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men Petroleum beziehen, vorausgesetzt, daß die Lieferan ten dieser Länder trotz der etwaigen Vorschriften des Völ- 1 kerbundes überhaupt Italien versorgen könnten. Nach An- > sicht zuständiger englischer Kreise würde Italien mithin bin- > nen kurzem kein Petroleum mehr haben. ErMMMNiens starke Streitmacht Las Reutersche Büro veröffentlicht eine Uebcrsicht über ! die Verteilung der britischen Kriegsschiffe im Mittelländi- j schen Meer. Danach befinden sich in Gibraltar die j Schlachtkreuzer „Hood" und „Renown", ferner vier Kreu- s zer, neun Zerstörer und drei Minensucher. In Alexan - - dria liegen nunmehr insgesamt 29 britische Kriegsschiffe, s von denen das Schlachtschiff „Resolution" mit Admiral , Sir William Fisher an Bord erst am 18. September hier , eingetroffen ist. Zu dem Geschwader in Alexandria ge- > hören u. a. die Schlachtschiffe „Revenge" und „Valiant", s drei Kreuzer, die beiden Flugzeugmutterschiffe „Glorious" : und „Courageous" sowie ein Hospitalschiff. Die Zahl der - in Aden eingetroffenen Kriegsschiffe beläuft sich auf zehn, j darunter sind die Kreuzer „Norfolk" und „Colombo". In ' Haifa befinden sich drei Kreuzer und zwei U-Boote. In > Port Said halten sich das Schlachtschiff „Barham", der > Kreuzer „Dispatch" und ein Zerstörer auf. Die Reutersche Uebersicht teilt ferner mit, daß in Suez am 18. September < ein Aviso angekommen, aber weitergefahren ist. Aus s Singapore wird gemeldet, daß das Flugzeugmutter schiff „Hermes" und drei Zerstörer dort am 18. September , eingetroffen sind. Dazu kommen noch Streitkräfte in Malta. MMöoer der KgWLWm LuWeM Die fünftägigen Manöver der ägyptischen Luftflotte, s oie unter Führung englischer Offiziere abgehalten wurden, i sind beendet. Sie bestanden hauptsächlich im Bombe-mb- j wurf auf Ziele in der Wüste. Die Verbindung zwischen ! dem englischen Hauptquartier und der neu eingerichteten ! Flugbasis an der Ostküste des Suezkanals wurde durch ! Flugzeuge sichergestellt. Die in Helmieh bei Kairo stehen- ! den motorisierten Truppen erhielten die Weisung, sich für ! Wüstenexpeditionen bereitzuhalten. Aus Bassorah wird ge- ! meldet, daß eine Verstärkung der englischen Flugstützpunkte ! am Persischen Golf im Gange sei. Verschiedene wichtige - Golfhäfen sollen befestigt werden. Wie aus Bagdad be- j richtet wird, hat der Verteidigungsminister eine Erklärung i über die Haltung des Irak im Kriegsfall abgegeben. Da- . nach sei die Stellung des Irak durch den Vertrag mit Groß- Z britannien festgelegt. Irak werde an keinem Krieg 's lueh- ! men. der seine Interessen nicht bedrohe. s - GrieüMer Llottenbesuch A ZDnWl ' Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung ist ein Ge- l schwader der griechischen Kriegsflotte, das sich aus dem Kreuzer „Helli", den Zerstörern „Hydra", „Sparta", „Uerax" und „Panthena", den U-Booten „Triton", „Proteus", „Kat- sonis" und einigen anderen Schiffseinheiten zusammensetzt, in den Hafen von Istanbul eingelaufen. Zugleich mit den Kriegsschiffen traf ein griechisches Geschwader von sechs Militärflugzeugen ein. Türkische Kriegsschiffe und zwei Flugzeuggeschwader waren den Güsten entgegengefahren, um sie auf dem Marmara-Meer zu begrüßen. Die gric- j chische Flotte wird einige Tage in Istanbul bleiben. Im i Hinblick auf die gegenwärtige politische Lage gewinnt die- i ser Flottenbesuch insofern besondere Bedeutung, als da- ! durch die Freundschaft zwischen der Türkei und Griechen- s land eine neuerliche offizielle Bekräftigung erführt. KMitMMfe iA HWEA Rücktritt der Regierung Lerroux. Madrid, 21. September. j Der spanische Ministerpräsident Lerroux hat dem Staatspräsidenten den Rücktritt des GefamEabruetts au- ; gezeigt. Die ursprünglich beabsichtigte rein verwaltungsmäßige j ininisterielle Neuorganisation der spanischen Negierung hat s ich zu einer politischen Krise ausgewachsen. Die Ursache liegt s n dem Rücktritt des Marine- und des Landwirtschaftsmini- s ters, die beide der Agrarpartei angehören, und in der Stel- s zmgnahme dieser Partei, die laut Erklärung ihres Führers j Martinez de Velasco einem neuen Kabinett keinen Vertreter Huteilen will. Es besteht jedoch in Negicrungskreisen die j Ansicht, daß eine neue Regierung eine ähnliche Zusammen- j Htzung aufweisen wird wir die bisherige. i Ätlantic <M> Abessinische Vorbereitungen. Abessinische Soldaten heben unter Anweisung ausländischer Instruktionsoffiziere Schützengräben aus. Treue, Gehorsam, Kameradschaft Die drei Grundbegriffe des Arbeitsdienstes Die Neichsführerschule des deutschen Arbeitsdienstes in Potsdam ist, wie ihr Auftreten auf dem Neichsparteitag in Nürnberg zeigt, ein Begriff geworden. Sie erzieht und bil det die Männer heran, die das Führerkorps im Heer un serer Arbeitssoldaten stellen. Die erweiterte Aufgabe des Arbeitsdienstes durch die Einführung der Arbeitsdienstpflicht machte auch eine räumliche Ausdehnung der Reichsführer schule notwendig. So wurde jetzt in Golm bei Potsdam ein Gelände mit 22 Wohn- und Lehrbaracken und einer großen Sporthalle für die Zwecke der Reichslehrabteilung hergerich tet. In Anwesenheit zahlreicher Führer des Arbeitsdienstes und Vertretern der Bewegung, der Wehrmacht und der Be hörden fand durch Reichsarbeitsführer Staatssekretär Hierl die Weihe statt. Vor der Sporthalle, zu Füßen des Ehren mals, wurde der Neichsarbeitsführer durch den Inspekteur des Erziehungs- und Bildungswesens, Gauarbeitsführer Dr. Decker, willkommen geheißen. Nach dem Abschreiten der in langer Front angetretenen Angehörigen der Lehrabteilung und dem darauf folgenden Vorbeimarsch fand in der zur Festhalle ausgestatteten Sporthalle der feierliche Weiheakt statt. Nach Begrüßungsworten des Oberarbeitsführers Scharf, des Inspekteurs der Lehrabteilung, sprach Gau arbeitsführer Dr. Decker über Ziels und Aufgaben des Deutschen Arbeitsdienstes im Dritten Reich. Welch starker Wille den Arbeitsdienst beseele, beweise, daß die Reichsfüh rerschule neben ihrer Ausbildung und den anstrengenden Vorarbeiten für den Reichsparteitag in Nürnberg in drei Monaten nebenher dieses Lager schaffen konnte. Das Wir ken und Schaffen des Arbeitsdienstes sei Aufbau auf den drei Grundbegriffen Treue, Gehorsam und Kameradschaft, RMsarbettslWrer, SLaaLssettetär Sier! oerwies eingangs auf die Tatsache, daß die Reichslehrabtei- lung in wenigen Tagen in der Feldmeisterschule eine neue Form erhalten werde. Er gab dem Wunsche Ausdruck, daß der Geist und die Leistungen in der neuen Schule auf der alten Höhe erhalten würden. Die Reichslehrabteilung habe erst kürzlich auf dem Reichsparteitag in Nürnberg eine Probe ihrer Leistungen abgelegt und beim Vorbeimarsch und bei der kultischen Gestaltung eine besondere Anerkennuna des Führers erhalten. „Ich übergebe", so schloß der Reichsar- arbeitsführer, „die neue Schule ihrer Bestimmung in der Zuversicht, daß sie eine Pflegestätte der Arbeitsideale sein wird. Alle, die durch diese Schule gehen, sollen das Gepräge bekommen, um wirkliche Führer unserer Arbeitssoldaten zu werden." Der Leiter der Reichslehrabteilung, Gauarbeits führer Bethge, übernahm die Schule mit dem Gelöbnis, sie in Treue, Gehorsam und Pflichterfüllung im Sinne des Führers zu leiten. Hüttel den Skalen in Ehren! Am kommenden Sonntag findet in den Vormittags stunden eine Rundfunkübertragung des Deutschlandsenderr statt, in welcher der Neichsarbeitsführer die Tausende junger Arbeitsdienstmänner, die Ende September aus dem Arbeits dienst ausscheiden, mit einer Ansprache entlassen wird. Der Führer der Arbeitsdankorganisation, Oberarbeitsführer o. Hertzberg, hat aus diesem Anlaß einen Aufruf an die jungen Arbeitsmänner gerichtet. Er weist darauf hin, daß gerade diejenigen Männer und Mädel, die jetzt in das Arbeitsleben des deutschen Volkes zurückkehren, Träger der Arbeitsdienstidee und damit Künder einer neuen Zeit sind. Die ausscheidenden Arbeitsmünner würden von den Mitgliedschaften des Arbeitsdankes, von denen es gegen wärtig bereits über 900 im Reiche gebe, erfaßt werden. Wenn ein Teil der Ausscheidenden durch die Arbeitsämter nicht sofort in Arbeit und Brot gebracht werden könne, I so müßten innerhalb der Mitgliedschaften Möglichkeiten ge sunden werden, um diese Kameraden durch Schulung und Umschulung soweit zu fördern, daß sie in kürzester Zeit ; oermittlungsfähig sind. Im übrigen müsse es das Ziel ! jedes Kameraden sein., nach Abieistung der Arbeitsdienst- j Pflicht nicht nur dem Volke in seiner Arbeit zu dienen, son- s dern auch in der Bewegung. Der Arbeitsdank-Kamerad > gehöre in die Formationen der Bewegung und müsse in den Reihen der politischen Kämpfer in vorderster Linie ste- ken. Der Appell schließt mit den Worten: Haltet fest an oer Tradition des Arbeitsdienstes, an dem für uns zum Symbol gewordenen Spaten, der nie rosten darf, sondern immer blank sein muß im Dienste für Volk und Heimat. Tag des deutsche» Volktvms Geleitwort des Reichsministers Dr. Frick Reichsminister Dr. Frick hat dem Volksbund für das Deutschtum im Ausland zum „Tag des deutschen Volks tums" folgendes Geleitwort gegeben: „Der „Tag des deutschen Volkstums" soll zum dritten Male als „Fest der deutschen Schule" daran mahnen, daß deutsches Volkstum, aufgebaut auf gemeinsamer Abstam mung, Zucht, Sitte und Art, eine unverrückbare Gesin- nungs- und Schicksalsgemeinschaft der bewußten Deutschen in aller Welt darstellt. Im nationalsozialistischen Deutschland hat das Werk des Führers ein wieder geeintes Volk geschaffen und den Volkstumsgedanken und die ihm erwachsenden Verpflich tungen fest in aller Herzen geschrieben. Aber außerhalb der Reicksarenzen ringen unsere Volksgenossen nach wie vor um ihr Recht auf deutsches Wesen und kulturelles Eigenleben. Ihre opferwillige, in vielen Stürmen immer von neuem bewährte Treue zum Volkstum soll uns ein Ansporn sein, im Kampf um die Neugestaltung und Festi gung der großen Gemeinschaft, der wir uns tief innen ver bunden fühlen, nicht zu erlahmen. So begrüße ich es dankbar, daß der Volksbnnd für das Deutschtum im Ausland auch in diesem Jahrs der Freiheit alt und jung zusammsnruft, um vor aller Welt Zeugnis dafür abzuleqen, daß wir Deutschen im Reich mit unseren Brüdern und Schwestern jenseits der Grenzen unlöslich zusammengehörcn, in der unveräußerlichen Erkenntnis, gc- . meinsam Träger deutschen Lebenswillens und deutscher j Kultur zu sein." MW pslMer AsMmWt Berlin, 21. September. Die Führer der polnischen Jungjuristsn, Präsident Zenczykowski. Vizepräsident Kapita"jak und Generalsekre tär Iersy Wielowieysi, die gegenwärtig in Berlin weilen, legten am Neichsehrenmal einen Kranz nieder mit der In schrift: „Dem unbekannten deutschen Soldaten. Die polni schen Iungjuristen." Danach wurden dis polnischen Jung- juristcn von Reichsminister Dr. Gürtner empfangen. Prä sident Zenczykowski übermittelte die Grüße des polnischen Justizministers, die Minister Dr. Gürtner auf das herz lichste erwiderte. Im Anschluß daran wurden die polnischen Gäste und die deutschen Iungjuristen vom Präsidenten der Akademie für Deutsches Recht, Reichsminister Dr. Frank, empfangen. In seiner Begrüßungsrede betonte Präsident Zenczykowski, die polnische Juristenwelt bewundere die per sönliche Schöpfung des Reichsministers Dr. Frank, die Aka demie für Deutsches Recht. Minister Dr. Frank erwiderte die Grüße auf das herzlichste. An dem abschließenden Zu sammensein in den Räumen der Akademie für Deutsches Recht nahm neben den Gästen des Präsidenten der Aka demie auch der polnische Botschafter Lipski teil. VE gG^LLNN Ms HeMs Vie neue Reichskriegsflagge. Der Führer und Reichskanzler Hal sich die Gestaltung der neuen Reichskriegsflagge persönlich vorbehalten. Ihre Einführung ist in kurzer Zeit zu erwarten. Vis dahin wird nach einer Verfügung des Reichskriegsministers auf den Dienstgebäuden der Wehrmacht die bisherige Reichskriegs flagge'zusammen mit der Hakenkreuzflagge gesetzt. Die Krise in der englischen Arbeiterpartei. Der Vollzugsausschuß der englischen Arbeiterpartei befaßte sich in einer mehrstündigen Sitzung mit den Amts niederlegungen hervorragender Führer der Partei, die wie Lord Ponsonby, Sir Stafford Cripps u. a. mit den von der Arbeiterpartei aufgestellten außenpolitischen Grund sätzen nicht mehr- einverstanden sind. Zum. Schluß der Sitzung wurde niitgeteilt, daß der Vollzugsausschuß den Rücktritt von Sir Stafford Cripps aus dieser Köroerichast angenommen hat. Lord Arnold, eines der wenigen ande ren Oberhausmitglieder der oppositionellen -Arbeitervarte! schloß sich dem Standpunkt Lord Ponsonbys vollinhaltlich an, ein Zeichen, daß die Krise in der Arbeiterpartei immer noch weitere Fortschritte macht. Antipolnisches Denkmal in Kiew. Wie die sowjetrussische Agentur Taß meldet, ist Kiew, die Hauptstadt der Ukraine, der Schauplatz einer antipol nischen Demonstration geworden. Dort wird demnächst ein großes Denkmal der Befreiung von der polnischen Besetzung im Jahre 1920 errichtet werden, das auf einem Umfang von 200 Quadratmetern einen 20 Meter hohen Obelisken und zahlreiche Skulpturen aufweisen soll.' Weltbild (M>. Vrilische Kriegsschiffe im Mittelländischen Meer. Vorn das Schlachtschiff „Valiant", in der Mitte das größt Kriegsschiff der" Welt, der Schlachtkreuzer „Hood", und hintei der Schlachtkreuzer „Renown". Dis Schiffe sind zur Ber jtärkung der britischen Mittelmeerstreitkräfte in Gibraltai einaetroffcn.