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Zum Zwe aus dem ( 1934 eine genommen Zweck, dir aus Mittel Tros „blühend Dümmste oder niel jetzt an f- bestimmt ßlubeitsk: alles keil „ich dran etwas G „etwas z darum d rechuung .löchicksa dessalie, ^emer v wnerer „Llbyllei doch „le Man lei ichmulzig lenlosigki gen wer! dringlich gen solch noch hei Geschäft ein für c Schluß Für Negclum üir den lellschein m vorg^ :rläßt d ünhalt'.' Die die Post Zeitschrift der dreil ogendes oder der Oie Bes Mitglied Die auf hin, der Post ringehen die von allen Dl stellschei» ädergebc Die L! 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Der römische Korrespondent von „Renker" berichtet, man sei in Rom zu der Auffassung gelangt, daß die Vorschläge des Fünfcrausschusses von Italien als Vcrhandlnngszrundlage angenommen werden könnten, „wenn sie zufriedenstellend abgeändert würden". Aus Genf wird berichtet, daß die ila- lienlsche Abordnung die Vorschläge als Grundlage für eine „technische Aussprache" anzusehen geneigt sei. Die Blätter machen die Meldung des „Jntransigeant" grotz aus, wonach Mussolini in seiner Antwort erklären werde, er habe die Absicht, erst in zwei bis drei Wochen KMMr LEMM» KrAWM Paris, 21. September. Anfang der kommenden Woche sollen zwei französische Regimenter nach Dschibuti gebracht werden. Es handelt sich um das 24. Senegal-Schühenregiment in Perpignan und ein Regiment, das aus dem 4. und 8. Senegal-Schützen- regiment in Toulon gebildet worden ist. Weiter sollen vier französische Kriegsschiffe von Toulon nach Dschibuti auslaufen. Die Namen der Schiffe sind noch nicht bekannt. Beides wird vom französischen Kolonialministerium be stritten. zeichnend für die Gesinnung des Angeklagten war, daß er u. a. auf das Stcuerwesen schimpfte, obwohl gerade gegen ihn als böswilligen Nichtzahler strafend vorgegangen werden mußte. Das Gericht erkannte auf ein Jahr und drei Monate Gefängnis. Den nächsten Hetzer, Paul Trinks aus Leipzig, ver urteilte das Gericht zu einem Jahr Gefängnis. Der letzte Angeklagte, Hermann Hoffmann aus Leipzig, kam mit neun Monaten Gefängnis davon; er hatte erzählt — um nur eine der unsinnigsten Behauptungen herauszugreifen, mit denen gewissenlose Volksgenossen um sich werfen —, der Führer habe Millionen von Reichsmark in die Schweiz verschoben. Personen in Lebensgefahr gebracht — Zehn Jahre Zuchthaus Das Schwurgericht Leipzig verurteilte den siebenund- s dreißig Jahre alten Gustav Voigt aus Taucha wegen ver- ! suchten Mordes zu zehn Jahren Zuchthaus und fünf Jahren ' Ehrenrechtsoerlust. Voigt, der geschieden ist und aus der ersten Ehe zwei Kinder besitzt, unterhielt seit Jahren mit der Else Wilke aus Taucha ein Verhältnis, aus dem drei Kinder hervorgingen. Wilke zahlte für die Kinder außerordentlich schlecht; er hatte aber die Absicht, die Wilke zu heiraten. Der Vater der Wilke, der seinem Schwiegersohn nicht traute, verweigerte aber seine Einwilligung und verbot Voigt auch seine Woh nung. In der Nacht zum 24. März schlich sich Voigt in den Keller des Hauses, in dem seine Braut wohnte, um das Gasrohr anzusägen und so seine Braut und deren Familie zu beseitigen; er wurde aber von Hausbewohnern - überrascht und der Polizei übergeben. Das Haus, in dem die Braut des Voigt wohnt, ist ein zweistöckiges Wohnhaus; I es wohnen scchsundzwanzig Personen darin und es ist nicht i nuszudenken, welches Unglück hätte entstehen können, wenn Voiat sein Vorhaben ausgeführt hätte. Vollstreckung zweier Todesurleile. In Ulm ist der am 9. Dezember 1997 geborene Bruno Weißhaupt hingerichtet worden. Weißhaupt war vom ? Schwurgericht in Ulm wegen Raubmordes an der 72jüh- I rigen Händlerin Kreszentia König zum Tode und .mm dau- ernven Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt morden. — In Halle-Saale wurde dis am 31. August 1888 geborene Berta Langguth, geb. Müller, die vom Schwur gericht in Nordhausen wegen Ermordung des 78 Jahre ölten Jnvalidenrentners Karl Hammer in Gonna zum Tode verurteilt worden war, hingerichtet. Sie hatte den alten Mann, der ihr, seiner langjährigen Wirtschafte rin und früheren Geliebten, unter Vorbehalt des Nieß brauchrechts bereits seinen Grundbesitz übereignet und ihren kleinen Sohn zum Erben seines zahlreichen Nachlas ses eingesetzt hatte, im Schlafe ermordet, um alsbald in den uneingeschränkten Genuß seines Vermögens zu gelan gen und alsdann einen jüngeren Mann heiraten zu könne" MemMN ASM Mnm-rt Fortdauer des Sturmes im Kanal und in der Nordsee London, 21. September. In England, im Aermel-Kaual und in der Nordsee herrschte wieder ein äußerst starker Sturm, der aber nicht die außerordentliche Stärke annahm wie in der Nacht zum Mittwoch. Auch diesmal mußte sich eine Anzahl Dampfer von der hohen See in den Schutz der Häfen retten. Ein Verkehrsflugzeug, das mit 25 Fahrgästen an Bord von Croydon nach Paris abgeflogen war, mußte nach zehn Minuten wieder umkehren. Das zum Verschrotten verkaufte ll-Vool, das sich wäh rend des ersten Sturmes im Bristol-Kanal von seinem Schleppdampfer losgerissen hatte und ohne Besatzung abge trieben war, ist nach Zuständiger Irrfahrt bei Cardiff ge strandet. Der regelmäßige Schiffsverkehr zwischen Folkestone und dem Festland wurde noch Dover umgeleitet. Der Sturm hat auch im Bereich der belgischen Küste wieder zugenom men. Die Dampfer, die den Dienst zwischen England und den belgischen Häfen versehen, hatten große Schwierigkeiten, in Zeebruegge anzulegen. Die Seefischerei hat beträchtlichen Schaden erlitten. Die Preise für Seefische sind gestiegen. Von vier Fischereischaluppen der Flottille von Zeebruegge und Heyst fehlt jede Nachricht. Das Unwetter hat dem Bade betrieb an der belgischen Küste, der in diesem Jahre beson ders stark war und — als Folge der Belga-Abwertung — namentlich viele Holländer und Franzosen angezogen hatte, ein Ende gemacht. ' ' i zu antworten, und er wünsche, in der Zwischenzeit mit Groß- ! britannien und Frankreich über Kompromißvorschlüge zu s verhandeln. ! Die italienische Oeffentlichkeit und Presse zeigen Ueber- ! raschung und Befremdung über das starke Flotteuaufgebot, l das England in aller. Stille an den strategisch wichtigsten ; Punkten des Mittelmeeres zusammengezogen hat. Dieses s Befremden wird selbst in autorisierten politischen Kreisen zum Ausdruck gebracht, wobei es als durchaus nicht aus- geschlossen hingestellt wird, daß das italienische RaLsmil- ölied Aloisi bei nächster Gelegenheit, etwa in der nüchnen I Ratssitzung, die Aufmerksamkeit des Völkerbundes auf die j außergewöhnlich starken englischen Flottenkrüfte im Mittel meer lenken werde. Man könne in diesen englischen Maß- . nahmen geradezu Präventivsanktionen sehen, die ohne Stcl- s lungnahme des Völkerbundes von England im voraus cr- ! griffen worden seien. Ler KMr vsn Nmn M kW MkN Berlin, 21. September. Seine Majestät der Kaiser von Japan hat an den Füh rer und Reichskanzler folgendes Danktelegramm gerichtet: „Botschafter Mushakoji hak mir soeben das Gemälde mit dem Porträt des Kaisers Saga überreicht, das Euere Exzellenz mir gütigst zum Geschenk gemacht haben. Ich bin sehr glücklich, in dieser Gabe die freundliche Gefiv"mmz Euerer Exzellenz zu erkennen, deren hohen ich zu schätzen weiß, und sage Ihnen meinen herzlichsten Dan?." Hoffnungsschimmer" in London Die Presse sieht eine Wendung zum Besseren Gerichtssaal Unglaubliche Beleidigung des Führers Das Sondergericht für das Land Sachsen verhandelte gegen den Angeklagten Heinrich Goetz aus Düsseldorf, der in Dresden einen Volksgenossen tätlich beleidigt und sich bei seiner Festnahme rüpelhaft gegen Polizeibeomte benommen hatte. Dabei trug er die Abzeichen der Partei und SA, ohne irgendwie einer nationalsozialistischen Gliederung anzuge- Horen. Goetz erhelt ein Jahr Gefängnis. Ein „Parteigenosse" schlimmster Art war der inzwischen langst aus der Partei ausgeschlossene Walter Meinhold aus Mülsen St. Niclas; er war 1932 in die Partei einae- treten. Das störte ihn aber nicht, damals mit roten Arbei- terfportlern sein Geld zu verdienen und heute die Regierung und den neuen Staat in aemeiner Weise zu beleidigen Pe- Paddelbootunglück. Auf dem Fritzower See, einer nördlichen Ausbuchtung des Camminer Boddens, ereignete sich ein schweres Paddelbootunglück, dem ein Berliner zum Opfer gefallen ist. Das mit zwei Mann besetzte Paddel boot kenterte bei starkem Norüweststurm. Einem Fischer, der das Unglück beobachtet hatte und der sofort auf den See hinausfuhr, gelang es noch, einen der beiden Paddler zu bergen und ari Land zu bringen. Es handelte sich hier um einen Berliner namens Wilhelm Hanack. Wiederbe lebungsversuche — er war bereits untergcgangen — hat ten nach längerer Zeit Erfolg. Die Suche nach dem zwei ten Verunglückten, einem Erich Jahn aus Berlin, hatte indessen kein Ergebnis. Fünf Kinder an Pilzvergiftung gestorben. In Sasha- lom bei Budapest erkrankten eine Arbeiterfrau und ihre fünf Kinder im Alter von sechs Monaten bis elf Jahren nach dem Genuß von Pilzen an schwerer,Pilzvergiftung. Die fünf Kinder sind gestorben. Der Zustand der Mutter ist hoffnungslos. Erdbeben in Rordafnka. In der Gegend von Bone, Guelma und Constantine ist ein ziemlich heftiger Erdstoß verspürt morden. Der Mittelpunkt des Erdbebens, das nur kurz dauerte, scheint in der Ortschaft Roknia zu liegen, wo mehrere Eingeborcnenhäuser cinstürzten. Es sollen auch mehrere Personen Opfer des Erdbebens geworden sein. Verhaftung eines amerikanischen Falschmünzers. Be amte dn Geheimpolizei nahmen in Union City im Staate New Jersey einen gewissen William Watts fest, der beschul digt wird, New Dort und andere Bezirke mit Falschbank noten überschwemmt zu haben. Die Polizeibehörde glaubt, einen guten Griff getan zu haben, und bezeichnet die Ver haftung als eine der bedeutendsten im Verlaufe der letzten zehn Jahre. Die Polizeibeamten erklären Watts für eines der Hauptmitglieder einer großen Falschmünzerbande, an deren Spitze ein angeblicher flüchtiger „Graf" Viktor Lustig stehe. In Watts Wohnung wurden eine vollständige Falsch münzerwerkstatt und über 50 000 Dollars gefälschte Bank noten, sowie Platten zur Herstellung von Alkoholsteuermar ken und Reisepässen beschlagnahmt. Lustig, der bereits ein mal verhaftet werden konnte, ist erst kürzlich aus dem Bun desuntersuchungsgefängnis entflohen.' UM mit Sic MWU Sks WemsfWs Ein Appell des „Giornale d'Italia" an England 28 MNonen RM szeMngs-Larlchen Aus dem Jahresbericht, den die öffentlichen Lebensoersiche- .ungsanstalten für das Rechnungsjahr 1934 kn Kürze veröffent lichen werden, erfahren wir, daß die genannten Versicherungs unternehmungen die von der nationalsozialistischen Neichsregierung erstrebten Ziele auf dem Gebiete des Siedlungswesens tatkräftig gefördert haben. Es sind im Jahre 1934 größere Darlehen für Siedlungszwecke gegeben worden, darunter für Neubauten von Siedlungen allein Zirka 20 Millionen RM. Daneben haben die öffentlichen öebensverficherungsansialten auch noch erhebliche Mittel für Gebäudeinstandfetzungen und sonstige Arbeit'sbeschassungsmahnahmen zur Verfügung gestellt. Die für die Kapitalanlage bestimmten Summen sind nicht — wie dies im Interesse der Arbeitsersparnis und eines höheren Gewinnes viel» sach üblich war — durch höhere Beleihung möglichst weniger Ob jekte dem Großkapital zugeführt, iondern von jeher ohne Rücksicht aus die damit verbundene Mühe und den geringeren Ertrag zum Nutzen der breitesten Beoölkerungsschichten angelegt worden, von denen sie ja schließlich in Form von Versicherungsbeiträgen bzw. -Prämien aufgebracht worden waren. So sind im Jahre 1934 rund 72 Prozent aus die ländlichen und kleinstädtischen Hypotheken und 76 Prozent aus Hypotheken bis zu 10 000 RM entfallen. Da neben wurden durch Weitergabe von Geldern an öffentliche Kredit institute auch mittelbar Hypotheken den breite sten Volksschichten zuge führt. Selbstverständlich wurde auch bet der Kapitalanlage-Politik den Wünschen der Reichsregie rung, z. B durch Zeichnung von Anleihen, Rechnung getragen. Lie heule, weil sie von einer gewaltigen Katastrophe verschon! blieb, in voller Stärke gegen -die Küsten Italiens in Bewegung gesetzt werden soll, um Frauen und Kinder, darunter auch vlek Waisen, zu bedrohen, deren Bäler an der Seite englischer Solda ten gefallen seien? Das sei heule die entscheidende Frage; denn England könne an diese Bedrohung Italiens nur deshalb denken, weil Italien mit seinem Opfermut die Machtstellung Englands er- hallen und vermehrt hätte. Trotz der Sanktionswut, die heule die englischen Gemüter er rege und zu den tollsten Drohungen veranlasse, wollen wir, so schließt der Direktor des halbamtlichen Blattes seine Ausführun gen, noch nicht daran glauben, daß England nach kaum 20 Zähren seit der Intervention Italiens sich gegen dle italienische Nation einstellcn und gegen sie Vorgehen könne. Ztalien beabsichtige, sich nur neue Gebiete für seine Arbeit zu erschließen und den 4vjäh- rigen Angrisfsgclttsten und Vergewaltigungen eines Landes ein Ende zu setzen, Las von Raub und Sklavenhandel lebt. Mr der Ml«! AsliM ns die MsWU dez FliMMsW» Nom, 20. September. Nach einer ersten Ucberprüsung der Verschlage des Fünferausschusses hat Mussolini am Freilag nach mittag Len französischen Boljchaflcr Lhambrun und S!aatsse!..c- lär Suvich den englischen Botschafter Sir Eric Drummond emp fangen. Obwohl über diese Unterredungen nichts verlautet, ist man doch in politischen Kreisen geneigt, ihnen im Hinblick auf eine mögliche Weiterbehandlung des italienisch-abessinischen Kon flikts eine gewisse Bedeutung beizulegen. Der Ernst Ler Laz: wird freilich nach wie vor allenthalben und besonders auch m:j französischer Seite mit besorgter Skepsis bcurleiU. Die Antwort dos auf S.mmrd.e.d vormittag eingesetzten nislerrales dürste nach Ansicht ttaücnischer unterrichteter Kreise mit Bemerkungen sccunüvs! fc.n, die ihrerseits den Gegenstand weiterer Beratungen des Fünserausjchusscs bilden könnten. Zur Hinblick auf Liefe Möglichkeit wird in hiesigen autorisierten Krei sen der größte Wert auf die Feststellung gelegt, daß die militä- rische Aktion ZlalienS in Ostafrika, Lie als Vorbeugungsmaß nahme gedacht sei, nich! über Len Charakter ähnlicher kolonialer Maßnahmen hinausgchcn soll, wie sie wiederholt in anderen Ko- lonialabjchnilten durchgeführt worden seien, und wie man sie un ter Einsetzung von Tanks und anderen modernen Kriegswasfcn zur Zeil an der nord-irdischen Grenze erlebe. Auf keinen Fall werde Zlalien eine Initiative ergreifen, Lie Len italienisch-abessinischen Konflikt auf Europa ausdehncn und Len europäischen Kontinent in kriegerische Verwickelungen ziehen könnte. Rom, 20. September. Wenngleich die Vorschläge des Fün- - ferausschusses in hiesigen politischen Kreisen auch weiterhin mit t größter Skcpzis beurteilt werden, so unterläßt man es doch jetzt l allgemein, die Vorschläge rundweg abzulehncn. In ihrer gegen- ! wärligen Form seien sie allerdings, wie an zuständiger Stelle er- " klärt wird, für Italien nicht annehmbar, falls nicht noch cinschnei- i Lende Aenderungen vorgcnommen werden sollten. In dieser Ab sicht werden, wie man hinzuseht, die Vorschläge des Fünferaus- ! jchusses in Rom von der italienischen Regierung zur Zeit einer . Prüfung unterzogen. Wie rasch diese Prüfung durchgeführt wer- ! icn kann und inwieweit der auf Sonnabend vormittag einberu- ; s senc Ministerrat bereits'endgültig zu diesen Vorschlägen Stellung ' nehmen kann, läßt sich zur Stunde noch nicht übersehen. Der italienisch-abessinische Streitfall gewinnt auch in der ita- < - ticnischc» Presse immer mehr den Charakter eines fast ausschließ- ! lich ikalicnisch.-englischen Konflikts im Mittelmeer. Oeffentlichkeit , und Presse zeige» Ileberraschung und Befremdung über das starke ' j Fttltcncmfgebot, das England in aller Stille an den strategisch I wichtigsten Punkten des Mittelmeercs zusammcngezogcn bat. Dis- ! l ses Befremde» wird selbst in autorisierten politischen Kreisen zum I Ausdruck gebracht, wobei es als durchaus nicht ausgeschlossen hin- ! - gestellt wird, Laß das italienische Ratsmitglied Aloisi bei nächster ! - Gelegenheit, etwa in der nächsten Ratssitzung, die Aufmerksam- > keil Les Völkerbundes auf Lie außergewöhnlich starke» englische» ! ' Ftcttenkräfte im Mittelmeer lenken werde. Ma» könne in die- j - jen englischen Maßnahmen geradezu Präventivsanktionen sehen, l - die ohne Stellungnahme des Völkerbundes von England im vor- l aus ergriffen worden seien. ! ! Die heutige römische Abendpresse verwahrt sich gegen di: teil- ! weise im Ausland herrschende Ansicht, daß in Italien eine gewisse t Nervosität unr sich greife. Sie verwahrt sich aber zugleich mit j größter Bestimmtheit gegen die englische Presse, die jetzt plötzlich s einmütig ofscire Drohungen auSjprcche, die, wie das halbamtliche j „Giornale d' Italia" unterstreicht, mit der Zusammenziehung der ! englischen Flotte im Mittelmeer in Zusammenhang stehen. Gc- : geuübcr dieser „kriegerischen" Sprache sei sestzustellen, daß Zta- s ! iicn und Mussolini niemals irgend eine Drohung gegen den euro- ! päischen Frieden oder gegen die Stellung und die Interessen Eng- j lands in Europa und in der Welt ausgesprochen habe. „Angesichts des Treibens gewisser englischer Kreise, die Ila- ; lien gelrosse» und zusammcnbrecheir sehen und diese edle Aufgabe , de» englischen im Mittelmeer zusammengezogencn Kriegsschiffen l . übertragen sehen möchten", erhebt dann das Blatt in Forni eines s dringlichen Appells die Frage: Was wäre geschehen, wenn Italien ' seinerzeit nicht an der Seite Englands in den Weltkrieg eingctre- i len wäre, sondern mit seinem Heer und seiner Flotte sich auf die . Seite der großen, gefürchteten und bereits sieghafte» Streitkräfte j Deutschlands und Ocsierrcich-Ilngarns gestellt hätte? Welches , Schicksal wäre England und seiner stolzen Flotte zuteil geworden,