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Gers srüchte, L Wäldern Tisen, Gi liefe natü Volk ist ei Die Nordlita Bildhaue gericht ii Juschka 1 wissen h< gefurchte der zwa: den Rar Züchtbar Zuchtyao Todesuri KabwettMmig in Loudon Unter dem Vorsitz Baldwins fand am Dienstag eine Ministerbesprechung statt, an der der Außenminister, der Kriegsminister, der Erste Lord der Admiralität, der Luft fahrtminister, der -andelsminister, der Kolonialminister so wie die zuständigen Ressortleiter der Ministerien teilnah men. Nach der Kabinettssitzung kehrte Baldwin nach Che- quers zurück. Wie verlautet, wird Außenminister Sir Samuel - 0 are nichtnackGenfzurückkehrem. Der Entschluß wird damit begründet, daß ihn die letzten Wochen außerordentlich angestrengt hätten und daß er noch immer an Gicht leide. Es wird erklärt, daß er nur dann die Absicht habe, nach Genk zurückzyhchrqnt wenn die Umstände es erforderten. veuienoe Truppenzuiammenzieyung erfolgt. Diese Truppe soll etwa 10b 000 Infanteristen, 200 Reiter und 200 Kamel reiter umfassen. General Manaacha, der ehemalige abes sinische Geschäftsträger in Rom, ist nach der Provinz Uallega im Westen abgereist, wo er ein Armeekorps aufstellen soll. Von dort aus wird er sich wahrscheinlich nach der Provinz Tigre bei Erythrän begeben. Britische Lustmanöoer über Malta Die im Mittelmeer stationierten britischen Luftstreil- kräste veranstalten in der kommenden Nacht über Malta und der benachbarten Insel Gozo eine größere Uebung, wobei die kürzlichen Flugabwehrmanöver über London als Vor bild dienen werden. Von 1.40 bis 3 Uhr früh werden die Inseln in völliges Dunkel gehüllt sein. Der Verkehr von Fahrzeugen aller Art auf dem Lande wird verboten sein und auch die im Hafen liegenden Schiffe werden sich an den Berdunkelungsmaßnahmen beteiligen. Religiöser Wahaß«« Amokläufer lötet sieben und verletzt neun Menschen. Amsterdam, 18. September. Nach telegraphischen Mel- Zungen aus Medan auf Sumatra fielen in der Ortschaft kwala Bangko in der Landschaft Swaloen sieben Personen, darunter drei Frauen, einem Amokläufer zum Opfer. Fer ner wurden zwei Frauen schwer und sieben Männer leicht verletzt. Das Drama ereignete sich während einer religiösen Zu sammenkunft, eines sogenannten Gebetsjurses, während dessen sich die Dorfbewohner zehn Tage lang in einem engen Raum einschließen ließen, um nicht durch die Ereignisse der Außenwelt in ihrer Andacht gestört zu werden. Mitten in dieser religiösen Zeremonie erklärte plötzlich ein an ihr teil nehmender Malaie, er habe Allahs Stimme gehört, der ihm befohlen habe, ihm Menschenopfer darzubringen. Er ergriff darauf ein scharf geschliffenes Messer und richtete damit in dem engen, von außen verschlossenen Raume ein furchtbares Blutbad an. L Allerlei Neuigkeiten Furchtbare Bluttat. In einem russischen Lokal in der Augsburger Straße in Berlin kam es zu einer furchtbaren Bluttat. Dort wurde der 30jährige Wladimir Malinowski aus der Nachodstraße in Wilmersdorf von dem 43jährigen Ivan Baschanoff aus der Bayreuther Straße mit einem Küchenmesser niedergestochen und tödlich verletzt. Die bei den Russen waren in dem obigen Lokal seit längerer Zeit angestellt. Nach Zeugenaussagen sollte Baschanoff aus sei ner Stellung als Koch entlassen werden, da er öfters ange trunken zum Dienst erschien. Er hatte Malinowski im Ver dacht, daß dieser ihn bei dem Lokalinhaber angeschwärzt habe. Manöverunglück in der Schweiz. Ein mit Mannschaf ten einer im Manöver befindlichen Kanonierabteilung be setzter Lastwagen stürzte in der Nähe der Stadt Zug bei dem Versuch, einem Radfahrer auszuweichen, in einen Bach. Hierbei wurden zwei Mann getötet und drei ver letzt. Herrenloses U-Boot im Sturm. Nachts wütete über Südengland ein Sturmwind von mehr als hundert Kilo meter'Stundengeschwindigkeit. Die Schiffe am Ausgang des Bristol-Kanals (der breiten Meeresbucht an den englischen Südwestküste nördlich von Cornwall) sind vor einem alten U-Boot gewarnt worden, das ohne Besatzung in den Wel len treibt. Das U-Boot, das von der Admiralität zur Ver schrottung verkauft worden war, hatte sich im Sturm von feinem Schleppdampfer losgerisfen. Millionenschaden bei einem Aabrlkbrand. Nachts ist in den Gebäuden einer Oelfabrik in Willems bei Lille Groß feuer ausgebrochen. Der Brand fand in den lagernden Oel- und Fettbeständen reiche Nahrung und führte zur Zerstö rung mehrerer Gebäude. Das Feuer wurde von den Feuer wehren aus Lille und Roubaix bekämpft. Der Sachschaden soll sich aus über eine Million Franken belaufen. I weise sich England nicht als Garant des Friedens des Mittel meeres, sondern, als sein Kerkermeister. ' Man beharrt hier auf der Behauptung, daß englische Kreise unter den Senussen eine Verschwörung in Libyen anzetteln wol len. 3n einer offiziellen Randbemerkung des „Giornale d' Italia" werden die Dementis Ler „Times" und des Reukerbüros mil dem Hinweis zurückgewiesen, daß man in Rom die Richtigkeit der er haltenen Informationen bestätigen könne. Allerdings habe man in der italienischen Presse nicht von Unruhen in Libyen gespro chen, sondern von Versuchen, Senussi-Aufstände gegen Libyen auf englisch-ägyptischem Boden vorzubereiten. Ferner verwahrt sich das Blatt gegen die Verdächtigungen der „Times", daß Italien in Aegypten einen antienglischen Feldzug entfachen wolle. 3n nüchternem Ton kommt „Lavoro Fascista" auf die hier so . viel erörterte strategische Stellung Englands im Mittelmeer zu rück un- betont, -aß England durch die Entwickelung -er Luft fahrt in seiner maritimen Stellung starke Einbuße erlitten habe. Darum falle jetzt Malta als Flottenstützpunkt so gut wie aus; die Hauptflottenmacht verlagere sich nach dem asiatischen Küstengebiet des Mittelmeeres. Umfangreiche militärische Vorbereitungen in Aegypten Truppenverstärkungen an der Westgrenze. Kairo, 17. September. Die ägyptischen Zeitungen beschäf tigen sich jetzt eingehend mit der Frag« Ler militärischen „Vor sichtsmaßnahmen" ihres Landes. Danach bemühten sich die briti- fchen Militärbehörden um genaue Angaben über die Straßen nach der westlich gelegenen Wüste und um Lie Schaffung von te lefonischen und telegrafischen Verbindungen dorthin. Die ägypti schen Behörden sollen bereits eine Aufteilung und Verstärkung Ler dort vorhandenen Streitkräfte vorgenommen haben. Wäh ren- die ägyptischen Grenzbehörden die Bewegungen italienischer Truppen jenfeits der Grenze genau überwachen, stellten die Ita liener bereits an mehreren Stellen eine Sperre aus Drahtver hauen her. Lin Teil der vor Alexandrien liegenden britischen Flotte ist inzwischen nach Port Said und dem Roten Meer verlegt worden. Einige Schiffe bleiben vor Suez und Osmailia, andere liegen vor Port Sudan. Die Suezkanalzone wird stark überwacht. Der Bevölkerung ist das Betteten bestimmter Beurke strengstens verboten worden. Die britischen Behörden sind oei 3bn Saud wegen der lleber- wachung der Küste des Hodschas vorstellig geworden. Der Standpunkt -er ägyptischen Nationalpartei (Wafd) soll in der Weise festgelegt worden sein, daß es Aegyptens Aufgabe sei, im Notfälle einen Verteidigungskrieg zu führen, dies jedoch nur, falls italienische Truppen Aegyptens Grenze überschreiten sollten. Anderenfalls müsse Aegypten strengste Neutralität wah ren. Der Führer der WafLpartei hat zwecks Darlegung Lieser Auffassung eine große politische Rede für den 29. September an- gekündigt. Die Genfer Vertreter Italiens und Abessiniens über den Inhalt der Schlichtungsvorschläge unterrichtet? Paris, 18. September. Der Genfer Vertreter der Agentur Havas meldet, daß am Dienstag abend zwischen Laval und Ba ron Aloisi einerseits und zwischen Eden und Tecle Hawariate, Lem abessinischen Verlreter, andererseits Unterredungen stattge funden hätten. Der Havas-Vertreter vermutet, daß bei dieser Gelegenheit den beiden Vertretern der in den italienisch-abessini schen Streitfall verwickelten Parteien halbamtlich die Gedanken- qänge des vom Fünferausschuh ausgearbeiteten Schlichtungsvor- schlages in großen Zügen unterbreitet worden seien. FlotttnöemMration vor Alexandrien London, 17. September. Wie Reuter aus Gibraltar meldet, ist der südliche Ein gang in den Admiralitätshafen durch ein künstliches Hinder nis gesperrt worden. Die Einfahrt ist verboten- Auf der höhe von Alexandrien (Aegyplen) fand eine eindrucksvolle Demonstration der britischen See- und Lufl- steeitkräfte statt, an der die ägyptische Einwohnerschaft größ tes Interesse nahm. Die im Mittelmeer stationierten britischen Luftstreit kräfte veranstalten in der Nacht gum Donnerstag über Malta eine größere Uebung, wöbe, die kürzlichen Flug- abwehrmanöosr über London als Vorbild dienen werden. Die Insel und die im Hasen liegenden Schiffe werden in völ liges Dunkel aehüllt sein rage ausfuyne, yar viele Flagge einem Deutschland der i Me anMörh Die große Entwicklung unseres Vatsrlap. ' das auf Mei» Gebieten und seine steigende Geltung de. Wett vollzog sich unter ihrem Schutze. Ruch dem Zusammenbruch von 1918 glaubten die da maligen Machthaber, die Farben der Burschenschaften und - dar HüstrqtzuWe» von, IM wieder: aufnetzwen zu- losten. .! Dadurch wGttmd die- Fingge schwarz-rot-gew, da das „Gold" im Querstreifen technisch niemals völlig gelingen konnte. Gold und Silber sind allenfalls geeignete Far bentöne für Wappen, aber nicht für das Fahnentuch. Ganz abgesehen davon erwies, sich die Spekulation, Ml die Ver gangenheit bei diesem Uqggenwechsel als völlig falsch Die Fahnen der NavembexvevudlfL gatten dem deutschen Volke als die Zeichen der Unterwerfung und der schmäh lichen Revolte. Mit Recht haben die Burschenschaften abge lehnt, daß ihre Symbole in einen solchen Zusammenhang gebracht werden durften. Die Nationalversammlung von Weimar hat diesen Flaggrnwechsel nur gegen eine stark, Opposition durchsetzen können. Es waren vor allem die Parteien des Zentrums und die Sozialdemokratie, verstärkt durch die Mehrheit der Demokraten, die jenen Beschluß durchsetzten. Doch war der Mehrheit von Weimar nicht ganz wohl bei ihrem Flaggengesetz, sie mußte sich bald zu einer Halbheit entschließen, indem sie für die Handelsschiff» die schwarz-weiß,roten Farben bestehen ließ, aber sine schwarz-rot-gelbe „Gösch" im rechten oberen Winkel bei- 1 fügen ließ. Damit war deutlich genug und schon von den Vätern des Flaggsnwechsels ausgesprochen, daß die Wei. marer Flagge keine endgültige Lösung bedeuten konnte so sehr auch die Nutznießer des damaligen Systems sich be müht haben, eine unpopuläre Fahne durch Zwangsmaß nahmen volkstümlich zu machen Es hat schon immer Im Lager des nationalen Deutsch lands Männer gegeben, die der Ansicht waren, daß die schwarz-weiß-roten Farben zu schade dafür wären, über ei nem Staate zu wehen, der dazu bestimmt war, d^ Unter werfung des deutschen Volkes unter das schändliche Diktat von Versailles zu verewigen. Einen ähnlichen Gedanken hat Ministerpräsident Göring in seiner Eigenschaft als Prä sident des Deutschen Reichstages am Sonntag ausgespro chen. Andererseits waren die schwarz-weiß-roten Farben zum Symbol des nationalen Bekenntnisses im „Zwischen- reich" geworden und sie standen in der Gefahr, selbst zur Flagge einzelner Gruppen zu werden statt zum Feldzei chen eines geeinten Volkes. Der Nationalsozialismus hat mit der ihm eigenen Zielklarheit dem Hin und Her ein Ende gemacht und dem deutschen Volk eine Flagge gege ben, die zum Wahrzeichen des deutschen Freiheitskampfes und darüber hinaus zum Siegeszeichen in diesem Kamps geworden ist. Rom, 17. September. So geringschätzig hier weiter Las „Nutz lose Geschwätz" von Genf betrachtet wird, so aufmerksam verfolgt man hier die Haltung, die die an der abessinischen Frage interes sierten Mächte einnehmen. Besonders die Haltung der englischen Regierung steht im Mittelpunkt des Interesses. Der Londoner Berichterstatter des „Lavoro Fascista" glaubt voraussagen zu können, daß die englische Erwiderung auf die französisch« Anfrag« von der Absicht geleitet sein werde, Frank reich in der Sanktionsfrage auf die Seite Englands zu ziehen. Weit mehr jedoch interessiert hier die tatsächliche „Anpas sung" Englands an Lie sich zuspitzenden Ereignisse: Lie militäri schen Vorbereitungsmahnahmen Englands, Palästinas, Aegyp tens, Malkas und Gibraltars. Sie sind Haupkgegenstand eines scharfen Leitartikels von Foraes Davanzati in der „Tribuna", der in ihnen eine offene Verletzung des Völkerbundsgeistes er blickt. Den Sanktionen gingen nunmehr brutale militärische Maßnahmen auf Gebieten vorauf, die nicht zum nationalen Ge biet Englands, sondern zu seinem imperialistischen Machtbereich gehörten. Es handele sich um einen typischen Fall der Ueber- rumpelung Aegyptens, das keinerlei Grund habe, sich wegen des abessinischen Konfliktes aufzuregen. Mit diesen Maßnahmen er- Zu den bedeutsamsten Ereignissen der letzten Tage ge hört die endgültige Festlegung der Flagge des neuen DM- scheu Reiches. Als mit Ler Machtergreifung Le, Natkmal- sozialismus die schwarz-rot-gelben Farben endgültig besei- tigt wurden, erfolgte eine vorläufige Regelung dahingehend, daß die Hakenkreuzflagge und die schwarz-weiß-roten Farben nebeneinander gleichberechtigt waren. Auf dieses PryMh rium ist durch das Gesetz vom 15. September diejeniste Endlösung erfolgt, die nach der Lage der Dinge die allein möglich« ist. Die Reichsfarben bleiben schwarz-weiß-rot, sie finden ihren Ausdruck in Ler Hakenkreuzflagg«, di« das schwarze Hakenkreuz im weißen Feld auf rotenx Grunde trägt. So ist die Hakenkreuzflagge, das Kampfvänier der deutschen Erneuerung, nun durch das Gesetz zur Reichs« und Nationalflagge erklärt worden. Für die Reichskriegsflagg« und die Reichsdienstfläggen Ler Hoheitsoerwaltungen-wird der Führer und Reichskanzler die Formen bestimmen. Damit ist ein bedeutungsvoller Abschnitt im Aufbau des neuen Reiches vollendet. Allen Nationen ist ihre Fahne heilig, sie ist mehr als ein Erkennungszeichen, sie ist Symbol und Ausdruck eines Volkes und seines Willens. Es gibt eine Flaggengeschichte, die auch für die Deutschen heut« noch lehr reich ist. Das alte „Römische Reich Deutscher Nation" Hal niemals ein allgemeingültiges Symbol besessen. Die Fahne dey deutschen Könige und Kaiser zeigte die Farben rot und weiß. In dieser Zusammensetzung ist sie auf viele Länder übargsgiv^en, apch das aste Oesterreich-Ungarn hatte die rqt-weiße Fahne, während die schwarz-gelben Zeichen die Hausflagg« der Dynastie -arstelltßy. Aqs alte Römische Reich fiW« außerdem das Rsichs-Stuvmbanner mit den, schwarzen Adler auf goldenem Grunde. Eine große volks tümliche Bedeutung konnte es aber nicht gewinnen, weil die einzelnen Landesfürstentümer immer mehr zur Geltung kamen und die Kaisermacht beeinträchtigten. KurbranLen- burg führte Lie rot-weißen Farben; das Ordensland Preu ßen, das 1701 an Brandenburg kam, hatte die schwarz-weiße Fahne. Diese ist dann als die preußische Flagge in die Ge schichte eingetreten; neben ihr standen diejenigen Fahnen, die von den anderen Bundesstaaten in der Zeit nach 1815 allein noch geführt wurden. Als 1871 das Deutsche Reich geschaffen wurde, stand Bismarck vor der Frage, welche Flagge das Reich führen sollte. Vor allen Dingen handelte es sich dabei um die Handelsflagge, durch die die Schiffe deutscher Herkunft von denjenigen anderer Nationen unterschieden werden konnten. Der 1866 gegründete Norddeutsche Bund hatte dafür die Lösung gefunden, die schwarz-weißen preußischen Farben mit den rot-weißen Farben der Hansestädte zu ver einigen. Dadurch entstand das schwarz-weiß-rote Zeichen, das 1871 einfach vom Reiche übernommen wurde. Wie Ministerpräsident Göring in seiner Rede vor dem Reichs- Der AMand der „Eattestruppe«" Japanische Enthüllungen über Aufruhrpläne des Jahres 19ZZ Tokio. 17. September. Die japanische Regierung hat der Presse die Veröffent lichung von Nachrichten über den gescheiterten Aufstand der sogenannten „Gottestruppen" freigegeben. Es handelt sich um ein Ereignis vom 11. Juli des Jahres 1933. Obwohl die Angelegenheit nunmehr über zwei Jahre zurückliegt, erregt sie doch in Japan das größte Aufsehen. Zu den Verschwö rern zählten hohe Offiziere, Rechtsanwälte, Journalisten, Studenten, Kaufleute und Arbeiter. Vorwiegend gehörten sie den patriotischen Geheimbünden an. Der Ausstand sollte einen Umsturz herbeiführen, bei dem die Beseitigung des damaligen Kabinetts Saito, des Polizeipräsidenten, der Par teiführer und gewisser Kavitalistenaruppen in erster Linie stand. Nach einem Angriff der Verschwörer aus die Haupt stadt, der nicht nur zu Lande, sondern auch in der Luft durchgeführt werden sollte, war geplant, das gesamte Land durch kaiserliche Verordnung unter Kriegsrecht zu stellen und nach Auflösung des Reichstags und der Partei ein Kabinett patriotischer Sammlung zu bilden. Die inzwischen abgeschlossene Vorvntersuchung hat er geben, daß zur Durchführung dieser Pläne umfangreiche Vorbereitungen bereit» getroffen waren und daß gewisse Verbindungen mit Heer und Flotte bestanden. Die 59 Mit glieder der Verschwörung, die sestgenommen werden konn ten, werden sich nunmehr vor Gericht wegen Hochverrats, versuchten Mordes, Brandstiftung und wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgeseh zu verantworten haben. Die Revolte steht im Zusammenhang mit der Ermordung des Ministerpräsidenten Jnukai am 15. Mal 1932. Man sieht aber auch Zusammenhänge mit dem Attentat, dem General major Nagata zum Opfer fiel, und mit dem Erscheinen einer von der Armee herausgegebenen Denkschrift, in der die Reform Japans auf staalsfozialislischer Grundlage gefordert wurde.