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Werl, und darum wird der unrassische wert erbarmungs los ausgeschlossen au» unserem Volk. 2. Wenn in unserem Blut Anlagen durch Vererbung der Minderwertigkeit, des Verbrechens und der erblichen Krankheiten sind, dann sehen wir unser Volk genau so al» Organismus, wie wir un» selbst sehen, und wenn wir in unserem eigenen Körper derartige Triebe töten, dann werden die Gesetze zur Erhaltung unse res Volkes in demselben Matz durchgeführt, ob das der Kirche patzt oder nicht. Und ein drittes angesichts des internationalen Gezeters über Katholikenoerfolgung, das von vorn bis hinten gelogen ist. Wir kennen den Kamps und wissen, wie es uns selbst einmal ergangen ist. Wir nahmen an einer Dis kussion teil und kämpften gegen die parlamentarisch-pro grammatische Zersplitterung eines einheitlichen politischen Willens in Deutschland. Und wer trat uns entgegen? Ein Geistlicher! Wir sagten: Ich denke, ich habe dich gestern in der Kirche gesehen. Wo ist dein Reich, dort oder hier? Er hatte seinen Bereich verlassen und ging da hin, wohin ihm der Heiland den Weg verboten hatte. „Mein Reich ist nicht von dieser Welt." Wir sahen am Fronleichnamstag Zentrumsminister mit der Kerze in der Hand dem Aller heiligsten folgen. Am anderen Tage marschierten sie mit dem Reichsbanner. Das verstanden wir wieder nicht. Heule kommt die Quittung: In Moskau hak Herr Pieck, der führende Kommunist von Berlin im Preutzischen Landtag, erklärt: Hätten wir damals gemutzt, was wir heute wlsfen, wir wären mit dem Reichsbanner zusammen gegangen, also auch mit Herrn Marx, mit der Zentrums- kerze. Wenn wir nun alles vergessen sollen, dann gibt es nur eines: Ihr habt euch die Aufgabe gestellt, den ein zelnen Menschen in die Seligkeit zu führen. Euer Ziel ist das Jenseits, und ihr habt eine Stätte, wo ihr die Men schen vorbereitet: das ist die Kirche. Auf dem Sportplatz könnt ihr die Leute für den Himmel nicht vorbereiten." Pole« sperrt kreme -egen Danzig Danzigs Antwort an Warschau. Danzig, 4. August. Die polnischen Zollstellen an der Danzig-polnischen Grenze haben ab Sonnabend mittag 12 Uhr die Grenze für die Einfuhr sämtlicher Waren aus dem Gebiete der Freien Stadt Danzig nach Polen gesperrt. Der Warenver kehr In umgekehrter Richtung wickelt sich weiterhin unge stört ab. Die polnische Regierung hatte durch ihren diplomatischen Vertreter in Danzig, Minister PapLe, beim Danziger Se natspräsidenten Greiser gegen die Anweisung der Danziger Regierung an das Landeszollamt, die Einfuhr lebenswichti ger Waren zollfrei in das Gebiet der Freien Stadt zu ge statten, Einspruch erhoben. In der Begründung heißt es. daß Danzig von sich aus die Angelegenheit vom wirtschaft lichen auf das politische Gebiet verlagert habe. Außerdem hatte Polen um eine offizielle Stellungnahme zu dem Dan ziger Schritt gebeten. Diese Stellungnahme ist. wie die Pressestelle des Senats mitteilt, der polnische diplomatischen Vertretung in Form einer Note übersandt worden: In der Note heißt es u- a.: Im der Unterredung, die ich am 31. Juli d. I. mit Ihnen hatte, habe ich nochmals die grundsätzliche Bereitwilligkeit der Danziger Regierung zum Ausdruck gebracht, mit der polnischen Regierung übtzr den gegenwärtigen Zustand zu verhandeln. Mit Bedauern habe ich dabei aus ihren Erklärungen entnommen, daß die polnische Regierung nicht bereit ist, die Verordnung des polnischen Finanzministers vom 18. Juli d. I. aufzuhe ben, deren Vorteil oder gar Notwendigkeit für Polen we der ersichtlich, noch von der polnischen Regierung darzu legen versucht ist. Für Danzig dagegen bedeutet die Ver ordnung Lahmlegung der Einfuhr über den Danziger Ha fen, Wiederaufrichtung einer wirtschaftlichen Grenze zwi schen Danzig und Polen und Zerstörung der Danziger Zah lungsbilanz. Diese befürchteten Wirkungen sind inzwischen eingelre- len, die Einfuhr über den Danziger Hafen hat aufgehört. Die Wirkschaftsgrenze zwischen Danzig und Polen ist wieder ausgerichtet, zumal inzwischen die polnischen Verwaltungs behörden dazu übergegangen sind, Einfuhrgüter aus Danzig ln Polen zu beschlagnahmen oder erneut zu verzollen. Die Grundlage für eine balancierende Zahlungsbilanz ist zer stör«. Das wirtschastleben der Freien Stadt Danzig steht infolge der Verordnung des polnischen Finanzministeriums unmittelbar vor der Vernichtung. , Im Bewußtsein ihrer Verantwortung hat die Danzi ger Regierung sich gezwungen gesehen, nunmehr ihrerseits diejenigen Anordnungen zu treffen, die allein noch geeignet sind, die von der polnischen Regierung herbeigeführte Not- läge zu beseitigen. Die Danziger Regierung wird nunmehr die Einfuhr solcher Waren, die für die Erhaltung der Wirt schaft und des Staates nicht entbehrt werden können, zollfrei in das Gebiet der Freien Stadt Danzig hineinlassen. Sie hat dem Landeszollamt entsprechende Melsungen zügehen lassen. Die Maßnahmen der Danziger Regierung sind da her ausschließlich wirtschaftlicher Natur und darauf berech net, zu verhüten, daß durch eine Wirtschaftskatastrophe das Danziger Statut ins Wanken gebracht wird. Die Regierung der Freien Stadt gewährleistet nach wie vor der Republik Polen den freien Zugang zum Meer. Die Danziger Zollverwaltung wird daher die Ueberweisung von Waren, die für Polen bestimmt sind, in zöllnerischer und steuerlicher Beziehung in der gleichen Weise vorneh men, wie dies bisher geschehen ist. Ebenso wird sie die Erhebung von Ausfuhrzöllen und die Feststellung von Ver gütungen, an denen Polen in Danzig ein Interesse haben sollte, bewerkstelligen. Die Rechte des Hafcnausschusses und der Eisenbahn bleiben gewährleistet. Schließlich betont in der Note die Danziger Regierung nochmals ihre Bereitschaft »u sofortiaen Verbandlungen. s. November Besreiungsmarsch zum Odeon-Plah. München, 4. August. Im Ramen der Stadt München hak der Vorsitzende der natlonalsozlalistischen Sladtrats-Fraktlon, Ehristian Weber, einen Ausruf erlassen, in dem daraus hingewiesen wird, daß Iudenfrage als Grundsatz Daluege über die Abwehrmatznahmen Der Befehlshaber der deutschen Polizei. SS.-Obergrup- penführer Daluege, beschäftigt sich im „Angriff" unter der Ueberschrift „Gesetz und Grundsatz in der Judenfrage" mit dem Judenproblem. Wenn die Polizeibehörde des nationalsozialistischen Deutschlands, so heißt es in dem Ar tikel, die Statistik der Kriminalität unter dem besonderen Gesichtswinkel des Anteils des Judentums erfaßt und vor allen Dinge der Oeffentlichkeit zur Beurteilung unter breitet, so liegt der Grund eben in unserer grundsätzlichen Stellung zur Iudenfrage. Der Jude, vor allem der Jude in der Presse des Auslandes, hat kein Recht, die nunmehr fortlaufend zur Veröffentlichung kommenden Statistiken über den Anteil des Judentums am Verbrechen zu kriti sieren. Es ist bei der ersten Veröffentlichung schon einmal betont worden, daß die Statistiken amtlich aufgqstellt und jederzeit für jeden Fachmann des Auslandes, unter denen sich ja, Gott sei Dank, wenig oder keine Juden befinden, zur Einsichtnahme zur Verfügung stehen. Unsere Einstellung gegenüber dem Judentum war seit Anbeginn des nationalsozialistischen Kampfes um Deukich land, und ist heute nach Erringung der Macht durch die nationalsozialistische Bewegung unabänderlich Diese Ein stellung zum Judentum ist eln Teil unserer nationalsozia listischen Weltanschauung. Die gesetzlichen Maßnahmen, die sich zwangsläufig aus dem Bekenntnis des deutschen Volkes zu den Bindungen der Rasse ergeben, werden dem Juden tum die Grundlage feder-heutigen und jeder zukünftigen Vormachtstellung entziehen. Es wird weiter immer die Aufgabe der nationalsozialistischen Bewegung und des na tionalsozialistischen Staakes bleiben, mik wachsamem Auge die nur allzu bekannte bewegliche Taktik und Tarnung der Juden zu beobachten und fortlaufend die Maßnahmen zu ergreifen, die notwendig sind, um unsere Grundsätze ge genüber dem Judentum durchzuführen. Hierzu gehört auch der Kampf gegen das Judentum im Verbrechen, der, fortlaufend mit der immer klareren Erkenntnis des hohen prozentualen Anteils, selbstverständlich schärfste Abwehrmaßnahmen zeitigen muß und wird. Der von dem stellvertretenden Gauleiter Westfalens, Pg. Emil Stürtz, vor kurzem formulierte Satz: „Der Jude ist und wird im heutigen Deutschland das. was wir aus ihm werden ! lassen", hat volle Gültigkeit. zur Erinnerung än den historischen Marsch der national- sozialistischen Kämpfer am 9. Rovember 1923 vom Bürger- bräu-ketler zum Odeon-Plah auch in diesem Jahre der Be- freiungsmarsch stattfinden wird. Teilnahmeberechtigt sind alle, die sich im Besitz eines Nachweises der tätigen Teilnahme am Befreiungsmarsch des 9. November 1923 befinden, und ländliche Reichs- und Gau leiter. Jede gewünschte Auskunft erteilt schriftlich und münd lich die Geschäftsstelle des vorbereitenden Ausschusses für den Erinnerungsmarsch am 9. November 1935, München. Rathaus, Zimmer 248. Stahlhelm ohne Daseinsberechtigung Mackensen legt die Ehrenmitgliedschaft im Stahlhelm nieder Generalfeldmarschall von Mackensen, -er seit der Grün dung des Stahlhelm dessen Ehrenmitglied ist, hat die Lhren- Mitgliedschaft des „RS-veutschen Arontkämpferbundes «Stahlhelms" niedergelegt. von Mackensen erklärt, daß das wichtigste Kampfziel des alten Stahlhelm durch das von der Reichsregierung am 16. März 1935 beschlossene Gesetz zur Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht verwirklicht worden ist; damit ist die vom alten Stahlhelm sich gestellte Hauptaufgabe erfüllt! Bei der Weiterentwicklung des Gemeinschastsgedankens in unserem deutschen Vaterland ist ein Be st ehenblei ben von Verbänden, denen keine besonderen Aufgaben zuge?viesen werden können, im Interesse der vom Führer und Reichskanzler stets angestrebten Einheit lichkeit nicht mehr angezeigt. EkoWMerstraZe eMM Die Großglockner-Hochalpenslraße wurde nach Fertig stellung des letzten Teilstücks feierlich dem Verkehr über geben. Die Straße führt vom Tal der Salzach ins Tal der Drau, verbindet also den Norden des Landes mit dem Süden. Von Bruck bei Zell am See geht die Straße in ununterbrochener Steigung bis auf 2500 Meter Höhe, wo zuletzt ein 312 Meter langer Tunnel den Hochtorgrat an der Landesgrenze Salzburg-Kärnten durchbricht. Dana windet sich die Straße südwärts in zahllosen Serpentinen nach Heiligenblut. Aus Anlaß der Verkehrsübergabe flatterten aus dem höchsten Punkt der-Straße die Flaggen fast sämtlicher kraft- fahrender Völker des Erdteils, darunter die Hakenkreuz- slagge. Nach Ansprachen des Landeshauptmanns von Salz burg, des Rektors der Technischen Hochschule Wien, des Handelsministers Stockinger und des Vizekanzlers Starhem- berg übergab Bundespräsident Miklas die neue Straße der Oeffentlichkeit. Hieraus nahm der Fürst-Erzbischof von Salz burg, Waitz, die kirchliche Weihe der Straße vor. Unter den zahllosen Kraftfahrzeugen, die schon am er sten Taa die Großglocknerstraße befuhren, bemerkte man auch etwa 30 reichsdeutsche Wagen, die die Wimpel mit dem Hoheitszeichen trugen. TMWge Alle Bisher 2 480 000 NM für Opfer der Arbeit ausgezahii. Vor einigen Tazen trat im Reichsministerium sü Volksaufklärung und Propaganda der Ehrenausschuß de vom Führer am 1. Mai 1933 ins Leben gerufenen „Stif tung für Opfer der Arbeit" zu seiner 7. Sitzung zusammen. Aus dem Bericht des ehrenamtlichen Geschäftsführers, Ober regierungsrat Dr. Ziegler, ergab sich, daß die Stiftung bis her fast 30 000 Gesuche zur Bearbeitung erhalten hat, und daß ein Tageseingang von durchschnittlich 50 Gesuchen zu verzeichnen lst. Der Ehrenausschuß beschloß, für 2100 Hin terbliebene von tödlich verunglückten Arbeitern eine lau fende Jahreszahlung km Gesamtbeträge von 438 000 RM ! und einmalige Zahlungen im Gesamtbetrags von 113 154,50 > bereitzustellen. 563 Gesuche mußten abgelehnt werden. 8k Gesuchsteller, die bereits früher eine Unterstützung, empfan gen haben, wurden erneut mit einer Unterstützung von ins gesamt 14 800 RM bedacht. Insgesamt wurden somit 565 954,50 RM zur Ausschüttung gebracht. Die Einzelunter, stützung beläuft sich auf etwa 260 NM. Die Summe der bisherigen Ausschüttungen seit Gründung der Stiftung er reicht damit einen Betrag von ca. 2 480 000 RM, also fast 2!4 Millionen RM. Für die Behebung der ersten Notlage bei Massenunglücken sind bisher 66 500 RM überwiesen worden. — Weiterhin beschloß der Ehrenausschuß die Un terbringung von Vollwaisen tödlich verunglückter Arbeiter, zunächst aus den Bergwerksbezirken Oberfchlesiens, in der Adolf-Kessel-Stiftung in Schweidnitz. i — Fortdauernde Knedelnng des Deutschtum; i« Böhmen Die sudetendeuljche Industrie soll lschechisierl werden Die „DR" berichten über einen neuen hauvtan- grist gegen das Deutschtum tn Böhmen. Der Verband dec Tschechisierungsvereine für veutschböhmen und Mährjsch- Schlesien hielt in Prag eine Versammlung ab, in der be- lchlossen wurde, di^ Prager Regierung aufzusordern, die völlige Rationalisierung und Tschechisseruntz der Industrie zu betreiben. An alle wichtigen Stellen muhten tschechische national absolut verläßliche Beamte gesetzt werden, während alle unoerläßlichen Elemente, also Insbesondere die Deutschen, oder solche, die erst kürzlich die Staatsbürgerschaft erlangten, zu beseitigen seien. Ls müsse nicht nur von den Frauen der tschechischen Offiziere sondern auch von den Frauen der Jn- dustriebeomten gefordert werden, daß sie die tschechische Sprache vollkommen beherrschten und sie auch tatsächlich sprächen. Es handel« sich, so schreiben die sudetendeulschen Zei tungen dazu, offenbar um die Einleitung eine» neuen Gene- ratangrisss gegen das Sudetendeutschtum, das ohnedies unter der Rollage der Wirtschaft ganz besonder» schwer ->> leiden hat. Die Hindenburg Gedenkfeier. Im Namen des Füh rers legte Generalmajor von Niebelschütz einen Lorbeerkranz mit wei ßen Rosen nieder. Weltbild lM).