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Veilaye zur „WMeritz-2nt«ns" Nr. 216 Montag, am 16. September 1935 101. Jahrgang vom Parieitag -er Freiheit LMMMÄdMUWll Ler Führer über die deutsche Frau In seiner Rede auf dem NS.-Frauenkongreß in der ^uitpoldhalle an die deutschen Frauen und Mädchen trat der Führer der Meinung entgegen, daß die Würdigung der Frau durch den Nationalsozialismus nicht ebenbürtig sei der Würdigung, die die Frau durch andere weltanschau liche Bewegungen erfahre. Diese Auffassung könne nur von Menschen kommen, die keine Ahnung davon besitzen, welch ungeheure Rolle die Frau gerade in unserer Bewegung ge spielt habe. „Ich glaube, ich würde nicht hier stehen, wenn nicht von Anbeginn unseres Kampfes an viele, sehr viele Frauen sich mit dieser Bewegung innerlich verbunden gefühlt hätten und für sie vom ersten Tage an eingetrelen wären." Wenn der Nationalsozialismus der Frau nun trotzdem eine andere Stellung gegeben habe, wie es bei den liberalen und besonders marxistischen Parteien der Fall war, dann liege der Grund in einer anderen Würdigung der Frauen. Wir sehen in der Frau die ewige Mutter unseres Volkes und die Lebens-, Arbeits- und Kampsgefährtin des Man nes. Aus diesen beiden Gesichtspunkten heraus ergebe sich die besondere Einstellung, die der Nationalsozialismus der Frau gegenüber einnimmt. Die sogenannte „Gleichberech tigung der Frau, die der Marxismus fordere, sei in Wirk lichkeit keine Gleichberechtigung, sondern eine Entrechtung der Frau, denn sie ziehe die Frau auf ein Gebiet, auf dem sie zwangsläufig unterlegen sein werde, weil sie die Frau in Situationen bringe, die nicht ihre Stellung, weder dem Manne noch der Gesellschaft gegenüber, festigen, sondern nur schwächen könnte. Bei den germanischen Nationen habe es nie etwas an deres gegeben als die Gleichberechtigung der Frau. Beide Geschlechter hatten ihr Recht, hatten ihre Ausgaben, und diese Aufgaben waren einander vollkommen gleichwürdig, gleichwertig und damit ebenbürtig. Der Führer erinnerte nach einem Hinweis aus die ent rechtete Stellung der Frau bei gewissen orientalischen Völ kern an die unwürdige Rolle, die ihr im einstigen deutschen Parlamentsgetriebe zugemutet wurde. Wenn die deutschen Frauen einmal diese Ausführungen in einer Tagung des Reichstages miterlebt hätten und die Stellung, die dort die Frauen eingenommen haben, gesehen hätten, dann würden sie selbst sofort erkannt haben: Das paßt nicht für unser Geschlecht. Wohin ein solcher Zustand in der letzten Kon sequenz führe, das habe die Taktik der Marxisten und Bol schewisten gezeigt, die bei ihren Demonstrationen Frauen und Kinder an die Spitze schickten. Wenn in marxistischen Ländern Heuke Frauenbatail lone aufgestellt würden, dann könne man nur sagen: „Das wird bei uns niemals geschehen! Es gibt Dinge, die macht der Wann, und für die steht er allein ein!" (Stürmischer Beifall.) Ich würde mich schämen, ein deutscher Mann zu sein, wenn jemals im Falle eines Krieges auch nur eine Frau an die Front geben mühte. Die Frau habe auch ihr Schlachtfeld. Mit jedem Kind, das sie der Nation zur Welt bringe, kämpfe sie ihren Kampf für die Nation. Der Mann trete für das Volk ein, genau so wie die Frau für die Fa milie eintritt. Die Gleichberechtigung der Frau bestehe darin, daß sie in den ihr von der Natur bestimmten Lebensgebie ten jene Hochschätzung erfährt, die ihr zukommt. Die Frau habe immer noch Respekt gehabt vor dem tapferen, entschlossenen und kühnen Mann, und der Mann habe stets Bewunderung und Hinneigung gezeigt zur weib lichen Frau. Das seien die beiden Gegensätze, die sich im Leben an iehen; und wenn das Glück zwei solche Menschen zueinander stnden lasse, dann erhebe sich nicht mehr die Frage der Gleichberechtigung, denn sie sei von der Natur schon beantwortet: Es sei nicht mehr eine Gleichberechti gung, es sei eine Einheit! (Starker, nichtendenwollender Beifall.) Mann und Frau repräsentieren zwei ganz verschiedene Wesenseigenschaften. Im Mann sei vorherrschend der Ver stand. Stabiler aber sei das bei der Frau hervortretende Gefühl. Ein Beispiel dafür gab der Führer aus der Ge schichte der Bewegung: „Als ich nach 13 Monaten der Ge fangenschaft aus dem Gefängnis zurückkehrte, als die Par tei zerschlagen war, da waren es im wesentlichen Partei genossinnen, die die Bewegung gehalten haben. Sie haben sich nicht eingelassen auf ein kluges und verstandesmäßiges Abwägen, sondern sie haben ihrem Herzen entsprechend ge- handelt und sind gefühlsmäßig bei mir geblieben bis heute." Die Bewegung könne daher zur Frau gar keine andere Stellung einnehmen als die der Wertschätzung, als gleich berechtigte Lebensgenossin und Lebensgefährtin. Der Führer sprach dann von dem Heroismus der Frau, der sich im Leben würdig der Tapferkeit des Mannes an die Seite stelle von der erzieherischen Aufgabe der Frau und Mutter, für die sie die Natur bestimmt habe. Die ganze soziale Hilfstatigkeit wäre nicht denkbar ohne die Frau. Wenn unsere Gegner sagten: „Ihr wollt die Frau degradieren, indem ihr der Frau keine andere Aufgabe zu meist, als Kinder zu bringen", so antworte er, daß es keine Degradierung der Frau sei, wenn sie Mutter werde, son dern im Gegenteil, daß es ihre höchste Erhebung sei. Es gebe keinen größeren Adel für die Frau, als Matter der Söhne und Töchter eines Volkes zu sein. All die Jugend, die man heute so stark und schön aus der Straße sehe, diese strahlenden Gesichter und glänzenden Augen, — wo wür- den sie sein, wenn sich nicht immer wieder eine Frau ge funden hätte, die ihnen das Leben gegeben habe? Die letzte Unsterblichkeit hier auf der Erde liege in der Erhaltung des Volkes und des Volkstums. Man soll uns ja nicht vorwersen, daß wir kein Ver ständni« hätten für die Würde der Frau. 2m Gegenteil I Wir regieren letzt drei Jahre; aber ich glaube, wenn wir dreißig, vierzig oder fünfzig Jahre lang eine nationalsozia listische Regierung besitzen, wird die Stellung der Frau ein, ganz andere sein, als sie früher war (Beifall), eine Stellung, die nicht politisch zu messen ist, sondern die nur menschlich gewürdigt werden kann. Wir sind glücklich, zu wissen, daß die deutsche Frau in ihrer instinktiven Erkenntnis dm versteht. Es gab eine Zeit, da kämpfte der Liberalismus für dir „Gleichberechtigung" der Frauen, aber das Gesicht der deut schen Frau, des deutschen Mädchens war hoffnungslos, trüve und traurig. Und heute? Heute sehen wir unzählige strahlende und lachende Gesichter! Und auch hier ist es wieder der Instinkt der Frau, der mit Recht sagt, man kann jetzt wieder lachen, denn die Zukunft des Volkes ist gewähr leistet (Lebhafter Beifall). Die Gegenleistung, die der Na tionalsozialismus der Frau für ihre Arbeit schenkt, besteht darin, daß er wieder Männer erzieht, wirkliche Männer, die anständig sind, die geradestehen, die mpfer sind, die ehr liebend sind. Ich glaube, wenn unsere gesunden, unverdorbe nen Frauen in diesen Tagen den Marschkolonnen zuzesehen haben, diesen strammen und tadellosen jungen Spatenmän nern, so müssen sie sich sagen: Was wächst hier für ein ge sundes, herrliches Geschlecht her-m! (Nicht endenwollende Beifallsstürme brausen durch die Halle.) Das ist auch eine Leistung, die der Nationalsozialismus in seiner Einstellung zur Frau für die deutsche Frau vollbringt. Wenn wir jetzt wieder die allgemeine Wehrpflicht ein geführt haben (minutenlanger Beifallssturm), so ist das eine wunderbare Erziehung, die wir den kommenden jungen deut schen Generaiionen angedeihen lassen, ein wunderbares Ge schlecht, das wir in der Hitlerjugend, in der SA. und im Ar beitsdienst heranziehen (Starker Beifall). Ich glaube, das deutsche Volk wird die nächsten Jahre gar nicht älter werden, sondern man wird meinen, es bleibt immer gleich jung. Das alles gilt genau so für unsere Mädchen (Beifall). Auch sie wachsen in eine andere Welt hinein, in andere Auffassungen, auch sie werden gesünder als früher. So marschieren die beiden Kolonnen ihres Weges und wer den sich dabei schon finden. Daher glaube ich, daß es doch etwas Herrliches ist in einer solchen Zeit zu leben und an irgendeiner Stelle nützlich dabei mitzuhelfen. Wenn ich dieses Leben einst beschließen muß, dann wird meine letzte Ueberzeugung noch sein: Ls ist kein Vergebliches gewesen! Es war schön (minutenlanger beispielloser Beifall), weil es ein Leben des Kampfes war, ein Leben des Ringens, weil es ein Leben war der Arbeit für ein Ideal, das oft so fern zu sein schien, und von dem manche glaubten, es würde nie erreicht! Das Ziel ist erreicht worden! Das gilt für Sie alle auch, die Sie hier mitkämpfen, keine deutsche Generation wird am Ende g/ücklicher fein als die nnsrige. Wir haben unendlich Schweres erlebt. Aber, daß es uns gelungen ist, es zu überwinden, und daß es uns ge lingen wird, es immer mehr zu überwinden, das ist so wunderbar, daß wir alle, Männer und Frauen, stolz und glücklich sein können und es auch einmal sein werden. Es wird einmal die Zeit kommen, da werden Sie alle zurück- , deuten mit einer stolzen Freude an diese Jahre des Rin- j gens und des Kämpfens für dieses neue Deutschland. Dann s wird es Ihre schönste Erinnerung sein, daß Sie diese große j Zeit der deutschen Wiedergeburt und der Erhebung als s deutsche Frauen im Kampf für unser deutsches Volk mit- , gekämpft haben. (Stürmischer, langanhaltender Beifall.) ZWÄUUW tzU TM Eigene Seime. Mder imd SchiU der MF Reichsorganisationsleiter Dr. Ley hielt auf der 3. Jah restagung der Deutschen Arbeitsfront eine Rede, in der er in kurzen Worten zunächst das Erbe schilderte, das der Na tionalsozialismus am 2. Mai 1933 antrat. Dr. Ley fuhr dann fort: Wir gingen mit frischem Mut an die Arbeit. Doch all unser Wollen wäre nutz- und zwecklos gewesen, wenn der deutsche Arbeiter die Hoffnung verloren und damit sich selber aufgegeben hätte. Es wird dermaleinst zu den Wundern dieser Revolution gehören, daß dieser deutsche Arbeiter trotz aller Enttäuschungen, die er in den langen Jahren seines unerhörten Kampfes erlebt hatte, noch einmal aon neuem versuchte, sein Schicksal anzupacken. Die neue deulsche Sozialordnnng beruht auf einem fun- »amentalen Grundsatz, und alle Werktätigen in Deutschland zaben einen unumstößlichen Glaubenssatz: Der Betrieb ist -ine Ganzheit. Uniernehmer und Arbeitnehmer sind nicht mehr zwei getrennte, sich bekämpfende Klassen, sondern sie sind Soldaten ein nnd derselben Arbeilsarmee, die vom Schicksal aus verschiedene kommcmdoposten gestellt sind. Nicht daß der eine befehlen und der andere gehorchen muß, ist entscheidend und belastend sür das Verhältnis der Menschen untereinander. Nicht darunter leidet das Verhältnis der Menschen, sondern allein unter der Tatsache, daß dieses sol datische Verhältnis durch anonyme profitlüsterne Frcmdras- sige getrübt und vom machlhungrigen Dunst des Geldsackes umgeben wurde. In dem augenblicklichen Stadium unserer Entwicklung interessiert uns die Preisentwicklung und Preissteigerung: Oberster Grundsatz für uns alle ist folgende Erkenntnis: Wir wollen nicht, wie die Gewerkschaften — um die Notwendig keit des gewerkschaftlichen Klassenkampfes zu beweisen — den Bargeldlohn „dauernd in Fluß halten", sondern wir Natio nalsozialisten wollen ein stabiles Bargeldlohnsystem und müs sen deshab ebenso verlangen, daß die Preise erträglich und stabil bleiben. Denn die Preise sind ein Teil dieses Bargeld lohnes. Welche Verbrauchsgüter sind nun tatsächlich verteuert worden? Einmal ist es die Bekleidung. Die Preiserhöhung ist aus Gründen des Exports und Imports bedingt. Zweitens sind die Nahrungsmittel um 13 v. H. erhöht, während sie beim Erzeugerpreis bis zu 35 v. H. höher liegen. Daraus erklärt sich, daß die Händlerspanne ganz erheblich zurück gegangen ist. An sich kein Fehler, jedoch sind auch hier Gren zen vorhanden, wenn nicht der Mittelstand dabei vor die Hunde gehen soll. Jedoch ist zu hoffen, daß im Herbst infolge der guten Ernte die Preise für Nahrungsmittel wieder von selber sinken werden Dr. Ley wies dann im einzelnen die bedeutende Erhö- yung des Gesamteinkommens des deutschen Volkes nach und betonte, daß diese Erhöhung durch die Behebung der Arbeits losigkeit bedingt worden sei. Dr. Ley schilderte sodann die unermüdliche und erfolgreiche Tätigkeit der einzelnen Aemter der DAF. und skizzierte die gewaltigen Leistungen der NS.- Gemeinschaft,Iraft durch Freude", um schließlich einen Aus blick zu geben über den weiteren Ausbau. Der Führers gewaltiger Pla« „Unser Ziel heißt, 14 Millionen Menschen — die Jn- dustriearbeiterschaft, die Handwerker und Händler und den kleinen Bauer — mit diesem Werk dauernd zu erfassen. Wenn wir auch vorläufig nicht daran denken können, jede» Jahr alle 14 Millionen auf die Reise zu schicken, so muß dock erreicht werden, dies zum mindesten alle zwei Jahre möglich zu machen. Gegenwärtig sind die Reisen trotz ihrer wirklich niedri gen Preise noch zu hoch. Es muß gelingen, sie noch um ein Drittel zu ermäßigen. Diese Ermäßigung kann nur beim Unterkunftspreis herausgeholt werden. Wir werden es schaffen, wenn wir eigene Massenregiebetriebe — eigene Landheime, eigene Seebäder und eigene Schisse — ein richten. So werden wir weiter drei Millionen Menschen wie bisher in den Privatunterkünften unterbringen und für vier Millionen werden wir in einem großzügigen und kühnen Plan, den der Führer angeregt hat, Unterkunft und Erho lung schaffen. Der Führer befahl mir, die Möglichkeit eines Massenbades von 20 999 Betten durchzudenken und, wenn möglich, zu verwirklichen. Das erste Seebad ist bereits pro jektiert, seine Pläne werden bereits auf diesem ParteitaF gezeigt. Davon sollen insgesamt drei Bäder gebaut wer den. Zu Land sollen weitere Erholungsheime mit insge samt 50 990 Betten — 15 090 Betten besitzen wir bereits — errichtet werden. Und als letztes in diesem gigantischen Plan ist der Bau von Schiffen mit je 1509 Belten vorge sehen. Die Finanzierung dieses kühnen Werkes wird zir zwei Dritteln aus eigenen Mitteln der Arbeitsfront sicher gestellt. Ich Hosse, diesen Plan in zehn Jahren durchgeführt zu haben. Der Bolschewismus trägt Terror und Vernichtung hin aus in die Welt, wir Nationalsozialisten Ausbau, Schön heit und Freude. Der Bolschewismus schickt Juden als Re präsentanten zu den Völkern, wir Nationalsozialisten lassen Deutschland durch den deutschen Arbeiter würdig und stolz vertreten. Die Deutsche Arbeitsfront betrachtet sich nicht, wie das schon vorher des öfteren gesagt wurde, als die Amme für die werktätigen Menschen, sondern sie hat nach kaum zwei Jahren ihres Bestehens die Schassenden selber aufgerufen, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen. Durch das Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit wurde die unterste Stufe dieser Selbstverantwortung geregelt. Wir sind jetzt bereit» einen Schritt weitergegangen und haben in den verschiedenen Bezirken in den einzelnen Vetriebsgemeinschaften Arbeits ausschüsse gebildet, in denen 50 Prozent Betriebssichrer und Gefolgschaftsmitglieder zusammen sind. Im Reich sorgt der Arbeits- und Wirtschaftsrat, der sich aus der Arbeitskammer und der Wirtschaftskammer bildet, dafür, daß Wirtschafts- und Sozialpolitik engstens zusammenarbeiten. All das sind Organe der Selbstverantwortung, die den Werktätigen dazu bewegen sollen und müssen, sein Schicksal selber zu formen und zu bilden. Der heutige Tag bedeutet für uns alle den Anfang einer neuen Epoche in der Entwicklung der deutschen Sozialord nung. Sie, meine Männer aus der Deutschen Arbeitsfront» sind heute zu der ersten Sitzung des Wirtschafts- und Ar beitsrates in dieser schönen Halle zusammengekommen, um im Rahmen dieses gewaltigen Parteitages vor dem Führer und vor dem Volk zu bekunden, daß der unselige Streit und Kamps der Klassen untereinander endgültig in Deutsch land vorbei sind, und daß Betriebssichrer und Gefolgschaft in Anständigkeit und ehrenvoll Zusammenarbeiten wollen. Sorgen Sie dafür, daß wir immer unser Tun und handeln und unser Wollen alljährlich dem Volke zur Diskussion stel len können, so wie es das Gesetz will und vorschreibt. Und den Führer bitte ich, uns immerdar ein freudiger und ge rechter, und wenn es sein muß, auch strenger Schirmherr zu sein. Der deutsche Arbeiter ist sein treuester Gefolgs mann und des Volkes treuester Sohn! Der Führer aber ist des Volkes Vater und Schützer! kMWO der SMOen 2r. Schacht über den Arbeits- und WilMastsrat Reichsbankpräsident Dr. Schacht führte sodann u. a. aus: Wenn wir in der Leipziger Vereinbarung den Willen zur Gemeinschaft der arbeitenden und wirtschaftenden Men schen an die Spitze gestellt haben, und wenn wir jetzt im Begriff stehen, den Arbeits- und Wirtschastsrat zu bilden, so haben wir damit die sich aus den verschiedenen Spezial- aufgabcn ergebende Selbständigkeit und Eigenverantwort lichkeit weder der DAF. noch der Organisation der gewerb lichen Wirtschaft aufgehoben. Wir wollen und müssen über jetzt und in aller Zukunst verhindern, daß aus der Eigen verantwortlichkeit beider Organisationen und aus der ledig lich einseitigen Behandlung der ihnen wescnsgeinäß zufal lenden Arbeiten und Probleme neue Gegensätze entstehen. Die nationalsozialistischen Kräfte, die mit dem 30. Januar 1933 zum Durchbruch und ans Werk aelanat sind, haben