwischen die Alpen und Oberschwaben mit einer Fläche von rund 539 gkm einschicbt, dabei ist er an der tiefsten Stelle 252 m ties . . . hm . . .; dann wird er vom Rhein durchflossen — ja — und das Klima soll am Bodensee wegen der großen ausgleichenden Wassermasse überaus mild und gleichmäßig sein. — Was sonst noch? . . . Hm . . ." Nicht viel, was er weiß, Ein in der Geschichte Beschlagener weiß vielleicht schon etwas mehr: „Natürlich, der Bodensee, ist mir wohl bekannt. Uebcrall alte Siedlungen, von Kelten und Römern, ja sogar Psahlbautcn aus vorgeschichtlicher Zeit gibt's da unten, die alten, deutschen Kaiser besuchten Konstanz ver schiedentlich, als erster Karl der Große, dann Karl der Dicke und die Ottonen, wichtig ferner, daß Friedrich Barbarossa hier den Frieden mit den lombardischen Städten schloß. Uebrigens steht auch im Bodenseegebiet die Stammburg der Welfen und Hohenstaufen. Der bedeutendste geschichtliche Glanzpunkt aber war das Konstanzer Konzil 1414—1418 unter Kaiser Sigis mund, und schließlich ist auch der Reichstag unter Kaiser Maxi- milian I. rund 199 Jahre später nicht ganz ohne Wichtigkeit." Würde der Befragte ein literarisch interessierter Mensch sein, so könnte die Antwort lauten: „Natürlich weiß ich man ches vom Bodensee. Wer sollte nicht wissen, daß die Droste- Hülshoss lange in Meersburg dichtete, daß Schessel in Radolf zell wirkte, daß auch in neurer Zeit viele Dichter i-nd Denker ani Bodensee leben, wie — um nur einige zu nennen — Wil- Aber auch die Zeilen, wo die Strecke Stuttgart—Ulm—Ra vensburg—Friedrichshasen zu dem liebenswürdigen Scherzlied von der „Schwäbisch Eisebahnc" Anlaß gab, sind vorbei, denn schnell und sicher bringt uns der Zug durch bewaldete Hügel und zwischen Obst-, Wein- und Hopfengärten hindurch nach Friedrichshasen. Hier sollte man im Hatenbahnhos aussteigen und noch voller Reiseglllck und Erwartung gleich einen ersten Blick von der Terasse oder dem Trutzturm des Bahnhofs aus aus die verblauende Seclandschast werfen. Gerade gegenüber jenseits der spiegelnden Fläche grüßen die schneebedeckten Zacken des Sänlis. Nach links folgen Altmann. Furglensirst, Hoher Kasten und Kamor. die Drei Schwestern. Scejaplana, Zimbaspiße, vom Säntis nach rechts herüber Silberblatt, Llltisjpißc, Schindclberg. Mürlscheustock, Berner Oberland u. a. Gerade zu Füßen des Bahnhofs fügen sich die Hafenbecken zu einem Ornament. Mitten drin die Dampfer, Schiffe, die in ihrer Größe, Bequemlichkeit und Gepflegtheit kaum von den sonst in der deutschen Binnenschiffahrt eingesetzten Fahrzeugen erreicht werden. Soeben wiegt sich in der auskömmcnden Brise eine Segelyachl vor der Haseneinsahrt, etwas weiter draußen, zieht ein Fährschiss aus der Fahrt nach Romanshorn seine Schaumbahn, und in der Ferne, nur noch Pünktchen ini Son nenglast, bergen Fischerboote vom Reichtum des Schwäbischen Meeres. Jeder Empfindsame ist von der Weile und Größe die ser Landschasl überwältig!. Ist es verwunderlich, daß man näher kommen und mehr haben will von dem. was man so bewundern muß? Man eilt die Terasse hinab und im Hafen besteigt man eines der schwa nenweißen Schiffe. Leise erzittert das Schiff, die Haltctaue werden gelöst, es gleitet hinaus aus die strahlende blaue Sec- fläche und fährt, in weitem Bogen wendend, der Sonne ent gegen. Glückliche, sonnentrunkcne Gesichter ringsum, Möven umspielen das Schiss, begeisterte Jugend weist aus einen eben sichtbar werdenden Dornier beim Probcslug. Man sieht, wie Karten ausgebreitet werden und jeder schone Erdenfleck, dem man nun zu Schiss begegnet, bezeichnet wird. Lachend tauscht man Erinnerungen und Erlebnisse aus; überall spürt man, wie die Helle Sonne und die blauen Fluten auch arbeitsmllde Antlitze zu Freude und Gelöstheit verklären. "Bald steigt technisch Gebildeter wurde sicher antworten: „Bodensee? Nun ja, Zeppelin und Dornier begannen in Friedrichshasen ihre Eroberung der Lust, und wenn ich nicht irre, wurde in Fried richshafen auch der erste deutsche Binnensee-Dampfer in Be trieb genommen." worin er nicht irrt. Der Botaniker weiß wiederum etwas von der italienischen Flora bei Ueberlingen und aus der Mainau und spricht mit dem Dichter: i „Insel des Südens, in nördliche Breiten versprengt, Dem reichen See von verschwendender Gottheit geschenkt!" Fragt man den Feinschmecker, so kennt er gewiß Vodensee- felchen und Trüschen und er probte sicherlich schon in Meers burg einen „Schiller", fcnen ins rötliche schillernden Scewein, der die Farbe der Morgenröte hat. Der Maler und Kunst freund wiederum singt ein begeistertes Lied, das beim Meister von Eriskirch beginnt, über die Künstlerkolonien z. B. in Ueberlingen und Langenargen weitersührt bis zum Enthu siasmus über das wunderbare, täglich, ,a stündlich wechselnde Farbenspiel dieser Seclandschast auf einem Hintergrund von blütenüberichütteten Vorbcrgcn und hcrUbergrüßenden schnee bedeckten Alvcnlvitzen. Man sieht, man weiß auch in Norddeutichland einiges vom Bodensee und die Antworten geben schon einige Farbsteinchen in dem Mosaikbild, das wenigstens in den großen Flächen zu sammengesetzt werden io». Um ein Bild glücklich beginnen zu können, fahre man nach Friedrichshafen, dem Mittelpunkt des deutschen Bodenseegebie- tcs. Von Stuttgart erreicht man die Zeppelinstadt mit dem Schnellzug in drei Stunden. Bei der Fahrt wird der alte Stammsitz der Welsen und auch lnach 1191) der Hohenstaufen: Ravensburg berührt. Noch manches Schöne ist von der Pracht der alten Reichsstadt erhalten, wenn auch von der Glanzzeit um das Jahr 1290 — als Kaiser Philipp, ein Sohn Barba rossas in Ravensburg prächtige Hoffeste abhielt — nur mehr der Turm der alten Burgkapclle, die Veitsburg, berichtet. — Nur selten kommt einem zum Bewußtsein, wie leicht uns das Leben und das ,Er"leben mit der Reichsbahn gemacht wird. Kurz vor der Inbetriebnahme "der Strecke Ravensburg—Fried richshafen fl847) und Ravensburg—Ulm s1849), nämlich im Oktober 1846 mußte noch die Droste, um Meersburg von Mainz aus zu erreichen, den Schwarzwald von Freiburg bis Stockach mit der „Eilpost" bewältigen. In einem Bries an ihre Schwe ster bezeichnet sie diese Reise als eine Kreuzigung. Aus einem Bodcnseeschiss vor dem Bug des Schiffes wie ein Märchenschloß Schloß Mont fort in Langenargen empor. Weiter geht die Fahrt an blühen den Ufern entlang, und wieder entsteigt, wie eine alte Sage aus einer Landzunge weit hinausragend, das mauerumgürtete Kirchlein von Wasserburg mit Friedhos. aus dem der Tondich ter Lindpaintner ruht lgest. 1856). Das von Blüten farbig übersprühte alte Gemäuer ist viel älter als die Kirche mit ihrem Zmiebelturm vermuten läßt, denn man weiK daß schon bei den Hunneneinfällen des 19. Jahrhunderts, Wasserburg, das damals zum Besitz des Klosters St. Gallen gehörte, um kämpft wurde. Weiter zieht bas Schiff seinen Weg und zum drittenmale erlebt man das überraschende Bild, daß diesmal nicht eine Burg oder eine Kirche, sondern eine ganze Stadt dem Wasser spiegel zu entsteigen scheint, eine „Polis anadyomene", nämlich Lindau im Bodensee. In elegantem Bogen fährt der Dampfer zwischen Leuchtturm und bayerischem Löwen in den Hafen ein. Wenn man hier das Schiff verläßt, befindet man sich aus ur altem Kulturboden, denn jchon im Jahre 15 v. Ehr. hatten hier die Römer ein befestigtes Lager gegen die Vindelizicr er richtet und einen Hasen für ihre Flotte' angelegt. Von dieser Zeit erzählt noch das älteste Buudenkmal der Stadt, die Hei denmauer, ein eindrucksvoller Bau aus Finblingsblöckcn. Vom Hasengelänbe aus blickt man nach Osten aus das alte Bregenz, den dunkelbewaldeten Pfänder und nach Süden in das obere Rheintal. Dfcht neben dem Hafen liegt auch der Bahnhof. Um wieder neue Eindrücke zu haben, lohnt sich die Benutzung der Uferbahn, die erst über einen Damm mitten durch den See, dann durch eine der üppigsten deutschen Landschaften nach Friedrichshasen zurückfährt. — Die nächste Dampferfahrt soll uns nach Westen führen. Vor bei an Schloß Hofen und dem schonen Friedrichshafener Strandbad, vorbei an Manzell, Fischbach, Immenstaad, Hag nau. weist der Bug des Schisses auf Meersburg; hier, wo ein felsiger Bergrücken das Gestade berührt, liegt, wie auf Teras- sen, das burgüberkrönte Städtchen, das nicht nur durch seine altertümliche Schönheit, oder durch Konradin den letzten Hohen, stausen, der hier zum letztenmal aus deutschem Boden stand.