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noch die SA. der stärkste Block und der kecnlrupp der na- tionalsozialistischeu Bewegung und ihrer Weltanschauung ist. Die SÄ. wird in unerbittlicher Folgerichtigkeit im Geiste ihrer toten Kan.erod-n weiter marschieren und mit ihren Feinden niemals ein Kompromiß eingehen. FeftoeMworM Eemeinschast Dr. Ley in der Landesführerschule in königswinler. Königswinter 26. Juli. Lei der Zusammenkunft von 100 Hauptamtsleitern und Amtsleitern der Reichsleitung der NSDAP, und der DAF. in der Dr.-Robert-Ley-Landessührerschule in Königswinter ergriff Dr. Ley das Wort zu einer einstündigen Rede. Er wies einleitend darauf hin, daß dieses dreitägige Zu sammensein der Behandlung aktueller Fragen gelten solle, daß ihm darüber hinaus aber außerordentlich daran liege, daß alle Teilnehmer menschlich immer näher zusammen rücken und eine fest in sich geschlossene Einheit werden. „Die Gefahren, die der Umsturz brachte," erklärte Dr. Le.y „sind überstanden: wir haben uns gesammelt und gefunden und sind stärker denn je." Dr. Ley gab dann einen Aufriß der politischen Entwicklung seit dem 30. Januar 1933 bis zum heutigen Tage. Er betonte die Notwendigkeit, daß jeder einzelne Amtsleiter bemüht bleiben müsse, die enge Ver bindung zur Partei und zu seiner Ortsgruppe aufrechtzuer halten. „Wir müssen", so sagte der Reichsorganisationslei- 1er der NSDAP., „jede Woche einmal einen Ortsgruppen abend mitmachen. Dann werden wir fühlen, welche Kraft quellen wir in dieser Gemeinschaft finden. Wir müssen immer und immer wieder auf den Kreis der Parteigenossen zurückkommen, aus dem wir selbst hervorgegangen sind. Die Einheit und feste Geschlossenheit der Partei ist notwen dig, und sie gibt die Gewähr, daß wir auch künftig mit allen uns entgegenstehenden Schwierigkeiten fertig wer den. Organisieren heißt, Formen finden, die über die menschlichen Schwächen innig aneinander binden. Wir müssen uns völlig klar darüber sein, daß wir nichts Altes übernehmen können und wollen. Da» lebendige Formen und Gestalten kann nur die Partei durchführen. Die Partei ist der Führerorden und die Bast« unserer Kraft, wenn es uns gelingt, und es wird uns selbstverständlich gelingen, die Partei immer als eine festverschworene Gemeinschaft zu bewahren, dann wer den wir allem gewachsen sein, was sich uns se noch enlgegen- stellen könnte. Wir haben früher nicht locker- und nicht nachgelassen, als wir unser Ziel vor Augen sahen, und wir werden iekt erst recht nicht uns in unserem Wollen beirren lassen." Deutschlandlager 1935 Erstes Welttreffen der Hitlerjugend. —1300 auslandsdentsch. ; Jungen erleben die Volksgemeinschaft. — Teilnehmer aus 51 Staaten. — Durch Jugenderziehung zur Staatspolitik. Es ist kein Zufall, daß der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, ferner Alfred Rosenberg, Reichsminister Darre ' und noch viele andere führende Persönlichkeiten des heuti- i gen Staates und der Bewegung auslandsdeutscher Her- , kunft sind. Inmitten einer verständnislosen, wenn nicht gar feindlich eingestellten Umwelt lagen diese Männer in stän- ' oigem, hartem Kampfe um ihr Deutschtum, verzehrten sich in Sehnsucht nach einem starken, freien und in der ganzen Welt geachteten Vaterland, wie sie auch viel früher als oie Heimat die ihrem Volkstum drohenden Gefahren zu erken- j nen und richtig einzuschätzen wußten. Unter diesen Gesichtspunkten betrachtet, kommt dem : ersten Welttreffen der Hitlerjugend vom 2K Juli bis 12. i August im „Deutschlandlager 1935" in der Umgebung der i Fllhrerschule Kuhlmühle in der Mark unter Leitung von Oberbannführer Mieke erhebliche staatspolitische Bedeutung , zu. In vierhundert Zelten treffen sich dort gegen 1300 aus landsdeutsche Jungen und etwa 800—1000 Angehörige der reichsdeutschen Hitlerjugend, um in zweiwöchigem, ungebun- , denem Lagertreiben gemeinsam die Volksgemeinschaft zu er leben. Am 28. Juli erfolgt die feierliche Eröffnung des Deutschlandlagers durch den Reichsjugendführer Baldur vo» Schirach. Ein großer Gebietsaufmarsch führt dann am 3. August die gesamte Jugend nach Berlin. Man sindet unter den 1300 auslandsdeutschen Jungen die Vertreter j von nicht weniger als 51 Staaten aus allen Erdteilen. Es handelt sich zum größten Teil um reichsdeutsche Jungen und Angehörige der Hitlerjugend, deren Eltern gegenwärtig im ' Ausland leben, und um ausländischen Jugendorganisatio nen angehörende volksdeutsche Gruppen, denen die Teil nahme am Deutschlandlager 1935 durch ihre Regierungen ausdrücklich gestattet wurde. Man findet da unter den Gästen aus fremden Zonen deutsche Jungen aus allen Ländern Nord-, Mittel- und Südamerikas, Kanada, Südafrika und Australien. Aus den Steinwüsten der Großstädte in den Vereinigten Staaten sind sie gekommen, ebenso wie aus den tropischen Urwäldern Brasiliens, den Pampas und Prärien Mexikos, Argenti niens, Chiles und den Einöden des hohen Nordens. Die meisten von ihnen sprechen noch fließend Deutsch, andere wieder haben einen starken ausländischen Akzent oder be herrschen aar nur melp- einige Worte ibrer Mutterivracke. In diesen Fällen leben die Familien schon seit drei, vier oder mehr Generationen im Auslande. Manche von de„ ausländischen Teilnehmern an dem großen Gemeinschafts lager wollen gleich mehrere Jahre in Deutschland bleiben, um ihre berufliche Ausbildung in der alten Heimat zu voll enden und dann wieder als gesuchte Facharbeiter ins Aus land zu gehen. Andere auslandsdeutsche Jungen hoffen, wenigstens dieses Jahr noch in Deutschland verbringen zu können, um einmal die Heimat in ihrer ganzen landschaft lichen Schönheit, ihrer stolzen geschichtlichen Vergangenheit und mit ihren reichen Kunstschätzen richtig kennenzulernen. Es sind nicht wenige unter diesen Jungens, die sich heute schon daraus freuen, einmal einen echten deutschen Winter, wie man ihn in den Tropen nie erleben kann, und den ganzen Zauber der deutschen Weihnacht auf sich einwirken zu lassen. So werden Wünsche geäußert und Pläne gespon nen, deren Erfüllung neue, feste Bande zwischen der Hei mat und dem Auslandsdeutschtum knüpft. Die ersten auslandsdeutschen Jugendgruppen sind be- reits in der großen Zeltstadt am Baalsee bei Zechlin ein getroffen. Das Lager ist in fünf Abteilungen eingeteilt und wird beherrscht von einem Hügel mit Kommandoturm, von dessen Zinnen die Fahnen der 51 am Deutschlandlager be teiligten Nationen wehen. Ein eigener Bahnhof, eine eigene Postanstalt, die einen Sonderstempel und vom 25. Juli an sogar eigens für das Lager herausgegebene 6- und 15-Pfg.- Briefmarken verwendet, ein Thingplatz, ein Ehrenmal, eine Versammlungshalle, ein eigenes Zelt für Filmvorführun gen, vorzüglich eingerichtete Krankenbaracken und elektrische Beleuchtung vervollständigen das Bild einer richtigen gro ßen Lagerstadt inmitten herrlicher Umgebung, in der Ge legenheit zu allen Sportarten, darunter insbesondere auch Schwimmen, gegeben ist. Das User des Baastees steht ohne hin im Zeichen von Marine Hitlerjugend aus ganz Nord deutschland, die dort den unvergänglichen Geist und d'e Zucht unserer Kriegsmarine pflegt. Die Verproviantierung der über 2000 Lagerteilnehmer erfolgt wie bei allen der artigen Anlässen durch den Hilfszug „Bayern", der sich zu diesem Zweck mit ungeheuren Lebensmittelmengen eingc- deckt hat. Die Verköstigung ist kräftig und reichlich und dem besonderen, jugendlichen Nahrungsbeoürfnis angepaßt. So wird dieses erste Welttreffen der Hitlerjugend dazu beitragen, das Deutschtum in aller Welt zu stärken und durch die Schulung seiner zukünftigen Pioniere im natio nalsozialistischen Geiste nicht zuletzt dem Gedanken der Völ kerverständigung dienen. ay. Sicherung von Ruhe und vrduuug Auflösung des VSDFB. im westlichen Mecklenburg. Schwerin, 26. Juli. Die mecklenburgische Politische Polizei teilt mit: „Aus Grund des 8 1 der Verordnung vom 28. Februar 1SZZ wer den die kreise Parchim, Ludwigslust und die Ortsgruppe Waren de» NSDFB. (Stahlhelm) im Landesamt Hansa mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Damit ist auch das Tra gen von Uniformen und Abzeichen des NSDFB. für die betroffenen kreise und für den Bezirk der Ortsgruppe Wa ren untersagt. Zuwiderhandlungen werden auf Grund des 8 4 der Verordnung vom 28. Februar 1SZZ strafrechtlich geahndet. Das vorhandene Vermögen wird vorläufig be- jchlagnahml und sichergestellt. Gründe: In den Kreisen Parchim und Ludwigslust ist es wiederholt zu Widersätzlichkeiten von Angehörigen des NSDFB. gegen Anordnungen der staatlichen Behörden und der Parteioienststellen gekommen. So hat die Führung des NSDFB. in dem Kreise Parchim es in letzter Zeit noch zu verhindern gewußt, daß Stahlhelmmitglieder an Luftschutz kursen, die von dem Landrat des Kreises angeordnet waren, teilnahmen. Weiter werden von diesen Kreisen dauernd unwahre, an Hochverrat grenzende Gerüchte über Staat und Partei vervreitet, die geeignet sind, das Vertrauen der Bevölkerung zur nationalsozialistischen Staatsführung zu erschüttern. Durch das provozierende Auftreten von An gehörigen des NSDFB. ist es soweit gekommen, daß in Stolpe ein SA.»Mann von Stahlhelmern niedergeschlagen wurde und in Waren Protestversammlungen wegen Zuge hörigkeit von Juden zum NSDFB. abgehalten wurden. Die Vorgänge der letzten Wochen zeigen, daß der NSDFB. in diesen Kreisen bewußt und planmäßig gegen den Staat arbeitet und daß seine Auflösung auf Grund der angezoge nen Verordnung erforderlich ist." Sächsische Nachrichten 1. Sächsische «erulMulmgswoche für Betriebsführer und leitende Angestellte de» Einzel handels Die Deutsche Arbeitsfront, Amt für Arbeitsfübrung und Berufserziehung, Gau Sachsen, führt vom 22. bis 27. Juli m Schulungsheun Bielatal bei Königstein (Sächs. Schweiz) zusammen mit der Bezirksgruppe Sachsen der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel die erste Sächsische Berufs- chulungswoche durch. Diese Berufsschulungswoche ist die rrste ihrer Art im ganzen Reich. Der Lehrgang umfaßt dreißig Teilnehmer aus ganz Sachsen, und zwar je etwa zur Hälfte Betriebsführer und eilende Angestellte aus vorerst nur kleineren Einzelhandels ietrieben. Er dient der fachlichen und der weltanschaulichen Schulung. Der Lehrplan umfaßt in Vorträgen, teilweise mit Lichtbildern, und Uebungen alle Fachgebiete des Ein- lelhandels, wie den Einkauf, die Lagerhaltung, Unkosten and Umsatz, Gewinn und Berlustrechnung, neuzeitliche Buch haltung, Werbung und Verkauf. Die fachlichen Gebiete werden in Form von Arbeitsgemeinschaften unter Leitung des Linzelhandelsorganisators H. W. Tümena aus Berlin, »er schon seit vielen Jahren in der Verkaufserziehung tätig ist, behandelt. Der Lehrplan lieht autzervem noch einige Linzelvorträge vor. Die Teilnehmer der Schulungswoche sind im Schulungs heim gemeinsani untergebracht. Die Freizeit, die ebenfalls zemeinschastlich verbracht wird, wird ausgefüllt von gemein- amem Gedankenaustausch, Körperschulung und, vor allem in den täglichen Gemeinschaftsabenden, mit weltanschau- iicher Schulung. Die gesamte Leitung des Lehrganges liegt in den Händen des Gauberufsbearbeiters der Berufs- zruppe 14 (Kaufleute), Mehrkens. Der bisherige Erfolg dieses ersten Versuch- ist ö vielversprechend, daß diese Art der Gemeinjchu,ls- ichulung weiter planmäßig ausgebaut und in der Äerufs- lusbildung fest verankert werden soll. Insbesondere sollen die bisherigen Teilnehmer zu neuen Lehrgängen, die eben- ialls in kameradschaftlichem Geist aufgebaut werden, zu- iammengefaßt werden, um ihr fachliches Können und Wis sen sowie die geistige Bildung weiter zu vertiefen. Es ist mich daran gedacht, diese Fortbildungslehrgänge nach Wirt- chaftsgruppen zusammenzufassen. Die so w i ch t i g e R o h- äofffrage würde dann — vor allem in der Gruppe textil — einer besonderen Behandlung unterzogen werden, um einerseits bei den Betriebsführern und leitenden An- zestellten erhöhtes Verständnis für die Wirtschaftsmaßnah- men der Regierung zu wecken und andererseits durch die Lehrgangsteilnehmer im Berufsleben auf die Käuferwelt irzieherijch einzuwirken. Diese Lehrgänge leisten der sächsischen Wirtschaft einen nicht zu unterschätzenden Dienst, sind sie doch geeignet, die llusfuhrmüdigkeit zu beheben. Der größte Wert liegt aber in der planmäßigen Berusserziehung eines bedeutenden Zweiges des deutschen Wirtschaftslebens. Kampf um die letzten Außenseiter In den nächsten Tagen und Monaten steht in allen Gauen des Reiches die DAF im Kampf um die letzten, die noch außerhalb der Reihen oer Gemeinschaft aller Schaffen den stehen. Es ergeht noch einmal der Ruf an das Gewissen derer, die bislang als wenige nur in ihren Betrieben sich der Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft und der Erfüllung ihrer Opserpflicht durch die Mitgliedschaft zur DAF bewußt oder unbewußt, schuldig oder wider Willen, entzogen haben. Im Abschluß dieser Werbung hält dann die DAF im Reich Generalmusterung. Ohne daß ein Zwang dazu vor liegt, haben bereits einzelne Betriebe vieler Erkenntnis Rechnung getragen, indem sie bei Einstellungen entweder die Mitgliedskarte zur DAF oder im anderen Fall die Anmeldung bei der DAF zur Vöraussetzung der Zuteilung eines Arbeitsplatzes machen. Es ist begrüßenswert, daß die Wirtschaft, und somit die Stätten der Arbeit, von sich aus dazu übergehen, ihren Teil zur Lösung der sozialen Frage bekzutragen. Täglich kommen Meldungen aus dem Gougebiet Sach sen, daß die Gefolgschaften In großen oder kleineren Betrie ben, einschließlich der Betriebsführung, restlos zur DAF gehören. Ob solche Erfolge aus dem Osten, Norden, Westen oder Süden des Gaugebietes kommen, ist gleich, wichtig ist, daß doch ein jeder einen Sieg auf dem Weg zur Gemein- fchaft bedeutet. Alle anderen Betriebe können sich daran ein Beispiel nehmen und haben es in der Hand, künftig Volksgenossen, die nicht zur DAF gehören, weder elnzustellen noch zu beschästtgen. Betriebsgemeinschaft und eine Ordnung in den Be trieben kann es nur geben auf der Grundlage einer sozial politisch und menschlich auf den Grundsatz der Gerechtigkeit ausgerichteten Gemeinschaft. Gemeinschaft kann von oben nur gepredigt werden, aber ihre Durchführung in der Wirt schaft liegt in der Hand der Betriebe! Meder ein Beispiel sächsischer Wertarbeit 50 000 DSW-Frontwagen fahren durch die Welt Unter Teilnahme der gesamten Belegschaft verließ der SÜOOOste Frontantriebwagen der DKW-Werke das Audi- Werk in Zwickau, das für die Auto-Union arbeitet. Mit Blumen geschmückt trat dieser Vertreter bester säch sischer Wertarbeit seine Erstlingsfahrt an. Der erste DKW-Frontwagen wurde vor vier Jahren hergestellt; in üer Zwilchenzeit machten sick die Vorzüge und die Leistun gen dieses Wagens, der immer mehr verbessert wurde, überall geltend was durch die'en 59000. am besten bewiesen wird. Allerdings, nur durch die große Tat unjeres Führers, das Krostfahrwesen durch die Beseitigung der Steuerlasten freizumachen, konnten auch die DKW-Werke dielen riesigen Auftrieb nehmen, denn der größte Abian fällt in die Zeit nach der Machtübernahme durch den Füh rer: allein die Audi-Werke der Äuto-Union, die insgesamt 15 000 Mann Belegschaft zählt, beschäftigen 1000 Mann nur mit der Herstellung der DKW-Frontwagen. Neue Bauerohöse io Sachsen Die Tätigkeit der Sächsischen Bauernsiedlung Im Gebiet der Landesbauernschaft Sachsen (Freistaat) find 1934 im ganzen elfSiedlungsunternehmen durchgeführt worden; zwei konnten noch nicht vollen det werden, während mit der Vorbereitung von fünf neuen Unternehmungen begonnen wurde. Zur Vergrößerung nicht lebensfähiger Kleinbetriebe wurden außerdem 800 bis 1000 Hektar im Wege der Anliegersied sung verteilt. Bon den angesiedelten Neubauern waren 10 v. H. Pächter, 31 v. H. Landarbeiter und Gutsangestellte, 27 o. H. Bauernsöhne und Kleinlandwirte. Seit der im Dezember 19933 erfolgten Gründung der Sächsischen Bauernsiedlung G. m. b. H. hat die landwirt schaftliche Siedlungstätigkett im Bereich der Landesbauern- schast Sachsen einen starken Auftrieb erhalten. Es ist damit zu rechnen, daß 1935/36 etwa 3500 Hektar der Besiedlung iugeführt werden. Dies ist für sächsische Verhältnisse eine hohe Hektarzahl, insbesondere wenn man bedenkt, daß in den Jahren von 1919 bis 1933 von dem rund 37 000 Hektar betragenden Landlieferungssoll nur 7000 Hektar der Sied lung zugeführt worden sind. Es ist also heute noch für die Neubildung deutschen Bauerntums mit einer auf Grund des Reichssiedlungsgesetzes zur Verfügung stehenden Land fläche von etwa 29 000 bis 30 000 Hektar zu rechnen. Während die wirtschaftliche Weiterentwicklung der vor 1933 angesetzten Siedler zuM Teil durch die ungünstigen Bedingungen, unter denen die Siedler ihre Stellen über nommen haben, gefährdet ist. kann von den seit 1934 aus gelegten Siedlerstellen wohl mit Recht behauptet werden, daß die Renten so bemessen sind, daß sie nicht nur gezahlt werden können, sondern daß sie auch-dem Siedler die not wendige wirtschaftliche Kraft lassen, um sich im Lauf der Jahre hochzuarbeiten. Diese wirtschaftlich günstige Ansetzung der Siedler seit 1934/35 hat es ohne Zweifel mit sich ge bracht, daß sie im allgemeinen recht zufrieden sind. 1. Sächsisches kauschiehen in Zwickau vom 3. bl« 11. August Vom 3. bis 11. August findet in Zwickau unter der Schirmherrschaft des Reichsstatthalters und Gauleiters Mutschmann das große Landesschieben statt, da» in Sachsen ille drei Jahre abgeyalten wird. Neuzeitliche Schießstände md eine gewissenhafte Vorbereitung gewährleisten einen zünftigen Verlaus des Schießens. Für eine Wirkung»- und vertvolle Ausstattung des Gabentempels hat man sich in wrbildlicher Weise eingesellt.