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Noch keine Antwort Italiens über den Zeitpunkt der Ratstagung Rom, 28. Juli. Di« Mitteilung über di« Einberufung einer außerordentlichen Tagung d«S Völkerbun-srales ist am Freitag bei -er italienischen Regierung eingekoffen. Die Antwort, oo Italien den 31. Juli oder den 1. August vorzieht, wird rechtzeitig am Sonnabend vormittag In Genf eintreffen. ES steht bisher noch nicht fest, wer Italien am Ratstisch vertreten wird. In ge wissen Kreisen verstärkt sich der Eindruck, -atz die englische Be reitwilligkeit, zu einem Kompromiß zu kommen, seit Donnerstag wesentlich nachgelassen hat. Roosevelt zur abessinischen Frage Washington, 27. Juti. Di« Teilnehmer der Pressekonferenz erörterten am Freitag, auf welch« Meis« man Amerika aus al len zukünftigen Kriegen heraushalten könne. In diese Erörterung griff Präsident Roosevelt ein und erklärte, es gebe hierfür zwei Hauptmethoden. Die erste sei eine „Politik des guten Nach barn", die zweite Methode seien die Bemühungen der Diplomatie, Amerika vor dem Hineingezogenwerden in diejenigen Streitfälle zu bewahren, bei denen amerikanische Interessen nicht unmittel bar berührt würden. Hiermit müsse eine angemessene Rüstungs- Höhe Hand in Hand gehen, die es anderen Mächten unratsam er scheinen lass«, Amerika anzugreifen. Auf di« Frage, ob der abessinische Streitfall amerikanische Interessen berühre, antwortete Roosevelt: „Nein! ES sei denn in zwei Punkten: Das amerikanische Interesse an der Erhaltung-es Weltfriedens und sodann die privaten Ansichten und Gefühle der amerikanischen Bürger über diesen Streitfall. Diese Gefühl« und Ansichten der amerikanischen Bürger über die Borgänge in der Welt überhaupt sind deren private Angelegenheiten, die die Re gierung nicht im Derordnungswege verbieten kann." Oberst Wettscheff außer Landes Sofia, 28. Juli. Oberst Weltscheff, der bekannte Organisator der beiden Staatsstreiche vom S. Juni 1923 und vom 19. Mai 1934, hat heute früh Bulgarien im Flugzeug in Richtung Belgrad verlassen. Die Abreise erfolgte, so wird amtlicherseits versichert, freiwillig und ohne ieden Zwang -er Behörden. Nach hier vorliegenden Meldungen will Oberst Weltscheff nach einem halbtägigen Aufenthalt in Belgrad seine Neile nach Paris forttetzen. Auch Frau Weltscheff hat heule nachmittag Sofia im Simplon-Expreß verlassen. Die freiwillige Abreise von Oberst Weltscheff, dessen Ver- bannung noch in Ser vorigen Woche beschlossen worden war, aber in höheren Offizierskreisen Widerstand gefunden hatte, stellt «in gewisses Zugeständnis der Freunde Weltscheffs an die Regierung -ar. Damit sind zweifellos Konfliktstoffe aus dem Wege geräumt worden, was zur Erleichterung der innenpolitischen Lage beitra gen dürfte. Der Kampf innerhalb der Komintern Bericht über die Tätigkeit der Kontrollkommission. Moskau, 27. Juli. Nach der Rede des berüchtigten „deut schen" Kommunisten Pieck sprach in der Nachmittagssitzung am Freitag einer der Führer der Kontrollkommission über die Säube rungsantton«» innerhalb der verschieden«» Sektionen -er Ko mintern In den letzten sieben Jahren. Er führte zahlreiche — in dem amtlichen Taß-Berlcht nicht näh«r bezeichnet« — Beispiele aus der Praxis -er kommunistischen Partei an und sprach von dem Kampf an zwei Fronten, den di« Kontrollkommission für di« „Reinheit der Lehre über die Weltrevolution" zu führen gehabt habe. Wenn zahlreiche Widerstände in den eigenen Reihen hät ten überwunden werden müssen, so habe es gegolten, gegen die linken Trotzkisten genau so wie argen die rechten Opportunisten und gegen Abweichungen aller Art vorzugehen. Im Verlaufe dieser sieben Jahre seien aber alle Widersacher der „einzig wah ren Slalinschen Richtung" beseitigt worden. Im Verlaufe der Nachmittagssihung erschien auch der franzö sische Schriftsteller „Genosse" Barbusse im Saal. Auf Anweisung der kommunistischen Partei werden in allen Fabriken Arbeiterversammlungen abgehalten, in denen kommuni stische Agitatoren für di« Losung -er Komintern Propaganda machen. Zwei Münchner Bergsteiger im Malter- horngebiet tödlich verunglückt Zermatt, 27. Juli. Die beiden etwa 2Ü Jahre alten Münch ner Touristen Fritz Geiger und Adolf Raff waren am Donners tag früh ohne Führer aufgebrochen, um das Matterhorn über d«n Zmukk-Grat zu besteigen. Diese Partie ist In diesem Jahre erst einmal und in Begleitung eines Führers ausgeführt worden. Eine andere Touristengruppe, ole sich auf Sem gewöhnlichen Wege zum Matterhorn, dem sogenannten Schweizer Grat, befand, bemerkte plötzlich, wie die beiden Münchner Touristen, di« bereits zwei Drittel -es AusstiegSweaeS hinter sich hatten, abstürzken. Einer sofort auSgesandten Rettungskolonne gelang es, die Leichen der beiden zu bergen. Sie wurden am Freitag nach Zermatt ge bracht und in -er Totenkapelle aufgebahrk. Gesetzliche Landestracht im Lande Salzburg Wien, 26. Juli. Der Salzburger Landtag beschloß heute ein Gesetz über die Einführung einer Landestracht für Männer im Lande Salzburg, um, wie eS in der Begründung heißt, dem Ge fühl der Zusammengehörigkeit der im Lande Salzburg wohnenden männlichen Bevölkerung auch in der Kleidung Ausdruck zu geben. Wiederausbauslandal in Amiens Paris, 27. Juli. Nachdem der Wiederaufbau der wäh rend des Krieges zerstörten Kirchen im Bezirk Amiens vol lendet worden ist, prüfte der Aussichtsrat der mit dem Me- deraustmu betrauten Sooperallvaesellschaft die Rechnungen nach und entdeckte dabei, daß nicht weniger al» 1366 006 Franc» unterschlagen worden sind. Der Präsident der Ge sellschaft muh zurücktreten. Eine eingehende Untersuchung ist eingeleitet. Türkisches Sprengstofflager in die Luft geflogen Das Sprengstofflager von Derindje, das sich ge genüber vom türkischen Krieashafen Göldchük im Golf oo» Ismit befindet, ist aus unbekannter Ursache explodiert und in die Luft geflogen. Der Bahnkörper der Eisenbahnlinie nach Anatolien wurde durch die Explosion so stark in Mit leidenschaft gezogen, daß der Zugverkehr unterbrochen ist. Einzelheiten über den Umfang des Schadens uno über etwaige Verluste an Menschenleben stehen noch aus. Die Türkei lehnt Dampfer-Verkauf ab Die italienischen Wünsche auf Ankauf türkischer Han- delsdampfer sind endgültig abgelehnt worden trotz den hohe» Preisen, die die italienischen Beauftragten anzulegen bereil waren. Insbesondere wollt« Italien zwei kürzlich an die Türkei verkaufte MVO-Tonnen-Damvser zurückkaufen, und zwar zu einem Preis, der weit über dem Berkaufspreir lag; das Angebot wurde aber ebenfalls abgelehnt. Ostpreuhischer StahHAm aufgelöst Zum Schutze von Ärk und Staat Königsberg, 27. Juli. Der Dberpräsident der Provinz Ostpreußen hat auf Grund de« Paragraphen 1 der Verordnung zum Schuhe von Volk und Staat vom 2S. Februar 1933 in Verbindung mit Paragraph 4 de« polizeiverwaltungsgesehev vom 1. 5. 1931 den Landesverband Oslpreuhen de« Nationalsozialisti schen Deutschen Frontkämpferbundes (Stahlhelm) einschlieh- lich seiner Untergliederungen mit sofortiger Wirkung auf gelöst unter gleichzeitiger Beschlagnahme de» Vermögens. In der Begründung werden einige besonders krasse Vorfälle mitgeteilt. Trotz der Auflösung des Stahlhelm- StudeNtenrittges im Dezember 1933 bestand diese Organi sation unter der Leitung des Hochschulgruppenführers Bi strick fort und arbeitete im engsten Einvernehmen mit der Landesleitung Ostpreußen des NSDFB. weiter. Daß das Ziel nur allgemeine Zersetzung der Volksgemeinschaft sein konnte, trat am deutlichsten zutage bei dem Besuch dieser Führerclique in Arnau, wo die Fahnen des aufgelösten Stu dentenringes aufgestellt sind. Der Bericht dieser soge nannten Führer über diesen Besuch lautet: „Die Trauer flore von unseren Fahnen wurden nicht abgenommen. Es wurde gesagt, wir hätten keinen Grund, wir warteten bis auf andere Zeiten. Den Befehl, die für Versailles ange ¬ brachten Trauerflore abzunehmen, hat Seldte bei der Wiedereinführung der Wehrpflicht gegeben, aber von diesem Verräter haben wir uns getrennt. Leider wurde auch dar auf verzichtet, die nazistischen Fahnenbänder zu entfernen. Nach dem Gottesdienst fuhren wir in die Stadt und tran ken und aßen in einem schönen alten Weinlokal. Wir tranken uns gehörig fest. Die tollsten Witze des Dritten Reiches und die bittersten Vorwürfe gegen das System erfüllten unser Zimmer. Es war eine seltene Einheitlich keit." Ihre Ansicht über den Muttertag gaben diese Führer wie folgt kund: „Von der organisierten Mutterliebe halte ich nichts. Ich möchte meine Empfindungen an keinen von der Reichsgeltungsbedllrfnisanstalt festgesetzten Tag des Jahres binden." Der Sozialismus dieser Herren geht aus folgendem Ausspruch hervor: „Wenn ich so häßlich und klein wäre, würde ich auch Sozialist sein." Ueber die Fliegerei des Deutschen Reiches äußerten sich diese Nationalisten wie folgt: „Ich bin mir zu schade, als daß sich über meine Leiche die deutsche Luftfahrt emporschwingen sollte. Doch gut, daß es auch Draufgänger gibt, die das Geld und das Spiel mit dem Schicksal lockt." Den Film des Reichspar teitages „Triumph des Willens" bezeichnet diese Führer schicht als „eklatanten Fall von religiösem Wahnsinn." Achtmal Achtung! Vom 16. bk 2S. WM.... kundsunkausstellung 1935. — Lin große» deutsche» Volks fest. — 266600 kommen in Sonderzügen de» RDR. nach Berlin. — Fahrpreis 1 pfg. für den Kilometer. Die Rundfunkausstellung 1935 wird wie noch keine ihrer Vorläuferinnen weit über die Grenzen des Ausstellungs- mätziaen hinaus zu einem wahren und großen deutschen Volksfest des Rundfunks gestaltet werden. Und dieses Fest wird seine vielseitigen, in ihrer Art einzig dastehenden Dar bietungen nicht aus Starnummern zusammensetzen, sondern rs wird seinen Impuls, seine Lebendigkeit aus dem deut- fchen Volte selbst schöpfen, es wird die heimliche Sehnsucht ungezählter Tausende erfüllen und ihnen Gelegenheit die len, selbst vor das Mikrophon zu treten, um zu den Volks genossen im Reich zu sprechen. ! Mitten in den Ausstellungshallen entsteht ein Funk- haus; ein Haus, das dem Volke gehört und in dem jeder deutsche Volksgenosse senden kann. Wenn am 16. August Vie Ausstellung eröffnet wird, werden die Besucher nach Eintritt in Halle ll auf Stände treffen, wo die Eintragun gen und Vorkehrungen für Mikrophonprüfungen, Proben und Sendungen erfolgen. Der Weg zum Mikrophon steht jedem frei, der seine Mikrophoneignung unter Beweis stel len kann, sei es, daß er schon im Rundfunk oder im RDR. mitgewirkt hat, sei es, daß die Leistungen so gut sind, daß er ohne weiteres zu Proben oder Sendungen eingeteilt wer den kann. Vorbedingung ist, daß er seine arische Abstam mung glaubhaft versichern kann. Da der Ansturm zu den Anmeldeständen aber voraus- fichtlich sehr groß sein wird, kann man sich schon jetzt bei den Kreisgruppen des Reichsverbandes Deutscher Rund funkteilnehmer (RDR.) ooranmelden. Die Kreisgruppen sind heute bereits auf der Suche, alles aus dem Volke her- uuszufinden, was wert ist, von allen einmal gehört zu wer den; sie sind die Sammelstellen für jene, die Mitwirken wol len. In Halle ll wird deshalb eine stanze Reihe von Prü fungsräumen vorbereitet, und das mindeste ist, daß der Be sucher der Nundfunkausstellung von einem dieser Prüfstände leine Stimme auf einer Schallplatte mit nach Hause trägt. Alle, die an «inem der Ausstellungstage am Volkssender auftreten, machen den gleichen Weg durch wie beim Rund funk selbst. Ein weiterer großer Anziehungspunkt wird das Fern sehen sein. Auf der Rundfunkausstellung 1935 kann jeder fernsehen. Deutschland hat als erstes Land der Welt den regelmäßigen Fernseh-Progtammbetrieb eingerichtet. An dem weiteren Ausbau dieses Kulturwunders wird mit aller straft gearbeitet. Zum ersten Male werden aus der Schau auch von der deutschen Industrie Fernsehempfänger zum staus angeboten werden. Hiermit ist ein neuer großer Schritt vorwärts getan. Allerdings sind wir von einem Fernseh- Volksempfänger, entsprechend dem Rundfunk-Volksempfän- zer, noch ein gutes Stück entfernt. Abgesehen davon, daß diese ersten Apparate naturgemäß noch einen nicht für je dermann erschwinglichen Preis haben, müssen auch erst noch iveitere Fernsehsender gebaut werden. Wir haben zur Zeit den Ultrakurzwellen- und Fernsehsender Witzleben, dem aunmehr bald als weiterer ein Ultrakurzwellen- und Fern sehsender aus dem Brocken folgen wird. Noch aber wird ein .jüngerer Zeitraum vergehen, bis wir über ganz Deutschland rin lückenloses Fernsehnetz liegen haben. Im Rahmen der großen Abendveranstaltungen in Halle ll wird auch der Endkampf im Rundfunksprecherwett- vewerb zwischen den 10 Bezirkssiegern ausgetragen werden. Zn diesem Jahre werden mit den Sondsrzügen des RDR. MO 000 deutsche Volksgenossen aus dem Reich zu den gleich zeitig stattfindenden zahlreichen Sondertagungen und zur Ausstellung kommen. Der Fahrpreis für die Sonderzuge veträtzt 1 Pfennig für den Kilometer. Diese Zahl der An kommenden bedeutet gegenüber dem Vorjahre eine hunderr- prozentige Steigerung. Jeder, der an diesen Sonderfahrten aus dem Reich teilnehmen will, kann sich bet den Kreis- zruppen des RDR. schon heute anmelden. Alles in allem dürfte die Ausstellung wohl dazu bei fragen, den Kreis der Rundfunkteilnehmer im kommenden Rundfunkjahr auf 8 Millionen Hörer auszudehnen HM Make verhüten! Scharfes Vorgehen gegen Ucberlreter der Verkehrsordnung Der Polizeipräsident von Leipzig gibt bekannt: Die Unfälle der Stratze haben in letzter Zeit wieder ganz erheb lich zugenommen. Es ist erwiesen, daß, diese Vermehrung aus eine Lockerung der Verkehrsdisztplin zu- rückzusühren ist. Im besonderen Maß sind hieran die Radfahrer beteiligt, unter denen es noch viele gibt, die sich ständig über die Verkehrsvorschriften hinweg setzen. Bezeichnend hierfür ist, daß kürzlich an einem Tag im Stadtbezirk 154 Derkehrsübertretunaen polizeilich fest gestellt wurden, von denen allein 86 auf Radfahrer entfie len. Im Bezirk der Amtshauptmannschaft Leipzig betrug diese Tageszählung 386 Fälle; 292 davon entfielen auf Rad fahrer! Alle Aufklärunas- und Erziehungsversuche scheinen aber bei solchen Verkehrssündern nicht zu fruchten. Im Kampf gegen die wieder überhandnehmende Disziplinlosig keit sieht sich die Polizei nunmehr gezwungen, mit aller Schärfe einzugreifen. Anständige Wegebenutzer müssen unbedingt vor rücksichtslosen geschützt werden! Die einer Anzeige folgende Strafe wird keinemilde sein: unter Umständen ist auch mit Ha ft st rasen und mit Weg nahme des Fahrrades zu rechnen. Ls gilt, das Leben und die ^Gesundheit aller Mitmen schen zu schützen und die Sicherheit im öffentlichen Verkehr unbedingt zu gewährleisten. Als in -er Marschallstraße in Dresden eine 64jäh- rige Frau Schmidt hinter einem Fuhrwerk die Fahrbahn überqueren wollte, lief sie in eine Straßenbahn hinein. Die Frau erlitt so schwere Verletzungen, daß sie auf dem Weg ins Krankenhaus starb. Der im Ruhestand lebende Reichsbahnsekretär Petzold aus Dresden, der bei seinem Vetter, dem Bauer Petzold in Niedersteinbach bei Penig, zu Besuch weilte, stürzte infolge Fehltretens in der Scheune auf die Tenne hinab. Der Verunglückte erlitt einen Schädelbruch und starb kurz nach dem Unfall. Einem Unfall mit Todessolge fiel in Oelsnitz i. V. die verwitwete Frau Haendel zum Opfer. Nachdem sie in den letzten Tasten nicht mehr gesehen wurde, benachrich tigte man die Polizei. Man fand die alte Dame mit gebro chenem Arm auf Steinplatten liegend im Keller vor. Eine Operation war leider zu spät, unter großen Schmerzen ist die Verunglückte gestorben. Vermutlich ist Frau H. bei einem Gang in den Keller gestürzt und besinnungslos liegen geblieben. Am Bahnübergang auf der Landstraße Pockau- Marienberg wurde ein mit Mosaikplatten beladenes Fuhrrverk von einem Personenzug erfaßt. Der Wagen wurde völlig zertrümmert. Der Kutscher mußte schwerverletzt dem Marienberger Krankenhaus zugeführt werden. Das Pferd wurde von der Lokomotive überfahren und furchtbar verstümmelt. MWr-Mr de; MmMmM MM Turnerlnnen-Wcttkämpfe de» Unterkreises Weiherihtal. Der 1845 gegrün-et« Männerturnverein Tharandt kann in diesem Jahr auf sein 90 jähriges Bestehen zurückblick«». Er will dieser Jubelfeier eine» würdigen Rahmen geben, wobei ihn -er Anlerkreis Weißeritzkal der DT. am Festsonntag, den 4. August, durch Unlerkreiswettkämpfe der Turnerinnen unterstützen wird. Sie werden am Sonntag vormittag durchgeführt, und zwar: Siebenkampf für Turnerinnen, Iahrg. 1918 und früher geb., Se- rätefünfkampf für Turnerinnen, Iahrg. 1916 und früher geb., vvlkstüml. Drelnampf für Turnerinnen, Iahrg. 1916 und früher, Fünfkampf für Jugendturnerinnen 1917 und später geb., volks tümlicher Dreikampf für Turnerinnen 1917 und später «b. Eine starke Beteiligung wird erwartet, schon mlt Rücksicht auf die anläßlich -es Gaufestes in Leipzig neu geweckte Begeiste rung für di« Deutsche Turnerschaft und für die Ide« Ler Leibes übungen überhaupt. Der Nachmittag wir- durch einen Festzug eingeleitek, dem sich ein Schauturnen des Festvereins anschlleßl. Dann folgen Keu lenübungen'd«r Turnerinnen -es Unterkreises, Volkstänze und gemeinsamer Tanz aller Turnerinnen. Ein 4X75-M«ter Pendel lauf wird ausgetragen. Außerdem tritt di« Turnerinnen-Riege des Kreises Dresden auf, die Hebungen am Barren zeigt. Die Siegerehrung findet unmittelbar nach den Son-ervorflihrungen -es Nachmittags statt. W , 1 > E«. » " 1. -- - . 1" -aupllchrifilelter: Fell» Zehn«, Dlppolditwulb«, ftellvertretenh«! Sallptschrlstl«Iltr: Werner Kuahsch, Altenberg. Verantwortlicher Änzelgenlester Fell» Jehn«, Dippolditwal-«. D.-A. VI 1935: NUS Druck and Verlag: Lari Jehu«, Dtppoldllwald».