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itzeriy-Jeitung Tageszeitung unö Anzeiger sür Dippolüiswal-e, Schmieöeberg u. U Aelteste Zeitung des Bezivks i i 101. Jahrgang Donnerstag, am 12. September 1938 Nr. 213 den ' ? i die Iu- er Wmi- 1t magi- aus alle, geboren, it solchen üches ge- renschaft. r Vewe- >ens aus das zum imstande schätzen, glücklich, ig Dank nur das: e stärken Kampfes. strahlen daß die rwunden timmung jchtigsten rin eines s ist der die die er Iüng- r Boden ume des .'ein. die esicht der Schwur: ir hallen ,en groß istes und Männer, inn. Nie Finger Uen d^i!) unz > erlebe/, ationaler ilusüru^. dazu g:- eu Dank ,e zu be- s Hak-u:- Döbeln. Vor einen Kraftwagen gestürzt. 3m Stadtteil Döbeln-Sörnitz an einer schmalen unübersicht lichen Straßenstelle stieß ein fünfzehnjähriger Lehrling auf >em Fahrrad mit einem Kraftwagen zusammen. Er stürzte and kam vor das linke Vorderrad des Kraftwagens zu liegen, )as ihm über die Brust ging. Er war sofort tot. Glauchau. Brand st iftung? In Gersdorf war wr einiger Zeit in der Rußmllhle ein Schadenfeuer ausge- rrochen, das jedoch rasch unterdrückt werden konnte. Als nutmaßlicher Brandstifter ist jetzt der Besitzer des Grund- itückes, Schuhmacher Flemig, in Haft genommen worden. Plauen. Indie E l st c r gefahren. Ein Lastkraft wagen, dessen Steuerung versagte, fuhr in der Nähe der Vomag-Werke durch einen Zaun und stürzte, sich überschla gend, die Böschung hinab in das Elsterbett. Der Fahrer wurde aus dem Wagen geschleudert, kam aber mit gering fügigen Verletzungen davon. Der Wagen wurde schwer beschädiat. acht M öas eure i Bodm n Leben Es gibt i Laube, urch die > zu lem. i zu den is liefst» oder bas Dieses Blall enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amkshauplmannschafl, des Stadkats und des Finanzamts Dippoldiswalde Dis gestrige Kulturtagung des AeichSparteitageS 1935 wurde durch eine Rede dcS Beauftragten des Führers sür die gesamte geistige und weltanschauliche Erziehung der NSDAP, Alfred Rosenberg, eröffnet. 3n seiner Eröff nungsrede würdigte Rosenberg die geschichtliche Bedeutung des durch die nationalsozialistische Bewegung hervorgerufe- ncn geistigen Umbruchs und verkündete, daß die NSDAP mit dem heutigen Tage einen „Preis für Kunst und Wissen schaft" stifte. Die Urkunde ist vom Führer unterzeichnet. Der Preis hat die Form eines Stipendiums für Künstler und Forscher, die Wesentliches zur Ausgestaltung der na tionalsozialistischen Weltanschauung geleistet haben. Die Preisverteilung erfolgt durch den Beauftragten deS Führers auf der Kulturtagung der ReichSparkeitage der NSDAP. Die Höhe deS Stipendiums beträgt zunächst 20 000 -A./k und kann einem Künstler oder Forscher übergeben oder auf meh rere Preisträger verteilt werden. Außerdem stiftet derZen- tralparteivcrlag der NSDAP 10 000 -/?.// jährlich zur För derung in nationalsozialistischer Gesinnung wirkender Künst ler und Forscher. Den Preis für Kunst erteilt die NSDAP in diesem 3ahr dem Dichter HannS Johst, dem Präsidenten der deutschen Dichterakademie, den Preis für Wissenschaft dem Rassesorscher Professor Dr. HanS F. K. Günther. Nach den Worten Rosenbergs ergriff der Führer das Wort. Als am 27. Februar 1933 das Feuer aus der Kuppel >es Reichstages den Himmel zu röten begann, schien es, als >b das Schicksal die kommunistischen Brandstifter bestimmt -ütte, der Nation noch einmal die Größe der geschichtlichen Wende durch eine hochlodernde Fackel zu erleuchten. Eine ter größten sozialen und wirtschaftlichen Katastrophen drohte Deutschland zu vernichten. Wie schwer war es in diesen Normten, alle jene Maßnahmen zu treffen, die vielleicht roch noch geeignet sein konnten, die Katastrophe zu verhin- tern, und wie doppelt schwer, nachdem zu gleicher Zeit der etzte Angriff der Zerstörer der Nation und des Reiches ab- zewehrt und zurückgeschlagen werden mußte. Es wird dereinst mit Erstaunen bemerkt werden, daß n dieser selben Zeit, da der Nationalsozialismus und seine und him nacn. an Das ist sicht imd Deut sä; - brauchi. in den c Reicho- Ucin das sich fest es. was Iwüttert. Zeit zum ie Staüi. neu. der ann die d große Erleben, rust will M: Sende- 15: Sende- irfrau und )t — Der wart: Ina hauspicler- berg: Auf- nwiese. — ndecho. — wniker. — politischen 2.30: Eine z' der enstes aus lcklei von rhattungs- end: 20.00 itag: Vor- rer: 22.00 Burgstädt. In die Maschine geraten. Im Be irieb eines Steinbruchs in Hartmannsdorf geriet ein Schlos- v - -- --- - - i hjg Walzmaschine. Die Hand vurde zerquetscht; sie mußte abgenommen werden. MltNMllttsW des RMMltntW» Ausgabeort Dresden für Freitag, den 13. September: Schwache Winde auS Süd bis Äüdwest. Trocken. Viel fach heiter. Tagsüber warm. Limbach. Vom Scheinwerfer geblendet. Ein Radfahrer, der ein Kind mit sich führte, wurde, als er, ohne 2lcht die abfallende Rabensteiner Straße in Kändlev -erabsuhr, von einem entgegenkommenden Kraftwagen ge ilender. Da er keine Sicht hatte, fuhr er einen vor ihm -erlaufenden Mann und eine Frau an. Dabei kamen alle^ zu Fall. Das Kind erlitt eine Gehirnerschütterung, der iiadfahrer eine Kopfverletzung. darauf ermittelt und ebenfalls verhaftet. Es handelt sich um gewerbsmäßige Ladendiebinnen. Im Besitz der einen Frau wurde für mehrere hundert Reichsmark Ware gefun den. Fünf Personen haben sich in diesem Zusammenhang der Hehlerei schuldig gemacht. Auch bei ihnen wurden erhebliche Mengen Diebesgut gefunden. Meißen. Scheune nbrand. In Streumen brannte die Feldscheune des Rittergutes mit großen Vor ¬ räten an Getreide aus unbekannter Ursache vollständig nie ¬ der. Die Löscharbeiten wurden durch Wassermangel sehr ! .. . ' erschwert. Auch mehrere Wagen, Arbeitsgerät und Klei- mit oer unren Hano m dungsstücke fielen den Flammen zum Opfer. 'M Kultur und Kunst sind Lebenrquell Kulturrede des Führers Stiftung emes Preises sür Kunst und Wissenschaft. — Dr. Hans Johst und Hans F. K. Günther die Preisträger Führung einen heroischen Kamps um Sein oder Nichtseiir auf Leben und Tod auszufechten hatte, der deutschen Kunst die ersten Impulse zu einer Neubelebung und Wie- derausstehung gegeben worden waren. Eine Revolution fegt also über einen Staat hinweg und müht sich zugleich um die ersten Keime einer neuen hohen Kultur. Und wahr lich nicht im negativen Sinne. Wir waren entschlossen, im neuen Staat eine positive Förderung und Behandlung der kulturellen Aufgaben sicherzustellen. Und ebenso fest stand der Entschluß, die dadaistisch-kubistischen und futuristischen Erlebnis- und Sachlichkeitsschwätzer unter keinen Umständen an dieser kulturellen Neugeburt teilnehmen zu lassen. Es ist nicht verwunderlich, wenn in einer solchen Zeit gegen ein solches Bemühen zwei Einwände erhoben werden. Der e r st e: Ist jetzt überhaupt die Zett, angesichts der gewaltigen politischen und wirtschaftlichen Aufgaben, die uns gestellt sind, sich mit kulturellen und künstlerischen Problemen zu beschäftigen, die unter anderen Umständen oder überhaupt in anderen Jahhunderten vielleicht wichtig, heute aber weder notwendig noch vordringlich sind? Ist jetzt nicht die praktische Arbeit wichtiger als die Beschäftigung mit Kunst, Theater, Musik usw., lauter Dinge, die vielleicht ganz schön, aber doch nicht lebenswichtig sind? Und der zweite Einwand: Können wir es uns erlauben, heute für die Kunst Opfer zu bringen in einer Zeit, da um uns überall noch so viel Armut, Not, Elend und Jammer vorhanden sind? Dazu ist folgendes zu sagen: Die Kunst ist keine Erschei- , nung des menschlichen Lebens, die nach Bedarf gerufen i und nach Bedarf entlassen oder pensioniert werden kann. Keine Zeit kann sich herausnehmen, von der Verpflichtung der Kunstpflege entbunden zu sein. Sie würde im anderen Fall nicht nur die Fähigkeit des Kunstschaffens sondern auck^ die des Kunstverstehens und Kunsterlebens verlieren. Wenn Vie kulturelle Tätigkeit schon keine Aussetzung auf kürzere oder längere Zeit verträgt, dann wäre eine solche Unterlas sung besonders aber dann abzulehnen, wenn die allgemeinen politischen und wirtschaftlichen Nöte einer Zeit geradezu gebieterisch eine Verstärkung des inneren Halles einer Nation erfordern. Wenn der kleine menschliche Geist, von Leid und Sorge verfolgt, irre wird im Glauben an die Größe und Zukunft seines Volkes, dann ist es Zeit, ihn wieder aufzurichten durch den Hinweis auf die von keiner politi schen und wirtschaftlichen Not wegzuleuanenden Dokumente - Bezugspreis: Für einen Monat 2.— - mit Zutragen; einzelne Nummer 10 Npfg. - :: Gemeinde-Verbands-Girokonto Nr. 3 :: s Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 : Postscheckkonto Dresden 125 48 I Pirna. EineSelb st Mörderin? Der Fährmann der Pirna-Postaer Elbfähre sand aus dem Fährsteg eine Damenhandtasche, einen Damenhut und einen Regenschirm. Oer Fund und weitere Umstände lassen daraus schließen, daß die Eigentümerin der Gegenstände den Tod in der Elbe gesucht hat. Pirna. Vorsichtbei unreisemOb st! In Ber thelsdorf hatte ein achtjähriges Mädchen unter einem Baum liegende Pflaumen aufgehoben und verzehrt. Das Kind starb am nächsten Tag unter qualvollen Schmerzen. Pirna. M ü h lenbra n d. In der Dampsmühle von Hering in Pratzschwitz brach frühmorgens ein Brand aus, der bald große Ausdehnung annnhm. Die Mühle ist fast vollständig niedergebrannt. Das Wohnhaus wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. In der Bäckerei entstand am Dachstuhl schwerer Schaden. Den Flammen fielen etwa dreitausend Zentner Getreide und achthundert Zentner Mehl zum Opfer. Wilsdruff. Tödlicher Sturz mit dem Motor- -a d. Auf der Staatsstraße bei RöhrSdorf stürzte der sieben- andzwanzig Jahre alte Landwirt Schurich aus Naustadt mit einem Motorrad so unglücklich, daß er einen Schädelbruch laoontrug. Er mußte ms Krankenhaus gebracht werden, wo er in der Nacht starb. Artliches Mit Siichlisches Dippoldiswalde. Die letzte Nacht war wieder etwas wärmer als die voraufgegangene. Heute früh stand das Thermometer auf 5 Grad. Dippoldiswalde. Gestern nachmittag unternahmen die Kinder, die den Kindergottesdienst besuchen, den üblichen OahreS-AuSflug. Vom Kirchplatze wanderten sie durchs Bödchen nach dem Gasthof Berreuth, wurden dort mit Kaf fee und Kuchen bewirtet und machten Spiele. Die niedrige Tagestemperatur zwang schon zu zeitigem Aufbruch, so daß man auf den üblichen Lampionzug verzichten mußte. Reinholdshain. Am Mittwoch nachmittag gegen 1 Ilhr kam es hier auf der Staatsstraße inmitten des Ortes zu einem Verkehrsunfall mit leider recht schlimmen Felgen. Eine 19 jährige Radfahrerin aus Elend kam in sehr scharfem Tempo die Straße von Elend herabgcfahren und beachtete nicht beim Einbiegen in die Staatsstraße das Vorfahrtsrecht eines in Richtung Niederfrauendorf fahren den Kraftwagens eines Dresdner Geschäftsmannes. Sie fuhr an den Kraftwagen an und zog sich dabei sehr erheb liche Verletzungen, Armbruch, möglicherweise auch Becken bruch zu. Sanitätsrat Dr. Voigt leistete erste Hilse und ordnete die Ueberführung der Verletzten mittels Kranken- tranSportwagenS der Freiwilligen Sanitätskolonne vom Ro ten Kreuz nach dem Krankenhaus Freital an. Oelsa. Der Kriegerverein veranstaltete am Sonnabend und Sonntag ein Wettkampf-Kleinkaliberschießen, das sehr gut be sucht wurde. Dabei konnten im Gegensatz zum Vorjahre bessere Spitzenleistungen hcrausgeholt werden, bei annähernd gleicher Be teiligung, wie im Vorjahre. Die Bestleistung waren 69 Ringe aus 6 Schuß, geschossen von Friseur Kille. Oelsa. Morgen Freitag, den 13. September, ist es dem Ehepaar Max Büttner und Frau in Oelsa, Mittelgasse wohnend, vergönnt, das Fest der Goldenen Hochzeit zu feiern. Max Büttner ist 75 Jahre, seine Ehefrau 72 Jahre alt. Beide erfreuen sich noch guter Gesundheit und werden durch den OrtSpfarrer in der Heimatkirche eingeseg- nct werden. Möge das Paar sich noch recht langer Ge sundheit erfreuen. Die besten Wünsche begleiten es. Oelsa. Aufgebote: Ewald Erich Renner, Sluhlbauer in Oelsa, mit Melanie Emma Böhme, Hausangestellte in Oelsa; Rudi Heinz Schneider, Tischler in Oelsa, mit Hulda Flora Menzer, Stütze in Oelsa; Otto Erich Richter, Skuhlbauer in Oelsa, mit Martha Emma Finsterbusch, Haustochter in Wendischcarsdorf. Glashütte. Bauer Edwin Hultsch, Hirlckbach. hielt vor der SA in Glashütte IwMiWWWWMMWoche einen Vortrag über das Thema: „Unser Brot aus eigener Scholle". Der Redner zeigte, daß der deutsche Boden vor dem Kriege das deutsche Volk bei weitem nicht mehr ernähren konnte und daß sich diese Tat sache zu einer Gefahr für das ganze Volk auswuchs. Erst durch Lie Agrargesetze des Dritten Reiches wurde Wandlung geschaffen. Boden und Bodenertrag wurden gesichert, gleichmäßige und ge rechte Preisbildung für die Nahrungsmittel wurde durch die Marktregelung erreicht. Das ist für die nicht landwirtschaftliche Bevölkerung von größter Bedeutung. Der Bauer im Dritten Reiche hat erkannt, daß er nicht nur für sich, sondern vielmehr sür seine Volksgenossen arbeitet. Er bringt gern die notwendigen Opfer, wünscht aber auch Verständnis für seine Lage und für seine schwere Arbeit seitens der anderen Volksgenossen. Beim Beamten und Arbeiter schafft eine Person Len Lebensunterhalt für die ganze Familie, beim Bauer aber müssen alle Familien angehörigen strenge Arbeit leisten und trotzdem hat der Bauer heute schwer zu Kämpfen. Der Redner schloß mit den Worten: „Hitler ist Deutschland und Deutschland ist Hiller!" Seine Aus führungen wurden mit viel Verständnis und Beifall ausgenommen. Lungkwitz. Hohes Alter eines kleinen landwirtschaftlichen Besitzes. Tas nachweislich schon seit etwa 300 Jahren in der laufenden Erbfolge immer wieder auf den Namen „Schütze in Lungkwitz, vorm. Brandkat. Nr. 58" eingetragen gewesene kleine Besitztum ist durch Ankauf größtenteils in den Besitz von E. Häntzschel, Säge- und Hobelwerk ebenda, übergegangen. Freital. Auf der regennassen Straße kam eine Radfahrerin aus Neudohlen zum Sturz. Sie fiel vor eine Zugmaschine, konnte sich aber geistesgegenwärtig an der Vorderachse der Ma schine fcsthalken. Die Verunglückte kam dadurch mit verhältnis- mäßig geringfügigen Verletzungen davon. Dresden. Ein neuer Kettenschlepper. Die Neue Norddeutsche Vereinigte Elbschifahrts-A.-G., die von ehemals dreißig Kettenschiffen zur Zeit noch vier Schlepper besitzt, wovon zwei auf de? Strecke bei Magdeburg verkeh ren und einer Anfang Juli auf der oberen Elbestrecke in Betrieb gestellt wurde, hat jetzt auch dpn vierten Ketten dampfer NNVE Nr. 5 wieder in Betrieb genommen. Er schleppt aus der Strecke Belgern—Riesa—Dresden bis zur sächsisch-böhmischen Landesgrenze. Dresden. Beim Diebstahl in einem Kauf haus wurden zwei Frauen überrascht. Eine wurde festge- uommen, die andere ergriff die Flucht, wurde aber kurz Anzeigenpreis: Die 46 Millimeter breite Millimelerzeile 6 Rpfa.; im Tertteil die 93 Millimeter breite Millimeterzeile 18 Rpfg. Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig