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1 T7— SS / Dr. Goebbels vor den Propagandaleiten, Tod in Tschachar / Wie Gareth Iones starb Auf der Tagung der Gau- und Kreispropagandaleiter im Appollo-Theater wandte sich der Reichspropagandaleiter Dr. Goebbels in einer umfassenden Mde, die oft von starkem Beifall unterbrochen war, an die Propagandisten der Bewegung. Es genüge nicht, so führte er aus, das Richtige auszusprechen, sondern man müsse es so ausspre chen, daß damit die breiten Massen des Volkes mobilisiert werden können. Solche Propaganda sei auch heute noch ildtwendig, um die Macht zu erhalten, denn der Nationalsozialismus habe nicht die Absicht, sich auf die Spitzen der Bajonette zu sehen, sondern mit dem Volt und durch das Volk zu re- zieren. Der Propagandist müsse vor allem die Volksseele ken- icn. Propaganda habe stets etwas Aggressives. Sie be- znüge sich nicht mit der Verteidigung, sondern sie gehe stets mit ihrer Sache zum Angriff über. Sie habe auch stets re volutionär zu sein. Sie müsse durchschlagend wirken, und durchschlagend wirke stets nur das Extreme. Es gebe zwei Möglichkeiten: entweder man rede den Massen nach dem Munde, das sei aber immer nur von kurzer Dauer, bis die Masse die Durchsichtigkeit dieser Methode erkannt habe, oder man habe den Mut, auch unpopuläre, aber notwendige die sich verpflichten, die Politik der Aufwertung der land wirtschaftlichen Erzeugnisse zu unterstützen. Seine Einverleibung Südwestafrtkas. Der südafrikanische Landesverteidigungsminister Pirow erklärte in einer Rede in Lydenburg, die Regierung habe auch nicht im geringsten die Absicht, Südwestafrika der Süd afrikanischen Union einzuverleiben. Selbst wenn wir, so sagte der Minister, die Einverleibung von Südwestafrika wünschen sollten, so kann ich mir doch nicht oorstellen, daß irgendeine Regierung so närrisch sein würde/diesen Schritt zu tun, ohne Deutschland, eine große und mächtige Nation, zu Rate zu Ziehn. Ich will nicht irgendeine Prophezeiung machen, aber gegenwärtig über die Einverleibung zu spre chen, würde närrisch sein. Maßnahmen durchzusüyren, ske jedoch durch eine intens Propaganda dem Volke verständlich zu machen. Da Nationalsozialismus nicht die Absicht habe, nach wenigs Jahren wieder abzudanken, müsse er den zweiten Wey zehen. Freilich dürfe die Propaganda nicht immer trommeln weil das Volt sich sonst an den Trommelton gewöhne und ihn nicht mehr höre. Daher habe neben die Propaganda die Aufklärung zu treten, die nicht angreife, sondern methodisch belehre. Aber auch diese Belehrung dürfe nicht schulmei sterlich herablassend sein, sondern man müsse dabei, wie Luther einmal gesagt habe, dem Volke aufs Maul schauen. Die Propaganda dürfe nicht jeden Tag neue Gedanken pro duzieren wollen, sondern sie müsse sich auf die wenigen re volutionären Fundamentalsätze der Bewegung beschränken und diese immer wieder predigen. Dr. Goebbels wandte sich schließlich gegen die Gefahr, allzuviel organisieren zu wollen, was schließlich eine Er- starrung zur Folge haben würde. Die Partei müsse auch nach außen eine geschlossene Einheit sein, ein wahrer vr- den, der dem Gegner keine Hoffnung auf Zersetzung bleie Ls sei Aufgabe der Parteigenossen, durch ihr eigenes Leb«, die besten Propagandisten ihrer Sache zu sein. Der Sönig der Belgier in Deutschland. Der Gesundheitszustand des Königs Leopold von Bel gien, der durch den tragischen Verlust seiner Gemahlin kör perlich und seelisch aufs schwerste erschüttert worden ist, hat sich in den letzten Tagen erfreulicherweise gebessert. Zur Be schleunigung seiner Erholung hat sich der König auf den Rat der Aerzte in Begleitung seiner Mutter, der Königin Elisabeth, nach Deutschland begeben, wo er diese Woche auf einer der Besitzungen seiner Großmutter, der 78jährigen Herzogin Karl Theodor, in engstem Familienkreise verleben wird. Der König und die Königin-Mutter werden Ende der Woche wieder nach Brüssel zurückkehren. stehen und daß die Signatarmächte wiederholt erfolglose Schritte unternommen hätten. FranzöMe Bewunderung lieber die Vorführungen der Wehrmacht berichten auch' oie französischen Blätter in Wort und Bild. Der Sonder berichterstatter des „Journal" wohnte vorher den französi schen Manöoern in der Champagne bei. Er will, soweit ein Vergleich möglich ist, sagen können, daß die Deutschen über ein ausgezeichnetes Material verfügen, das aber den Fran zosen nicht überlegen zu sein scheine. . Die deutschen Mannschaften bedienten sich des Mate rials aber schneller und besser. Der Sonderberichterstatter des „Matin" meint, die deutsche Wehrmacht verwende ein praktisches Material, das fest gebaut und mit starken Mo toren ausgerüstet sei. Die Uniformen seien schön und zweckentsprechend. Auffallend sei der Zusammenhang zwi schen der Volksmenge und dem Heer. Die Bevölkerung habe die Truppen mit großer Begeisterung und die Offi ziere mit Achtung und Bewunderung begrüßt. Polnische Anerkennung Die amtliche Warschauer „Gazeta Polska"" nennt die Schlußrede des Führers in Nürnberg den zweiten großen Akkord des Parteitages. Hitler habe noch nie mit solcher Sicherheit die souveräne Stellung der Partei im Staate proklamiert. Aus dem Parteitag gehe die Partei gestärkt hervor. Der regierungsfreundliche „Kurjer Poranny" sagt, die militärische Parade hübe die Kraft des Heeres zeigen sollen, das jedoch nicht als Kriegswerkzeug gebraucht wer den solle, sondern als ein Instrument, das die soldatischen Tugenden und die Ehre der Nation pflege. Besrirdtguugiu Amerika Die! Rede des Führers, die in vollem Wortlaut in ganz Amerika verbreitet worden ist, wird als eine sehr be deutsame Friedensproklamation bezeichnet, die alle Zweifel über angebliche deutsche Pläne mit Bezuh auf Oesterreichs oder auf Deutschlands Haltung im abessinischen Konflikt be seitige. In amerikanischen Regierungskreisen zeigt man sich sehr befriedigt darüber, daß der Führer in seiner Rede die offizielle Entschuldigung wegen des Brodsky-Urteils in so freundlicher Weise zur Kenntnis genommen hat. Nachdem am Sonntag die sehr nachdrückliche Entschuldigung des Außenministers Hull überall in der Presse abgedruckt wor den ist, erklärt die „Washingtonpost", die führende Zeitung in der Bundeshauptstadt, im Leitartikel, es sei beschämend, daß die amerikanische Regierung sich für das Verhalten eines Richters habe entschuldigen müssen. ^)er DNB.-Vertreter Dr. Müller schildert in diesem dritten und letzten Bries, wie sein Reise gefährte, der Engländer Gareth Iones, unter den Kugeln chinesischer Bandtten starb. Peking, am 21. August 193k Was als Abenteuer in Tschachar begann und was be stimmt schien, schließlich als solches — noch in diesem Monat August — am 30. Geburtstag des einen und am 50. Ge burtstag des anderen wiedererzählt und gefeiert zu werden, hat für den einen von uns mit dem Tode geendet. Gareth Iones ist nicht mehr. Heute nachmittag kurz vor vier Uhr brachte der Zug aus Kalgan seine Leiche. Mit den chinesischen Trauerfarben — Blau und Weiß — war der Wagen, der den Sarg ent hielt, geschmückt, und überwiegend chinesisch war auch die Trauergemeinde, die ihn empfing. Alle Behörden der Zen- tralreaierung, soweit in Peking vertreten, und die der Pro- vinzimregierung von Tschachar hatten einen oder mehrere ihrer höheren Beamten entsandt. Auch die chinesische Presse war gut vertreten. Eine halbe Stunde später schritt ich durch den schönen Garten der britischen Botschaft zur Leichenkammer. Und dann stehe ich vor dem offenen Sarg. Auch diese schweren Minuten gehen vorüber, und wie ich wieder dem General konsul gegenübersitze, kann ich mtt gutem Gewissen das be schworene Protokoll unterschreiben, daß das, was ich sah. die Leiche von Gareth Iones war. Erkenntlich an dem dichten dunklen Haar, das die Brust bedeckte. Warum mußte Gareth Iones sterben? Am 13. August erhielt ein Abteilungskommandeur der Pao-an-lui (Gendar merie) den Bericht eines Untergebenen, der von einem Hir ten erfahren hatte, daß Banditen in der Nähe eines Ortes Tsäo-chia-fang-tze einen von ihnen gefangengehaltenen Europäer getötet hätten Der Abteilungskommandeur ent sandte sofort eine Streife zur Aufklärung. Da etwa 45 Kilo meter zwischen den beiden Orten liegen, hat es eine Weile gedauert, bis die Gendarmen am Ziel ankamen. Sie fanden Banditen noch in der Nähe und verfolgten sie ein paar Kilo meter weiter bis zu einem Orte Ta-tung-miao. Sie kamen mit ihnen ins Gefecht, töteten fünf und nahmen einen sech sten, der schwer verwundet war, gefangen. Und dieser Ge fangene erzählte, seine Bande sei in den letzten Tagen stets auf der Flucht gewesen. Sie hätten kaum Zeit gehabt, ab zusitzen. zu lockten und zu essen. Ihr Gefangener sei schließ lich von den Strapazen und vom Hunger io erschöpft ge wesen. daß er sich nach einer Rast geweigert habe, wieder aufzusitzen So hätten sie ihn eben erschießen müssen, uni in ihren Bewegungen nicht von ihm behindert zu sein Die Gendarmen suchten die Umgegend ab und fanden die Leiche in den Bergen Sie brachten sie nach Paochang. Dort er kannte der Gendarmeriewachtmeister Chang Mn-chi. der mich herausgeholt hatte, den Toten als Gareth Iones. Ein chinesischer Sarg nahm die Leiche auf. Das dürfte am 15 August gewesen sein. Massenversammlung der jugoslawischen Blauhemden. Die Partei der jugoslawischen Blauhemden, die sich H- ziell als „Volkspartei^ oezeichnet und deren Anhänger sich „Kämpfer" nennen, hatte nach Belgrad ihre erste Massen versammlung einberufen. Bauern aus ganz Nordserbien waren herbeigeströmt. Die Versammlungsteilnehmer waren alle in blauen Hemden erschienen. Der Führer der Partei. Hodjera, entwickelte das soziale und allgemein-politische Pro- aramm der Nartei. das einen uNitariitischen Staatsaufbau Vorsicht, für ben die kroatische Frage nicht besteht. Hodjera wurde von seinen Anhängern stürmisch gefeiert. Don geg nerischer Seite waren Störungsversuche unternommen worden. Lin wahnsinniger Lokomotivführer. In der Nähe vm Stanislau wurde ein Lokomotivführer während der Fahri wahnsinnig. Er ließ den Zug mit immer höherer Ge ^schwindigkeit ohne Beachtung der Signale durch eine Halte stelle hindurchrasen. Glücklicherweise konnte der Heizer dm Lokomotivführer überwältigen und so lange sesthalten, bis er den Zug zum Stehen gebracht hatte. . Prügelstrafe für Reger. Wie aus Wilmington (Dela ware) gemeldet wird, wurden zwei Neger wegen Beraubung eines blinden Mannes und wegen eines Einbruchs zu einer Prügelstrafe von 10 bzw. 20 Schlägen mit der neunschwan- zigen „Katze" sowie zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Prügelstrafe wurde im Hose des Zuchthauses vor zahl reichen Zuschauern vollzogen. Kr wird weiter »erhandelt Roch keine Entscheidung in Genf. Genf, 18. September. Ueber die letzte Sitzung des Fünferausschusses im ita lienisch-abessinischen Konflikt wird offiziell mitgeteilt, der Ausschuß habe seine- Arbeiten mit dem Ziel einer friedlichen Lösung des Konflikts fortgesetzt. Eine neue Sitzung werde am heutigen Mittwoch stattfinden, damit die Vorschläge für die Verhandlungsgrundlage endgültig fertiggestellt werden können. Demnach ist also endgültig in Aussicht genommen, daß die Vorschläge des Ausschusses nicht als bindende Empfeh lungen, sondern als Ausgangspunkt weiterer Verhandlun gen dienen sollen. Die Parteien sind über die Grundzüge dieser Vorschläge auf dem laufenden gehalten werden, je doch ist die Frage noch offen, ob diese Vorschläge, ehe sie vom Rat angenommen werden, zunächst Italien und Abes sinien formell unterbreitet werden sollen. In der geheimen Sitzung des Völkerbundsrates sprach sich Litwinow, wie verlautet, dafür aus, daß der Rat zu erst einen Beschluß fassen solle, ehe die Verhandlungen mit den Parteien beginnen. Vieles ist noch unklar. Nicht einmal der Ort ist mit Sicherheit bekannt, an dem mein unglücklicher Reisegefährte seinen Tod fand. Es gibt keine Karte jener Gegend, auf der auch nur einer der genannten Orte verzeichnet ist, und so ist es schließlich gleichgültig, welcher es ist. Jedenfalls muh es ein Ort südlich oder iüdöstlich von Paochang sein, nach den einen 35, nach anderen 40 oder gar 50 Kilometer von der Kreisstadt entfernt. Und warum haben sie Gareth Iones erschossen? Warum haben sie ihn nicht einfach zurück gelassen. während sie ihre Flucht fortsetzten? Hauptmann Millar (der von der britischen Bötschasl nach Kalgan geschickt worden war, um die Befreiung von Iones zu bewirken) erreichte schließlich mit vieler Mühe von den Behörden in Kalgan, daß er selber unter starker bewaff neter Bedeckung nach Paochang gehen durfte. Mich mitneh men zu dürfen, wurde ihm abgeschlagen. Am Sonntag, den 18. August, verlieb er Kalgan und kam am selben Nachmit tag in Paochang an. Am Dienstag fuhr er nach Kalgan zurück und brachte die Leiche mit srch. die er am nächsten Tage dann nach Peking begleitete Er hat nicht viel mehr feststellen können, als was wir schon wußten. Der Hirte wußte auch nicht mehr auszusagen, als daß eines Tages, als er sein Vieh weidete — es mag der 11. oder 12. August gewesen sein — 60 oder 70 Reiter herangeritten kamen und ein paar hundert Meter von ihm entfernt anhielten und ab- saßen. Dann hörte er drei Schüsse und iah die Reiter wie der aufsitzen und sich entfernen. Als der Hirte seine Angst io weit überwunden hatte, um dorthin zu gehen, fand er die Leiche eines Europäers. Drei Schüsse hatten ihn ge tötet, einer in den Nacken, zwei in die Brust. Gegen Abend kamen berittene Gendarmen, d - ie Gegend absuchten, um wieder in Verbindung mit den Banditen zu kommen und die abgebrochenen Verhandlungen wieder aufzunehmen Und das ist alles. Als Gareth Iones und Ich uns trennten — am 30. — waren wir an einem Punkt einige zwanzig Kilometer nördlich von Paochang. In dieser Gegend waren die Ban diten auch noch, als am 1. August der brave Wachtmeister Chang Pün-chi zum zweitenmal in ihr Lager ging, um über die Freilassung von Gareth Iones zu verhandeln. 'Rach dem. was wir wissen, hatte man sich bereits über Losegeld und Auslieferung geeinigt, als Bewegungen der Gendar merie des Nachbarkreises Kuyüan, die von den geführten Verhandlungen nicht unterrichtet worden war, die Banditen erschreckten und zur Flucht in einem weit südlich und östlich führenden Bogen veranlaßten. Sie passierten die Straße zwischen Kuyüan und Kalgan und kanten am 5. August in ein Gebiet, das von den Japanern als zur Mandschukuo- Provinz Iehol gehörig bezeichnet wird. Einen oder zwei Tage später müssen sie d ese Gegend wieder verlassen haben und in unbestritten chinesisches Gebiet zurückgewandert sein. Am 8. August wurden se m drei Gruppen mit zusammen etwa 100 Mann südlich von Kuyüan gesehen. Ihr Gefan gener war noch bei ihnen. Bon dort müssen sie wieder west lich gezogen sein, um in das Gebiet zu kommen, wo Gareth Iones dann seinen Tod fand, am 11. oder 12. August. Friede ieiner Alckie! Bon gestern bis heute Auslandsreisen deutscher Kriegsschiffe. Drei Schiffe der deutschen Kriegsmarine werden als Schulschiffe noch in diesem Jahr auf Auslandsreisen gehen. Kreuzer „Karlsruhe" verläßt am 21. .Oktober Kiel, besucht Mittelmeer- und indische Häfen, dann China, Japan, die Philippinen, Niederländisch-Jndien, das Rote Meer und Spanien. Der Kreuzer kehrt am 13. Juni 1936 wieder nach Kiel zurück. Das Linienschiff „Schlesien" verläßt am 16. Dezember Wilhelmshaven zu einer Ausbildungsreise. Es wird sechs spanische und Mittelmeerhäfen anlaufen, ferner die Kanarischen und Kapverdischen Inseln, um über Spanien am 29. Februar 1936 yeimzukehren. Als drittes Kadetten- Schulschiff geht Kreuzer „Emden" am 23. Oktober von Wilhelmshaven aus auf eine Auslandsreise. Die Reise führt über die Azoren nach Westindien, Mittelamerika, Mexiko und an der Ostküste entlang bis Kanada. Die Rückkehr er folgt am 12. Juni 1936 über Spanien. Thronrede der Königin der Riederlande. In der traditionellen, feierlichen Weise wurde die neue Sitzungsperiode des holländischen Parlaments eröffnet. Kö nigin Wilhelmina begab sich in Begleitung der Thronfolge rin in der vergoldeten Staatskarosse in einem festlichen, von Kavallerieabteilungen begleiteten Zuge vom Schloß zum Rittersaal. Alle von dem Zug berührten Straßen, in denen die Truppen der Haager Garnison Spalier bildeten, wurden von einer großen Menschenmenge umsäumt. Nach Eröff nung der Sitzung verlas die Königin die Thronrede, deren Inhalt diesmal mit besonders großer Spannung zur Kennt nis genommen wurde. Hinsichtlich der Außenpolitik wird betont, daß im Hinblick auf die in der internationalen Lage einaetretenen Aenderungen sich Holland genötigt sehe, be sondere Vorkehrungen in bezug auf seine Landesverteidi gung zu treffen. Entsprechende Vorlagen würden dem Parlament zugehen. Französische Bauernfront fordert Steuerstreik. Die französische Bauernfront hat ihre neuen Richtlinien für die Verteidigung der landwirtschaftlichen Belange aus gegeben. Sie fordert die Bauern aus, alle Steuerzettel bei ihren Berufsverbänden einzureichen und die Begleichung der Steuern bis auf weiteres einzustellen. Die Erzeuger werden aufgefordert, ihre auf das Mindestmaß beschränkten Einkäufe be> den Kaufleuten und Industriellen zu tätiaen.