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Kortsetzaeg k°<M der So- front zu, harf ins mjenigen Organi- lutionäre , warnte ;er reak- erstübten olgenden cht mehr balls re- i Chinas i starken ternatio- Tinigkeit Tribune Kcmin- i. Le. ' >rt sich, , Wirt- ! Kreise !amera- Rüst- Leilneh- sinnvoll d Ruhe Schluß itenden una der isienheit inxelnen Devisenkurse. Belga lBelgie») 41,88 (Geld) 41,96 (Bries), dän. Krone 55,07 55,19, engl. Psund 12,335 12,365, franz. Franken >6,43 16,47, holl. Gulden 167,73 168,07. ital. Lira 20,33 20,37, rorw. Krone 62,00 62,12, österr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty t6,96 47,06. schwed. Krone 63,60 63,72, schweiz. Franken 81,06 U,22, span. Peseta 34,02 34,06, tschcch. Krone 10,30 10,32, Dollar i.478 2.482. kDAA ilrbeit»- Sachsen >en Ar- t und mmte >on den alungs- en: die für die dauern, und alles würde in Frühlingsblühcn'stehen. Und da sollte er fort? „Was wollen Sie eigentlich, Doktor? Alles sieht doch draußen schon so hoffnungsvoll aus. Und wie Warin die Sonne scheint...- Er hielt seine abgemagerten Hänvs gegen die Scheibe, durch die der grelle Schein der Vor- frühlingssonne brach. „Das sieht alles schöner aus, als es draußen ist", klang eine weiche Stimme von der Tür her. Dietrich wandte sich erstaunt um. Ein Freudenschimmer glitt über sein mageres Gesicht: „Karla — du? Welche Ueberraschung!" „Ja, welche Ueberraschung!" wiederholte der alte Kreisarzt. Dabet zuckte es um seine Mundwinkel. Hinter seinen Brillengläsern sandte er einen verschmitzten Blick zu Karla. — Dieses Komplott war also gelungen! Der Besuch Karlas hier war gar kein Zufall, sondern eine verabredete Kriegslist. Gestern während eines Besuches bei Karlas Vater hatte der Kreisarzt erklärt: „Sie sollen sozusagen das schwere Geschütz sein, mein gnädiges Fräulein, mit dem ich den letzten Widerstand Veltheims gegen eine Reise breche." Lachend hatte Hauptmann Weckenroth gemeint, daß Karla ja nun wirklich nicht wie ein schweres Geschütz aussehe. Aber er wüßte schon, wie es gemeint wäre, und Karla würde sicher gern mithelfen." Karla hatte den Wunsch des alten Kreisarztes nur zu gern erfüllt. Sie selbst war in ständiger Sorge um Dietrich und glücklich, ihn nun zum ersten Male Wiedersehen zu können. Dietrich wollte sich erheben und Karla entgegengehen. Aber sie war schon bei ihm und drückte ihn sanft auf den Jessel nieder. „Sitzengeblieben!" befahl sie lächelnd. „Die tadellose Kavaliersverbeugung sparen wir uns jetzt, bis du gesund und frisch wiederkommst." „Du meinst also auch, daß ich unbedingt verreisen soll?" fragte Dietrich. „Na, das ist ja eine schöne Geschichte — zwei gegen einen!" " Lächelnd sah er von Karla zu dem Sanitätsrat. Seine schlechte Laune war durch Karlas Erscheinen gewichen. „Damit Sie sich nicht beklagen können, daß wir zwei gegen Sie sind, werde ich jetzt das Feld räumen", lächelte ver Kreisarzt und erhob sich. „Ich nehme an, Fräulein von Wcckenroth wird es viel besser verstehen, Ihnen die Leviten zu lesen als ich. Außerdem können Sie gegen eine junge Dame nicht grob werden." „Aber vas wird Dietrich doch auch sonst nicht, Herr Doktor?" ! 1' lfte Be- r letzten (Sachs. en, daß gschafts- ngerech- erständ- erung hinaus de aber nt sind, ,-streng en Kün ¬ ster der isstellte, sie von gner, ntwort- lsetzung rutschen imenzu- nsraum 'iß rönnen, «vor in )azu ver- echen (!) a die un- ssen", die , speisten ung, mit eben das Börse Mitteldeutsche Börse in Leipzig vom 14. August Die Börse verkehrte in uneinheitlicher Haltung. Während der Markt der festverzinslichen Werte vernachlaniat blieb, laa I Frieden, uever Doktor! Bange machen lass' ich mir nicht, l Ich bin vollkommen gesund. Ich will wieder arbeiten, , ich..." Er konnte nicht wcitersprechen. Ein heftiger Hustenstoß erschütterte ihn. Immer stärker wurde der Anfall. Dietrich rang nach Luft. Schweiß trat ihm auf die Stirn. Sein ganzer abgemagerter Körper wurde von dem heftigen Husten förmlich hin und her geschüttelt. Es dauerte minutenlang, bis Dietrich endlich wieder zur Ruhe kam. Nun lehnte er erschöpft im Sessel, die Augen geschlossen. Er atmete mühsam und konnte eine ganze Weile kein Wort herausbringcn. „Sehen Sie nun, daß ich recht habe?" fragte der Arzt. „Wenn Sie mit solch einem Husten jetzt in unserm un beständigen Klima herumlaufen — nun Herr, Gras, Sie sind ja ein Mann, ich brauche Ihnen nicht weiter zu sagen, was Jhnerz droht." „Das heißt also, daß ich nicht mehr gesund werde, daß ich einen Knacks für immer habe?" „Durchaus nicht. Ich verspreche Ihnen sogar, daß Sie wieder vollkommen gesund werden, wenn Sie sich völlig meinen Anordnungen fügen," „Und wie lauten die?" „Daß Sie mindestens auf vier Monate in den Süden gehen, bis wir richtigen Sommer haben. Sie müssen den Lungenknc.cks vollkommen auskurieren." Als Dietrich mit einer gequälten Bewegung abwehren wollte, redete der Arzt zu: „Seien Sie doch vernünftig, Herr Graf, und seien Sie dem Schicksal dankbar, daß Sie sich eine vollkommene Genesungskur leisten können. Wie viele arme Teufel gibt es, die einfach zugrunde gehen müssen, weil sie die Mittel zu solcher Erhol» z nicht haben? Wer .es aber hat, der begeht ein schweres Unrecht, wenn er sich durch Hart näckigkeit selber zugrunde richtet." „Aber hier wartet die Arbeit auf mich, Herr Doktor. Ein solcher Besitz verpflichtet doch." „Verpflichtet zunächst, sich für ihn gesund zu erhallen, Herr Graf! Ueberlegen Sie doch selbst: Was nützt es, wenn Sie jetzt mit halben Kräften hier anfangen zu arbeiten, um garantiert in vier Wochen für immer kaputt zu sein? Ist es da nicht viel richtiger, für ein paar Monate die Arbeit in andere Hände zu legen und dann als gesunder Mann wiederzukommen ? Ich weiß, das Besitztum hier braucht das Auge des Herrn. Um so mehr müssen Sie an die Zukunft denken, Herr Graf." Dietrich versuchte noch einen schwachen Einwand. Jetzt sollte er fort, wo der Frühling ja nicht mehr weit sein konnte? Er schaute hinaus durch das geschlossene Fenster. Wie zart und rein zeichneten sich die Linien der Bäume im Park ab! Nur hier und da lag noch ein wenig Schnee. Aber dort an der Südseite waren schon die ersten Knospen- ansätzc an den Bäumen zu sehen. Wie lana^ würde es rus den gebniffe etnzel- ich 120, ilde 81, lauchau zig 750, . V. 72, rrg 143, sichasts- dlickliche a Men- einglie- wt 3hr, ct? 17. August. Sonnenaufgang 4.44 Sonnenuntergang 19.24 Monduntergang 8L3 Mondaufgang 20.03 1544: Gründung der Universität Königsberg. — 1676: Dei Dichter Hans Jakob Christoffel Grimmelshausen in Reuchen, Badest gest. (geb. 1625). — 1786: Friedrich der Große iw Schloß Sanssouci bei Potsdam gest. (geb. 1712). — 1876: Der Dichter Theodor Däubler in Triest geb. (gest. 1934). — 1878: Der Architekt Paul Ludwig Troost in Elberfeld geb. (gest. 1934). Namenstag: Prot. Bilibald, Kath. Liberal»». )-mann- zunächst :eten zu uch am dennoch ; davon urchweg l richtig ftsleben r Weise ie Teil- Ver Wertpapiermarkt überwiegend fest. Schneider Maschinen 2.5 (znaeteilt) Elbewerke 1.5 Prozent höher. Großenhainer Web jucht 5 5 Prozent niedriger (abzüglich Gewinnanteil). Ver. Photo-Genüße 3 Plauener Gardinen und Zwickauer Ver einsbrauerei 2 Prozent Verlust. Gasversorgung Ostsachsen 3 und Zeiß Ikon 2 Prozent fester. Gerichtssaal Todesurteil gegen Mädchenmörder rechtskräftig Der Vierte Strafsenat des Reichsgerichts lehnte die von dem Lustmörder Nietzschmann gegen das Todesurteil des Schwurgerichts Leipzig vom 6. Juni eingelegte Beru fung als unbegründet ab. Nietzschmann ist durch diese Ent scheidung rechtskräftig zum Tode verurteilt worden. Der Verurteilte hatte im Oktober vorigen Jahres die zehn Jahre alte Sieglinde Stets in seine Wohnung gelockt, sich an ihr vergangen und sie dann ermordet. Schwarzer Staatrkeinb verurteilt Das Schöffengericht Ratibor verurteilte den Laien bruder Eduard Magnus von der Niederlasiuna Leoblckük Nundsunl-Vrogramm Deulschlandsender Freitag, den 16. August. 9.00: Sperrzeit. — 9.40: Besuch bei „Abu Markub". Tierge- schichten von Toni Schwabe. — 10.00: Sendepause. — 11.00: Cr- össnung der 12. Großen Deutschen Rundfunk-Ausstellung. — 15.15: Vom „Volkssender" der Rundfunk-Ausstellung: Allerlei Musik aus ! Baden und Main-Franken. — 18.00: Vom „Volksfender" der , Rundfunk-Ausstellung: Kumpels aus dem Kohlenpott lenden in ! Berlin. - 18.30: Virtuose Biolinmusik. - 18.48: Deutsche Aus- j landslehrer in der Heimat. Bericht von der Begrüßungstundge- bung in Braunschweig. — 19.00: Aus Breslau: Unterhaltungs konzert. — 19.30: Akademische Weitmeisterschasten in Budapest. Die ersten Ausscheidungen: 110 Meier Hürden, 100 und 400 Me ter-Laus, 1500 Meter Schwedenstajsei. — 20.15: Stunde der Na tion. Aus Leipzig: Ludwig van Beethoven: Märsche und Tänze. — 20.50: Aus Franksurt: Der Fußtritt dem Genie. Nachdenkliche und beschämende Episoden aus dem Leben großer Meister der Musik. — 22.30: Eine kleine Nachtmusik. - 23.00—24.00: Wir bitten zum Tanz! Reichsjender Leipzig: Freitag, 18. August 11,00 Der Vokkssenver überträgt aus ver Sendehalle 1: Eröffnung Ver 12. Großen Deutschen Rundsunkausstellung 1935', 12,00 Vom Volkssender: Mittagskonzcrt: 14.15 Allerlei von Zwei bis Drei: 15,00 Für die Frau: Stil und Gestaltung) 15,20 Das Rundfunkschrifttum: 16,00 Hausmusik: 16.30 Em Spaziergang unter Lindwürmern und andere» Riefchtieren) 17,00 Vom Volkssender: Nachmittagskonzert-.18 00 Wir Arbei terjungen: Deutschland, wir glauben an Dich! 18,30 Egerländer Volksmusik: 19,25 Die sächsische SA im Reichswelttampi: 20.00 Nachrichten: 20,15 Ludwig van Beethoven,: Märsche und Tänze: 20,50 Tobias, halt Vie Ohren steif! Tragikomisches Hör spiel: 21.45 Siegfrieds Rheinfahrt, aus „Götterdämmerung", von Richard Wagner-, 22,00 Nachrichten und Sportfunk: 22 30 Zur Unterhaltung. Arbeitsgemeinschaft für die Marktordnung Die Reichshauptabteilung III des Reichsnährstandes ries kürzlich eine besondere Arbeitsgemeinschaft zusammen, um gemeinsam mit den Gliederungen der Partei und den an der Gestaltung der deutschen Volkswirtschaft beteiligten Stellen dasNerständnisfürdieMarktordnung in alle Kreise der Verbraucherschaft hineinzu tragen. > Nach diesem Vorbild gründete auch die Landeshaupt abteilung III (Der Markt) der Landesbauernschast Sachsen eine derartige Arbeitsgemeinschaft; in ihr sind vertreten die Landesregierung, die Landesstelle Sachsen des Reichs ministeriums für Volksauftlärung und Propaganda, der Gauwirtschaftsberater, der Landeshandwerksmeister, die - Wirtschaftsgruppen „Einzelhandel" und „Ambulantes Ge werbe , die Gaubetriebsgemeinschasten „Nahrung und Ge nuß", „Handel und Handwerk" in der DAF, die NS-Frauen- schaft, die NS-Volkswohlfahrt und die Reichsbahndirektion Dresden. Die erste Tagung fand unter dem Vorsitz des mit der Leitung der Landeshauptabteilung HI beauftragten Bauers Busch aus Berthelsdorf in Dressen statt. Nachdem Busch den Sinn und Zweck dieser möglichst eng und kameradschaft lich zu gestaltenden Zusammenarbeit dargelegt hatte, kamen Berichte über die Grundgedanken der Marktordnung und die Getreidebewirtschaftung zum Vortrag. Die Aussprache ließ deutlich erkennen, daß die Arbeitsgemeinschaft allge mein als ein geeignetes Mittel angesehen wurde, das Verständnis für die deutsche Ernährungs wirtschaft und insbesondere für die Marktordnung auch unter der Verbraucherschaft mehr und mehr zu vertiefen. oes Bleyier Missionshauses wegen Sachbeschädigung üno groben Unfuges zu vier Monaten Gesängnis und den Kosten des Verfahrens. Die Haft bleibt ausrechtcrhalten. Der Angeklagte hatte in Leobschütz das bekannte Plakat „Deutsches Volk, horch aus!", das sich gegen die staatsfeindlichen -Treibereien gewisser Kreise wendet, abge rissen. ! Turnen und Sport Ungarische Auszeichnung für den Reichssporisührer. Reichs- j Wortführer von Tschammer und Osten und der Präsident des In- iernationalen Olympischen Komitees, Gras Bailiet-Latour, die sich aus Anlaß der Studenienwciimeisterichafien in der ungarischen Hauptstadt aushalten, wurden vom Reichsverweser in Audienz empfangen. Reichsverweser Horthy zeichnete die beiden ausländi schen Gäste mit dem Ungarischen Berdienstkreuz ll. Klasse mit dem Stern aus. : Deutsche Erfolge in Budapest Bei den Akademischen Studenten-Weltfpielen wurden die kunstturnerischen Wettkämpfe mit den Uebungen am Langpserd abgeschlossen. Hier war der Deutsche Sandrock wieder ausgezeich net, wurde aber von den Richtern nur aus den vierten Platz ge- etzt, obwohl seine Hechtsprünge viel fchwerer waren als die Ueber- chläge der Ungarn und der Japaner. Sieger am Langpferd wurde >er Ungar Toth, in der Gelamtwertung aller Kunstturnübungen aber erhielt der Deutsche Sandrock mit einem halben Punkt Lorfprung vor dem Ungarn Toth die Meisterschaft. In der Län derwertung besetzte Ungarn mit 509,40 Punkten den ersten Platz oor Japan mit 478,10 und Deutschland mit 475,19 Punkten. — - Einen eindrucksvollen deutschen Sieg gab es im 200-Meter-Brust- Zchwimmen. Hier gewann der 21jäkrige Gladbecker Schulte in 2:55 gegen feine Kameraden Weigmann und Kohler, während ein Tscheche und ein Ungar aus die nächsten Plätze folgten. Im Wasserballspiel gegen die Tschechoslowakei verlor Deutschlands Sieben mit 1:4 Toren. Die deutsche Fußballmannschaft konnte im ersten Spiel gegen England ein Unentschieden 2:2 erzielen. Das erste Spiel im Tennis zwischen Denker-Deutschland und Groth- Dänemark gewann der Deutsche mit 6 : 4, 6 :1, 6 : 3, und im Flo rettfechten der Frauen gab es wiederum einen deutschen Sieg. Die Münchnerin von Wachtner verlor im Endkamps kein Gefecht und siegte vor der Dänin Berseng. - » «MW M i > (12. Fortsetzung.) „Eine außerordentlich schwere Lungenentzündnng", äußerte sich der Kreisarzt beim Stammtisch Weckenroth gegenüber. „Wäre das Herz Veltheims nicht so bomben gesund, wir hätten ihn nicht ^urchgekriegt. Ist ja auch ein Wahnsinn, was der Mann gemacht hat. Geradenwegs aus den Tropen solche nächtlichen Spaziergänge in Sturm und Regen, das hält ja der Gesündeste nicht aus. Nun hat er einen ordentlichen Knacks weg! Ich muß nur sehen, das er ihn sich gründlich auskuriert. Na, erst einmal muß ich ibn soweit haben, daß ich ihm das Aufstehen erlauben darf. Dann können Sie ihn auch besuchen, Herr Hauptmann, und ihm auch einmal den Kopf zurechtsetzcn." Seit diesem Gespräch zwischen dem Kreisarzt und Hauptmann Weckenroch waren wiederum mehrere Wochen vergangen. - Der letzte Schnee taute auf den Bäumen des Parkes. In der Sonne war es schon warm, aber im Schatten war die Luft eisig von dem scharfen Vorfrühlingswind. Dietrich von Veltheim saß auf dem Lehnstuhl am Fenster, warm eingepackt. Sein Gesicht sah elend und ab gezehrt aus. Es trug die Spuren eben überstandener Krankheit. Vor ihm saß der Hausarzt, prüfte aufmerksam den Puls des Kranken. „Nun, da« Herz scheint sich ganz gut wieder erholt zu haben, lieber Graf. Wollen nun mal sehen, was die Lunge macht. Darf ich einmal abhorchen?' Er half Dietrich, den Rock abzulegen, schob das Hemd zurück und horchte mit dem Hörrohr aufmerksam. Dann klopfte er Brust und Rücken des Patienten ab. An einer Stelle verharrte er, klopfte nochmals, horchte wieder, schüttelte den Kopf. „Ra, Doktor, alles endlich in Ordnung?" fragte Dietrich ungeduldig. „Ich habe das Krankspielen weiß Gott satt! Ich möchte nun endlich heraus. Die Frühjahrs bestellung beginnt. Ich kann den Leuten nicht alles selbst überlassen. Tante Albertas Oberinspektor ist mir nicht zuverlässig genug." „Und doch werden Sie das tun müssen, Herr Graf, oder sich nach zuverlässigen Leuten umsehen. Gar nicht daran zu denken, daß Sie jetzt hier Herumwirtschaften, als wären Sie ein Gesunder. Dann kriegen wir den schönsten Rück fall, und ich stehe für nichts." Dietrichs blasses Gesicht nahm einen Ausdruck äußerster Gereiztheit an. „Lassen Sie mich bloß mit diesen Schreckbildern in Betrieben im' Sinne der Deutschen Arbeitsfront für das Wesen und die Stärkung der Betriebsgemeinschaft gearbeitet wird. Als einer nur von vielen sei folgender Beweis für die Durchführung dieses Borsatzes genannt: der Betriebs führer Guido Gnüchtel in Pfaffenhain bei Chemnitz und das Vertrauensratsmitglied Fritz Uhlmann geben bekannt, daß der Vertrauensrat einstimmig beschlossen habe, in Vie für den Betrieb gültige Arbeitsordnung als z 5 b einzusiigen: „Jedes Gesolgschaftsmitglied hat der DAF beizutreten, falls sie noch nicht DAF-Mitglied sind, andernfalls keine Ein stellung erfolgen kann." Lettlpruü, für den 18. August Wären die Juden aus dieser Welt allein, so würden sie ebenso sehr in Schmutz und Unrat ersticken wie in hahersülltem Kamps sich gegen seitig zu Übervorteilen und auszurotten ver suchen, sofern nicht der sich in ihrer Feigheit ausdrückende restlose Mangel jeoes Ausopse- rungssinnes auch hier den Kamps zum Theater werden ließe. Adolf Hit le r.