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„MWUsMdkrwMk" Trotz aller Verbote betreiben die „Wahrsagerinnen" ihr „blühendes Geschäft" weiter. Es mutz ja blühen, weil es auf Äummh-it ^nd Aberglaube der Kundschaft basiert. Beglückt oder niedergeschlagen i'ehrt das „Opfer" heim. Es steht von jetzt an fortge>etzt unter dem Einfluß der „Vorhersage" — sie bestimmt Handlungen und Leben. In jedem Fall erlahmt die Arbeitskraft, gehen die Nerven kaputt. Entweder „hat ja alles keinen Zweck, es kommt doch etwas Schlimmes" oder „ich brauche mich um nichts zu bemühen, es trifft ja bestimmt etwas Gutes ein". Der Menschen bemächtigt sich eine Sucht, „etwas zu erfahren": manche arme Frau opfert bereitwillig darum die eine Mark, die ihr nachher vielleicht an der Gas rechnung, au der Miete fehlt. Gemeingefährlich sind solche ..^chicksalskündermneu", die init größter Kaltblütigkeit To- dcsjätic, Krankheit, Geschäftsverluste u.-ä. Voraussagen. Neuner von uns hat das Recht, schädigend in das Schicksal rarerer Mitmenschen eiuzugreifen. Man entschuldige die ,.ÄlnMn" nicht damit, daß sie von ihrem „Gewerbe" ja doch „teben" müßten (nebenbei: es ist recht einträglich!). Mau lehre sie ehrlich arbeiten! Denn dies „Gewerbe" ist ichmutzig und hat das Licht zu scheuen. Gegen diese Gewst- ieulosigkeit sollte endlich durchgreifend reinigend vorgegan- geu werden! Unsere Frauenschaft klare ihre Mitglieder ein dringlichst auf, warne nicht nur vor den verheerenden Fol gen solcher „Weissagungen", sondern mache die Frauen, die noch heute in Hinterhäusern und Kellern ihr unheilvolles Geschäft betreiben, in aller Oeffentlichkeit namhaft, um ihnen ein für allemal das Handwerk zu legen! Lotte Theile. Schlußtermin für die Bestellscheine der DAF Fachblätter Für die innerhalb kurzer Zeit notwendig gewordene Regelung der Neuordnung des Pressewesens der DAF sind uir den Bezug der Fachblätter Richtlinien wegen der Be- lellscheine herausgegeben worden. Um die Angelegenheit m voraeschriebenen Sinne zur Abwicklung zu bringen, :rläßt die Gauwaltung der Deutschen Arbeitsfront zur Linhaltw-g des Termins noch einmal folgende Kurzmeldung: Die Fachblätter der DAF werden ab 1. Oktober durch Ke Post geliefert. Alle Mitglieder der DAF, die eine Fach zeitschrift erhalten wollen, müssen sich deshalb aus der Liste )er dreiundsiebzig fachlichen Schulungsblütter ein ihnen zu- ogendes Blatt auswählen und es beim Briefträger bestellen oder den Bestellschein in den nächsten Briefkasten werfen. Oie Bestellscheine sowie aufklärende Flugblätter sind allen Mitgliedern bereits zugegongen. Die Gauwaltung der Deutschen Arbeitsfront meist dar auf hin, daß die Bestellscheine bis zum 22. September bei Zer Post eingegangen sein müssen. Nach dem 22. September Angehende Bestellungen werden mit Nachgebühr belastet, die von der DAF nicht vergütet wird. Es wird deshalb allen DAF-Mitglicdern im Sachsen empfohlen, ihren Be stellschein noch heute auszusüllen und dem Briefträger zu übergeben oder in den nächsten Briefkasten zu werfen Die Schulen flaggen am Tag des deutschen Volkstums Der Reichs- und preußische Minister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung hat ungeordnet, daß am 22. September, dem Tag des deutschen Volkstums (Fest der -chulen), alle Schulen zu beflaggen sind Der Reichssender Nipzig-Dresdcn sendet zum Tug des deutschen Volks ums um 19.30 bis 19.55 Uhr eine „Volksdeutsche Feier- tunde" des Volksbundes für das Deutschtum im Ausland. Bundesverband Sachsen. Zum Zwecke der Förderung der Schadenverhütungsmabnahmen aus dem Gebiete der Erhaltung der Gesundheit wurde im Jahre 1934 eine Zusammenarbeit mit dem Amt für Bolkswohlsahrt aus genommen. Ein eingerichteter Gesundheitsdienst hat den Zweck, die Versicherten aus eintretende Gesundheitsschäden sowie aus Mittel zu deren Behebung ausmerksam zu machen. — llns wird übe: eine Besichtigung der Reichs - jautobuhn geschrieben: Für vergangenen Mittwoch nach mittag hatte der Führer der Standarte R 101, Obersturm- mannsührer Nein, die Führer und Stäbe der ihm unterstellten Sturmbanne und Stürme zu einer Besichtigung der im Dau besindlichmj Strecke Wilsdruff—Dresden der Reichsautobahn Ungeladen. Der Einladung war gern Folge geleistet worden. Die Besichtigung nahm ihren Ausgang von Wilsdruff nn) fand unter fachkundiger Führung statt. Sie war für alle Be- leiligten ein inneres Erlebnis. Der Straßenbau in seinen rie- naen Ausmaßen und seinen gewaltigen Brücken läßt unwill kürlich die kraftvolle Gestalt des Führers vor Augen erstehen. Es ist sein Werk! Ueberall verspüren wir seine kühnen Ge danken und den starken Willen, der alles bezwingt. Form schön wirkt die hohe Betonbrücke, die das Saubachtal über spannt. Wirkungsvoll paßt sich die einige hundert Meter lange stählerne Elbbrücke dein reizenden Landschafksbild an. lind wie schön ist die Straßenführung gewählt worden. Sie fügt sich ganz und gar in die Natur ein. Bewunderung nötigt uns aber auch die Herstellung der Straßendecke ab. Dabei wird in bezug auf die Güte des Materials, die Gleich mäßigkeit der Mischung und die Aufbringung der Massen mit einer Sorgfalt verfahren, die wir nicht erwartet hatten. Gern glauben wir den Worten unseres fachkundigen Füh rers, daß nur der deutsche Mensch sich für solche Wert arbeit eignet. Boni deutschen Erfindergeist legten die in Betrieb befindlichen Maschinen Zeugnis ab. Hochbefriedigt von dem Geschauten und mit Stolz auf den Führer und un seren deutschen Arbeitskameraden, dem wir SA-Männer uns so eng verbunden fühlen, verließen wir die Baustelle. 3in „Thüringer Hof" in Dresden folgte eine Führerbespre chung, der sich ein kameradschaftliches Beisammensein an schloß. In dem Bewußtsein, daß die Neichsautobahnen Jahrhunderte überdauern und sich sehr segensreich für unser Volk auswirken werden, schieden wir von einander. Bezahlung der Haudwcrkcrrechnungen! Der Reichs- ftand des Deutschen Handwerks hat einen Aufklärungs- und Werbefeldzug für die pünktliche Bezahlung der Handwer terrechnungen, für den Abbau der Borgwirtschaft und die Hebung der Schuldenmoral eingeleitet. Zunächst wird den Handwerkern Gelegenheit gegeben, in einer einheitlichen Aktion ohne Verärgerung ihrer Kunden ihre fälligen For- Richter und Gesetz im Dritte» Reich Am 1. September ist das Gesetz zur Aenderung des Strafgesetzbuches in Kraft getreten und damit eine grund legende Verschiebung in der Stellung "des Strafrichters zum Gesetz geschaffen worden. Künftig wird bestraft, wer eine vom Gesetz für strafbar erklärte Tat oder eine solche begeht, , die nach dem Grundgedanken eines Strafgesetzes und nach gesundem Bolksempfinden Bestrafung verdient. Kommt kein bestimmtes Strafgesetz zur Anwendung, >o wird die Tat nach dem Gesetze bestraft, dessen Grundgedanke auf sie am besten zutrifft. Es ist also künftig im Strafrecht die Rechtsfindung durch sogenannte „Analogie" zugelassen: ' damit erhält der Richter in gewissen Grenzen die Befugnis, ! nicht nur Recht zu finden, sondern auch Recht zu setzen-, er j ist aber auch jetzt keineswegs von allen Bindungen befreit, . vielmehr gelten auch für ihn die Grundgedanken des Führers. , der ja nicht jede Einzelheit regeln kann. Der andere Kompaß i des Richters bei der Rechtsfindung ist das gesunde Empfin- j den des Volkes: folgt er diesen beiden Gesichtspunkten, so > wird er nicht nur Diener sondern Helfer des Gesetzes sein. - Er wird dann dem Grundgedanken des Nationalsozialismus ! zur Durchführung verhelfen, daß keine strafwürdige Tat - ohne Sühne bleiben soll. i Mit dieser neuen Bestimmung ist dem deutschen Richter von der nationalsozialistischen Regierung ein Vertrauen ent- gegengenbrackt worden wie noch nie zuvor-, kein Zweifel, daß er es rechtfertigen wird. Es sei an die Worte erinnert, die Reichsminister Dr. Frank auf der Tagung der Fach gruppe der Richter und Staatsanwälte in Brückenau fand; er sagte u. a., indem er zunächst der Kampfzeit des National sozialismus gedachte: „Aber eines möchte ich Ihnen hier sagen: In dieser ersten Epoche des nationalsozialistischen Ringens habe ich persönlich und mit mir der Führer und die maßgeblichen Kämpfer der Bewegung den Eindruck gewonnen, daß der deutsche Richter ein Mann von Charakter, von unbestechlicher Treue zur Sache und zu seinem Volk und ein Garant der Rechtssicherheit war. Ich habe in den zweitausend Verfahren, die unter meiner Kontrolle oder meiner persönlichen Anwesenheit in den Jahren von 1927 bis 1933 in allen deutschen Oberlandesgerichtsbezirken statt gefunden haben, die Feststellung machen können, daß der deutsche Richter eine Persönlichkeit darstellt, auf die das gesamte deutsche Volk stolz sein kann. Ich habe niemals einen Fall erlebt, daß ein Richter über seine hohe Mission Hütte vergessen können, daß er dem deutschen Volk zugehört." — Im Geist der ihm hier gezollten Anerkennung wird der Richter auch die ihm jetzt gestellte schwierige Aufgabe lösen. > verungen einzuziehen, mit dem erhaltenen Gelds ihre Schul- . den zu bezahlen und mit den verbleibenden Beträgen die s Weihnachtsumsätzs zu finanzieren, also Werkstoffe einzu- z kaufen und nach Möglichkeit neue Gesellen einzustellen. ! Nach Einziehung der fülligen Forderungen soll dann die . verhängnisvolle Borgwirtschaft im Handwerk abgebaut ! werden. In den nächsten Täger, werden die Handwerker ! im ganzen Reich ihre fülligen Rechnungen oder Mahnungen . herausgehen lassen, verbunden mit einer freundlichen Auf- : forderung des Reichsstandes, dem Handwerker seine Rech- § nungen pünktlich zu bezahlen. Im Zusammenhang mit i dieser Aktion wird betont, daß selbstverständlich hierbei die ! nötige Rücksicht auf notleidende Volksgenossen, besonders j auf notleidende Familienväter, genommen werden soll- ! Dresden. Der dieser Tage im ganzen Elbtal herrschende ! starke Wind machte der talwärts fahrenden Schiffahrt viel zu schaffen. Am Mittwoch und Donnerstag wurden unter- § halb der Riederwarthaer Brücke in nichreren Fällen Kähne mit i leichter Ladung vom Wind ans Land gedrückt. Sic mußten ' vor Anker gehen, uni nicht zu havarieren und konnten erst nach ! Eintcteu der Windstille ihre Reise sortsetzen. Radebeul. Die Stadt Radebeul hat das bisherige Ar- i beitsdieujtlager Kreuztanne bei Sayda als Landheim für ihre ! Schulen erworben. Das auf freier Höhe des Erzgebirges ge- : legene Heim bietet im maßiven Gebäude Platz für 45, in ! den anschließcnüen Baracken für 129 Kinder. Sachsen verfügt ! damit über 36 Schullandheime. 's Freiberg. Die Große Strafkammer des Landgerichts ver- s urteil'e den im 50. Lebensjahre stehenden H. W. Fritz Zachau ' cws Dresden zu. 9 Monaten Gefängnis. Ec hatte m seiner ! Eigenschaft als Konkursverwalter für eine Olbernhauer Firma i wiederholt größere Vorschüsse ohne Genehmigung des Konkurs- ' richters aus der Masse entnommen, die er später als Anwalis- s Honorar zu verrechnen hasste. Zachau, der bereits wegen s eines ähnlichen Vergehens vorbestraft, hat die Kosten des i Verfahrens zu tragen. SWM ZWsM in IkesSen-A. Dresden. Heute morgen 7,4l> Ithr ereignete sich am Bahnhof - DresLen-A. am Dammweg ein schweres Eisenbahnunglück. Ein t Rangierzug, Ler täglich um Liese Zeit hinter Lem Stellwerk 2 am i Dammweg abgestclll wird, fuhr einen KinLerjonüerzug mit dem s Fahrtzicl Bautzen hinter Ler Weiche hinter dem Stellwerk 2 in Lie Flanke. 5n Lem Kindersondcrzug befanden sich Schüler und ! Lchrcr Höherer und BoikSschuikiassen aus Dresden. Bei dem ! Zusammenstoß stießen zwei Wagen Les Sondcrzugcs und 5 Wa- j gcn des Äangierzüges um. önsolgc der starken Besetzung des i Eonderznges war Lie Wirkung besonders schwer, t Kind wurde ! tot aus Lem Wagen geborgen, ein 2. Kind verschied aus Lem s Transport nach Leni Krankenhaus. Es handelt sich hierbei um i einen .langen, der im Gürtelkoppel Len Namen Schwedler trug (10—12 .lahrc all) und um ein Mädchen, deren Person noch nicht fcstgeslcllt werLen konnte. Die hierzu notwendigen Erörterungen sind im Gange. Schwerverletzt ins Friedrichstadter Krankenhaus . cingelieserl wurden: Lehrer Preißler, .Ingeborg Algen, Kurk-Taüe, Günlher Bormann und ein etwa 13 jähriges Mädchen, deren Per son gleichfalls noch nicht seslgrstcllt werden konnte. Drei Kinder kommen heute oder morgen wieder zur Entlassung. Ucberdies ' wurden noch 11 Kinder leicht verletzt, Lie nach Anlegung von NctverbänLen in ihre Wohnungen gebracht werden konnten. Ein Teil der Kinder setzte auf Wunsch der Kinder mit ihren Lehrern mit cinem anderen Zug die Fahrt nach Bautzen fort. Zu der Schuldsrage kann noch nicht Stellung genommen werden, La Lie Erörterungen noch nicht abgeschlossen sind. Technische Aoihilse, Feuerwehr, 2 tzilfszügc haben an Len Rellungsarbeilen usw. teil- genömmen. Sofort nach Bekanntwcröcn des Unglücks waren Reichsstalthallcr, Ler Innenminister und andere hohe Persönlich keiten von Bahn usw. zur Stelle, ebenfalls Ler Präsident Ler Ge heimen Staatspolizei. Der Zugverkehr hat keine Störung erlitten. Für Rundsunkhörer! j Sonntag: 16.60: Bon Glück und Liebe (Berlin-Breslau) 17.35: Auf zum Heurigen (Hamburg) 18.66: Die kleine Buschlade (Berlin) 19.36: Volksdeutsche Feierstunde (Leipzig) ! 26.63: Sommcr-Ausklang (Leipzig-Hamburg) > 26.66: Kraul und Rüben in Runxendors (Deutschlandscndcr) 26.66: Zauber der Stimmen (Breslau) 29.15: Fröhliches Tilsit, bunter Abend (Königsberg) ! Montag: 16.63: Bürovorsteher Prell, Hörsrencn (Berlin) s 19.16: Barnabas von Geczy spielt tDeutschland-sender) i 19.10: Reue Tonfilme — Neue Schlager (Leipzig) j 21.10: Reserve hat Ruh (Königsberg) ! 21.10: „Der blaue Montag". Tankstelle Humor (Deutschlandsend.) Britische Vorsichtsmaßnahmen in Gibraltar Paris, 20. September, gavas meldet aus Gibraltar, daß Ler britische Kreuzer „Exeter" am Freitag vormittag dort eingetrof- scn sei. Ein Ktahlnetz sperre sämtliche Eingänge zum Hafen. Di: BchörLen hätten am Donnerstag die Bevölkerung von Gib raltar angewiesen, sich mii Wachslichton zu versehen; im Laufe Les Tages sind 15 090 Lichie verkauft worden. Auch die umlie genden spanischen Dörser hätten viele Tausende Lichte erworben, so Laß die Borräie hieran zu Ende gegangen seien. Ein Rundsuntv ortrag Ricketts abgeblasen London, 20. September. Mrs. Rickett, der bekanntlich die geheimnisvollen abessinischen Konzessionsverträge abschloh, wollte, am Donnerstag abend von London aus einen Runsunkvortrag halten, und zwar für die amerikanische Columbia-Gesellschaft. Aus zunächst unbekannten Gründen wurde der Borkrag auf Frei tag verschoben. Wie jetzt bekannlgegebcn wird, hat der Bortrag am Freitag mittag aber wiederum nicht stattgefunden. Er wird von England aus überhaupt nicht gehalten werden, da, wie sich jctzi herausstellt, das englische Auswärtige Amt Einspruch erho ben hat. Der Einspruch wird damit begründet, daß die technischen Einrichtungen Les englischen Rundfunks zur Beifügung gestellt werden sollten. Diese Tatsache hätte nach Ansicht des englischen Auswärtigen Amtes zu d:r falschen Borstcllung führen können, daß Mrs. Rickett in irgend einer Weise mit den englischen Re- gieruna in Bcrbindung stehe. Es seien daher bei der Columbia- gcsellschast srcunLschaslliche Borstellungen erhoben worden, die hierauf auf den Rundsunkvartrag Ricketts verzichtete, eine Ent scheidung, Lie nach einer Mitteilung Ler Preß Association vom englischen Auswärtigen Amt „mit großem Dank" begrüßt wurde. in SchMden Stockholm, 21. September. Nachdem erst vor kurzem in verschiedenen Teilen Schwedens einige größer? Vernn- treuungen und Unterschlagungen aufgedeckt würd'—, be richtet jetzt die Presse über eine größere Kriminalaffäre in Hürnesand. Danach Hal sich ein angesehener Großkauf mann mehrere Wechsclfälschungcn zuschulden kommen kaf fen, wodurch u. a. Firmen der Stadt geschädigt wurden. Man schätzt die erschwindelte Summe auf mehr als 100 000 Kronen. Allein in einer Ortsbank liegen gefälschte Wech sel über eine Summe von etwa 35 00Ö Kronen. Die Un tersuchung kann augenblicklich nicht fortgeführt werden, da der Schuldige schwer erkrankt ist. Köln, 21. September. HUe das üöln-Wesi milteiit, ereignete sich im Tagebau der Brauukohlengrube „Fortuna" bei Oberaußem im kreis Bergheim ein plötz licher Erdrutsch, bei dem vier luann m't den Massen ab gingen. Während sich zwei Arbefter unversehrt relten konn ten, wurden ein Oborlugeuicur und ein Kiewer verschüttet. Ihre Leichen wurden geborgen. ZrEAMMWEL , Dortmund, 21. September. 3n der - Kuhstraße in Dortmund wurde ein kostcnbote, der sich auf dem Wege von dec Reichsbau? zum Stadirnnern befand, überfallen und beraubt. Die Täter fuhren mit emetn Kraftwagen an ihn heran, zwei schlugen ihn mit Totschlägern nieder, wäh rend der dritte am Steuer des Wagens sitzende Tater vom Wagen aus einen Schuß abgab, wodurch ein dem Reber- sallenen zu Hilse eilender Chauffeur an der Hand verletzt wurde. Die Räuber erbeuteten 1000 RM in Aünfmark- stticken, die sich in zwei grauen Beuteln befanden und fuh ren in Richtung Hansasiraße davon. «Ms Toderopser eines Fabrilbrandes Paris, 21. September. In einer Radiofabrik in Paris brach ein Brand aus, der sich mit großer Schnelligkeit aus breitete. Fünf Arbeiterinnen kamen in den Flammen um, zwei weitere konnten nur mit lebensgefährlichen Verletzun gen geborgen werden. Ihr Zustand ist hoffnungslos. Zahl reiche Leichtverletzte erhielten Notvorbünde. Zusammenstoß zwischen Triebwagen und Gitterzug Frankfurt a. d. O.,'21. September. Wie Lie Pressestelle der AcichsbahnLirektton Osten nittteilt, ist am Freitag gegen 8 Uhr abends ein Triebwagen mit em:m Gükerzug auf Ler Strecke Deutsch-Krone—Kallies zwischen Stranz und HirmelsLorf zusam- mcngcstoßen und entgleist. Da'-ei r-.urLcn 1" Reist 7 verletzt, von Lenen drei in das Krankenhaus Tüg übergeführt werden mußten, während die anderen ihre Reise sortsetzen konnten. Die Ursache Les Zusammenstoßes ist noch nicht geklärt.