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dann weithin und Oberbür- die Blutfahne Der Nachmittag des zweiten Tages sah die feierliche Grundsteinlegung der neuen Kongreßhalle, die im Südosten der Luitpoldarena nach den Planen des Nürnberger Ar chitekten Prof. Ludwig Rufs über einer vorgeschichtlichen Flußmulde errichtet wurde. Das erfordert eine besonders sorgfältige Fundierung, die allein ein Jahr der acht Jahre berechneten Bauzeit in Anspruch nehmen wird. Der Bau soll als ein Kult- und Monumentalbau im höchsten Sinne noch nach Jahrhunderten Zeuge von , dem Aufbauwillen des Dritten Reiches und seines Führers lein. Wenige Minuten vor 4.30 Uhr schmettern die Fanfaren, die Ehrenkompagnien präsentieren. Durch die Gasse der Standarten schreitet der Führer mit seinen Begleitern. Nach einer Ansprache des Oberbürgermeisters Liebel schreitet der Weltbild M». Das deutsche Reichsschwert dem Führer. Der Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Dr. Liebel, überreichte dem Führer bei dem festlichen Empfang im Rat haus als Ehrengabe eine kostbare Nachbildung des alten deutschen Kaiserzeremonialschwertes. Unser Bild stellt zwei Teilausnahmen des Schwertes dar. Die grWe Halle der Welt Die neue Kongreßhalle wird nach ihrer Fertigstellung den größten massiven und überdachten Raum der Welt dar stellen. Das Parkett wird 90 Meter breit sein und in zwei Rängen 50 Sitzreihen in Halbkreisform aufweisen. Am oberen Rand wird ein Säulenumgang das Ganze räum lich abschließen. Beleuchtet wird der Saal durch Glas oberlicht. Auf der Bühne allein werden einige tausend Personen agieren können. Hier wird ein ganz gewaltiger Platz für Fahnen und Standarten zur Verfügung stehen. Insgesamt wird die Kongreßhalle 60 000 Personen Platz bieten. Weiter wird die Halle einen kleineren Saal auf weisen, der etwa 1000 Personen faßt, und einen Konzert saal mit 3000 Sitzplätzen. Die dem Dutzendteich zugekehrte Front erhält eine Länge von über 260 Metern, bei einer Breite von fast 230 Metern. Führer, begleitet von Reichsminister Kerrl germeister Liebel zum Grundstein, während hinter ihm hergetragen wird In dem gewaltigen Halbrund klangen schallend die Worte des Führers. Adolf Sitte» Feierliche Grundsteinlegung Drei historische Kammerschläge des Führers Professor Ludwig Ruff in Nürnberg, ihre Errichtung ver auf Anregung der Stadt Nürnberg geschaffenen und unter Leitung des Reichsministers Kerrl stehenden Körperschaft des öffentlichen Rechts „Zweckverband Reichspartesta» Nürnberg" Dell Grundstein zu dieser Kongreßhalle legt- heute am 11. September des dritten Jahres der national sozialistischen Revolution und im 1935sten christlicher stein rechnung der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler. Möge es diesem gewaltigen Bau. dessen Grundstein während des siebenten Reichsparteitages der Natwnalsoiia- Wischen Deutschen Arbeiterpartei, des Parteitages der Frei heit. gelegt wurde, dereinst beschieden sein, auf Jahrtausende hinaus dem Parteikongreß der NSDAP, eine Stätte zu bie ten und damit dem deutschen Volke zu dienen. Ls lebe die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei! Es lebe Deutschland! Es lebe Adolf Hitler! Sieg-Heil! Nürnberg, 11. September 1935. Zweckverband Reichs parteitag Nürnberg: Hans Kerrl, Reichsminister." Dann überreicht Reichsminister Kerrl dem Führer den eigens für diese Grundsteinlegung von einem Nürnberger Goldschmied angefertigten Hammer. Während die Stein metze die Kapsel, die die Urkunde umschließt, in das herge richtete Gemäuer versenken und den Mörtel anrühren, wer den die Fahnen und Standarten erhoben, präsentieren die Ehrenabordnungen und intoniert die Musik das Deutschland- und das Horst-Wessel-Lied. Batterien künden den histori schen Augenblick aus ehernen Schlünden. Mit erhobener Rechten wohnen die Zeugen der Grundsteinlegung dem festlichen Akt bei. Als die Musik verklungen ist, begleitet der Führer mit weithin schallender Stimme seine drei hammecschläge mit den Worten: Stehe fest und rede als ein ewiger Zeuge. Der Führer verläßt dann durch das Spalier der Ehren zeichen der Bewegung unter den Heilrufen der Menge und den Klängen des Badenweiler Marsches die Stätte, an der nun das Kongreßhaus der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei erstehen wird. führte aus: Vor 16 Jahren fand die geistige Grundstein legung einer der größten und entscheidensten Erscheinungen des deutschen Lebens statt. Als wir wenige Männer da mals den Entschluß faßten, Deutschland aus den Fesseln seiner inneren Verderber zu lösen und von dem Joch der äußeren Knechtschaft zu befreien, war dies einer der kühn sten Entschlüsse der Weltgeschichte. Dieses Vorhaben ist nach einem nunmehr 16jähriaen schweren Ringen zum ent scheidenden geschichtlichen Erfolg geführt werden. Eine Welt von inneren Widersachern und Widerständen wurde überwunden und eine neue Welt ist im Begriffe, zu ent stehen. An diesem heutigen Tage setzen wir dieser neuen Welt des deutschen Volkes den Grundstein ihres ersten großen Denkmals. Line hatte soll sich erheben, die bestimmt ist. die Aus lese des nationalsozialistischen Reiches für Jahrhunderte all jährlich in ihren Mauern zu versammeln. Wenn aber die Bewegung jemals schweigen sollte, dann wird noch nach Jahrtausenden dieser Zeuge hier reden. Inmitten eines heiligen Haines uralter Eichen werden dann die Menschen diesen ersten Riesen unter den Bauten des Dritten Reiches in ehrfürchtigem Staunen bewundern. In dieser Ahnung setze ich den Grundstein der Kongreßhalle der Reichspartei tage zu Nürnberg im Jahre 1S35. dem Jahre der von der nationalsozialistischens Bewegung erkämpften Freiheit der deutschen Nation. Der Führer bittet sodann Reichsminister Kerrl, den In halt der Urkunde, die in den Grundstein eingemauert wird, zu verlesen. Sie hat folgenden Wortlaut: „Diese Kongreßhalle der Nationalsozialistischen Deut schen Arbeiterpartei auf dem Reichspartcitaggelände zu Nürnberg verdankt ihre Entstehung dem Wunsche und Wil len des Erneuerers des Deutschen Reiches, des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler, ihre Form und Gestaltung ent sprechend den Anregungen des Führers dem Architekten >esaß, im neuen Reich und für die Bewegung seine ersten und leider einzigen Monumentalwerke in Stein als Denk mäler Mer xdelsten, wahrhaft germanischen Tektonik er richten könnte. " - A- Denn man den zweiten Einwand aber noch besonders widerlegen wollte, so könnte man auch darauf Hinweisen, daß die großen menschlichen Kulturschöpfungen, indem sie einen Teil des Lohnes anderer menschlicher Arbeit für sich beanspruchten, genau so viel wieder an Löhnen für die Arbeit ihrer eigenen Entstehung ausgaben. Durch sie wurde das allgemeine Selbstbewußtsein gehoben und damit aber auch die Leistungsfähigkeit der einzelnen erhöht. Allerdings hat dies eine Voraussetzung: Die Kunst muß, um ein solches Ziel zu erreichen, auch wirklich Verkünderin des Erhabe nen und Schönen und damit Trägerin des Natür lichen und Gesunden sein. Ist sie dies, dann ist für sie kein Opfer zu groß. Und ist sie dies nicht, dann ist es schade um jede Mark, die dafür ausgegeben wird. Wir haben es unternommen, als einsame Kämpfer gegen den Strom der allgemeinen politischen Verderbnis Stellung zu nehmen, und sind nach fünfzehn Jahren dieses Wahn sinns langsam Herr geworben. Unsere Sympathie und Ach tung gehört nur den Männern, die auch auf anderen Ge bieten den Mut hatten, sich nicht vor der Kanaille zu ver beugen -der dem bolschewistischen Wahnsinn ihre Reverenz zu erweisen, sondern die tapferen Herzens an eine Mission glaubend für diese dann auch offen und ehrenhaft kämpften. Gewiß hat die Kunst stets auch die tragischen Probleme des Lebens behandelt und die Spannungen zwischen Gut und Böse, d. h. nützlich und schädlich, aufgezeigt und für ihre Schöpfungen verwendet. Allein niemals, um damit dem Schädlichen den Triumph zu geben, sondern um das Nützliche als notwendig zu beweisen. Es ist nicht die Auf gabe der Kunst, im Unrat um des Unrates willen zu wüh len, den Menschen nur im Zustand der Verwesung zu malen, Kretins als Symbol der Mutterwerdung zu zeichnen und krumme Idioten als Repräsentanten der männlichen Kraft hinzustellen. Diese Zeit ist heute vorbei und damit ist sie auch vorbei für diese Sorte von „Auchkunstschasfen- den". Und wenn wir hier in der Ablehnung immer härter und scharfer werden, dann sind wir überzeugt, keinen Fehl griff zu tun. Wir sind uns dabei bewußt, daß die Kultur schöpfungen der Gegenwart besonders auf dem Gebiet der Baukunst ebenso ewig sein sollen in der empfundenen Schönheit ihrer Proportionen und Verhältnisse wie zeitnahe in Zweckerfüllung und materieller Berücksichtigung. Es gibt aber kaum ein Wort, mit dem auf diesem Gebiet mehr Unsinn getrieben wird als mit dem Worte „sachlich". Es ist nicht eine besondere Begnadung eines Künstlers sondern stets eine selbstverständliche Voraussetzung, daß er den pri mitiven allgemeinen Ansordeungen an die untergeordneten Lebenszwecke eines Baues von vornherein Genüge leisten kann. Das entscheidende aber bleibt stets, daß er dem Ge samtzweck der gestellten Aufgabe eine entsprechende und ihn klar zum Ausdruck bringende Form gibt. Wenn ich die Probleme der Baukunst immer wieder in den Vordergrund rücke, dann geschieht es, weil sie uns als besonders dring liche auch am meisten am Herzen liegen. Die Nation hat Möge uns Gott die Größe geben, Sie Aufgaben so zu stel len, daß sie der Größe der Nation ebenbürtig sind. Dies ist gewiß ein schweres Unterfangen. Was unser Volk in 2000 Jahren geschichtlich an heroisch Großem vollbrachte, gehört mit zu den gewaltigsten Erleb nissen der Menschheit. Die einsame Erhabenheit unserer Dome gibt einen unvergleichlichen Maßstab für die kulturell wahrhaft monumentale Gesinnung jener Zeiten. Wenn wir die deutsche Kunst nun heute zu neuen großen Aufgaben berufen, dann wollen wir diese stellen, nicht nur zur Erfül lung der Wünsche und Hoffnungen der Gegenwart sondern im Sinne eines tausendjährigen Vermächtnisses. Unsere Dome sind Zeugen der Größe der Vergangenheit! Die Größe der Gegenwart wird man einst messen nach den Ewig keitswerten, die sie hinterläßt. Nur dann wird Deutschland eine neue Blüte seiner Kunst erleben und unser Volk das Bewußtsein einer höheren Bestimmung. AbeWien sordert Mersuchuns Prüfung der Lage an Ort und Stelle? Genf, 12. September. Im weiteren Verlauf der Tagung der Völkerbundsver- sammlung sprach unter großem Interesse des Publikums der Vertreter Abessiniens, Tecle Hawariate, über die Stel lung seines Landes zum Völkerbund. Er erklärte, daß Abessi nien der Aufnahme in den Völkerbund seinerzeit den rich tigen Wert beigemessen habe. Abessinien bringe dem Völker- bund seine ganze Sympathie entgegen und gedenke, seine aus dem Pakt hervorgehenden Verpflichtungen zu achten. Innere Aenderungen der Struktur der Völkerbundsmitglie der dürften keinen Borwand geben, ihre Unabhängigkeit oder Oberhoheit anzugreifen. Sollte der Völkerbund gewisse Maßnahmen aus politischem, wirtschaftlichem oder finanziel lem Gebiet für nötig erachten, so würden diese von Abessinien als Vorschläge von Brüderoölkern betrachtet werden, die auf dem Wege der Zivilisation schon weiter voraus seien. Jede Anregung dieser Art piürde die abessinische Regierung wohl wollend m Erörterung ziehen, wenn es sich dabei um Vor- schlüge handele, die ohne irgendwelche Bevorzugung dem all gemeinen Wohl dienen würden. Das abessinische Volk habe den Wunsch, mit allen in Frieden zu leben. Heute sei es in Gefahr, seine nationale Selbständigkeit zu verlieren. Wir haben gegenüber dieser Gefahr, ^ief Hawariate aus, obschon man uns Barbaren nennt, eine große Langmut, Duldsamkeit und Demut bewiesen. Abessinien brauche Zeit zur Durchfuh- rung des gesteckten Zieles, da sich die Sitten des Landes erst den neuen Erfordernisten anpassen müßten. hawariate erklärte, daß durch Gewalt Abessinien nicht zu gewinnen sei. In jeder kriegerischen Aktion würden auch die anderen farbigen Völker eine Gefahr für ihr Bestehen sehen. Sie würden das vertrauen in die abendländische Zivilisation verlieren. Er verlange von den versammelte« des inneren und damit unvergänglichen höchsten Wertes seines Volkes. Die Geschichte findet kaum ein Volk positiv erwähnenswert, das sich nicht in seinen Kulturwerten das eigene Denkmal gesetzt hat. Wenn aber der Kunst und ihren Werken eine so gewaltige, von keiner menschlichen Tätigkeit erreichte fortdauernde Wirkung zu eigen ist, dann ist die Be- schäftigung mit ihr umso notwendiger, je widerwärtiger Sie allgemeinen politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse »ine Zeit bedrücken und verwirren. Ich bin davon überzeugt, Saß die Kunst, weil sie die unverdorbenste und unmittel barste Wiedergabe des Seelenlebens eines Volkes ist, unbe wußt weitaus den größten direkten Einfluß auf die Masse Ker Völker ausübt, immer unter der einen Voraussetzung, baß sie ein wirkliches Bild des Seelenlebens owie der angeborenen Fähigkeiten eines Volkes zeichnet. Oie vernichtendste Aburteilung des ganzen dadaistischen kkunstbetriebes der letzten Jahrzehnte ist darin zu finden, baß das Volk in seiner überwältigenden Masse für diese Ürt jüdisch-bolschewistischer Kulturoerhöhnung keinerlei In gresse bekundete. So, wie wir aber von einer solchen nur üs Kulturvernarrung zu bezeichnenden Tätigkeit absehen, wird die Kunst umso mehr der Gesamtheit einer Nation zugute kommen, je mehr sie sich über das Niveau der In gressen des einzelnen hinweg zur Höhe der allgemeinen Würde eines Volkes erhebt. Die nationalsozialistische Bewegung hat daher, wenn sie sich wirklich eine umwälzendeBedeutung zuschreibt, mit allen Mitteln danach zu streben, diese Anmaßung durch chre schöpferische kulturelle Leistung in einen berechtigten klnspruch zu verwandeln. Sie hat das Volk zur Ueber- zeugung seiner allgemeinen und ihrer besonderen Mission zu bringen durch die Demonstration höchster kultureller Ver- mlagung und ihrer sichtbaren Auswirkung. Wir werden Ke Künstler entdecken und fördern, die dem Staat des deut schen Volkes den kulturellen Stempel der germanischen Rasse ils einen zeitlos gültigen aufzuprägen vermögen. Der zweite Emwand, daß man in einer Zeit schwerer materieller Not lieber auf die Betätigung auf dem Gebiete ler Kunst verzichten sollte, ist genau so ewiger Begleiter des .'ünstlerischen Schaffens als die Not selbst. Der National- ozialismus wird Deutschland durch Höchstleistungen der Kultur auf allen Gebieten verschönern. Wollen i r darauf »erzichten, weil es auch bei uns noch Not gibt oder geben wird? War also vor uns etwa keine Not? Hätte die Menschheit ihr Dasein nicht durch die großen Kulturfchöp- iungen veredelt, würde sie überhaupt gar nicht die Leiter gefunden haben, die aus der materiellen Not des primitiv- ten Daseins hinaufweist zu einer höheren Menschlichkeit. Ze geringer die Pflege der Kultur in einem Volke ist, umso iefer ist zumeist auch sein allgemeiner Lebensstandard und imso größer damit auch die Not seiner Bürger Es ist daher kein Zufall, daß sich alle großen weltan- lchaulichen Gemeinschaftserscheinungen der Menschheit durch große Kulturschöpfungen verewigen. Ja, die dem materiel len Sinnn am meisten entrückten Zeitalter religiöser Ver innerlichung hatten die größten kulturellen Schöpfungen aufzuweisen. Während umgekehrt das durch und durch kapi talistisch verseuchte und dementsprechend handelnde Juden tum niemals in Besitz einer eigenen Kunst war und auch nie in den Besitz einer eigenen Kunst kommen wird. Ich bin überzeugt, daß wenige Jahre nationalsozialisti scher Volks- und Staatsführung dem deutschen Volk gerade auf dem Gebiet der kulturellen Leistungen mehr und grö- zeres schenken werden als die letzten Jahrzehnte des jüdi- chen Regimes zusammengenommen. Und es soll uns mit reudigem Stolz erfüllen, daß durch eine eigenartige Fü- ;ung der größt^ Baumeister, den Deutschland seit Schinkel ,o unermegucy groge r-eyrungen von crwigcenswerl aus den anderen Gebieten der Kunst aufzuweisen, daß sie es eine bestimmte Zeit sehr wohl bei deren sorgfältiger Pflege bewenden lassen kann. Zwingend aber ist bei uns die Er- füllunz jener großen Bauaufgaben, die nicht aufgeschoben I werden können. Sowohl der Zweck sordert die Erfüllung, als auch die sonst langsam aussterbende handwerkliche Fähig- ! leit. Es ist sehr schwer, in einem Volk, das fast jahrzehnte- > lang der künstlerische Tummelplatz für abgefeimte Schwind- ler oder krankhafte Narren war, nunmehr eine klare Ein- j ftellung zu finden zu den architektonischen Aufgaben der Gegenwart, ohne in den Fehler einer stupiden, seelenlosen - Nachahmung des Vergangenen oder einer zügellosen Ver wirrung zu'verfallen. Das wichtigste scheint mir dabei zu- j nächst die Scheidung des öffentlichen Monumentalbaues . von dem privaten Bau zu sein. Nicht nur künstlerische sondern auch politische Ueber- s legnngen müssen uns bestimmen, mit dem Blick auf die gro- l ßen Vorbilder der Vergangenheit dem neuen Reich eine , würd^e kulturelle Verkörperung zu geben. Nichts ist mehr ! geeignet, den kleinen Nörgler zum Schweigen zu bringen als die ewige Sprache der großen Kunst. Vor ihren Aeußs- runaen uerbeuaen lick, in ebrsürcbiiaer Stille Jahrtausende.