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Nr nach- ! s in Namenstag: Prat, und kath.: Apollinaris. /V Rücksicht auf die Kaufkraft der Bevölkerung nicht zu haltigen Entlastungen führen könne. einer Ver- üchstsche Nachrichten Erhöhung der Fleischpreise ausgeschlossen. Auf einer Tagung der Berliner Fleischerinnung wurde Mitteilung ge macht von einer Besprechung im Reichsernährungsministe rium, dei der das Fleischerhandwerk die Schwierigkeiten er örterte, die sich aus der Erhöhung der Schlachtviehpreise ergeben. Wie die Deutsche Fleischer-Zeitung meldet, ist bei dieser Gelegenheit von den Vertretern der Regierung aus drücklich erklärt worden, daß eine Erhöhung der Kleinver kaufspreise für Fleisch ausgeschlossen sei, weil der Reallohn der breiten Verbraucherschichten nicht geschmälert werden dürfe. Für das Fleischergewerbe seien Entlastungen in Vorbereitung. Es sei die feste Absicht der verantwortlichen Stellen, durch ausreichende Rinderzufuhren zu den Märk ten für eine angemessene Preisgestaltung zu sorgen. Auch auf den Schweinemärkten werde durch geeignete Maßnah men verhindert werden, daß die Preise in die Höhe getrie ben würden. Die Erzeugung müsse Io gelenkt und über- ' wacht werden, daß die Bauern zur Oualitätserzeugung und Leistungssteigerung angespornt würden. Diese ursprüng liche Form der Preisregulierung sei grundsäßlich einer Er höhung der Kleinverkaufspreise vorzuziehen, weil diese mit Sebnitz. Auf den Weg achten! In Niedereinsie del fuhr auf der abschüssigen Bahnhofstraße der 24 Jahre alte Fleck mit solcher Wucht mit dem Fahrrad gegen einen Straßenbaum, daß er mit zertrümmertem Schädel tot lie genblieb. Fleck hatte sich während der Fahrt umgedreht und dadurch die Gewalt über sein Rad verloren. Bautzen. In Schutzhaft. In Oberfürstchen wurde die Bäuerin Schulze wegen unsozialen Verhaltens an min derjährigen Arbeitnehmern und Verstoßes gegen die Volks gemeinschaft in Schutzhaft genommen. Chemnitz. Vereinigung von Gemeinden. Durch Verfügung des Reichsstatthalters ist mit Wirkung vorn 15. Juli 1935 die Gemeinde Berbisdorf in die Gemeinde Einsiedel (Amtsh. Chemnitz) eingegliedert worden. Die ein- gegliedcrte Gemeinde Berbisdorf fuhrt den Namen „Ortsteil Berbisdorf". Chemnitz. V o n d c r I n d u st r i e - u n d Handels kammer. Der Reichs- und preußische Wirtschaftsminister hat den Fabrikbesitzer Erich Gärtner in Burgstädt und Direktor Heinz Steigens in Chemnitz zu Vizepräsidenten der Industrie- und Handelskammer Chemnitz ernannt; zum Hauptgeschästsführer der Kammer ist Dr. Hillig bestellt worden. Komm, Sie all« Mußt j Mit im ES lebe Dir slar Gekreuz Du als Unser S Verdutz! Man n! Aus sei So blüh Sie jau« Deinem Vor all, 3st vcrra Verkehrskontrolle mußte in zahlreichen Fällen gegen , kehrssünder eingeschritten werden. Es erfolgten insgesamt 159 Bestrafungen, und zwar in der Hauptsache wegen un genügender Beleuchtung der Hinteren Kennzeichen von Kraft wagen, gegen Radfahrer, die ohne Licht fuhren oder den Rückstrahler nicht vorschriftsmäßig angebracht hatten. Der Rückstrahler muß bekanntlich am Hinteren Schutzblech oder an der linken Hinterradstrebe so befestigt sein, daß er sich nicht höher als 50 Zentimeter über dem Erdboden befindet. So wel Aus fr Ueber t Friede Deine < Von al Doch ai Von B Die Klo Stehen Noch ü Vom T Das tec Tragen Nach T Die „al Sie nas Doch d« Vom fc Deutsch« Dippoli Dich g Ob ma Zur S Deine Von ? Bist A Des N Wald, Bei w« Von s< Ist das Viel« ' Baum- Fruchtt Dem 2 Tönen 3m So Erhebt 3m Hei Radeberg. 159 Verkehrssünder. Bei U.-5 7V0! fk 8m lammenden Winter werden wK im deutschen Volk alle Kraske wach- rusen, um hunger und Kälte, die letzten Schrecken des Systems. zu überwinden, denn wir sind ein Volk der nationalen Solidarität. Börse Mitteldeutsche Börse in Leipzig vom 19. Juli Die Geschäftstätigkeit blieb am Freitag gering. Chem. Heyden 2,82 Prozent höher, Valcncienne und Eörlitzer Wag gon je 1.5 Prozent niedriger. Neustadt-Magdeburg 2. Thü ringer Gas 5, Europahof 3 und Marienberger Mosaik 2 Pro zent fester. Parole Ar den Bettiedsappeü am 22.8uN Nichts, was groß ist auf dieser Wett, ist dem Menschen geschenkt worden. Alles muß bitter schwer erkämpft werden, auch die Erhe bung eine» Volke» wird nicht leichthin Wirk lichkeit, auch sie muß innerlich errungen werden. Adolf Hiller. In de hörte die Z Alles, was Ein di aen Holzs- feln in eil Glas Gro, Heit aus, k sie etwas s men wäre Heulen dec An d< die Mädch und derber in die Hüft der Hinnei Kirl". und ihre aesunl Wenn Pfeifen foi Mädchen, d sie in ihre Stine . rotem Gesi keinem ent darüber la Späße. Sl Tanzboden, tet, als säh zum Tanze Es wa und sie zun ganz nach immer auf ten sie sich gleich wiedc nichts sah. 1 beinah sein einmal, unt Wie im und wunde ihren Liebst Leipzig. ZurAbwehroon Flur- undErnte- schädtzn, zur Bekämpfung der Forst- und Felddiebstähle und zur Erhaltung der öffentlichen Ordnung wird für die Amtshauptmannschaft Leipzig erneut darauf hingewiesen, daß in der Zeit vom l- Jun! bis zum 15. November eines jeden Jahres das nichtberechtigte Betreten der Fluren außer halb der öffentlichen Wege und Straßen untersagt ist, ins besondere aber auch das Begehen der Wirtschaftswcge in der Zeit von 18 bis 8 Uhr und von 11 bis 13 Uhr. — Ver boten ist ferner das unbefugte Nächtigen im Freien, in Stroh- und Getreidefeimen und in Feldscheunen sowie das Einschleichen und unbefugte Nächtigen in unbewohnten Bau lichkeiten und in anderen umfriedeten Räumen. Leipzig. Zwei tödliche Unfälle. Der 63jährige Iakob Fischer aus Großzschocher war an der Eisenbahn- Ueberführung in der Lindenthaler Straße in Gohlis mit Malerarbeiten beschäftigt. Um einem Lehrling, den er aus dem Bahndamm vermutete, einen Auftrag zu erteilen, er stieg er von innen einen der beiden Mauerschüchte, die auf dem Damm zwischen den Schienen enden. In dem Augen blick. als sich Fischer mit seinem Oberkörper außerhalb des Schachtes befand, und nach dem Lehrling Ausschau hielt, kam eine Lokomotive gefahren. Der Unglückliche wurde von ihr erfaßt, sortgerissen und vier Meter weit geschleift. Er erlitt einen tödlichen Schädelbruch. — Der Oberpnst- lekretär a. D. N'chard Rothe wurde in der Pariser Straße auf seinem Fahrrad offenbar unsicher, stürzte und schlug mit dem Kopf gegen den Hinteren Kotflügel eines oorüber- fohrenden Kraftwagens. Der Verunglückte starb im Kran kenhaus. Leipzig. Trauriges Ferien ende. Wie die Al pine Rettungsstelle Garmisch mitteilt, ist vom Gipfel des Kramer die 58 Jahre alte Kausmaiinsgattin Martha Vorsatz von hier tödlich abgesiürzü Frau Vorsatz hatte mit ihrem Mann und ihren beiden erwachsenen Kindern einen Aus flug aus den Kramer gemacht. Auf dem Gipfel betrachtete sie die schöne Aussicht; dabei trat sie nahe an die Felswand heran, die steil abstürzt. Anlcheimmd erlitt die Frau einen Schmindelansall und stürzte etwa zweihundert Meter in die Tiefe Bohimsch-Leipa. Felssturz im Höllengrund. Die Sandsteinfelsen im sogenannten Höllengrund geben immer mehr zu Besorgnissen Anlaß. Schon vor einigen Jahren mußte ein Teil des Weges, der durch die Felsen führte, aus Sicherheitsgründen verlegt werden. Es kommt öfter vor, daß Felsstücke sich lösen und in die Tiefe stürzen. Eine Wandergruppe hörte ein dumpfes Rollen, das sich immer mehrzverstärkte. Plötzlich löste sich ein mehr als drei Meter.Hxester Felsblock und stürzte donnernd nach unten, wo er sich nur wenige Meter von der Gruppe ent fernt tief in den Boden eingrub. Sport Eauseft des MIL in Leipzig Nachdem am Donnerstag vom Landessportsührer Bürger meister Schmidt, Chemnitz, das 1, Sächsische Eaufest des DNsL bei einem Empfang im Nathans in Leipzig eröffnet wurde und der Landessportsührer am Abend aus dem Festplatz in einer Ansprache den einenden Gedanken des Deutschen Reichs bundes für Leibesübungen hervorhob. haben am Freitag auf dir ganzen Linie die Kämpfe eingesetzt. Der Freitag brachte Vorkämpse der turnerischen und leicht athletischen Mehrkämpfe, u. a. wurden der Zwölfkampf der Männer und die Vorkämpse in den anderen Sparten in An griff genommen. Dio Entscheidungen fallen grösstenteils am Sonnabend und auch am Sonntag. Im Mittelpunkt der Ereignisse standen die beiden Hand ball - S t ä d t e k ü m p s e der Frauen und Männer zwischen Leipzig und Dresden die aus dem Sportplatz des ATV 1845 Leipzig an der Preußenstraße zum Austrag kämen. Eine große Zuschäuermenge hatte sich zu diesen Leiden Treffen cin- gefunden, die recht guten Sport zu sehen bekam. Im einlei tenden StädtespicI der Frauen gab es einen flotten Kampf, in dem sich die Dresstnerinnen trotz Ersatzes doch bester als bie Leipzigerinnen zeigten. Die Dresdner Slädteels, die bereits zur Pause 2:1 führte, gewann verdient mit 4:1. 2m Städle- spiel der Männer stellten die Leipziger die weit spielstärkere Mannschaft, die Dresdner, die nicht ihre stärkste Else einsetzten, schlugen sich nach besten Kräften, unterlagen aber, nachdem das Spiel zur Pause 4:3 gestanden hatte, mit 18:6. In der ersten Zeit gaben die Dresdner einen gleichwertigen Gegner ab aber nach Wiederbeginn entschied das bessere Stürmerspicl und glänzende Schußvermögen der Leipziger das Spiel. Ueber 15 880 Zuschauer wohnten den Städlespieien bei. Am Sonnabend beginnen die Kampfe schon früh 7 Uhr und werden an diesem Tag bis zur Entscheidung durchgesührt. Mit besonderer Spannung sieht man der 188 mal 108-Meter-Stafsel der Turnbezirke Sachsens entgegen. 21.30 Uhr findet die Feier stunde am Völkerschlachtdenkmal stalt, zu der der Neichssporl- führer sprechen wird Am Sonntag finden früh g Uhr die gro ßen Festzüge mit 80 000 Teilnehmern statt. Der Nachmittag wird eingeleitet mit dem festlichen Einmarsch aller Turn- und Sportverbände; es folgen die Entscheidungen in den leicht athletischen Uebungen, Sondervorsührungen der Turner und Turnerinnen und nach dem Fahnenoufmarsch die Siegerehrung. 20.30 Uhr Festspiel und Ausklang des Gausestes. BMderLttmMÄW M Stromlinie 100 Jahre deutsche Lisenbahnenlwicklung. Die Reichsbahndirektion Nürnberg baute am Rande der Stadt die größten Umladchallen Deutschlands auf. Nürn berg ist schließlich einer der bedeutsamsten Güterumschlage plätze in unserem Vaterland. Es entstand eine doppelte Halle von 300 Meter Länge und 30 Meter Breite. Sie er schien sehr geeignet, die große Schau aufzunehmen, die die Entwicklung der deutschen Eisenbahnen seit jenem histori schen grauen Dezembermorgen 1835, da die Ludwigsbahn von Nürnberg nach Fürth fuhr, bis zum heutigen Tage darstellen sollte. Wir erhalten einen denkbar vollständigen und überaus ehrreichen Einblick in den ungeheuer vielfältigen kompli zierten Betrieb des größten deutschen Unternehmens und ' vielleicht überhaupt der Welt, das sich Deutsche Reichsbahn- zesellschaft nennt. Zwölf Kojen an der Westseite der Hallen, die in freches Grün gekleidet sind und durch einen Turm mit den Wappen der einzelnen Direktionsbezirke einen ar chitektonischen Auftrieb erhalten haben, bergen das, was die Reichsbahn statistisch, sozialpolitisch und werbetechnisch zu sagen hat. Zahlen marschieren auf, die auch dem hochmütig sten Techniker und jedem Amerikaner imponieren müßten. Zahlen über die Milliardenwerte, die in Schienen, im Ober bau, in dem riesigen Lokomotiv- und Fuhrpark investiert sind. Man erfährt, ein wenig erstaunt, daß aber die Reichs bahn nur 78 Prozent des deutschen Bahnnetzes umfaßt und daneben in makichen Provinzen wie Pommern, Schleswig- Holstein usw. die Kleinbahnen in privater Hand ein grö ßeres Schienennetz besitzen als die Reichsbahn und eine wirtschaftlich durchaus nicht unbeachtliche Rolle spielen. Im merhin, wem imponieren nicht 600 000 Güterwagen, 60 000 Personenwagen, 21000 Lokomotiven, 20 000 Gepäckwagen? Wem imponieren nicht 180 000 Wohnungen im Besitz der Reichsbahn oder an denen sie beteiligt ist? Zudem wird uns eindringlich die Dreiheit: Schönheit, Bequemlichkeit und Sicherheit des Reisens auf der Eisen bahn eingeprägt. Die ungeheuren Verkehrsleistungen für die großen Parteitage unterstreichen die einzigartige Rolle, die ungeachtet der Entwicklung des Kraftsahrwesens die Reichsbahn heute immer noch bei der Bewältigung von Massen spielt und spielen wird. Wie schön, daß die Bauherren dieser Ausstellung neben den großen Wandgemälden, den köstlichen Karikaturen aus der Frühzeit der Bahnen über ihr Verhältnis zu den Zeit genossen — wer denkt nicht an Roseggers Schilderung? — nicht vergessen haben, in großen und kleinen Modellen den modernen Betrieb der Reichsbahn vorzuführen. Es brummt und klingelt unaufhörlich. Man sieht die Zuschauer sich mit Hingabe den Modellen und ihrem bunten Soiel widmen. Aber schließlich bleibt es nicht nur bei den kleinen Spiel zeugen. Draußen in der offenen Riesenhalle stehen die mächtigsten Ungetüme der Reichsbahn, harrt der gelb-blaue vtromlinienzua von Henschel der Beschauer, darf jeder vor Vermischtes Der Goldbestand der Wett. Abweichend von den vier vorhergegangenen Monaten hat sich der gesamte sichtbare monetäre Goldbestand der Welt im Juni erstmalig wieder erhöht. Diese Zunahme be läuft sich auf rund 454 Millionen RM. Sie geht damit um rund 254 Millionen RM über die Beträge hinaus, die aus der Golderzeugung und den Goldabgaben Indiens zur Ver fügung standen. In diesem Umfang sind also Goldbeträge aus den Hamsterbeständen wieder in die zentralen Reser ven zurückgeflossen. Die sichtbaren Goldbestände betrugen im Juni insgesamt 54 221,3 Millionen RM, also nahezu 55 Milliarden RM. Davon entfielen auf Europa rund 2ö Milliarden, auf die Vereinigten Staaten von Amerika rund 22 Milliarden, auf Uebersee fast 5 Milliarden und auf Rußland 1,8 Milliarden. allem mal eine richtige Fahrt mit dem Lokomotivführer auf einer Güterzug- und D-Zug-Lokomotive mitmachen. Und dabei erschrickt der Zuschauer anfangs nicht wenig, wenn plötzlich ein Lautsprecher dem Führer deutlich eine War nung zuruft und der Führer mit großer Selbstverständlich keit einen Hörer abnimmt und durch Radio der Sendestation bekanntgibt, daß er die Aufforderung wohl verstanden hat. Radio zwischen Lokomotivführer und Rangierstelle! Wie lange wird es dauern, und die großen D-Züge werden durch ihre eigenen Sendeanlagen in stündiger Verbindung mit den Stationen bleiben. Sicherheit gegen Unglück! Zierliche Winden heben mächtige Lokomotiven in die Höhe. Ein Prunkstück von Aussichtswagen mit Glasdächern auf der Strecke Garmisch-Partenkirchen, nagelneue Trieb wagen mit allen Schikanen, Kühlwagen und Postwagen mit Oberlicht, die modernen D-Zugwagen mit Polsterung 3. Klasse und eine Unmenge anderer Neuerungen werden uns vorgeführt. Den stärksten Eindruck hinterlassen aber unzweifelhaft die neuen Stromlinienungetüme, die wie vor zeitliche Giganten, elegant, raubtierartig geschmeidig auf das Startzeichen lauern, das sie mit einer Geschwindigkeit von 170 Kilometer in der Stunde über die Schienen jagen wird. Draußen auf dem Freigelände jedoch zeigen sich noch ganz andere Giganten. Ein fahrbarer Kran, der größte Europas, mit einer Hebekraft von 75 Tonnen, hebt Loko motiven mit gebändigter Kraft, die modernsten Dieselautos ziehen Güterwagen auf fahrbare Gestelle, auf denen sie durch die Straßen bis in die Fabrik transportiert werden können. Mächtige Maschinen legen selbständig Gleise. Von der kleinen handlichen Dräsine bis zur schwersten Nepara turmaschine, den Hilfszügen, ist alles vertreten. Hier erst gewinnt man den stärksten Eindruck von der fortschreitenden Verbindung von Eisenbahn und Kraftverkehr. . . Und dann wollen wir vor allem nicht des größten und schönsten Spielzeuges vergessen, das uns diese Schau bietet. Mehr als ein gelungener Einfall. Die gute alte Ludwigs bahn mit der historischen Nachbildung der ersten aus Eng land damals bezogenen Lokomotive. „Adler", faucht vor len vier zierlichen Korbwagelchen. Am Tage der Eröss- rung gab es einen Mordshallo, als Generaldirektor Dorp- nüller inmitten einer Schar von Kindern in Biedermeier- Ileidern sich den mächtigen braunen Zylinder des Zugfüh rers aufsetzte, um mit flatternden Rockschößen selbst das 'leine fauchende Ungetüm auf die Strecke zu bringen, wäh rend die eigentlichen Lokomotivführer in ihrer historischen Tracht: Zylinder, brauner Nadmantel, hoher Vatermörder und — bitte kein Scherz — weiße Handschuhe, lachend da- lebenstanden! Welch eine Gelegenheit für die Photo- zra^hen, welch ein Hallo bei der Jugend und den Gästen! Dabei, allen Respekt vor den Fähigkeiten dieses alten Udlers. - Diese Ausstellung ist sicherlich in vieler Hinsicht lehr reicher als die meisten der technischen Schauen, die man onst zu sehen bekommt. Und wenn lehrreich ein Kriterium mr den Wert einer Ausstellung sein kann, dann hat dies» Iahrhundertschau der Deutschen Reichsbahn ihren Zweck sollauf erfüllt. 22. Juli. Sonnenaufgang 4.03 Sonnenuntergang 20.08 Monduntergang 12.42 Mondaufgang 22.16 1822: Der Botaniker und Augustinermönch Johann Gregor Mendel in Heintzcndorf, Oesterreichisch-Schlesien, geb. (gest. 1884). — 1872: Der Staatsmann Karl Helfferich in Neu stadt a. d. H. geb. lgest. 1924). — 1882: Der Dichter Hans Kyser in Graudenz geb. — 1909; Der Dichter Detlev von Liliencron in Alt-Rahlstedt bei Hamburg gest. (geb. 1844). — 1917 (bis 14. September): Zweite große Schlacht in Flandern. Namenstag: prot. und kath.: Maria Magdalena. 23. Jul Sonnenaufgang 4.04 Sonnenuntergang 20.07 Monduntergang 14.06 Mondaufgang 22.40 1532: Religionsfriede zu Nürnberg. — 1562: Ritter Götz von Berlichingen in Hornberg gest. (geb. 1480). — 1824: Der Philosophiehistoriker Kuno Fischer in Sandewalde geb. (gest. 1907). — 1896: Untergang des Kanonenbootes „Iltis" !m Wirbelsturm vor Schantung, China. — 1914: Ultimatum Oesterreich-Ungarns an Serbien. — 1933: Der Admiral Ludwig von Schroeder, „Der Löwe von Flandern", Berlin gest. (geb. 1854).