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Aetteste Zeitung des Bezirks i' I - 101. Jahrgang Sonnabend, am 14. September 193S Nr. 215 4 - talia. Oo für Sonntag: Ausgabeort Dresden 41! .l reinte er. men, um idcn von I er nicht nzulasscn. sagte der indgesicht t wie ein it seinem wies aus esprochcn. Ht, unter- oere aber und ihn n bunten Sommcr- cht mehr. >er mcrl- Es war >1 Freude jetzt ver- ommst es irreren Ge- 1 Borschluh- , I zu 2» 000, Martens r glaMr sein, jje Glück der t ja über- ren, ihm Berlin- itte er M ! war das tzt. Müd- em Tisch, . Er ver- ektüre. Der eine chcs Eng- ikanischen > Dietrich sprach zu Bet mäßigen südwestlichen Winden zeitweise stark bewölkt. Temperaturen wenig geändert. 3m allgemeinen trocken, einige kurze Regenschauer nicht ausgeschlossen. ausbreitete. Nur mit größter Mühe gelang es, die von den Flammen bedrohten umliegenden Gebäude zu retten. Aue. Den Verletzungen erlegen. Die vierzehn Jahre alte Tochter des Fleischermeisters Möckel, die in Ober- schlema beim Ueberschreiten des Bahngleises von einem Zug erfaßt imd geschleift worden war, ist im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen erlegen. tritt neben den Führer auf das Podium und spricht kurze Worte des Gedenkens für die Gefallenen der Bewegung, für die Toten des großen Krieges und für die Opfer der Arbeit. Das Lied vom Guten Kameraden erklingt unter leisem und dann immer mehr anschwellcndem Trommelwirbel. Die Fahnen senken sich, die Hunderttausende erheben sich von ihren Plätzen und weihen den Toten einige Minuten stiller Andacht. Dann meldet Dr. Ley dem Führer die aus allen deut schen Gauen erschienenen Politischen Leiter. Mein Führer! Hier sind Männer aus allen deutschen Gauen, aus dem Norden und Süden, dem Westsn und Osten. Hier sind Männer aus allen Berufen und Erdichten Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschafl, des Stadkats und des Finanzamts Dipppld'swalde ) I3S l'i z» i 41» 2 ,2 vo, 7b> 888 838 «I O 048 »32 7» 908 I2SH i0, 771 <IvL I 788 690 L 70» 042 <2H 829 S»ö Six 7öS »82 Ax 140 SIS Az N4 181 <3H :sso> 384 2U »ISS 881 Ak 4S4 »41 ,50 887 <M .01 I04I78 IS IS 813 <2.'q «13 »93 <2R 400 SSI 7N 2»0) 3S8 3A SLV> »08 «I! 048 702 8A 300> 8KI 4« 262 484 68k 792 188 rvt 363 897 1,7 »166 4 >3 W 158 061 «A, 043 117171 974 567 «78 2L0) 233 2U 200 <2501 IL >14 164 IS«. 907 698 W >8 962 <3M >5 <iooo> es: 944 869 «U 705 401 77t IS8853 Al 250, 853 ZA 3001 904 «1, 13 032 <Mx . 500 138 Z« >14 <3001 83 S <10001 SA 289 356 M i 704 860 Sl< IS8836 IA »795 161 4« 140862 <5001 ISI8 896 M 672 I4S9KI ,91 <3001 92k 5 I445L4 ISS 816 <2501 12 532 <I0«l1> 983 150 SIS »53 887 64« 02 <300, 720 93 <3001 »78 630 ISI69I 032 603 <3001 153 <250, 64« 5001 3L6 293 15 459 <100v> >37 <2501 02S 040 IS7SA 239 165 27« 737 039 631 -er Führer unter atemloser Stille an seine alten und jungen Mit kämpfer aus der politischen Organisation. Schüft nach den ersten Sätzen seiner zu Herzen gehenden Worte brausen dem Führer stürmische Heil-Rufe entgegen, die sich über das ganze riesenhafte Feld wie eine gewaltige Woge ergießen. Als er im Schluß seiner Rede der wiedererstandenen Wehrmacht ge denkt, die nicht geschaffen sei, um anderen die Freiheit zu nehmen, sondern um die deutsche Freiheit zu schützen, erhebt sich ein unbeschreiblicher Sturm der Zustimmung. Pariei heißen wir uns und sind doch Deutschland! Deutschland in seinem neuen Willen, in seiner neuen Lebens auffassung, und auch in seiner neuen Tatkraft. Partei hei ßen wir uns, weil dieses Deutschland in dieser Bewegung, in diesen Menschen seinen geistigen und willensmäßigeu Mittelpunkt besitzt. Vor mir stehen jetzt nicht 150 000 oder 180 000 Leiter der Nationalsozialistischen Partei, sondern in Euch steht jetzt vor mir Deutschland, das deutsche Volk. Es ist für mich nef ß Anzeigenpreis: Die 48 Millimeter breite i Millimeterzeile 8 Rpfg.; im Tertteil die 93 , Millimeter breite Millimeterzeile 18 Rpfg. Anzeigenschluß: 19 Uhr vormittags. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig ü! Bezugspreis: Für einen Monat 2.— mit Zutragen: einzelne Nummer 19 Rpfg. :: Gemeinde-Berbanüs-Glrokonko Nr. 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 Postscheckkonto Dresden 125 48 Dresden. Einguter Fang. Am Elbufer des Ostra- geheges wurde zwischen Geröllmassen von Elbeschiffern eine Niesenwollhandkrabbe gefangen. Das Tier hatte ein Gewicht von fast sechs Pfund und war etwa so groß wie ein rundes Zweipfundbrot. Eine Wollhandkrabbe von solcher Größe ist in der Elbe bisher nicht vorgekommen. Pirna. Selbstmord einer Frau. Die Eigen tümerin der vor einigen Tagen auf einem Fährsteg gefun denen Gegenstände wurde jetzt in der Nähe des ehemaligen Pionierschuppens aus der Elbe geborgen; es handelt sich um eine etwa fünfzig Jahre alte Frau, die den Tod in der Elbe gesucht hatte. Hohenstein-Ernstthal. Richtigstellung. Wie das Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt berichtet, ist die auch von uns unter der Ueberschrift „Brandstiftung?" gebrachte Notiz unzutreffend. Der darin beschuldigte Mühlenbesitzer in Gers dorf befindet sich nach wie vor auf freiem Fuß. Leipzig. Junge Burschen als Einbrecher. Seit Ende Juli wurden der Kriminalpolizei in fast regel mäßigen Zeitabstünden aus dem Nordoiertel der Stadt Ein brüche in Verkaufsstände für Tabak- und Schokoladenwaren und in Vereinskantinen gemeldet. Der Kriminalpolizei ge lang es nun, einen der Täter und Mitbeteiligten nach dem andern ausfindig zu machen. Sieben jugendliche Burschen im Alter von siebzehn bis neunzehn Jahren wurden festge nommen. Alle gestanden, daß sie an fünf vollendeten und zwei versuchten Einbrüchen in Mockau, Eutritzsch, Gohlis und Schönefeld beteiligt waren. Leipzig. Sturz vom Fuhrwerk. Mittwoch vor mittag fuhr der siebzehn Jahre alte Heinz Webel aus See hausen mit einem zweispännigen Pferdegeschirr, das mit Ballenstroh beladen war. vom Bahnhof Neu-Wiederitzsch über die Eisenbahnbrücke in Richtung Seehausen. Dabei rutschte er vom Wagen, wobei ihm das rechte Vorderrad über den Leib ging. Mit schweren inneren Verletzungen wurde er ins Krankenhaus gebracht, wo er nach wenigen Stunden starb. Glauchau. Diamantene Hochzeit. Der Weber Max Fritzsche und seine Frau feierten bei guter Gesundheit das Fest der Diamantenen Hochzeit. Dem Jubelpaar, das im 84. bezw. 81. Lebensjahr steht, wurden viele Ehrungen zuteil. Olbernhau. Fabrikbrand an der Grenze. In der unmittelbar am Bahnhof Deutsch-Neudorf jen seits der Reichsgrenze liegenden Holzwarenfabrik Wagner krack, ein Grostfeuer aus. das sich aus das ganze Gebäude Kundgebung der PMWen Letter Am Nachmittag des 4. Tages des Reichsparteitags traten die Politischen Leiter in Stärke von 100 000 Mann auf der Zeppelinwiese zum Appell vor dem Führer an. In Zwölferreihen zogen die Politischen Leiter in 24 Marsch säulen mit klingendem Spiel aus das Feld. Jubelnde Be geisterung empfing den Führer, der zunächst in das Zelt fuhr und dann in Begleitung der Reichs- und Gauleiter und der Hauptamtsleiter der Reichsleitung durch die breite Straße zum Führerturm schritt. Als der Führer den Turm der Haupttribüne erreicht hatte, begrüßten ihn die politischen Soldaten mit einem dreifachen Sieg-Heil, in das die mehr als 150 000 Zuschauer begeistert einstimmten. Unter den Klängen des yohenfriedberger Marsches zog dann über die Treppe der Gegentribüne der Wald der 20 900 Fahnen in neun breiten Gruppen in die zwischen den einzelnen Säulen frei gelassenen Gassen ein. Der Anblick des großen Fahnenwaldes zwischen den braunen Marsch säulen und den mit Menschen besäten Zuschauertribünen vor der grünen Kulisse des Stadtwaldes riß die Massen zu spontanen Beifallsstürmen hin. Der Führer an die politischen Leiter Aufmarsch auf der Zeppelinwiese und Klassen, der Arbeiter neben dem Bauern, der Kunstler- neben dem Handwerker. Hier sind Männer aus Deutschland, geeint durch Sie, mein Führer. Durch Ihren Glauben sind diese Männer fanatisch durchpulst, und diese Männer hörten vor einem Jahr Ihren Befehl, der da lautete: „So wollen wir an diesem Abend aus diesem weiten Feld uns und dem Volke das Gelöbnis geben, an uns selber weiterzuarbeiten, damit wir uns besser machen, damit das Volk in uns seine wahre Führung sehe! Mein Führer! Das haben diese Männer und wir alle getan. Wir haben gearbeitet und gekämpft dieses Jahr. Und diese Männer und wir alle, draußen die Millionen, die in dieser feierlichen Stunde diesen Appell miterleben, er warten Ihre Befehle für das Jahr und die Parole, die Sie uns geben werden." Nach den Worten des Reichsorganisationsleiters Dr. Ley wendet sich Sepllickes und Säcksickes Dippoldiswalde. Der gestrige Tag halte viele nach der Höhe des Steinbruches gelockt, wo der Stadt am nächsten, Manövertruppen des „Regiment Göring" lagen. Andere wieder wanderten nach Oberhäslich oder nach der Quohrener Kipse und trafen auch dort Truppen an. Ihr Warten wurde freilich auf eine lange Probe gestellt, denn statt am frühen Morgen entwickclle sich das Manöver erst zu späterer Stunde. Mit s Einbruch der Dunkelheit ging die Truppe in neue Stellungen und die ganz Unentwegten kehrten in ihr Heim zurück. Dippoldiswalde. „Ar-Ni"-Lichtspiele. Nach dem Land der Bosniaken, an die Grenze, wo Abend- und Morgenland sich scheiden, führt uns der neue Film „Blutsbrüder". Es ist das Land voller landschaftlicher Schönheiten, bewohnt von einem Stamm, der an alten Sitten und Gewohnheiten fest hält. In voller Blüte stehen allerdings noch Aberglaube und Herenwcsen . . . Das ist der Hintergrund des Geschehens, in dem die Eifersucht zwischen den beiden Blutsbrüdern auf flammt. Spannend ist das Drama, das sich in diesem Film abspielt... — Viel Geduld und Ausdauer (die aber reich lich lohnt) winde an die Kameraleute gestellt bei Aufnahme des Tieifilms „Wilde Schwäne". — Drollig ist auch der Puppensilm „Schi Heil!" — Sehr umfangreich und interessant ist wieder die Ufa-Tonwoche. Sie bringt Aufnahmen von sportlichen Ereignissen, von nationalsozialistischen Aufmärschen, von Mussolinis Kriegsoorbereitungeu gegen Abessinien, dem Brennpunkt des Weltgeschehens der Gegenwart, und von im Mittelpunkt der jetzigen Völlerbundstagung stehenden Persön lichkeiten. — Am Donnerstagvormittag gegen 1/410 Uhr ereignete sich, wie die Kriminalabteilung Freiberg mitteilt, auf der Staatsstraße Dresden—Frauenstein an der Einmündung der Straße von Klingenberg ein Zusammenstoß zweier Per sonenkraftwagen. Die Erörterungen ergaben, daß ein kleiner Personenkraftwagen eines Reinholdshainer Einwohners, von Klingenberg kommend, rechts in die vorgenannte Staats straße eingcbogen war, und in demselben Augenblick ein Dresdner Einwohner mit seinem größeren Personenkraftwagen in Richtung Frauenstein gefahren kam. Da der letztere an der unübersichtlichen Straßeneinmündung anstatt vorschriftsmäßig rechts, auf der Mitte der Straße fuhr, erfolgte der Zusammen stoß beider Fahrzeuge. Dieser war derart heftig, daß der Dresdner Krastwagen sofort um seine eigene Achse gedreht und umgeschleudert wurde. Glücklicherweise haben die Insassen des Wagens, der Besitzer und seine Ehefrau, nur leichte Ver letzungen erlitten. Beide Wagen wurden erheblich beschädigt. Die Erörterungen zur Klärung der Schuldfrage sind noch nicht endgültig abgeschlossen. — Sicherung der Wegübergänge nun auch bei Schmalspurbahnen. 2m Hinblick auf den starkangewach senen Kraftwagenverkehr ist eine soeben ergangene Verord nung des Reichsverkehrsministers von großer Bedeutung, die eine Aenderung der Bauordnung für Bahnanlagen und Fahrzeuge der Schmalspurbahn des allgemeinen Verkehrs bringt. Die neue Verordnung bildet sinngemäß eine Ergänzung der vor einiger Zeit ergangenen Neuregelung der Eisenbahn bau- und Betriebsordnung sowie der neuen Bestimmungen über die Eisenbahnsignale. Auch bei den Schmalspurbahnen werden die Sicherheitsbestimmungen ausgebaut. Dabei ist be sonders hervorzuheben, daß nunmehr die Vorschriften für Wegeübergänge auch für Schmalspurbahnen gelten. . SeiserSdors. Die Ortsgruppenverwaltung der Deutschen Ar- bciksopf-rversorgung <e. V.) hatte für Freilag, 13. September, nachmittags 3 Uhr. Mitglieder und Gäste zu einer erweiterten Mitgliederversammlung im Gasthaus „Seeblick", Paulsdorf, ein- "ar man dem Rufe gefolgt. Ortsgruppenwalter alle erschienenen Kameradinnen und Ka- verstorbenen Mitgliedes Wilhelmine Saupe wurde ehrend gedacht. Unterkreiswaller Wek-l^Dippoldiswalde, über brachte die Grüße der Gauwaltung-fffU'^ach "der das Thema: „Unsere «l gemeine Lage . Am Schlüsse sprach er den Wunsch aus, daß alle Kameradinnen und Kameraden der Organisation die Treue halten und weiter für die Belange der Rentner und die Arbeit am Bolksganzcn eintreten. Ortsgruppenwaller Dietze dankte dem Vortragenden für seine trefflichen Ausführungen. Einige interne Angelegenheiten wurden besprochen. Großen An klang hat Lie letzte Aulobuspartie gefunden und es wird wieder fleißig gespart, um im nächsten 3ahre wieder fahren zu können. Drei Kameraden sind zum Urlaub eingereicht worden. Uebcr die Urlaubrrfrage sprach noch in aufklärcnden Worten Kam Wesely, ebenso über den Stand der Invalidenversicherung. Mit dem Ge denken an Len Führer wurde Lie Versammlung geschlossen. Glashütte. Der Vorsitzende des Zithervereins, Voigt, welcher am Freitag wegen Besorgung von Noten mit seinem Motorrad unterwegs war, verunoMckie im oberen Müglitztal schwer. Böhmisch-Leipa. Zwei Tote b e > r > >, e m Brand. In Straußnitz brach im Anwesen des in Leipa beschäf tigten Wächters Karl Förster ein Brand aus. Das Haus mitsamt der angebauten Scheune wurde vernichtet. Zur Zeit des Brandes befanden sich die vier Kinder des Besitzers, seine dreiundsiebzigjährige Mutter und ein fünfzehnjähriges Mädchen im Haus. Drei Kinder und das Mädchen konnten sich aus dem brennenden Haus retten. Die achtjährige Mar garethe Förster und die Greisin kamen m den Flammen um. Außer der gesamten Ernte wurde auch die Hauseinrichtung ein Opfer des Feuers. Dem siebzehnjährigen Sohn gelang cs, das Vieh zu bergen. Das 'Wetter der Woche In der verflossenen Woche war das Wetter über Mit teleuropa in erster Linie durch zwei sehr kräftige Tiefdruck gebiete beeinflußt, die zwischen sich einen Hochdruckrücken aufwiesen, der sich gerade über Mitteleuropa erstreckte und bis ins Nordmeer hinaufreichte. Entsprechend dieser Lage der atmosphärischen Druckgebilde herrschte im Anfang der vergangenen Woche über Deutschland wenig bewölktes hei teres Wetter, wobei allerdings die Temperaturen beträcht lich zurückgegangen waren. Gegen Ende der Woche setzte erneut Erwärmung ein. Was die Weltwetterlage anbetrifft, so ist für unser kommendes Wetter aller Wahrscheinlichkeit nach in erster Linie die über dem Atlantik liegende sehr kräftige Depression maßgebend. Für die Woche ist mit weiterer Abkühlung, größerer Belebtheit der Winde und Niederschlägen zu rechnen. MtSkMhttsW des MWMMnsttt eisjeritzZeitung Tageszeitung unö Anzeiger für Dippolüiswalöe, Schmiedeberg u. U.