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An der Nativ- Letzte MchrWen in Afrika, zur Befriedung der italienischen Koloni ationsansprüche wiederaegeben hatte, ist von der hiesigen portugiesischen Gesandt- wceüeraegeben hatte, ist von der hiesig schask folgende Erklärung zugegangen: "7? MM BekmtinMlW Wer nick, wirb», VllhllW MnOllks Oippoldlgwglde, ^Vtarlit 76 / ^em5pr. 267 Schlachtfest drei- Grenze kalter, 12. ^u^ust 1935 Lpreclistunäe von 8 — 12 unci 2—5 Sonnabends von 8—12 Kunden „kommen durch die 3«tt»nu"t Vie Leerckixung kindet am käittwock, clen 14. ^nxust 1935, nack- mlttsgs 3 vkr, von cier Lrieäbolsbslle 8eiters6ork statt. ^UAeäaclite ölumenspencken bitte beim bricälioksmeister abrußeben. Oentist flans 8cliubert rurück Tuberkuloseberatungsstunden in Dippoldiswalde, Planihstraße — BezbkähauS — fallen biS aus weiteres aus. Hauptschristleiter: Felix Zehne, Dippoldiswalde, stellvertretender Hauptschristleiter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlicher Anzeigcnlciter Felix Zehne, Dippoldiswalde. D.-A. VII 1935: 1195 Druck und Verlag: Carl Zehne, Dippoldiswalde. stürzten sich auf den Beamten, um ihn niederzuschlagen; sie konnten aber überwältig werden, der eine konnte 4n der Dunkelheit flüchten und erst später vom Gendarmerieposten ausfindig gemacht werden. Bernsdorf (OL). Das dreijährige Töchterchen des In genieurs Babst aus Bernsdorf fiel beim Spielen am Schmelz- 1->ch an der ca. 3 m tiefen Stelle ins Wafier und ging unter. Ter auf das Unglück aufmerksam gemachte Hütten schänken- päcktec Paul Schneider sprang sofort dem Mädchen, das schon ein Stück abgetrieben war, nach und konnte es unter eigener L-'bensgefahis vom Tode des Ertrinkens retten. Schneider steht bereits Ende der 50er Jahre. Po8lin8pektor xed. am 10. Seplemder 1877 verscb. am I l.^uZust 1035 In tiektem Zclimerr: krau Lins Pwtz8ek unü kinäer Z^eine kolonialen Abtretungen Portu gals zugunsten Italiens Paris, 11. August. Dem Echo de Paris, das aus London Ge rüchte über eine etwaige Aufteilung der portugie ischen Kolonien Sonder- Fahrten Funk Ausstettuna Beilin mit Be- stchiianng von Potsdam am 20. August vn mwoch,14. August BLaufahrt mit Kaffee-Gedeck NM. 2 20 Anmeloungen «cveten an Conrad Hamann Omnibus Fabrtendtenst Paulsdois : Ruf 298 Ein« Kurze.Rast folgte, und aus dieser heraus kam das An treten zum 10-Kilomeker-Gepäckmarsch. Ohne Spre chen, zwei Minuten oder besser bis zur Meldung an den-Einheits führer, gibt 20 Punkte. Na, das wäre doch, wenn das nicht ginge. Die 20 Punkte verdiente sich jeder Trupp. Und dann ging es, lustige Marschlieder auf den Lippen, die Straße hinab, Dippoldiswalde zu. Die Straße ist hart, der Ver kehr war stark, die Sonne meinte es recht gut, und die 20 Pfund im Tornister drücken mit der Zeit doch ganz hübsch. Zm Gleich schritt stampften die Marschstiefel die Landstraße entlang. Alles war in guter Stimmung, alle das gleiche Ziel, den gleichen Wil len, dem Führer zu dienen. Bis übers Hufhaus führte der Weg, dann wurde gewendet. Beick Bahnhof Ulberndorf kam das Kommando: Halt, Hemd und Strümpfe wechseln. Und nun ein redliches BenEhn, in fünf Mi nuten sich umzuziehn. Denn fünf Minuten waren Zelt gegeben, jede Minute länger kostete 5 der 20 Gutpunkte. Allgemein« Stille herrschte, dafür arbeiteten die Hände umso lebhafter. Der Tor nister flog herab, Koppel und Brotbeutel daneben. Schlips ab, Bluse aus. Das Hemd abei>ging nicht so schnell herab. Völlig durchschwitzt, klebte es am Körper, ab«r dann war das frische Hemd auf dem Leibe doch ein Genuß. Und dann die Stiefel. Die kamen manchmal gar nicht so schnell von den Füßen. Da mußte der Kamerad helfen. Mit kräftigem Ruck gingen sie aber doch ab. Bald war die Uniform wieder in Ordnung, der Tornister ausgenommen, angetreten, der Truppführer meldete und mit Ge sang ging es weiter. Ganz wars in 5 Minuten nicht zu schaffen, aber über g Minuten brauchte auch kein Trupp. Kurz vor Naundorf war dann das Hindernis aufgebaut, ein mangelhafter Steg. Das Beschreiten war nicht ganz so einfach, wie sichs vielleicht mancher vorgestellt hatte, dazu hatte auch der Marsch müde gemacht. Aber die wackelige Angelegenheit wurde glücklich überwunden, es war wieder fester Boden unter den Füßen und die Rast winkte. Zum Schluß kam die Einsatzübung. Die Einsatzübungen bestanden zu einem großen Teil in Marschsicherungen, aber auch zu einem — angenommenen — Waldbrand wurde ein Trupp eingesetzt. Da die Hebungen länger gedauert hatten, als erst angenom men worden war, und die Sonne immer heißer herabbrannte, wurden hohe Anforderungen an die SA-Männer gestellt. Das störte aber nicht, die Stimmung blieb ungetrübt: denn ein jeder weiß, für wen und für was ers tut, für den Führer und fürs Vaterland. m M Ws! am Donnerslaa, 15.8.1935. mittags 1 Uhr ad Obertorplatz Anmeldungen erbeien an Arm Hmm Tel. 341 Schwere Hochwasserkatastrophe in Mikteljapan Bisher 2V Tote. t Tokio, 11. August. Wolkenbruchartige Regenfälle, die 24 I Stunden lang ununterbrochen anhielten, Haven in Mitteljapan zu einer schweren Hochwasserkatastrophe geführt. Zn Osaka sind 60 000 Häuser überflutet, in Kioto 10000. Nach den bisherigen Schätzungen haben die Fluten 20 Todesovfer gefordert, während 30 Personen schweren gesundheitlichen Schaden genommen haben. Ein neues Gewehrmodell für die englische Armee London, 11. August. Sunday Dispatch meldet, daß die eng lische Armee demnächst ein neues Gewehrmodell erhallen werde, das um mehrere Unzen leichter und erheblich handlicher als das jetzt im Gebrauch befindlich« Gewehr sei. Das neue Modell soll angeblich die Abgabe von 50 Schuß in der Minute gestatten. Zn den Händen eines gut ausgebildeten Soldaten stelle es praktisch ein leichles Maschinengewehr dar. Zur Deckung der Kosten solle ein Nachlragshoushalt in Höhe von etwa drei Millionen Pfund eingebracht werden. Wie erinnerlich, ist kürzlich für die britische Armee auch ein neues Modell des leichten Maschinengewehrs eingeführt worden. Es handelte sich um das Modell Bren, das tschechosiovakischen Ursprungs ist. Der Wehrwille Italiens Rom, 11. August. Die Flottenübungen in Spezia, bei denen der italienische Regierungschef anwe end war, und die großen Luslmanöver in Oberilalien werden hier als neuer Beweis für die Tatsache beurteilt, daß Ztalien g elchzeitig mit der Mobili sierung für Oslafrika die Wehrmacht in Ztalien selbst fördere und stärke und ganz besonders die Flotten- und Luftstreitkräfte 3ta- liens in ausgezeichneter Verfassung zu halten bemüht sei. So wurden bei den Flottenmanövern in Spezia Bombenabwursver- suche aus Flugzeugen auf verschiedene Kreuzer unternommen, über deren Ergebnisse man sich hier sehr befriedigt äußert. Ganz besonders wird hier hervorgchoben, daß der italienische Regie rungschef so kurz noch dem Unglück in Kairo im selbstgesteuertcn Flugzeug noch Spezia geflogen ist und damit seinen unerschllttcr- , liehen Glauben in die Luftfahrt neu bestätigt habe. Zittau. Seit sechs Jahren den ersten Haus- galtsüberschuß. Die Stadtverordneten nahmen die Pläne des neuen Stadtheaters zur Kenntnis und gewan nen daraus die Ueberzeugung, daß das Stadttheater nach dem Neubau eines der besteingerichteten Theater im weiten Umkreis sein dürfte. Mit besonderer Befriedigung nahm man auch davon Kenntnis, daß der Rechnungsabschluß für das Haushaltjahr 1934 sehr günstig lautet; er schließt in Einnahme und Ausgabe mit 5 588 000 3^^ ab und ver meidet zum erstenmal seit sechs Jahren einen Fehlbetrag; er verzeichnet sogar noch einen geringen Ueberschuß von 2313 -7^. Darüber hinaus ist es gelungen, die Schulden der Stadt im vergangenen Jahr in außerordentlicher Til gung um 60 v. H. zu senken. Das günstige Ergebnis ist in der Hauptsache daraus zurückzuführen, daß die Steuern er heblich bessere Erträge gebracht haben. Die Wohlfahrts ausgaben find seit der Machtübernahme durch den nalsozialismus um die Hälfte gesunken. Mm 45/178 Seim 1S-V-8Mmll- Der Sturm 45/178 der SA ist einer der am weitesten aus einander liegenden Stürme der Standarte. Gut über °/, der Amtshauptmonnschaft sind seine Trupps verteilt, von Frauenstein bis hinter Dippoldiswalde und von Höckendorf biS nach Altenberg. Welch« Ailmarschwege sind da jedesmal bis zum Stellplatz zurück- zulcgen und welch bergiges Gelände ist dabei zu überwinden. Das lind Schwierigkeiten, wovon die Stürme in den größeren Städten nein« Ahnung haben. 'n Am Sonntag führte der Sturm im Rohmen des Reichswett kampfes der SA den Querfeldeinlauf, den 10-Kilom«ter-Gepäck- marsch und die Einsatzübung durch. Trupp 1 und 2 traten bereits morgens 6 Uhr in Frauenstein an, für die Trupps 3, 4 und 5 war Stellen um 10 Uhr an der Bäckerei Tal Naundorf angesetzl. Doch es galt dann noch Geduld üben, bis der Prüfende und der Slurmfllhrer von Frauenstein her eintrafen. Nach den üblichen Meldungen, die eine hohe Antrittsstärke ergaben, kam gleich der Querfeldeinlauf. Die Bestimmun gen Lazu sehen vor: Gesamlstrecke 1000 Meter, Nichtbenutzen von Megen, 4 bestimmte Hindernisse. Schon setzte sich Trupp 3 in Bewegung. Von der Klapper mühle ging es über die Wiese der Straße zu, diese wurde über quert und dann der ehemalige Bahndamm benutzt. Auf diesem war das erste Hindernis, ein Holzgatter von 1 Meter Höhe, zu überspringen oder mit einer Flanke zu nehmen. Durch den Fa- brikhof von Köster L Co. gings der Straße zu, ein kühner Sprung über einen 3 Meter breiten Graben und gleich darauf kamen die nimmermüde ldänäe ruüen für immer! U W W« Wil klettern war, und der 3 Meter lange Schwebebalken in ter Höhe. Donn gings zum Abmarschplatz zurück. Mit Leichtigkeit wurden di« Hindernisse genommen. hohen Sperre krot naturnolwendig eine gewisse Stauung ein, aber dabei zeigte sich auch der Kameradschaftsgeist, auf den ja schließ lich der ganze Wettkampf abgestellt ist, einer half dem andern, daß der ganze Trupp rasch hinüberkam, und so war denn bei je dem Trupp der Weg in etwa 6 Minuten zurückgelegk. Großfeuer in Gparia Lin ganzes Stadtviertel vernichtet. Athen, 12. August. Nach einer Mitteilung des griechi schen Innenministeriums ist in der Stadt Sparta ein Groß feuer ausgebrochen. Ein ganzes Stadtviertel ist bereits völlig niedergebrannt. Auf die dringenden Hilferufe aus Sparla veranlaßte deshalb das griechische Innenministerium sofort den Einsatz von Militär zur Bekämpfung des gewaltigen Brandes. Zwei Bataillone wurden in größter Eile nach Sparta befördert. Um eine weitere Ausdehnung des Bran des nach Möglichkeit zu verhindern, mußten die Truppen eine große Anzahl von Häusern Niederreißen. AombenanWag aus einen Eilenbahnzug New Zork, 11. August. Durch eine Bombenexplosion ivurden etwa 5 Kilometer vor Springfield im Staate Illi nois auf freier Strecke eine Lokomotive und fünf Güter wagen aus den Gleisen geworfen. Der Schienenstrang wurde in beiden Richtungen durch die Explosion erheblich beschädigt, so daß der Verkehr unterbrochen werden mußte. Twei Beamte von der Zugbegleitung wurden schwer u mehrere andere leicht verletzt. Der Absturz des holliindWen Verkehrsflugzeugs Amsterdam, 11. August. Ueber die Ursache des vor meh reren Wochen in den schweizerischen Alpen bei San Ber nardino erfolgten Absturzes des auf der Linie Mailand— Frankfurt—Amsterdam eingesetzten holländischen Verkehrs- iflugzeuges „Gaai" ist durch die inzwischen aus den Trüm mern der Maschine geborgenen Tagebuchaufzeichnurigen des Amsterdamer Journalisten van Langen mehr Licht verbrei tet worden. Aus diesen Aufzeichnungen ergibt sich, daß die -Maschine beim Fluge über die Alpxn zunächst eine Höhe von annähernd 5000 Metern erreicht hatte, daß sie dann aber plötzlich in heftigen Gewitterregen geriet und inner halb weniger Minuten bis auf 2100 Meter herabgehen mußte. Nach der Niederschrift der Ziffer 2100 hörten die Aufzeichnungen ganz unvermittelt auf. Es wird daher an genommen, daß Eisbildung auf den Tragflächen das Flug zeug zwischen die Bergwände herabgedrückt hat. Da in den Aufzeichnungen auch von Blitzschlägen gesprochen wird, hält man es ferner für nicht ausgeschlossen, daß auch eine tech nische Störung die Katastrophe herbeigeführt hat. Sprengstosfanschlag auf ein katholisches Stift in Frankreich Paris, 11. August. Einem geheimnisvollen Anschlag, der am- Sonnabend in Tours verübt wurde, geht gegenwärtig die Polizei nach. Dort meldete sich ein junger Mann bei der Pförtnerin eines katholischen Stifts und übergab ihr ein für den Leiter Ler Anstalt bestimmtes Paket. Kaum hatte er sich verabschiedet, als das Pa ket unter heftigem Getöse explodierte. Die Pförtnerin halte glück- i lichcrweise ihre Loge verlassen, so daß der Schaden sich aus die Vernichtung der Einrichtung beschränkte. Die qon Ler Pförtnerin / gegebene Beschreibung Les geheimnisvollen Bolen dürslc seine Er mittlung und Festnahme ermöglichen. Schweres Autounglück am Bahnübergang Vier Tote. Walltors (Baden), 11. August. Ein furchtbares Autounglück ereignete sich in der Nacht zum Sonntag am Bahnübergang St. Ilgsn-Walltorf. Lin mit vier jungen Leuten aus Walldorf und St. Ilgen besetzter Ktastwagen passierte gegen '/-1 Uhr den Bahn übergang. 3m gleichen Augenblick raste der Schnellzug D. 194 Heidelberg—Karlsruhe heran. Der Kraftwagen. wurde von der Lokomotive erfaßt und vollständig zertrümmert. Die jungen Leute wurden auf der Stelle gelötet. . letzten beiden Hindernisse auf dem Lagerplatz der staatl. Straßen bauverwaltung, eine über 2'/- Meter hohe Sperre, die zu üver- - - - — - I'f-Me- Bodenbach i. V. Durch Brandstiftung zehn Obdachlose. In dem an der sächsischen gelegen Ort Peterswald brach nackts m der Scheune des Bauers Schneider ein Brand aus, der auf das Wohnhaus Schneiders und bald darauf auf zwei Nachbarhäuser Über griff; alle drei Wohngebäude sowie die Scheune brannten bis auf die Grundmauern nieder. Von den in der Scheune lagernden Heu- und Getreideoorräten konnte nichts gerettet werden, ebensowenig die Wohnungseinrichtungen. Durch den Brand sind insgesamt dreizehn Menschen obdachlos geworden. Die Löscharbeiten wurden durch den Wasser mangel außerordentlich erschwert; man vermutet Brand stiftung. 1. Die portugiesischen Kolonien, die einen unveräußerlichen j Bestandteil des nationalen Gebietes bilden, können nicht Gegen stand irgend einer diplomatischen Verhandlung oder einer finan ziellen Transaktion sein. 2. Die finanzielle Lage Portugals, di« als Musterbeispiel an- ! geführt werden darf, machte jede Möglichkeit etwaiger finanziel- s lcr Entschädigungen hinfällig; denn Portugal hat solche nicht nötig. I , 3. Gegen die portugiesischen Besitzrechle in Uebersee kann s « kein Grund geltend gemacht werden. Portugal besitzt diese Rechte , auf Grund iahrhundertealker Besetzung und auf Grund einer Ko- r lonialverwallung, die den Vergleich mit irgend einer anderen nicht zu scheuen braucht. j 4. Es wäre zwecklos zu glauben, daß irgend ein Streifen por tugiesischen Gebietes zugunsten von irgend jemand „friedlich ge- I raubt" werden könnte, denn die Regierung und das Volk Portu gals würden sich mit allen Kräften und allen Mitteln für die Ver- ' tcidigung ihrer Rechte einsetzen. Erneuter japanischer Protest in Washington Washington, 11. August. Die japanische Botschaft hat dem Staatsdepartement einen Bericht aus Seattle zur Kenntnis ge bracht, wonach die dortige Geschäftswelt bei einer von ihr veran stalteten Kabarett-Vorstcllung den Kaiser Hirohiko beleidigt haben soll. Bei der Vorstellung sei der japanische Kaiser als Rikscha- Kuli des Kaisers von Abessinien gezeigt worden. Der japanische , Botschafter hak abermals seinen Urlaub abgebrochen und sich nach Washington begeben, um die Frage eines förmlichen Protestes zu entscheiden. »