Volltext Seite (XML)
1935 »4. ^ayrg Wie lagert der Gartenbesitzer sein Obst? «-» was der ungünstigen Umstände mehr sein mutz können. Auch mit streng riechenden Sachen rung Abbildung 2 Obstgestelles Zeichnung! Zamiong - Frühkattoffellaub ist vollwertiges Notfutter! Mancher Bauer muß daher frühzeitig nach teile in den landwirtschaftlichen Tageszeitungen Möglichkeiten Ausschau halten, wie er seine bekanntgegeben worden. Ein« Uebersicht über s n des eine die Einzelne Hord« eine- zerlegbaren d h h g n Zelchnung: Za-' "il, g h s Wintervorräte strecken kann. 1934 griffen - einzelne Bauern aus dem gleichen Anlatz Wir stehen gegenwärtig in einen, zweiten Trockenjahr. In mehr wie einer Wirtscl-aft dürste im Herbst das Futter recht knapp sein. Fäulnis zeigen, rechtzeitig ausgesucht werden, ist eine gute Haltbarkeit des Obstes zu er reichen. Nicht jeder hat «inen guten Keller, der zur Obstlagerung geeignet ist. Durch Heizröhren kann er za warm oder zu trocken fern und nicht zu trocken sein darf. Mehr als 1 Grad Kälte soll nicht auftreten. die gesammelten Erfahrungen dürfte zur Zeit mehr als einem Piehhalter für seine Ent- Abbildung . Obsthorde mit ausziehbaren Fächern Aepfel wenig von ihrem Wassergehalt ab- geden, und sie werden nicht welk, sondern bleiben frisch. Die Kellerluft darf jedoch nicht dumpfig sein, denn die Früchte nehmen nicht nur leicht den fremden Geruch an, sondern neigen dann auch leicht zur Fäulnis. Ein Keller mutz daher auch eine gute Lüftung haben, da frische Luft Schutz gegen Ver derben bedeutet. In solchen Raum bringen wir die aussortierten Aepfel und Birnen in flacher Schicht auf Horden (Abb. 1—3), die so gebaut sind bzw. hergestellt werden, datz überall Luft zu dem Obst treten kann. Wenn dann im Laufe des Herbstes die Früchte, die zur Bersütterung von grünem und getrocknetem Kartoffeilaub. Ueber dessen Zuträglichkeit als Notstandsfutter sind recht verschiedene Ur- >. s " S 3 Landmanns Wochenblatt Meweine Zeitmg siir Landwirtschaft, Gartenbau and -aiiswirtschaft Beilage zue Welheritz-Zeltung Echrlftleitung! OelonomUrat Srundmoui, Neudamm JcderN-chdruS aui dem Inhalt dieser Blatter wird gerichtlich verfolgt (Besetz vom 19. Jun! Ml) Es ist das Bestreben jedes Gartenbesitzers, Obst für die Wintermonate zu lagern. Der Erfolg und die Dauer der Haltbarkeit des Obstes bei der Aufbewahrung hängt von der Art der Lagerung ab. Für gewöhnlich wählt man einen Keller zum Einbringen Obstes aus. Im Keller herrscht zumeist gewisse Feuchtigkeit. Dadurch können schlietzungen willkommen fein, denn das Km, toffellaub bietet eine Futterhilfsquelle, dis selbst vom kleinsten Stellenbesitzer genutzt werden kann. 2m allgemeinen haben die Erfahrung« des vorigen Trockenjahres gelehrt, datzWurzel- und erdfreies Kartoffellaub frischgrün ob« LS 18.-22,9.35. Es ist eine wichtige Aufgabe für Volks- ernährung und -gesundheit, daß unser deut sches Obst möglichst reichlich und lange in den Winter hinein aufbewahrt wird, und jeder mutz eine seinen Räumen entsprechende Lage» rungsart vornehmen. kann man Früchte nicht zusammen lagern. In solchen Fällen kann man den Boden oder ein kühles, nach Norden gelegenes Zim mer zum Aufbewahren nehmen. Zumeist sind diese Räume jedoch trockner als der Keller, und wenn das Obst hier auch auf Horden gelagert würde, käme es in kurzer Zeit zum Schrumpfen. Das lätzt sich ver meiden durch Einpacken der Früchte in tiefere Kisten, wo sie so lagern, datz sich zwischen ihnen eine feuchtere Luft hält. Natürlich ist dann wieder größere Gefahr gegeben, datz einzelne Aepfel faulen und andere anstecken. Deswegen ist ein Einwickeln der Aepfel in Seiden- oder auch Zeitungspapier angebracht. Auch verhütet das Einwickeln «in Schrumpfen. Ebenso wird das Einpacken in Torfmull oft mals empfohlen. Trotz solcher Maßnahmen ist von Zeit zu Zeit zu prüfen, ob sich nicht eine Krankheit unter den eingelagerten Früch ten bemerkbar macht. Im ländlichen Haus halt werden bei reicher Ernte die Aepfel manchmal einfach auf dem Hausboden in höherer Schicht ausgepackt und hier mit etwas Stroh überdeckt. Bei Kältebeginn wird die Strohschicht entsprechend verstärkt. Me Aepfel halten sich oftmals recht gut, Lüchn-ng-Z°mv°m> besonders wenn der Boden nicht zu großen ° Temperaturschwankungen ausgesetzt ist. Grund- bedingung ist immer «ine möglichst gleich- Abbildung 3. Zerleg oare Obsthorde (vgl-Vlbb.H mäßig warme, an sich Kühle Luft, die auch aus einzelnen Teilen «usammengesetzt